Edgar Wüpper - Dakota und die Indianer

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Wir stehen mit fünf, sechs Mädchen auf dem Schulhof und albern herum. Die gute Laune steigt mit jeder Minute, denn in zwei Tagen beginnen die Sommerferien.
"Warum machen wir nicht eine Woche Indianerferien?" sagt irgendwer irgendwann in das Durcheinander hinein.
Es war, als hätten wir nur auf diese Idee gewartet….

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"Es war am 14 Januar 1848, so um die Mittagszeit. Da landeten mindestens

vierzig Kanus mit Indianern an der Nordseeküste. Eigentlich wollten sie Afrika entdecken. Aber sie hatten sich irgendwie verpaddelt. Außerdem war es unheimlich neblig. Aber die Indianer dachten, dass Ostfriesland Afrika ist. Von der langen Reise über das Meer waren die Indianer erschöpft und entkräftet. Es war auch saukalt.

Die Ostfriesen staunten nicht schlecht, als sie all die bunten Menschen sahen. Aber gastfreundlich wie sie sind, kochten sie erst mal einen Tee. Zu essen gab es reichlich, und warme Socken auch.

Bald kamen die Indianer wieder zu Kräften. Und in der Zwischenzeit landeten weitere Boote an der Küste. Plötzlich wurden die Indianer anders. Sie überfielen Bauernhöfe und brannten sie nieder. Seitdem werden junge Ostfriesen als Sklaven eingefangen und nach Amerika geschickt.

Alle Bauern verlieren ihr Land. Das Vieh auf den Weiden wird einfach abgeschossen. Ganz Deutschland ist in Angst und Schrecken versetzt.

Die Indianer übernehmen die Macht. Viele Deutsche werden einfach umgebracht. Der Rest lebt zusammengepfercht in besonderen kleinen Gebieten, die nicht verlassen werden dürfen.

Den deutschen Kindern ist bei Strafe verboten, die eigene Sprache zu benutzen. Sie müssen jetzt Indianisch lernen.

Das ist die Geschichte von der Entdeckung Deutschlands!"

Die meisten aus der Klasse fanden meinen Aufsatz ziemlich blöd. Nur Anna und Andrea nicht. Aber die sind eh meine Freundinnen.

Patrick hat gerufen: "Das hätten sich die Deutschen nie gefallen lassen!"

Ich habe nichts mehr dazu gesagt. Der Neumann war stocksauer. Und ich habe vor Wut gekocht. Aber nichts gezeigt. Sonst hätte ich gebrüllt: „Diese ganzen Typen, die in den Geschichtsbüchern als Helden aufgeführt sind, waren in Wirklichkeit meist Mörder und Räuber!" Schöne Geschichte!

Natürlich ist mein Aufsatz erstunken und erlogen. Aber ich habe alles nur umgedreht. Das haben nämlich die weißen Entdecker mit den Indianern gemacht. Indianer hätten nie so gehandelt.

Ich finde es gut, dass ich das zur Sprache gebracht habe. Man muss zeigen, auf wessen Seite man steht. Und seit dem Tag laufe ich auch so rum. Mit buntem Stirnband und Fransenjacke. Robin habe ich ein Perlenarmband abgekungelt. Und das Beste: Ich habe meinen Namen geändert.

Ich heiße jetzt Dakota.

Der Plan

Nicole fragt mich, was ich an Indianern so gut finde.

"Wie sie mit der Natur umgehen!", sage ich. "Tiere und Pflanzen sind ihre Freunde."

Nicole guckt erwartungsvoll. Das reicht ihr nicht.

Ich überlege.

"Für Indianer ist ein Baum nicht einfach Brennholz, sondern die Wohnung von Tieren. Und ein eigenständiges Lebewesen. Verstehst du? Er lebt und darf nicht ohne weiteres getötet werden!"

"Hm." Nicole reibt sich mit dem Zeigefinger die Nase.

Ich hole tief Luft.

"Du musst mal mit deiner Hand über die raue Haut der Rinde von einem Baum streicheln oder dich mit dem Rücken an den Stamm lehnen. Dann fühlst du was!"

Nicole lächelt. "Immer musst du übertreiben, Zoe!"

"Dakota!" verbessere ich.

Ich denke, wir sind alle ein bisschen Indianer. Mein Vater ist ein bisschen Indianer, weil er Laura leben lässt.

Und Mutter ist ein bisschen Indianerin, weil sie mit ihren Pflanzen im Garten spricht.

Alle, die die Natur lieben und nicht alles zertreten und ausreißen und vernichten, sind ein bisschen Indianer.

Das habe ich schon ein paar Mal gesagt.

Patrick meinte: "Du bist doch total über- geschnappt! Indianer haben lange schwarze Haare, rotbraune Haut und leben in Amerika. Und du? Hast blonde Haare, vielleicht einmal im Jahr einen Sonnenbrand und wohnst in Moosberg…!"

Er hat natürlich nicht geschnallt, was ich meinte.

Ich denke eben, Indianer sein hat nicht nur was mit der Hautfarbe oder dem Wohnort zu tun. Sondern auch damit, wie man lebt.

Ich weiß nicht. Vielleicht spinne ich wirklich.

Eins lasse ich mir jedenfalls nicht ausreden. Alle Leute schwafeln vom Umweltschutz. Wenn wir nur ein klein wenig von den Indianern lernen würden, ginge es Pflanzen, Tieren, Menschen und der ganzen Erde viel besser.

Gestern kam wieder so ein blöder Western im Fernsehen. Indianer kamen auch drin vor. Richtige Sätze konnten sie nicht sprechen. Sie grunzten etwas herum und benahmen sich, als wenn sie nicht bis drei zählen könnten. Ich habe in einem Buch gelesen, dass die indianischen Sprachen ganz anders sind als unsere. Viel genauer, mit viel mehr Wörtern.

Meist werden die Indianer als die letzten Idioten hingestellt.

Auf so einem hohen Ross dürften wir eigentlich gar nicht sitzen.

Viele Lebensmittel und Dinge des täglichen Gebrauchs kommen von den Indianern aus Nord- und Südamerika. Zum Beispiel Gemüsesorten wie Tomaten, Kartoffeln, Mais, Bohnen oder Kürbis. So blöd waren die Indianer also bestimmt nicht.

Das habe ich im Unterricht auch dem Neumann gesagt. Und das sie prima ohne die Weißen klargekommen wären. Sie haben zufrieden gelebt. Ohne Bücher, Fernsehen, Handys, Motorsägen, Autos oder Flugzeuge. Kaum zu glauben, was?

Am Anfang fanden ja die meisten aus meiner Klasse meinen Indianertick eher doof. Aber wenn man bei der Stange bleibt, macht das doch ganz schön Eindruck.

In einer der nächsten Stunden fragte Nicole den Neumann, ob das mit den Tomaten und Kartoffeln stimme. Das hatte ich ihr nämlich auch erzählt.

Der Neumann hat natürlich drumrum geredet. Es ist richtig, hat er gesagt, aber es hätten eben alle Völker voneinander gelernt und profitiert. Das war der absolute Schwachsinn. Er guckte kurz zu mir herüber, ob ich aus der Haut fahre. Ich war nahe dran, habe mich aber entschieden, ganz cool zu bleiben und keine Miene zu verziehen. Ich hab ihn ablaufen lassen.

Das hat gut gewirkt. Die anderen haben gemerkt, dass der Neumann über Indianer nichts drauf hat.

Mit Geschwafel kommt man da nicht weit. Bei ganz vielen Sachen muss man Partei ergreifen.

Mein Vater schimpft deshalb immer mit mir. "Fall doch nicht mit der Tür ins Haus!", sagt er. "Du haust die Leute immer direkt vor den Kopf! Das ist ungeschickt!"

So was regt mich auf.

Irgendwas sagen und gleich die Hälfte davon zurücknehmen. Darin ist mein Vater auch Meister. Das ist wahrscheinlich geschickt. Ich mag das nicht.

Außerdem stimmt es nicht. Manchmal musst du ein bisschen auf die Pauke hauen, sonst hört doch kein Mensch zu.

Nadine, Anna und Karla tragen jetzt auch bunte Stirnbänder. Nicole hat sich zwei Bücher über Indianer von mir ausgeliehen. Und dann ging es eigentlich blitzschnell.

Keiner weiß, wer den Vorschlag machte. Plötzlich war er da.

Wir stehen mit fünf, sechs Mädchen auf dem Schulhof und albern herum. Die gute Laune steigt mit jeder Minute, denn in zwei Tagen beginnen die Sommerferien.

"Warum machen wir nicht eine Woche Indianerferien?" sagt irgendwer irgendwann in das Durcheinander hinein.

Es war, als hätten wir nur auf diese Idee gewartet.

"Das müssen wir gleich nächste Woche machen, ehe die Werksferien beginnen. Da fahre ich mit meinen Eltern weg!" Andreas Vater arbeitet wie die meisten Männer aus Moosberg in der Autofabrik bei Biberg.

"Naja", lacht Nadine, "wo ist das Problem? Halten wir nächste Woche fest!"

Alle nicken. Ich kratze mich am Kopf. "Wir müssen das aber richtig vorbereiten, sonst können wir gleich auf den Campingplatz gehen!"

"Natürlich!" Nicole schaut mich erstaunt an. "Wir machen einen richtigen Plan. Ich bin dabei!"

Nach einigem Hin und Her übernehmen Anna, Nicole und ich die Vorbereitung. Wir beschließen: Am Sonntag treffen wir uns am Bushäuschen .

Die Jungen hatten auch etwas von unserem Vorhaben mitgekriegt.

"Was wollt ihr machen?", fragt Patrick. "Ein Zeltlager?"

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