Als der Mensch weich getrampelt war, rammte es seine Krallen in den Fuß und schleifte die Leiche hinter sich her und zerrte sie aus dem Raum heraus über den Gang. Samuel warf sich auf den Fußboden an den Rand des Ganges und hoffte, nicht entdeckt worden zu sein. Das Monster lief jedoch direkt auf ihn zu. Es erwischte ihn unbewusst und trat ihm auf die Hand, merkte davon aber nichts - vorerst.
Direkt neben Samuel ließ das Monster sein Opfer fallen. Lag es daran, dass es Samuel entdeckt hatte, oder hatte es bloß den Spaß daran verloren, weil es nicht mehr zappelte? Samuel wusste es nicht, und dies versetzte ihn in Panik. Er drehte sich vorsichtig und sehr langsam zur Seite und blickte direkt in das zerschlagene Gesicht, das ihn aus toten Augen anschaute. Anstatt jedoch weiterzugehen, blieb das Monster stehen. Schlimmer noch, es verharrte in seinen Bewegungen. Für Samuel war dies der eindeutige Beweis, dass es ihn wahrgenommen hatte.
Eine falsche Bewegung, und das Untier macht mit mir das gleiche, wie mit dem, der gerade neben mir auf den Boden geklatscht ist. Leise einatmen, leise ausatmen und bloß nicht bewegen. Geh schon weiter, du Mistvieh!
Doch sein Herz pochte so heftig, dass ihm das leise Atmen sehr schwer fiel.
Das Monster dachte aber gar nicht daran, weiterzugehen. Stattdessen schnüffelte es wie ein Hund in der Luft. Es hatte Samuel gerochen, so viel stand fest. Mehrmals schnappte es in die Luft, als wollte es Samuels Geruch auffressen. Dann tastete es mit dem Fuß, fühlte aber nur die Leiche, die es soeben achtlos dort hingeworfen hatte. Samuel versuchte, seine Füße in Sicherheit zu bringen, indem er sie möglichst leise ein Stück vom Monster wegschob. Ganz bestimmt hätte das Monster sofort gespürt, dass dort noch ein Fuß lag, der nicht zertrampelt war, und schon wäre seine Deckung aufgeflogen. Dank seiner vorsichtigen und langsamen Bewegungen, um sich außer Reichweite zu bringen, wurde er von den Füßen des Monsters nicht berührt.
Es fauchte noch einmal in Richtung Decke, um zu zeigen, wer hier die Macht hat. Dann schnappte es sich mit seinen langen Klauen den Toten. Die langen Dolche an seinen Händen bohrten sich mühelos durch den Körper. Als es die Leiche anhob, gab es ein schmatzendes Geräusch. Alle Gliedmaßen baumelten wie mit Wasser gefüllte Beutel herunter. Erst jetzt sah Samuel, was das Monster tatsächlich mit dem Toten gemacht hatte. Kein einziger Knochen war mehr am Stück. Der ganze Körper war zertrümmert und zu Brei getreten.
Grunzend widmete sich das Monster wieder seiner eigentlichen Aufgabe und zerrte den Fleischklumpen weiter den Gang entlang bis zu dem Raum, in dem sich auch die anderen Monster befanden. Der Kopf des Opfers machte ein widerliches Geräusch, als er über das Kopfsteinpflaster auf dem Boden klackerte.
Die anderen Monster hatten vermutlich großen Hunger und brauchten Nachschub. Möglicherweise war er bloß der Handlanger, der für Futter zu sorgen hatte.
Wieder stellte sich Samuel die Frage, ob er in seinen eigenen Albträumen gefangen war. Er konnte sich daran erinnern, in seiner Kindheit in der Albtraumphase derartig abscheuliche Träume gehabt zu haben. Ständig war er schreiend und schweißüberströmt aufgewacht. Und stets hatten ihn seine Eltern vergeblich versucht zu beruhigen. Er hatte sich damals nie getraut, über seine furchtbaren Träume zu reden. Nun wurde er wieder mit seinen Träumen konfrontiert, nur dass sie diesmal sehr real waren. Zu real.
Als das Monster endlich verschwunden und er sicher war, dass es ihn nicht mehr hören konnte, stand er wieder auf und eilte weiter auf der Suche nach einem Ausgang. Schon tauchte der nächste Raum auf. Was ihn hier wohl erwartete? Am liebsten hätte er gar nicht hineingeschaut, aber er musste es tun. Eine innere Stimme zwang ihn dazu, und natürlich der Wunsch, aus diesem Tunnel herauszukommen.
In diesem Raum befand sich eine dicke, alte, nackte Frau. Besonders ansehnlich war sie nicht, vor allem nicht ihre schrumpelige, schlaffe Haut. Sie lag scheinbar auf dem Bauch, und sie hatte die Beine angewinkelt. Oder kniete sie? Samuel konnte es nicht genau erkennen. Möglicherweise hatte sie einen Schemel unter dem Bauch. Was er gut erkennen konnte, waren ihre Beine. Er sah jetzt, dass sie auf dem Boden kniete, ihre Hände waren ebenfalls auf dem Boden aufgestützt. Sie hatte die Beine etwas gespreizt, sodass Samuel ihre Schamhaare sehen konnte. Oder sollte man besser sagen „musste“? Von hinten näherte sich aus der Dunkelheit ein junger Mann in Samuels Alter. Er war ebenfalls nackt. Er schien gut durchtrainiert zu sein, zumindest sah sein Rücken muskulös aus. Dann drehte er sich um, und Samuel erschrak. Er hatte einen erigierten, unglaublich langen Penis. Samuel schien es, als sei er so lang, wie sein Unterarm inklusive Hand. Mit der rechten Hand massierte er das gewaltige Ding, dabei zog er die Vorhaut vor und zurück. Dann spuckte er darauf, um ihn anzufeuchten. Grunzend verrieb er die Spucke, sodass er überall feucht war.
Er kniete sich hinter die alte Frau auf ein Kissen und packte die Frau an ihrem Hintern. Als er den Penis in sie einführte, stöhnten beide vor Lust. Immer wieder trieb sie ihn an, heftiger zuzustoßen. Davon angeheizt stieß er seinen Penis immer tiefer bis zum Anschlag in sie hinein. Samuel wunderte sich, wo das lange Ding verschwand. Er stellte sich vor, dass er ihr am Mund wieder herauskommen musste. Der Mann stieß so heftig in sie, dass es jedes Mal ein klatschendes Geräusch gab, wenn er mit seinem Bauch gegen ihren Hintern stieß. Eine Welle nach der anderen durchfuhr ihre Speckschicht und ließ sie vor und zurückwabbeln. Beide begannen heftig zu schwitzen, obwohl sie eigentlich gar nichts tat. Schweißperlen liefen ihm den Rücken herab. Immer wieder trieb sie ihn an.
„Fester, mach mich glücklich! Ja, tiefer!“
Es dauerte nicht lange, bis der junge Mann einen unglaublichen Orgasmus erlebte. Er zog seinen Penis aus ihr heraus und schleuderte seinen Liebessaft über den Rücken der Frau. Es landete sogar in ihren Haaren. Die alte Frau stöhnte heftig, doch sie wollte mehr.
„Steck ihn wieder rein! Mach weiter, du Mistkerl!“
Der Mann gehorchte und führte sein langes Ding wieder in sie ein. Immer wieder stieß er zu. Sein Hintern zuckte heftig, und immer wieder pumpte er seinen Liebessaft in sie hinein. Ein Orgasmus folgte dem nächsten.
Samuel spürte eine starke Erregung in seinem Körper, am liebsten hätte er mit dem Mann getauscht. Er wunderte sich gerade über sich selbst, denn er stand eigentlich nicht wirklich auf alte, dicke Frauen. Dass die Frau alt und hässlich war, nahm er im Rausch der Erregung aber gar nicht mehr wahr.
Doch plötzlich begann die Frau mit pumpend-saugenden Bewegungen. Sie begann, den Mann auszusaugen. Samuel sah, wie sich der Körper des Mannes, der eben noch sehr kräftig aussah, immer mehr in sich zusammenfiel. Er bäumte sich auf und versuchte, sich gegen die Frau zu wehren, doch er hatte keine Chance gegen sie. Seinen Penis konnte er nicht mehr aus ihr herausziehen, so heftig saugte ihr Körper an ihm. Der junge Mann schrie, stieß sich von ihr ab, doch er war nicht in der Lage, sich von ihr zu trennen. Mittlerweile bestanden seine Arme nur noch aus Knochen. Mit jeder Saugbewegung wurde er schwächer. An seinem Oberkörper konnte Samuel bereits die Rippen erkennen. Nun knickte auch noch sein Oberkörper ein, er sah jetzt aus wie ein Greis, die alte Frau hingegen sah gar nicht mehr alt aus. Sie erhob sich von ihrem Hocker und hatte jetzt einen wunderschönen Körper. Er war prall und glatt wie der einer Zwanzigjährigen. Sie atmete tief ein und genüsslich wieder aus. Zufrieden bewunderte sie ihren eigenen Körper. Sie hatte seine gesamte Lebensenergie aus ihm herausgesaugt. Mit grauen, flusigen Haaren, einem verschrumpelten Körper, dünnen Armen und Beinen fiel der Mann von ihr ab und klatschte wie ein nasser Waschlappen auf dem Boden. Es war nur noch eine Hülle von ihm übrig, die über dürre Knochen gespannt war. Auf dem Fußboden rollte er sich kraftlos zusammen und sah dabei aus, wie eine zertretene Schnecke. Von seinem überdimensionalen Penis war nur noch ein schlappes, schrumpeliges, kleines Würstchen übrig. Die Frau stand auf, nahm den männlichen Überrest und warf ihn mit einem angewiderten Blick in eine Mülltonne, ganz so, als wäre er nur ein getragenes, verschwitztes Kleidungsstück.
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