Peter Schroeder - Hinausgeboren

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Geboren im Krieg. Von der Mutter in ein Säuglingsheim gegeben. Mit vier Jahren zu Pflegeltern , mit elf ins Klosterinternat.
Was soll aus so einem Jungen werden?
Dieser versuchte sich als Exportkaufmann in Düsseldorf, Soldat bei der Bundeswehr und Buchhalter bei der Lufthansa.
Er studierte BWL in Bochum, Publizistik und Psychologie in Berlin.
Mit dreißig begann sein emanzipiert schwules Leben. Für eine Liebe übersiedelte er nach Holland, für eine andere kehrte er nach Berlin zurück.
Heute, mit 75 Jahren, erzählt der Psychotherapeut pointiert und verdichtet vom Wesentlichen.

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unerwünschte Außenseiter empfanden.

Die Letzten im Gebirgstal.

Wie ich.

Bergab, bergauf

Klassenfahrt ist Schule ohne Schule. An so einem Tag gehörte die verschneite Skipiste am Parsennlift ganz uns. Siebzehn Achtjährige preschten den Hang hinab. „Usgstellt oder niedergschnellt!“, (Ausweichen oder umgefahren) riefen wir, das hieß: „Bahn frei!“

Das Schreien war nötig, denn im Flockenwirbel konnten wir nicht weit sehen. Skifahren war unsere zweite Natur. Ludwig Leitner, einer von uns damaligen Schneeflitzern wurde 1964 Olympiasieger bei den Winter-Spielen in Innsbruck.

Nach unten rasten wir auf Skiern, nach oben ließen wir uns ziehen. Die Seilbahnsessel ratterten zittrig um das große Zahnrad in der Talstation. Mit einer dreiviertel Drehung schaufelten sie neue Passagiere in die Schalen. Bei angeschnallten Skiern mussten wir uns paarweise und ohne Zögern in die Standspur unters Seil bewegen, um auf den daran hängenden Sitzen mitgenommen zu werden. Wenn das Gedränge zu groß war, wählten wir die einfachere Version: Metallbügel, die wie ein umgedrehtes T vom Seil herunterbaumelten. Wegen des Gleichgewichts mussten jeweils zwei von uns sie sich gleichzeitig unter die Hintern klemmen. Zügig bildeten sich die Paare. Alle wollten schnell wieder nach oben. Einmal war ich übrig geblieben.

„Stell dich zwischen meine Beine, schnell!“, befahl Klassenlehrer Kessler. Auf die andere Seite dirigierte er Musiklehrerin Moosmann als Gegengewicht. Unsicher und wacklig begann die Auffahrt. Mit angeschnallten Skiern hing ich zwischen den Schenkeln des Lehrers. Ich mochte seine sensible und kluge Art. Wenn er der lärmenden Meute zurief: „Jetzt hören wir alle zu!“, wurde es sofort still. Er musste nie mit Strafen drohen.

Still geworden war auch ich. Außen. In mir brodelte es. Er schien das zu bemerken. „Halt‘ dich fest, Peter!“, sagte er sanft.

Mit nach hinten gedrehten Armen umklammerte ich ihn. Langsam senkte ich meinen Kopf gegen seinen Bauch. Ich spürte seinen Atem, seine Hände auf meinen Schultern. Ich fühlte mich gehalten, schloss die Augen. Schneeflocken flogen kühl auf mein Gesicht.

Unter einer Decke

Weihnachtsabend in Familie. Mutter, Oskar, ich. Ich saß zufrieden auf der Couch und streichelte mein neues Fahrrad. Lange hatte ich es mir gewünscht. Dass ich es bekam, war eine Überraschung, denn Mutter wie Oskar hatten immer wieder abgewehrt: „Fahrradfahren darfst du erst mit zwölf!“

Ich war darauf hereingefallen, umso größer nun die Freude.

„Wirst du auch vorsichtig sein auf der Straße?“ warnte Oskar und kraulte meinen Rücken.

„Klar, ich bin doch groß!“

Ich durfte vom französischen Rotwein trinken. Die Stimmung wurde ausgelassen, wir scherzten und neckten uns. Ich raufte mit Oskar auf dem Teppich. Für mich hätte das ewig weitergehen können, denn am Weihnachtsabend musste ich nicht zurück zu den Pflegeeltern. Irgendwann unterbrach Mutter: „Ich bin müde. Lasst uns schlafen gehen!“

Es gab keinen separaten Schlafraum. Nur das Bett an der Wand für Mutter. Und die Couch hinter dem Tisch für Oskar. Sollte ich zu Mutter ins Bett? Das war schmal und ich kein Muttersöhnchen. Männer auf die Couch! Ich zog mich aus, bis auf die Unterhose, und schlüpfte zu Oskar unter die Decke. Ich legte meinen Kopf an seine Schulter und schlief ein.

In der Nacht wachte ich auf. Die Decke war über meinen Kopf gerutscht, weil ich kleiner war als Oskar. Ich roch etwas, das mich anzog. Es erinnerte mich an den Nachbarsjungen, mit dem ich vor kurzem „Doktor“ gespielt hatte. Er war älter als ich und erfahrener. Als er seine Vorhaut zurückschob, stieg dieser Geruch auf. Was wir dabei taten, hatte mich erregt.

Ich folgte der Spur mit der Nase und ertastete etwas Hartes auf Oskars Bauch. Ich schob den Kopf sachte heran. Mein Herz pochte, mein Schwänzlein kroch aus der Hose.

Plötzlich ging Licht an.

Ich stellte mich schlafend. Oskar legte mich vorsichtig wieder an seine Seite, bedeckte mich bis zum Hals und streichelte über mein Haar. Dann drehte er mir seinen Rücken zu.

Beim Frühstück schlürfte ich meinen Kakao und sah in die Tasse. Oskar stand auf, kramte in einem Schrankfach, kam zurück und legte eine große Tafel Schokolade auf meinen Teller. „Die kannst du mitnehmen, und wenn der Schnee weg ist, üben wir mit dem Fahrrad“, sagte er.

Marie

„Sie fällt manchmal um“, hatten ihre Eltern gesagt. Ich fiel auch um, wenn ich stolperte zum Beispiel. Das ist doch nichts Besonderes , dachte ich.

Die Einheimischen hielten uns „Zuagroasten“ auf Distanz. Nicht Marie. Sie wohnte im Nachbarhaus. Oft warteten wir aufeinander, um gemeinsam zur Schule zu gehen. Wenn wir auf dem Weg eine Weinbergschnecke entdeckten, setzte sie sie behutsam um, damit sie nicht zertreten wurde. Nach der Schule spielten wir oder bummelten herum. Sie war flinker als ich und verträumter. Manchmal setzte sie sich abrupt, schaute in die Ferne und reagierte nicht auf mein „Komm, lass uns weiter machen!“

Die Initiative zu unseren Abenteuern ging meist von mir aus. An einem verregneten Nachmittag schlug ich „Doktor spielen“ vor und legte gleich fest: ich bin der Arzt. Ich hob Marie auf eine Bank und sagte: „Bitte machen Sie den Unterkörper frei!“

Sie gehorchte, schob den Rock hinauf und das Höschen herunter. Ich konnte alles sehen, was ich hatte sehen wollen. Da war nichts. Nur ein kleiner Spalt, an dem die Beine zusammenwuchsen. Haben Mädchen keinen Pillermann? Bevor meine Verwirrung peinlich wurde, floh ich in den Arztton: „Sie sind gesund, Sie können sich anziehen!“

Einmal, wir tollten über eine Wiese, riss sie plötzlich die Arme hoch, stieß einen Schrei aus und fiel vornüber ins Gras. Einen Augenblick lang dachte ich, sie wollte ein neues Spiel erfinden, doch als ihr Körper sich in Krämpfen schüttelte, Schaum aus ihrem Mund quoll und die Augen sich verdrehten, bis nur noch Weiß zu sehen war, erschrak ich. Marie! Stirbt sie jetzt? Ich kniete mich neben sie, nahm ihre Hand und redete auf sie ein.

Eine Frau hatte uns vom Weg aus bemerkt, war von ihrem Fahrrad gestiegen und herbeigeeilt. Es war die Arzt-helferin. Sie erklärte mir alles über epileptische Anfälle, über den petit mal, den ich bei Marie öfter erlebt und für Verträumtheit gehalten hatte, über den grand mal, den sie gerade durchlitt.

Als sie drauf und dran war, einen Krankenwagen zu holen, beruhigte sich meine Freundin, sah uns mit klaren Augen an und wusste nichts von den letzten Minuten.

Noch ein wenig benommen trottete sie neben mir nach Hause.

Wenig später verließ ich das Dorf.

Hoffentlich passte jemand anders auf sie auf, denn manchmal fiel sie einfach um.

Ein Familienfoto

Wenn ich in der Schule Mist gebaut oder besonders schlechte Noten bekommen hatte, gab mir Klassenlehrer Fritz einen Brief, den ich von Mutter unterschrieben zu-rückbringen musste. Natürlich öffnete ich ihn jedes Mal und las, worum es darin ging.

Diesmal war es Mathe. Mit der Leistung, so drohte er, würde ich nicht versetzt werden und überhaupt sei ich stinkend faul. Ich trug das böse Ding mit mir herum, wartete auf eine günstige Gelegenheit für die Unterschrift.

Vielleicht heute? Mutter und ich saßen beim Mittagessen. Es gab Hühnerfrikassee. „Teil‘s dir ein!“ sagte sie, „mehr gibt‘s nicht!“

Ich sollte auch Salat nehmen und den langweiligen Reis. Gesund essen! Sie stellte auch immer eine Schale frisches Obst für mich hin, obwohl sie wusste, dass ich Obst nicht mochte. Süßigkeiten bekam ich nur von Oskar.

Jetzt fügte ich mich, nahm Salat und Reis und schluckte alles tapfer runter. Sie war zufrieden, und als sie mich lobte, zeigte ich den Brief.

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