Patricia Grotz - Aneurysma

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Als Peter von seinem ersten Aortenaneurysma erfährt, ist er fünfundvierzig, erfolgreich im Beruf, glücklich verheiratet und stolzer Vater eines kleinen Sohnes. Die Veranlagung zu Aneurysmen liegt in der Familie, sein Vater war daran gestorben. Peter entscheidet sich für den beschwerlichen Weg lückenloser Kontrollen und gefährlicher Operationen.
Spannend, packend und erschütternd, aber zugleich humorvoll berichtet dieses Buch über glückliche Zeiten der Familie, viele Momente voller Angst und Leid, neue Behandlungsmethoden und großartige Chirurgen.

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Peter bat mich, einen Moment zu warten. Im Hintergrund vernahm ich Stimmen. Man hatte eine Klinik gefunden, die Peter aufnehmen würde. Die Verbindung wurde unterbrochen.

Ich setzte mich im Bett auf und war nicht sicher, ob ich mich gleich übergeben musste. Warum liebte ich ausgerechnet diesen Mann? Manchmal könnte ich wahnsinnig werden!

Das Telefon klingelte wieder. Es gäbe jetzt doch verschiedene Optionen, sagte mir ein Arzt. Peter hatte wählen dürfen und sich für das Cor City Krankenhaus entschieden. Er würde unverzüglich in Begleitung eines qualifizierten Notfallmediziners in einem Krankenwagen und selbstverständlich mit Blaulicht dorthin gebracht. War das nicht merkwürdig? Erst wollte ihn keiner, jetzt gleich mehrere. Hatte sich endlich herumgesprochen, dass er Privatpatient war? Für einen Hubschrauber reichte es dennoch nicht. Aber in der Rechnung über diesen Krankentransport, die ungewöhnlich schnell schon wenige Tage später eintraf, wurde der dreifache Satz verlangt. Begründung: Erschwerte Bedingungen. Meinen Recherchen zufolge wäre ein privat gecharterter Hubschrauber wesentlich preisgünstiger gewesen.

Aber zurück zu jener Nacht. Ich stand auf und schüttete Kaffee in mich hinein, er bekam mir nicht. In zwei Stunden würde mein Arbeitsbeginn sein. Ich war als Maskenbildnerin nicht angestellt, konnte mich also weder krankmelden noch einfach nicht zur Arbeit erscheinen. Ich suchte die Unterlagen heraus, um mich daran zu erinnern, was anstand. Es war ein Werbefilm. Dann sah ich mir die Route zum Drehort an. Weit über eine Stunde würde ich für diese Strecke benötigen. Beruhigend war, dass ich bereits in der Nacht die Nachbarn gebeten hatte, meinen kleinen Jonas zu wecken und ihn in die Schule zu bringen. Ich sah in den Spiegel. Beim Film sollte man gut aussehen. Meine Augen waren rot unterlaufen und tränten. Ich malte mit einem schwarzen Stift drüber und suchte etwas einigermaßen Passendes zum Anziehen, das auch später für das Krankenhaus noch zweckmäßig sein würde.

Stunden später machte ich meine Arbeit, wie immer. Doch als alles drehbereit war, entschied ich mich, Prioritäten zu setzen. In dem Bewusstsein das Risiko einzugehen, viele Aufträge zu verlieren, packte ich alles Schminkmaterial zusammen, was man für den laufenden Drehtag benötigen würde und drückte es dem Produzenten in die Hand. Ich fasste meine Situation in drei Sätzen zusammen und verließ vorzeitig meinen Arbeitsplatz, das erste Mal nach zwanzig Berufsjahren.

12. Cor City

Gegen zehn Uhr erreichte ich Cor City. Peter war noch da! Heute freute ich mich ganz besonders, ihn zu sehen. An diesem Tag wurde mir klar, dass es nicht selbstverständlich war, seinen Partner jeden Morgen wieder gesund anzutreffen.

Peter berichtete, dass es nicht viel zu berichten gäbe. Die Diagnostik würde fortgeführt. Ein neues CT, ein MRT, Röntgenbilder, Laborwerte und alles, was es so gäbe. Peter hatte den Eindruck, dass sie sich Zeit verschaffen wollten, da sie nicht direkt eine brauchbare Idee hätten, was sie mit ihm anstellen sollten. Nachdem die Diagnose bereits feststand und Behandlungsansätze fehlten, hatten wir den Verdacht, dass das Krankenhaus durch Nutzung all seiner Geräte dann wenigstens Geld verdienen wollte.

Peter war schon wieder ganz lustig drauf. Vielleicht wirkte ja auch das Morphium immer noch, das während des nächtlichen Transportes noch einmal aufgefrischt worden war. Peter erzählte auch von weiteren Mitteln, die ihm von dem vor Angst schwitzenden Notfallmediziner verabreicht worden waren. Peter lachte und äußerte sein Mitleid mit dem Arzt, den er, trotz oder wegen des Morphiums, vollquatschte und der offensichtlich panische Angst gehabt hatte, dass die Trage zur Bahre werden könnte.

Wir erörterten Geschichten aus der Vergangenheit und Möglichkeiten der Zukunft, bis ich gehen musste, um Jonas von der Schule abzuholen. Wir umarmten und küssten uns lange und trennten uns fröhlich. Wir telefonierten an diesem Tag noch mehrmals, aber es gab keine Neuigkeiten. So vergingen fünf weitere, völlig ereignislose Tage. Wir telefonierten oft, und einmal am Tag nahm ich die weite Strecke auf mich, um Peter zu sehen. Jeden zweiten Tag fand ich meinen Mann in einer anderen Abteilung. Den Grund dafür konnte mir niemand einleuchtend erklären.

Am sechsten Tag blieb Peters morgendlicher Anruf aus. In der Klinik angekommen, irrte ich lange durch das große Gebäude. Schließlich fand ich meinen Ehemann in einem abgelegenen Kellerraum, der nur mit dem Nötigsten ausgestattet war, genau genommen nur mit dem Bett, auf dem er lag und einer hässlichen Deckenleuchte, die ein kaltes Licht ausstrahlte. Der Raum hatte, außer dem Estrichboden, ein schmales, vergittertes Fenster.

Ich fragte Peter, warum er hier sei. Peter grinste und zeigte zum Fenster.

»Der Professor sieht oft nach mir und winkt.«

Peter winkte zum Fenster. Ich trat näher an Peter heran und fragte:

»Weißt du, was sie dir gegeben haben?«

Peters Blick wanderte zu der Deckenlampe.

»Kannst du draußen sagen, sie sollen die Skorpione wegnehmen? Schau! Da krabbelt schon wieder einer raus. Manchmal sind es auch andere Tiere, aber die kenne ich nicht.«

Mir wurde abwechselnd heiß und kalt. Ich küsste ihn auf die Wange.

»Entschuldige mich kurz. Ich bin gleich wieder da.«

Ich eilte zur Tür, aber Peter rief mich. Ich drehte mich um.

»Ja?«

Plötzlich sprach er in einem ganz anderen, ernsten Ton:

»Kannst du mich hier rausholen?«

Ich nickte.

»Ich suche jemanden, der mir sagen kann, was hier los ist. Ich komme so schnell wie möglich wieder. Hab noch ein wenig Geduld.«

Während ich auf der Suche nach einem Arzt wieder durch die Gänge irrte, spürte ich, wie Wut in mir aufstieg. Ich griff mir die nächste Schwester und machte ihr unmissverständlich klar, dass ich sofort einen zuständigen Arzt sprechen wolle. Nachdem mir meine schlechte Stimmung deutlich anzumerken war, musste ich gar nicht so lange warten. Eine Frau in einem weißen Kittel stellte sich als Stationsärztin vor. Von welcher Station sie eigentlich war, interessierte mich schon gar nicht mehr. Ich bat sie, mir mitzuteilen, welche Medikamente meinem Mann verabreicht worden waren. Sie sagte, dass sie das nicht wissen könnte, dazu bräuchte sie die Akte. Dann, so forderte ich sie in einem nicht ganz freundlichen Ton auf, sollte sie diese unverzüglich holen. Sie drehte sich um und ging, wohl in der Hoffnung, mich abschütteln zu können. Aber ich folgte ihr.

Wir durchquerten mehrere Flure und Räume, bis sie aufgab und die Akte holte. Sie blätterte lustlos darin herum und schüttelte den Kopf.

»Ich finde hier nichts.«

»Medikamente.«, entgegnete ich. »Welche Medikamente bekommt mein Mann?«

Wieder schüttelte sie den Kopf.

»Keine.«

»Das kann nicht sein. Er fantasiert.«

»Wieso? Er ist doch ganz normal.«

»Nein, ist er nicht! Was bekommt er?«

»Nichts.«

Ich spürte, wie die Wut sich weiter in mir ausbreitete, nahm mich zusammen und stellte eine andere Frage.

»Welche Therapie ist denn geplant bei meinem Mann?«

Wieder blätterte sie in der Akte.

»Er ist für eine Stent-Operation vorgesehen. Wir haben da so eine neue Studie mit Stents.«

Ich weigerte mich zu glauben, dass es sich bei diesem Vormittag um das richtige Leben handelte, ich musste in einem ausgesprochen schlechten Film sein.

»Hat mein Mann der Operation zugestimmt?«

Erneutes Blättern.

»Ich kann hier nichts finden.«

Ich vergaß alle Filme und auch das richtige Leben und schrie los:

»Er wird nicht zustimmen und ich auch nicht! Und ich sage Ihnen noch etwas! Mit meinem Mann wird hier gar nichts gemacht! Und er bekommt keine Medikamente mehr! Haben Sie mich verstanden!«

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