"Wir können euch aufspüren und überfallen!" , freut sich Markus.
"Wie originell!" Nadine schaut ihn mitleidig an.
"Schon gut!" Markus dreht ab und verschwindet mit Patrick.
Auf dem Weg in die Klasse meint Anna: "Habt ihr schon eine Idee, wo wir die Zelte aufschlagen können?"
Andrea überlegt. "Bei uns im Obstgarten zum Beispiel! Der liegt schön versteckt und nicht so auf dem Präsentierteller!"
"Kannst ja mal fragen!" , sage ich.
"Wer soll was dagegen haben?" Andrea ist sich ziemlich sicher.
Nach der Schule verabrede ich mich mit Anna und Nicole.
"Um drei Uhr bei mir?", frage ich und sie sind einverstanden.
Nachmittags liegen wir in meinem Zimmer auf dem Teppich und wälzen Indianerbücher.
"Guck mal hier", ruft Anna. "Hier ist beschrieben, wie ein Tipi aufgebaut wird!"
"Tipi…", Nicole runzelt die Stirn, "was is´n das?"
"So nennen die Prärieindianer ihre Zelte!", erkläre ich.
Wir gucken gemeinsam auf die Zeichnung. "Sieht gut aus!", meint Nicole. "Das sollten wir machen!"
"Und das Material?", fragt Anna.
"Zeig mal!" Ich nehme das Buch. "Als Zeltstangen könnten wir Bohnenstangen besorgen. Vielleicht hat meine Mutter noch ein paar in Reserve…Aber eine Plane. Da muss ich meinen Vater fragen. Der hatte mal so was zum Abdecken für den Anhänger."
Anna denkt praktisch. "Lasst uns doch mal alles, was wir brauchen auf einen großen Zettel schreiben. Sonst vergessen wir garantiert die Hälfte!"
Da hat sie Recht. Ich hole ein Blatt Papier und einen Kugelschreiber. "Reicht denn so ein Tipi für alle zum Schlafen?" Anna hat da Zweifel.
"Kommt darauf an, wie viele mitmachen", sagt Nicole. "Der Rest muss eben in normalen Zelten pennen!"
Anna schaut uns an. "Mal was anderes. Dürfen auch Jungen mitkommen? Mein Bruder fände das ganz toll!"
Daran hatten wir noch gar nicht gedacht.
"Der bringt doch bestimmt noch Freunde mit. Ob das gut geht? Nachher gibt es Zoff und wir ärgern uns nur!" Nicole verzieht das Gesicht.
"Quatsch!" Anna schüttelt den Kopf. "Lass doch am Sonntag erst mal alle zum Bushäuschen kommen. Da reden wir dann Klartext!"
Der Vorschlag ist gut.
Wir kritzeln weiter unsere Liste zusammen. "Essen!" , ruft Anna plötzlich. "Wir brauchen Rezepte, Geschirr und Vorräte!"
"Sieh mal in das untere Buch!" Ich zeige auf den Stapel. "Da stehen jede Menge indianischer Gerichte drin!"
Nach und nach fällt uns noch dies und jenes ein. Schließlich ist der Zettel voll geschrieben.
Anna sieht schon ein neues Problem: "Und wie transportieren wir das ganze Zeug?"
"Das übernehme ich!"
Die beiden gucken mich groß an.
"Mit meinen Helfern Pünktchen, Anton und Mathilda!"
Anna und Nicole fragen nicht weiter, es ist spät geworden und sie müssen schnell nach Hause.
Als ich am Sonntag zum Bushäuschen komme, ist dort schon Betrieb. Andrea, Karla, Nadine, Nicole und Anna sind da. Und zwei Jungen: Björn und Roberto.
Die erste Freude war verfrüht. Karla und Nadine dürfen nicht zelten. Sie wollen aber tagsüber kommen. Paula, Martina und Sara möchten das auch. Sagt Nicole.
Bleiben vier Mädchen und zwei Jungen übrig. Wir bauen ein Tipi für uns und Björn bringt ein kleines Zelt mit. Soweit die Schlafplätze.
Nicole und Anna haben Rezepte rausgesucht und besorgen die Zutaten. Dann gehen wir noch einmal unseren Zettel durch und verteilen die restlichen Aufgaben.
Montag Mittag ist Treffen bei mir vorm Haus. Da wird alles verpackt und es geht los in Richtung Obstgarten von Andreas Eltern.
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