Maxi Hill - Zwei merkwürdige Todesfälle

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Die Journalistin und Buchautorin Rita Georgi macht in ihrer Wahlheimat – einem kleinen Dorf im Spreewald – kuriose, ernsthafte aber auch erschreckend beispiellose Erfahrungen. Stoff genug für eine Trilogie, deren autarke Teile so verschieden sind wie das Leben. Als die alte Wendin Lenka Kalauke in Ritas Leben tritt, ahnt sie nicht, dass sie hier bald sehr skurrile Erfahrungen machen wird.
Lenka – Miss Marple vom Spreewald genannt – kann ihre Einmischung in allerlei Dinge nicht lassen. Dieses Mal kommt sie selbst zu Schaden, und niemand im Dorf weiß, warum es geschehen ist. Als unweit der Stelle, wo sie halbtot aufgefunden wird, ein Fremder sein Haus errichtet, gerät das Dorf in einen bigotten Zustand aus Verschworenheit, Misstrauen und Widerstand.
Bei den Schachtarbeiten wird schließlich ein Skelett zutage gefördert – und im Museum stößt man auf zwei seltsame Briefe. Zum Glück wohnt im Dorf eine investigativ arbeitende Journalistin…

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»Anfassen also …?«, sagt Nils Hegau gedehnt. Aus irgendeinem Grund hat sie sogar eine solche Reaktion erwartet. Vorsichtig und mit großer Zärtlichkeit greift er in ihren Nacken, massiert ihn für einen Moment und lässt seine Hände wie ungefähr nach vorn in ihren Ausschnitt gleiten. Rita hat keine Skrupel. Sie ist ja nicht verheiratet, wie er. Sie ist frei und ihre Libido braucht weder Schwüre noch Versprechen. Eher mal etwas Verrücktes und wenn schon, dann mit ganzem Einsatz.

Sie lässt Nils eine Weile gewähren, bis sie selbst dieses Verlangen spürt, tief in ihr. Sie reizt ihn zum Äußersten – nicht aus Hingabe, nicht aus Liebe. Sie tut es aus Angst vor der Liebe, aus Angst, sich noch einmal beinahe zerstören zu lassen. Ein beringter Vogel, wie er einer ist, fliegt wieder heim in sein Nest.

Sie lässt sich ein in sein verrücktes Spiel mit sämtlichen Teilen des Körpers, in dem gerade tierische Triebe erwachen. Es stört sie nicht. Einen allzu menschlichen Nils könnte sie nicht ertragen. Sollte sie jemals heiraten, dann müsste der Entschluss wie ein Blitz in sie fahren. Nüchtern betrachtet ist es eher amüsant als ermutigend, wenn zwei Menschen per Gesetz verpflichtet sind, miteinander Sex zu haben. Im Tierreich ist das auch nicht so. Seit sie einmal einen Artikel über das Liebesleben der Schmetterlinge schreiben musste, sieht sie sogar den Sex von einer ganz anderen Seite. Von wegen Gene vererben. Es ist nichts als männlicher Trieb, der den Hirsch auf die Kuh springen lässt. Anderenfalls würde er einem Samenschock erliegen. Wenn es immer um die Gene ginge, müsste die ganze maskuline Welt sich viel mehr an der Brutpflege beteiligen. Nicht einmal beim Menschen funktioniert das reibungslos. Bisher kennt sie keinen einzigen Menschen, der bereut hätte, einen ganz bestimmten Sexpartner nicht geheiratet zu haben. Gegenteilige Fälle gibt es wie Sand am Meer

Als sie spät in der Nacht mit wackeligen Knien aus Nils Hegaus Auto steigt und die 152 Stufen zur elterlichen Wohnung im Zentrum der Stadt zu Fuß nach oben stapft – sehr langsam und sehr nachdenklich – geht ihr nicht nur durch den Kopf, wie gut es doch war, an verbotenem Ort zu verbotener Zeit etwas Verbotenes zu tun. Es war genau das Gefühl, das sie an einer Stelle ihres unfertigen Romans nicht zufriedenstellend hatte beschreiben können. In diesem Moment gelingt es ihr und sie reiht Wort an Wort – im Takt der Stufen, die sie unter ihren Füßen spürt – und sie wiederholt Zeile für Zeile, immer wenn sie einen Treppenabsatz erreicht. Sie wird alles bewahren, bis sie den Stift zur Hand nehmen kann. Nicht ein Wort wird sie vergessen.

Wenn sie doch bloß all die Momente unbändiger Lust nicht wieder aus ihrem Kopf verbannen würde, wie es bei Rita Georgi zu erwarten ist. Und doch war es nur der Trieb.

Vom nächsten Treppenabsatz an stellt sie sich vor, wie Nils vor seiner Frau Alice eine Entschuldigung stammelt. Wie er von der unmenschlichen Schinderei in der Redaktion sprechen wird, von der Last, die auf ihm liege, und von den Erwartungen an den Redaktionsleiter, die Heidenreich immer höher schraube. Und er wird vorwarnen, in nächster Zeit könnte es an noch vielen Abenden spät werden. Wahrscheinlich wird er es tun müssen, weil sich sein Herzchen im Negligé auf der Couch räkelt, er aber keinen mehr hoch bekommt. Heute wird er keinen mehr hoch bekommen. Rita kichert bei einem ganz besonderen Gedanken in sich hinein. Diese aufgedonnerte Alice glaubt, das graue Mäuschen Rita sei für die Männerwelt völlig ungefährlich.

Wieso sagt man, man habe mit jemand geschlafen? Alles andere als das.

Der Herr Redaktionsleiter hatte unerhört wachen Sex mit einer Frau, von der noch viel zu hören sein wird!

Abrupt bleibt sie stehen. Es war verdammt gut! Aber etwas war neu an Nils, sehr neu. Wie er seine Worte flüsterte, wie er ihren Namen immer wieder in ihr Ohr raunte, und das mit ungeahnter Zärtlichkeit. Sie kann sich nicht erinnern, solche Worte je von einem Mann gehört zu haben, auch wenn er sich dabei bis zum ekstatischen Jauchzen steigerte.

Ihre Kraft versiegt, sie bleibt stehen und denkt an den nächsten Morgen im Verlag. Als ihr klar wird, dass er sie vielleicht erst jetzt wirklich wahrnehmen wird, weil sie mit ihm Sex hatte, ist ihr, als müsse sie zum Telefon greifen, ihn anrufen und ihn für die ganze verdammte Zeit, wo sie unter seinen Launen hat leiden müssen, zur Rede stellen, ganz egal, was danach passiert.

Sie tut es nicht, aber sie denkt noch die halbe Nacht darüber nach und sie weiß genau, es wird sich etwas ändern in der Redaktion. Praktisch sieht es so aus, als könne ab jetzt ein anderer Ton am Redaktionstisch herrschen. Besser wird er nicht. Keinem Vorgesetzten ist es angenehm, wenn er durch die bloße Anwesenheit eines Menschen an eine Stunde erinnert wird, wo er vor einem Mitarbeiter die Hosen heruntergelassen hat.

Rita ist immer noch nicht völlig sicher, ob sie den Zustand zwischen Nils und ihr auch wirklich so gewollt hat. Für den Moment denkt sie, beim Sex herrscht Damenwahl, auch wenn die Männer anderer Meinung sind. Wenn es nicht so ist, ist es gefährlich. Ein guter Mann glaubt ohnehin, er habe mit seinem Sexappeal die Erwartung der Frau geweckt. Irrtum, Herr Hegau. So richtig geschlafen hat die Erwartung nie.

In der Redaktion

Es ist nicht so, dass sie am Morgen des nächsten Tages Reue empfindet. Im Gegenteil. Sie hat nur etwas in Gang gesetzt, was nicht zu ihren Zielen passt, nicht zu ihrem Denken. Noch immer kann sie sich nicht erklären, warum es ausgerechnet Nils Hegau sein musste, den sie nur verdammt schlecht einschätzen kann.

Schon ihr erster Blick in den Badezimmer-Spiegel sagt ihr, dass es keine Wiederholung geben wird. Das mag an seiner Stellung im Verlag liegen, immerhin ist sie ihm unterstellt. Viel wahrscheinlicher ist, dass es an seinem Frauenbild liegt, dem sie an diesem Morgen mal wieder so gar nicht entspricht.

Sie erinnert sich nicht ungern seiner ekstatischen Stimme, als er sie wissen ließ, was ihm an ihr so gefällt, an seine zärtlichen Bisse in all die Stellen ihres Körpers, die sie ihm viel zu lange vorenthalten habe. Aber das, was ihm angeblich gefällt, entspricht wiederum nicht dem Nils-Hegau-Bild, das Rita sich im Laufe der Zeit mühevoll aufgebaut hatte. Aber war es nicht schon einmal so? In gewissen Stunden heucheln alle Männer. Das gehört zweifelsohne zu dem Testosteron-Cocktail, mit dem sie ihren Jagdinstinkt füttern, bis sie zum Schuss kommen.

Komm her mein süßes Rehlein, komm raus aus dem finsteren Busch ….

Und dann: Peng!

Sie hört den Klang seiner Stimme und erlebt die Wirkung noch einmal, die das Neue auf sie ausübte. Sie war sprachlos und zugleich hätte sie einen Schwall von tausend Worten heraussprudeln wollen, wäre damit nicht ihr kleines Geheimnis gefährdet.

In den nächsten zwei Tagen bleibt Rita bewundernswert ruhig. Einmal, als sie von einer Recherche zurück in die Redaktion kommt und schon im Hausflur seine polternde Stimme durch die geschlossene Tür hört, huscht ihr ein kleines Liedchen über die Lippen, obwohl es um ihre musische Begabung nicht halb so gut steht, wie um ihre literarische.

Am Abend steht Nils Hegau vor ihr – dieses Mal ist er auf sehr leisen Sohlen gekommen. In der Hand einen Becher Kaffee, so steht er im Türrahmen. Jemand muss sich aus irgendeinem Grund zu später Stunde noch seiner erbarmt haben. Nils Hegau bedient niemals selbstständig den Kaffeeautomaten.

Ohne ein Wort steht er da und starrt auf die Häuserfront der anderen Straßenseite. Dort ist das Leben hinter erleuchteten Fenstern bereits angekommen, während sich unten auf der dunklen Straße kaum noch Leben regt. Auch Nils scheint leblos. Irgendetwas nagt an ihm. Das spürt Rita genau und sie riecht den Braten förmlich. Es braucht viel Erfahrung, wenn ein Mensch, der etwas sieht, auch gleicht etwas riecht. Männer ahnen nicht einmal, wie viel Verstand man braucht, um sich dumm zu stellen.

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