Herr Thönder - Liebes Leben, wenn wir Dich nicht hätten

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Für alle, die beim Denken gerne mal Schmunzeln.
Herr Thönder schwadroniert über den Alltag. Auffälliges, weniger Auffälliges und völlig Banales wird durch die Augen von Herrn Thönder betrachtet und bedacht. Was würde uns entgehen, hätten wir das Leben nicht? Liebe, Kinder, Langeweile, Arztbesuche, Spaziergänge – und vieles mehr.
Nachdenklich und ernsthaft, aber immer mit einem Augenzwinkern regen kurze Episoden zum Nachdenken an.

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Aber sie ist der Beziehung zwischen Lebewesen vorbehalten. Zumindest die „wahre Liebe“.

Die „Liebe“, die jemand zu seinem Auto empfindet, die „Liebe zum Fußball“, die „Liebe zum Essen“ – alle diese „Lieben“ sind in Wahrheit doch Liebe zu sich selbst. „Guck her, wie toll ich bin...“ fängt es an. Wahlweise geht es weiter mit: „...was für ein tolles Auto ich mir leisten kann!“, „...wie toll ich meinen Verein ausgewählt habe!“ oder „...wie sehr ich meinen Magen dehnen kann!“ Das ist für mich dann keine Liebe, sondern Prahlerei und Ersatz, weil nicht genug Liebe vorhanden ist.

Die Liebe der Moderne ist umfangreicher geworden. Manchmal ist das gut, manchmal verschwimmen die Konturen. Liebe wird zu einem leeren Wort. Wir alle müssen es mit Inhalten füllen. Mit Inhalten, die zu uns und unserer Persönlichkeit passen.

Erst dann lieben wir.

Liebes Leben, ich liebe Dich!

Technik

Liebes Leben,

ist es nicht der pure Wahnsinn, wie sich die Technik weiterentwickelt?

Der Wahnsinn scheint zu einem weiteren Sinn des Menschen geworden zu sein. „Ich MUSS das haben!“ Egal, wie viel es kostet. Egal, ob ich mich verschulde. Egal, ob ich damit umgehen kann. Egal, was ich gestern gesagt habe.

Das ist der Wahn-Sinn!

Liebes Leben, auch ich besitze das ein oder andere moderne Gerät. Diese Texte schreibe ich an einem Computer, ich habe ein kleines Tablet-PC-chen – und ich besitze ein Smartphone.

Letzteres beschäftigt meine Gedanken recht häufig. Vor allem, weil es schon relativ alt ist. Aber was heißt „alt“? In Computer-Fortschritts-Jahren gerechnet gehört es schon zu den Rentnern. Eigentlich ist es ein Wunder, dass es noch funktioniert.

Es ist nämlich schon über fünf Jahre alt.

Wie menschliche Rentner hat es schon ein paar Erscheinungen: Es wird langsamer, manchmal vergisst es etwas, manchmal schläft es einfach ein. Anders als bei einem menschlichen Rentner kann ich dann einfach den Akku mal kurz entfernen und wieder einsetzen, damit alles wieder klappt. Aufgrund dieser Erscheinungen überlege ich schon länger, mir ein neues Gerät anzuschaffen.

Liebes Leben, bin ich deshalb ein schlechter Mensch? Einer von denen, die „keinen Respekt vor dem Alter“ haben? Einer, der nur seine eigenen Vorteile im Blick hat? Einer, der für ein bisschen Luxus alles tun würde?

Irgendwie finde ich das nicht. Immerhin habe ich das Gerät noch. Sicher: Das liegt auch daran, dass ich etwas Vergleichbares noch nicht gefunden habe. Und daran, dass ich zu geizig bin, Geld für etwas auszugeben, was ich nicht wirklich brauche. Immerhin funktioniert ja noch alles. Halt nur langsamer.

Ich tausche ja auch nicht meine Mutter aus, nur weil sie nicht mehr ganz so schnell ist wie früher...

Was die Technik angeht, liege ich damit nicht im Trend. Zumindest wird mir das von vielen Seiten eingeredet. „Was, DAS hast Du nicht?“ „Was, DAS kann Dein ... nicht?“ „WARUM?“

Nun, ich würde gerne alle Menschen, die sich Sorgen um meine technische Zugehörigkeit machen, beruhigen. Nur zu gerne würde ich ihnen klarmachen, dass ich auch ohne den ganzen Schnickschnack überleben werde. Vielleicht würde sogar der ein oder andere verstehen, dass ich lieber nur im Notfall mit meinem Telefon fotografieren kann, als Probleme zu haben, mit meinem Fotoapparat zu telefonieren.

Leider ist meine beste Begründung für mein altes Smartphone bisher: „Das passt am besten in die Hosentasche!“

Liebes Leben, an manchen Tagen packt mich dann auch mal der Trotz. Den ganzen Kram brauche ich doch auch nicht. Das nächste Telefon wird wieder ein echtes Telefon. So richtig mit Tasten (Wählscheiben gibt es ja für Handys nicht) und ohne Tausende von Apps, die ich sowieso nicht nutze.

Das sind die Tage, an denen ich mich frage, wie wir früher nur überlebt haben? Immerhin konnte es jederzeit passieren, dass ein Mitschüler am Mittag vor der Haustür stand und unsere Eltern fragte, ob es uns schon besser ginge. „Warum?“

SMS und WhatsApp erscheinen heutzutage als Ärger-Prophylaxe. Die häufigsten Gründe für Familienstreitigkeiten in den Altersklassen von 6 bis 18 könnten so vermieden werden. Herrlich, diese Technik.

Blöd, diese Technik!

Liebes Leben, wir müssen doch auch lernen, mal selber was zu tun. Sei es, einen Konflikt auszustehen, oder auch, im Wörterbuch nach der richtigen Schreibweise für schwierige Worte zu suchen. Das alles nimmt uns die Technik mittlerweile ab.

Mir nicht.

Ich will das nicht. Mir macht es Spaß, ein Buch in die Hand zu nehmen. Die Nadel auf eine Schallplatte zu platzieren. Einen Fotoapparat mitzuschleppen.

Nur die Sache mit den SMS und Emails finde ich echt toll. Anrufen mag ich nicht und beim Schreiben mit der Hand bekomme ich sehr schnell Krämpfe. In dieser Hinsicht habe ich mich sehr schnell an die Technik gewöhnt.

Und dann frage ich mich wieder, wie die Generation vor mir das geschafft hat. Wie konnten die nur so viele Briefe, ja ganze Bücher mit der Hand schreiben? Manche machen das sogar heute noch. Sie wehren sich einfach gegen Computer generell und gegen Smartphones und Konsorten sowieso.

Warum DAS denn?

Liebes Leben, wenn es doch nur einen Anrufbeantworter für blöde Fragen gäbe.

Schule

Liebes Leben,

ich bin echt froh, dass ich nicht mehr in die Schule gehe. Aus mehreren Gründen. Und von allen Seiten betrachtet.

Für die Schule würde sprechen, dass ich noch ein paar Dinge lernen könnte. Ich lerne gerne. Schade, dass es einem manchmal durch die Institution Schule vermiest wird. Also: Lernen kann ich auch und vielleicht besser außerhalb der Schule.

Was noch für die Schule spricht, ist der regelmäßige soziale Kontakt. Zu Menschen, die in der gleichen Lage stecken. Leidensgenossen. Ob ich sie mag oder nicht. Also erscheint es doch auch netter, nur die zu treffen, die ich auch wirklich mag. Das geht außerhalb der Schule auch besser.

Meine letzten Schuljahre hatten damals eigentlich ausschließlich den Sinn, nette Menschen zu treffen. Ich wusste bereits, dass ich mich für meine späteren Studienfächer verwählt hatte. (Dass ich mich bei den Studienfächern auch verwählt hatte, wusste ich allerdings noch nicht.) So war der Vormittag nicht ganz umsonst und ich hatte einen Grund, morgens aufzustehen. Auch nach langen Nächten.

Liebes Leben, heute erscheint mir Schule noch schlimmer als früher. Der Stress für die Schüler hat deutlich zugenommen. Auch das liegt an mehreren Dingen.

Der Lernstoff ist mit der Entwicklung der Welt immer mehr geworden. Durch Veränderungen der globalen Strukturen, Zusammenbrüche einzelner Länder, Zusammenschlüsse anderer, Kriege und sonstige Grenzverschiebungen ist vieles komplizierter. Die modernen Völkerwanderungen von arm nach reich, von trocken zu fruchtbar, von Elend zu einigermaßen akzeptablem Lebensstandard verändern Sprachen, Wissen und Wertesysteme. Und die Schüler müssen das alles lernen, damit sie in der Arbeitswelt mithalten können.

Dieser Anspruch zeigt sich zum einen in der Schulwahl. Das Gymnasium wird immer beliebter, aber immer seltener. Gesamtschulen haben sich in Deutschland immer noch nicht wirklich durchgesetzt, weil die Alternativen vor allem in den Augen der Eltern noch zu stark sind. Und Schulen, auf denen man kein Abitur machen kann, zählen schon gar nicht mehr.

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