Urs Scheidegger - Zeitgenossen

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Der Autor porträtiert herausragende Schweizer Zeitgenossen aus Politik, Sport und Fernsehen sowie Schräges aus dem schweizerischen Alltag auf seine ganz eigene Art und Weise. Manchmal tönt es positiv, manchmal unvorteilhaft. Wahrheit und Erfindung geben sich die Hand. Oft werden recherchierte Texte bewusst zu pointierten Sprüchen umgewandelt – so etwas wie Karikaturen in Worten. Den Betroffenen wurden ab und an Aussagen in den Mund gelegt, die sie selber nie geäussert haben. Ein reines Lesevergnügen für politisch orientierte Menschen und notorische Nörgler mit Humor.

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Der AutorJahrgang 1946 Ausbildung zum Bankkaufmann Sechs Monate Südamerika - фото 1

Der AutorJahrgang 1946. Ausbildung zum Bankkaufmann. Sechs Monate Südamerika. Drei Jahre New York City. Zehn Monate Weltreise. Über siebzig Länder besucht. Weiterbildung zum Reisefachmann und zum Erwachsenenbildner. Geschäftsführer Reisebüro und Product Manager Touroperating. IATA/UFTAA International Travel Consultant. Stv. Schulleiter Reisefachschule. Kursleiter und Dozent an Tourismusfachschule in Zürich. Schreiben, Fotografieren, Lesen, Sport und individuelles Reisen sind heute seine Leidenschaften. Seine bisher erschienenen Bücher sind auf den letzten Seiten des vorliegenden Buches aufgelistet. Vorwort Bitte nicht ernst nehmen! Der Autor porträtiert in den folgenden Seiten herausragende Schweizer Zeitgenossen und anderes Alltägliches auf seine ganz eigene Art und Weise. Es entscheidet immer der Autor, in welcher Art und Weise die beschriebene Person herausragend ist und was sie sagt. Manchmal tönt es positiv, manchmal unvorteilhaft. Wahrheit und Erfindung geben sich die Hand. Oft werden recherchierte Texte bewusst zu pointierten Sprüchen umgewandelt – so etwas wie Karikaturen in Worten. Die Betroffenen sollten es dem Autor nicht übel nehmen, wenn ihnen ab und an Aussagen in den Mund gelegt werden, die sie selber nie geäussert haben. Sie mögen dem Leser ganz einfach das Vergnügen lassen, sich über diese satirischen Schilderungen zu amüsieren, auf dass sie am Ende des Buchs die Zeit genossen haben. Vielen Dank an die Betroffenen für ihre Nachsicht.

Autor: Urs Scheidegger

Copyright: F0D3 2017 Urs Scheidegger

Umschlag und Fotos: Urs Scheidegger

Auflage 2017

Druck und Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

Urs

Fake-News: Es war einmal ein Blocher. Es war unser Blocher, den wir im Putzschrank aufbewahrten. Mit dem blochten wir die Böden unserer Wohnung. Wir haben ihn einst in Deutschland eingekauft. Nicht etwa aktuell als allerorts verpönte Einkaufstouristen, nein, das war ein paar Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte früher und ganz legal. Egal. Erfolgreich blochte dieser Blocher in verschiedenen Unternehmen rum herum.

Seit Jahren blocht er auch noch das Parkett der Politik. Hier bei mir in der kleinen, perfekten Welt. Dieser Blocher blocht alles weg, was gut ist. Nicht alles, aber vieles. Ich verstehe nicht, dass man diesen nicht durch einen neuen ersetzt. Macht man doch normalerweise im Haushalt, dann wenn ein alter Blocher nicht mehr optimal reinigt. Dazu ist schliesslich ein Blocher da. Wie immer, in einer Familie gibt es verschiedene Meinungen, wie geputzt werden muss. Ich habe schon davon gehört, dass es Menschen gibt, die auf dem Boden knien und mit einem Tuch oder einer Bürste in den Händen schrubben, bis ihnen die Hände weh tun und die Kniescheiben brechen. Doch diese kommen nur mühsam vom Fleck. Aber eben, in der Familie, von der ich schreibe, hat man den alten Blocher noch nicht entsorgt. Im Gegenteil, man hat sich sogar zusätzlich eine junge Blocherin geholt. Was das genau sein soll, weiss ich auch nicht. Vielleicht ist sie nur zur Probe hier. Nötig ist es jedenfalls nicht. Aber diese blocht genauso aggressiv wie der alte Verbrauchte. Ja, das ist es. Aggressiv. Die Böden nehmen dabei Schaden. Jetzt blochen also zwei. Es ist nur zu hoffen, dass es in unseren Böden keine Risse oder Dellen gibt vor lauter Blocherei. Zu viel ist bekanntlich ungesund. Das befürchten übrigens auch unsere ausländischen Nachbarn, denn die schauen regelmässig durch unsere Fenster. Zum nächsten neuen Jahr wünschte ich mir, dass der alte Blocher endlich entsorgt wird. Eine Blocherin, die wir ja jetzt neu bekommen haben, reichte vollauf. Ihre Bürstenborsten sind noch voll intakt, was man nur allzugut hört, wenn sie rotieren. Und, man darf nicht vergessen, dass sie in ihrem eigenen Haus einen absolut erfolgreichen Job macht, das berichten die Zeitungen Jahr für Jahr, was unserem Schweizerhaus unter Umständen ebenfalls zugute kommen wird.

In unserem Haus gehen die Leute seit jeher ein und aus. Sie kommen von überall her. Wir sind froh um sie, denn sie helfen uns im Haushalt. Sie wirtschaften mit und für uns. Und öfter als bei unsereiner kommt Nachwuchs. Platz hat es bei uns alleweil. Nun ja, zugegeben, manchmal wird es eng in der Stube. Es gibt nicht genügend Stühle für alle. Manchmal tritt man sich auf die Füsse. Der Blocher und die Blocherin kommen da, sagen sie, kaum mehr durch. Deshalb beschliessen ein paar ihrer Familienmitglieder, man müsse das gewohnte Kommen und Gehen in der Stube verhindern oder zumindest eindämmen. Wichtig ist dies vor allem, damit denen, die seit dem Rütlischwur bei uns zuhause sind, nicht noch weiteres Gesinde von draussen und weiteres Blocherähnliches unter den Beinen hindurchsurren. Das wäre dann das Chaos. Deshalb ist es, so sagen sie, wichtig, dass nur die Originalblocher hier blochen dürfen. Obschon auch der alte Originalblocher einst eingekauft wurde. Aus dem Ausland notabene. Aber das habe ich ja bereits vorhin gesagt.

Ein ähnliches Gehabe vernehme ich von ennet dem Teich im Land der Trümpfe. Der oberste Boss – gibts bei uns zum Glück nicht in der gleichen Form – trumpft gegenwärtig mit allmächtiger Gewalt auf. «Wenn wir wieder great werden wollen,» sagt der blonde Clown, «müssen wir uns auf uns konzentrieren und nicht aufs Ausland, lange genug haben wir für die Welt um uns herum die Polizei gespielt.» Diese meine Worte sind nicht der O-Ton, stimmen aber dem Sinn nach. Und eh spielt es keine Rolle, ob ich die Wahrheit sage, sagt er nämlich auch nicht. Vielleicht hat er sogar ein wenig recht, doch als er dann beschloss, einfach so von einem Tag auf den andern, für bestimmte Volkszugehörige die Grenzen zu schliessen, da hat die Welt laut aufgeschrien. Der von dort drüben blocht genau gleich wie unser Blocher. Immer wieder überspannte Ansichten und Pläne. Vielleicht hat er uns mal inkognito besucht, um das Geheimnis der starken Putzleistung unseres Blochers herauszufinden, um drüben in seinem Tower zu einem gleichen Resultat zu kommen. Der Boss sieht übrigens aus wie eine Karrikatur. Es ist fast nicht möglich, dass einer, der so künstlich und plastikhaft aussieht wie Barbies blonder Freund Ken, allerdings mit wohlbeleibter Figur, ein lebender, trumphierender Blocher sein kann. Blocher ist übrigens ein Schweizer Ausdruck für Bohnerbürste und bedeutet in der Sprache des neuen Bosses von drüben so viel wie floor-polishing-brush. Wer weiss, möglicherweise präsentieren uns die Amis mit dem Neuen ihren ersten Roboter-Präsidenten. Denken kann er nicht selbstständig, muss er doch für jede Putzentscheidung die Gebrauchsanweisung konsultieren. Nicht er, sondern ein Spezialist konsultiert das Manual und macht am lebensnahen Trumpi-Roboter einen Input, damit dieser überhaupt reagieren und so etwas wie eine Meinung von sich geben kann. Es könnte übrigens sein, nehme ich jedenfalls an, dass auch unser Blocher ohne externe Extrahilfe zu wenig Putzkraft entwickeln kann? Spielt keine Rolle mehr, er wird nächstens eh ausser Betrieb genommen und ersetzt. Hoffe ich jedenfalls. Der Amerikaner wird aber voraussichtlich noch vier lange Jahre bleiben und von seinem Tower aus (manchmal von seiner Zweigstelle im Weissen Haus zu Washington aus) viel Altbewährtes ausputzen. Arme Bevölkerung dort drüben. Apropos arm, ja, Amerika ist auch arm im Sinn von Unperfektheit und Armseligkeit – hat der Boss selber explizit gesagt. Es gibt nicht nur die atemberaubenden Towers und die iPhones und die Tesla Model S. Als USA-Reisender hat man jedenfalls manchmal den Eindruck von Armut, wenn man übers Land fährt und verlotterte Hüttchen mit einem rostigen Pickup davor und seinen ärmlich gekleideten Bewohnern sieht, wenn man die offenen Strom- und Telefonleitungen, die Regen, Kälte, Hitze und Stürmen ausgesetzt sind, am Himmel zwischen den Häusern oder Wohnblocks baumeln sieht, wenn man mitten im Grünen entlang der Highways die zahlreichen, verwahrlosten Industriebrachen anschauen muss.

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