Maxi Hill - Zwei merkwürdige Todesfälle

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Die Journalistin und Buchautorin Rita Georgi macht in ihrer Wahlheimat – einem kleinen Dorf im Spreewald – kuriose, ernsthafte aber auch erschreckend beispiellose Erfahrungen. Stoff genug für eine Trilogie, deren autarke Teile so verschieden sind wie das Leben. Als die alte Wendin Lenka Kalauke in Ritas Leben tritt, ahnt sie nicht, dass sie hier bald sehr skurrile Erfahrungen machen wird.
Lenka – Miss Marple vom Spreewald genannt – kann ihre Einmischung in allerlei Dinge nicht lassen. Dieses Mal kommt sie selbst zu Schaden, und niemand im Dorf weiß, warum es geschehen ist. Als unweit der Stelle, wo sie halbtot aufgefunden wird, ein Fremder sein Haus errichtet, gerät das Dorf in einen bigotten Zustand aus Verschworenheit, Misstrauen und Widerstand.
Bei den Schachtarbeiten wird schließlich ein Skelett zutage gefördert – und im Museum stößt man auf zwei seltsame Briefe. Zum Glück wohnt im Dorf eine investigativ arbeitende Journalistin…

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Dieses Mal ahnt Rita nicht, wie sehr sie sich irrt – wie sehr sie sich generell in Nils Hegau irrt und was ihr noch bevorsteht.

Obwohl sie ihn ignoriert, merkt sie, wie anders die Situation ist, welchem Unbehagen er zu trotzen scheint, wenn er sogar an seinen Fingernägeln kaut. Sie muss sich überlegen, was sie mit ihm bereden will, wenn er zu sprechen beginnt. Auf keinen Fall will sie hören, das alles nicht so gemeint war – und diese ganze Grütze … Sie kann ihm nicht zuvorkommen, ist innerlich von einem Fieber gefangen, das sie nicht deuten kann. Schon die Absicht ist ein kleiner Selbstbetrug.

Nils zieht den Ärmel seiner Jacke hoch und schaut auf die Uhr. Rita beobachtet indessen die Sekundenanzeige in der rechten Ecke ihres Rechners. Gab es je einen Moment, wo sie das nötig hatte? Unerträglich, wie er es wortlos schafft, sie von ihrer großen Leidenschaft abzuhalten. Wie oft schon hat er früher bei Tage so dagestanden, sie auf subtile Art angeschaut, um im Handumdrehen mit seinen Schimpftiraden einen ihrer Artikel zu kritisieren. Bisweilen hat er ihn bis zur Unkenntlichkeit gekürzt und ihn wütend auf den Tisch geschleudert. Manchmal ist seine Stimme geradezu so heftig geworden, dass jeder im Haus in aller Deutlichkeit spüren konnte, was der Herr Redaktionsleiter von der Leistung seiner Mitarbeiterin hält.

Freilich hatte sie ihre Strategie. Wenn sie in ihrer unangreifbaren Art zu lächeln anfing, war der Wind aus seinen Segeln und die tagelange Flaute zog bei Rita ein inneres Hoch nach sich, das sie in allen Fassetten ausgekostet hat. Woher sollte sie die Achtung vor ihm nehmen? Woher jetzt? Sie will das Schweigen brechen, will ihm zuvorkommen, will sagen, dass sie weiß, was er sagen will.

»Ich muss für eine Zeit nach Wuppertal«, gewinnt er mit kehliger Stimme den Wettlauf gegen das Unbehagen.

»Schön für dich«, sagt sie spöttisch, aber innerlich erstaunt. Perplex geradezu.

»Und für dich «

»Für mich ändert sich nichts. Du musst mir jetzt nicht sagen, dass ich unselbstständig bin. Ich kenne deine Meinung …«

Mit ein paar Schritten ist er bei ihr und schaut sie mit einer Ratlosigkeit an, die nur ein Jammerlappen haben kann.

»Du bist nicht unselbstständig. Ich meine das mit uns Rita, das darf nicht …«

»Schon gut«, winkt sie ab. Was sollten jetzt Worte über ihr sexuelle Verfehlung , die er ihr auf subtile Art klarmachen will. Ihre Hand winkt ab…

»Das darf nicht alles gewesen sein«, stottert er, als habe ihn etwas ganz Schreckliches erfasst.

So erschrocken sie auch ist, jetzt erst fällt es ihr wie Schuppen von den Augen. Einen solchen Satz hat Nils Hegau in der Tat noch niemals über seine Lippen gelassen. Also hat sie sich nicht getäuscht. Erst jetzt, wo sie Sex miteinander hatten, nimmt er sie und ihre Fähigkeiten wahr. Für einen Moment verfällt sie in gewisse Panik. Was zum Teufel bedeutet: Es kann nicht alles gewesen sein?

»Wirst du mir treu sein, solange ich weg bin?«

Rita lacht, ein wenig hysterisch vielleicht, ein wenig aber auch als Abwehr gegen den blöden Jux, den er sich erdreistet. Ein Gefühl unendlicher Erleichterung überkommt sie und zugleich schämt sie sich dafür, dass sie auch nur einen winzigen Augenblick an die Wahrhaftigkeit seines Begehrens nach ihr geglaubt hat. Sie beißt sich auf die Lippen und ist versucht, ihn einfach wieder zu ignorieren. Doch das gelingt ihr nicht. Dafür ist Nils Hegau zu stark und ihre Gegenwehr allzu sehr überrumpelt. Er ist ein Mann mit sehr starkem Willen, der immer aufs Ganze geht. Leider scheint das Ganze an diesem Abend ausschließlich ihre untere Hälfte zu sein.

Während Nils Hegau mit Siegesgewissheit von Rita Besitz ergreift und ohne jede Zärtlichkeit mit wildem Schnaufen in sie eindringt, schaut Rita über seine Schulter vorbei zur Wand, wo ein Stillleben hängt, das sie längst durch ein anderes Bild ersetzen wollte, wozu sie aber noch keine Zeit gefunden hat.

Erst jetzt begreift sie, dass alles in diesem Zimmer anders sein muss, wenn Nils Hegau von seiner Reise aus Wuppertal zurückkehrt. Alles, einschließlich Rita Georgi.

Rita kommt nicht dazu, ihr Leben umzukrempeln. Endlich hat sie einmal genug zu tun. Mehr als genug. Ihr Roman ist vom Verlag angenommen, und in kurzen Abständen kommt ein Andruck-Kapitel nach dem anderen zur Korrekturbestätigung bei ihr an.

Und schließlich bleibt seit Wochen die ganze Redaktionsarbeit an ihr hängen...

Volker Heidenreich hüllt sich über den Grund von Nils Hegaus langer Abwesenheit in Schweigen. Die anderen wissen ohnehin selten etwas über die Radaktions-Etage des Verlages, und doch lebt Rita Georgi irgendwie auf. Seit kurzem gelingt es stets, ihre Artikel so in das Blatt zu bekommen, wie sie selbst sie geschrieben hat, auch wenn es nur um so lapidare Themen wie Trauer geht. Heidenreich hat sie gelobt für ihren Beitrag zum Totensonntag und inzwischen gibt es auch schon Lesermeinungen, die ihr mitteilten, wie sehr ihnen der Artikel aus der Seele spricht. Freilich sieht es aus ihrer Sicht ganz anders aus, weil rund um den halbseitigen Beitrag die Anzeigen und die als Textpassagen verkappte Werbung der Bestattungsinstitute den hintergründigen Kommerz erkennen lassen. Nun, denkt sie, das hat Gott sei Dank bald ein Ende. Der Vertrag über ihre freie Mitarbeit bei der regionalen Tageszeitung «Spree-Rundschau» ist so gut wie in Sack und Tüten und dann können ihr alle hier den Buckel runterrutschen. Bald kann sie ihre Zeit einteilen, wie es ihr gefällt, und sie kann ihre Beiträge formulieren, wie sie es gelernt hat.

Rita bläst heißen Atem aus ihren Lungen und kichert in sich hinein. Nein, den Buckel runterrutschen würde sie niemandem gestatten, und

Nils Hegau am allerwenigsten. Dem würde sie nicht einmal gestatten, ihr zum Abschied die Hand zu geben. Den kann man ihr inzwischen nackend auf den Bauch binden und sie würde steif bleiben wie ein Brett.

Genau genommen hat sie in der letzten Zeit gar keine Zeit gefunden, an Nils zu denken und an den verdammten Abend schon gar nicht. Das mit ihm ist Geschichte und wird keine Wiederholung erfahren.

Aber dann geschieht doch etwas, was sie nicht vermuten konnte.

Er ruft in der Redaktion an. Seine Stimme klingt, als hätte er zehn Pfund Kreide gefressen. Rita sieht keinen Anlass, ihn im Regen stehen zu lassen. Bis zu einem gewissen Moment. Sie ist in ihren Antworten kurz und bündig, geht ihm nicht um den Bart, ist aber auch nicht so abweisend, wie Nils es plötzlich versteht.

»Ich bin dir ja nicht böse, dass du keine Zeit für mich hast. Aber ich werde dich bestrafen müssen, wenn ich wieder da bin. Deine Liebe ist nicht groß genug. Nicht so groß, wie es meine Liebe verdient. «

Im ersten Moment ist sie entsetzt und donnert den Hörer wütend auf die Station. Ihre Wut hält solange an, bis sie ein gewisses Gespräch mit Heidenreich führt.

Schon oft in stillen Nächten war ihr das Bild von Nils erschienen, das Bild des wilden Teufels mit eingefrorenem Gesicht, aber mit triumphalem Schwanz. Es kann doch kein Triumph für Nils Hegau gewesen sein, über eine Frau herzufallen, die nicht so genau wusste, ob sie bereit war, mit ihm zu tun, was er beabsichtigte. Ein Triumph konnte allenfalls das erste Mal gewesen sein, damals, als sie einhellig und in Zärtlichkeit verschmolzen.

Am Morgen, nachdem sie lange grübelnd im Bett gelegen hat, ist sie sich sicher, dass sie Nils Hegau schon immer gehasst hat. Schon immer war etwas an ihm, was sie nicht durchschaute. Nur ihre verflixte Neugierde war schuld daran, was letztlich passiert ist.

Inzwischen hat sie Heidenreich über ihren Weggang informiert. Das musste sein, denn es gibt eine Klausel in ihrem Arbeitsvertrag, die eine Kündigungszeit von zwei Wochen vorsieht. Damals vermutete sie einen arglistigen Arbeitgeber-Schachzug hinter der verdammt kurzen Frist. Heute ist sie gerade darüber sehr froh.

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