Peter Schroeder - Hinausgeboren

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Geboren im Krieg. Von der Mutter in ein Säuglingsheim gegeben. Mit vier Jahren zu Pflegeltern , mit elf ins Klosterinternat.
Was soll aus so einem Jungen werden?
Dieser versuchte sich als Exportkaufmann in Düsseldorf, Soldat bei der Bundeswehr und Buchhalter bei der Lufthansa.
Er studierte BWL in Bochum, Publizistik und Psychologie in Berlin.
Mit dreißig begann sein emanzipiert schwules Leben. Für eine Liebe übersiedelte er nach Holland, für eine andere kehrte er nach Berlin zurück.
Heute, mit 75 Jahren, erzählt der Psychotherapeut pointiert und verdichtet vom Wesentlichen.

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Peter Schroeder

Hinausgeboren

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Das Manuskript, einschließlich all seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Verfassers unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikrovervielfältigungen und die Einspeicherung und/oder die Verarbeitung in elektronische Systeme.

Texte: © 2020 Peter Schroeder

Umschlag:© 2020 Peter Schroeder

Vorspiel

Jeden Abend ermittelte Wilhelm Schroeder die genaue Länge des übrig gebliebenen Brotes. Die Zahl notierte er in einer Liste. Jeden Morgen maß er erneut. Fehlte etwas, verhörte er die Verdächtigen.

Mit seiner Frau, drei Töchtern und zwei Enkeln lebte er seit Juli 1943 auf einem verlassenen Gehöft im Klein-walsertal. Dort hatte die Familie nach der Bombardierung ihrer Heimatstadt Wuppertal Zuflucht gefunden.

Wilhelm Schroeder war vor seiner Pensionierung Korvettenkapitän gewesen. Viele Jahre hatte er als Kolonialoffizier der Kaiserlichen Marine in Neuguinea, Kiautschou und Samoa geherrscht. Er war gewohnt, dass man ihm gehorchte. Seine Frau Margarete fügte sich klaglos. Für die Bankierstochter war sozialer Abstieg keine neue Erfahrung.

Manchmal sagte sie: „Gott sei Dank, dass wenigstens Ilse es besser hat.“

Die älteste Tochter war als Angestellte der Deutschen Reichsbahn mit der Besetzung der Ukraine nach Kiew ab-kommandiert worden. Sie hatte über ihre Liaison mit einem Reichsbahnrat geschrieben und Karten von Urlaubsreisen aus Paris geschickt.

2

Die deutsche Reichsbahnangestellte Ilse Schroeder hatte den Reichsbahnrat verlassen und sich in Bela, einen ungarischen Arzt, verliebt. Von ihm erwartete sie ein Kind.

Im Frühjahr 1944 rückten die Sowjettruppen in die Ukraine vor. Die Besatzer flohen. Bela musste nach Győr in Ungarn, Ilse fuhr hochschwanger nach Wuppertal. Dort wähnte sie ihre Familie. Die war ausgebombt und lebte im Kleinwalsertal.

Unter Strapazen schlug sie sich dorthin durch.

Niemand freute sich über ihre Ankunft.

Der Patriarch entschied: „Willst du bleiben, dann nur unter der Bedingung, dass das Kind nach der Geburt zur Adoption freigegeben wird. Anders geht es nicht.“

Ilse wollte nicht bleiben. Sie hoffte auf eine Nachricht aus Győr.

Vergeblich.

Am 17. April 1944 brachte sie das Kind in einem Säuglingsheim zur Welt und ließ es dort.

Mich.

Die Nachricht

Das Erinnern an mein Leben begann mit einem Tod. Berlin, September 1991: „Wir hatten auf unserem Revier einen Anruf aus Mittelberg. Ihr Vater ist gestorben“, sagte der Polizist.

Mittelberg? Vater? Oskar? Oskar!

Seit fünf Jahren hatte ich ihn nicht mehr besucht. Nur ein paar Karten geschrieben, zu Weihnachten angerufen. Dabei wollte ich ihn noch so viel fragen!

Zu spät.

Jetzt konnte ich nur noch Abschied nehmen, den letzten. Ich ging meinen Kalender durch, rief Klienten an, verlegte Termine.

Am Nachmittag fuhr ich zu meiner Mutter.

„Oskar ist gestorben. Kommst du mit zur Beerdigung?“

„Nein, ich bin zu alt.“

Sie sah aus dem Fenster, erhob sich und sagte: „Gute Reise, ich muss mich hinlegen.“

Ich blieb sitzen.

„Willst du noch was?“

„Du hast mir nie erzählt, wie ihr euch kennengelernt habt.“

„Das hab ich dir erzählt.“

„Hast du nicht.“

„Das war 1948 oder 49. Ich wohnte schon allein in Riezlern. Sonntags ging ich mit Hella und Ruth oft zum Tanz in den Gasthof Zur Post. Dort verkehrten auch französische Besatzer …“

„Und da hast du Oskar gefunden?“

„Er hat mich gefunden“, sagte Mutter und erzählte, wie er nach jedem Tanz ihren Stuhl zurechtrückte und sein sanftes „Oui Madame“ sie beeindruckte. Von seinen Einladungen zum Essen und den Köstlichkeiten, deren Namen sie noch nie gehört hatte. Dass sie kaum Französisch sprach, er aber fließend Deutsch parlierte, sogar Walserdütsch. Wie er sie „Ille“ nannte. Wie sie sich verliebte in diesen Mann aus Marseille.

„Wann hast du ihm gesagt, dass es mich gibt?“

„Das hab ich ihm gesagt, als ich merkte, dass es ernst wurde“

„Wie hat er reagiert?“

„Als wir beschlossen, zusammen zu ziehen, sagte er: Ille, das ist unser Junge, den nehmen wir zu uns. Das ging aber nicht in diesem kleinen Zimmer. Das weißt du ja.“

„Ich weiß“, sagte ich.

„Leg ihm ein Blümchen von mir ins Grab.“

Am Abend saß ich im Zug Richtung Kleinwalsertal.

In meinem Kopf die Kindheitsbilder.

Klein im Kleinwalsertal

Ausgefranster Mund

Von den Jahren im Säuglingsheim weiß ich nichts. 1948 holte meine Tante Lilo mich dort heraus. Sie hatte das Ehepaar, in dessen Haus sie zur Untermiete wohnte, als Pflegeeltern gewonnen.

Die Frau hieß Margot, war Krankenschwester, betrieb aber einen Kolonialwarenladen. Ihr Mann Toni verdiente sein Geld im Sommer als Holzfäller und im Winter als Skilehrer, wie die meisten Männer des Kleinwalsertals. Ich sollte die beiden Tante und Onkel nennen.

Eigentlich wohnte ich bei Lilo, schlief in ihrem Zimmer unterm Dach. Lilo trug nie Kleider oder Röcke. Immer Hosen. Mit ihrem Pagenkopf wirkte sie männlich und herb. Dabei war sie zärtlich und sanft. Sie arbeitete als Managerin in einem Hotel.

Tante Margot führte ein strenges Regime. Abends vor dem Schlafengehen musste ich vor allen Diener machen, jedem die Hand geben und ein Küsschen auf die Wange drücken. Gute Nacht!

Bei Toni und Lilo fiel mir das nicht schwer. Ich mochte und roch sie gern. Die herrische und ständig missgelaunte Tante Margot stieß mich ab. Wenn ihr Wer-war-in-der-Speisekammer-Schrei durch das Haus lärmte, fühlte ich mich auch dann schuldig, wenn ich die Kammer nicht betreten hatte.

Saß ich auf dem Klo, donnerte sie an die Tür und keifte: „Wie lange willst du noch drin bleiben?!“

Mir verging alles.

Einmal, als sie mich herausgepoltert hatte und selbst hineingegangen war, pinkelte ich unter den Spülstein in der Küche. Sie wischte die Pfütze wortlos weg und nahm mich wie eine Inquisitorin in die Mangel. Ich blieb stumm und stellte mich taub, bis sie abließ.

Traktierte sie mich zu schlimm, griff Toni mit fünf Worten ein: „Lass den Jungen in Ruhe!“

Ihr konnte ich nichts recht machen. An allem nörgelte sie herum.

Ich hatte mir angewöhnt, vor dem Einschlafen leise zu singen. Das beruhigte mich, und Lilo störte es nicht. Sie sang mit oder lehrte mich andere Lieder.

„Peterlein, wenn du abends so viel singst, franst dir der Mund aus und du kannst nie wieder Apfelstrudel essen“, sagte Tante Margot.

Ich stellte mir einen ausgefransten Mund vor: Die Oberlippe hängt wie ein Vorhang über dem Kinn.

Lange sang ich nicht mehr.

Schneegestöber

„Ille, das ist unser Junge, den nehmen wir zu uns“, hatte Oskar gesagt.

„Zu uns“ hätte bedeutet, das kleine Zimmer über der Bäckerei mit mir zu teilen, in dem sie ihre „wilde Ehe“ führten. Unmöglich. Sie fanden neue Pflegeeltern auf der anderen Seite von Riezlern und brachten mich zu ihnen.

Mir ist die Fahrt durch Nacht und Schnee noch in Erinnerung.

Wo bin ich? Wer hat mich aus dem Schlaf gerissen?

Ich war in einem großen Auto. Der Motor brummte. Sterne glitzerten auf der Windschutzscheibe. Mitternacht. Schneegestöber.

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