Patricia Grotz - Aneurysma

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Als Peter von seinem ersten Aortenaneurysma erfährt, ist er fünfundvierzig, erfolgreich im Beruf, glücklich verheiratet und stolzer Vater eines kleinen Sohnes. Die Veranlagung zu Aneurysmen liegt in der Familie, sein Vater war daran gestorben. Peter entscheidet sich für den beschwerlichen Weg lückenloser Kontrollen und gefährlicher Operationen.
Spannend, packend und erschütternd, aber zugleich humorvoll berichtet dieses Buch über glückliche Zeiten der Familie, viele Momente voller Angst und Leid, neue Behandlungsmethoden und großartige Chirurgen.

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Schon nach drei Wochen wurde Peter mit der ausdrücklichen Empfehlung entlassen, in Zukunft nichts Schweres mehr zu heben.

Sein Allgemeinbefinden war noch sehr mäßig. Da wir aber wussten, was sein Körper durchgemacht hatte, beunruhigte uns das nicht über die Maßen. Weitaus übler war der Zustand seines Darmes. Der schien mit der Art und Weise, wie er zurück in den Körper gestopft worden war, ganz und gar nicht einverstanden zu sein und konnte sich mit seiner neuen Position nicht anfreunden. Er platzierte sich ständig neu – und Peter wand sich vor Schmerzen.

05. Tagesmutter

Peter war nach dieser Operation nicht sehr belastbar, arbeitete aber weiter. Meine Filme führten mich oft wochenlang ins Ausland. So schien uns die Betreuung unseres kleinen Sohnes im Moment nicht ausreichend abgesichert zu sein. Wir hatten keine Omas, die nur darauf warteten, dass der Enkel bei ihnen abgegeben würde.

Also machte ich mich auf die Suche nach einer Tagemutter und klapperte, immer mit Jonas auf dem Arm, den ganzen Landkreis ab. Doch das Kind klammerte sich beim Anblick der verschiedenen Damen ganz fest an mich – bis wir bei der letzten Adresse auf meiner Liste angelangt waren, die praktischerweise nur vier Autominuten von unserer Wohnung entfernt lag.

Wir standen vor einem großen Bauernhaus. Hier rasten fünf kleine Kinder durchs Haus, in den Garten und wieder zurück, sie spielten gerade Fangen. In der Tür stand eine freundliche, patent wirkende Frau, "Mama Desch". Sie sah den Kindern nach, wandte sich dann Jonas zu und lächelte ihn an.

»Ja, wer bist denn du?«

»Jonas.«, antwortet mein Sohn ohne zu zögern.

Er war angesehen und etwas gefragt worden, folglich antwortete er. Das war das ganze Geheimnis. Die anderen sogenannten Tagesmütter hatten mich angesehen, zu mir gesprochen und hatten das Kind ignoriert. "Mama Desch" hatte mich bisher nur mit einem Blick gestreift und mir zugenickt. Sie strahlte den kleinen blonden Jonas an, der strahlte zurück und begann, sich wie eine Schlange in meinen Armen zu winden und zeigte nach unten. Ich stellte ihn auf den Boden und sofort rannte er los. "Mama Desch" sah ihm hinterher, aber von Jonas war nichts mehr zu sehen und zu hören. Sie sah mich an und lachte.

»So was hab ich noch nie erlebt. Na dann kommen Sie doch auch herein.«

Jonas saß im Spielzimmer bei den anderen Kindern und inspizierte die Spielsachen. Es sah aus, als säße er immer schon da.

Ich folgte "Mama Desch" in die Küche. Sie setzte Kaffee auf.

»Na ja. Das sieht doch sehr gut aus. Ich biete Ihnen Folgendes an: Wir versuchen es, erst für Stunden, dann tageweise. Fühlt sich Jonas hier wohl und weint nicht, weil er Sie vermisst, kann er bleiben. Er scheint ja recht unkompliziert zu sein.«

Natürlich war ich einverstanden. Ich hätte nichts anderes gewollt. Ich bedankte mich und rief Jonas. Aber der versteckte sich hinter vielen großen, weichen Sitzkissen und die anderen Kinder stellten sich davor. "Mama Desch" wandte sich an die Kinder:

»Habt ihr vielleicht den Jonas gesehen?«

Alle fünf Kinder schüttelten ernst die Köpfe.

Ich trank drei Tassen Kaffee, aß zwei Stück Käsetorte und lernte die brillanteste aller Tagesmütter kennen. Nach zwei Stunden kam Jonas vergnügt aus dem Spielzimmer. "Mama Desch" fragte ihn, ob er wiederkommen wolle. Jonas nickte heftig mit dem Kopf.

»Dann ist´s abgemacht. Bis morgen also?«

Sie streckte ihm die Hand entgegen. Jonas lächelte, nickte und schlug ein.

"Mama Desch" betreut Tageskinder zwischen einem und drei Jahren, beziehungsweise bis zum Eintritt in den Kindergarten. Als Jonas sich von ihr verabschiedete, war er sieben Jahre alt und wurde eingeschult. Sie hatte eine Ausnahme gemacht.

06. Fehlplanung

Jonas verbrachte zunächst drei Tage in der Woche bei der Tagesmutter, zu der übrigens wirklich alle "Mama Desch" sagten, Kinder sowie Eltern.

An diesen Tagen ging Peter tapfer ins Büro, trotz seiner Bauchschmerzen. Die übrige Zeit konnte er von zu Hause aus arbeiten und sich um das Kind kümmern, während ich für Fernsehfilme durch Europa reiste.

Als sich für mich zwischen zwei Filmen eine freie Woche ergab, entschied ich mich spontan, sie mit Jonas zu verbringen, den ich seit langem kaum mehr zu Gesicht bekommen hatte. Kurzfristig buchte ich ein Zimmer in einem strandnahen Hotel auf einer kleinen Mittelmeerinsel.

Als Jonas am Flughafen merkte, dass sein geliebter Vater nicht mitkommen würde, streckte er die Arme aus und rief:

»Papa!«

Danach sprach er kein Wort mehr und fiel in eine Art Schockzustand mit hohem Fieber. Ich musste ihn ins Krankenhaus bringen. Die Ärzte traktierten das arme Kind mit Blutabnahmen, einem Ernährungsschlauch über einen Zugang im Arm, waren ansonsten ratlos und fanden keinerlei Erkrankung. Völlig verzweifelt rief ich Peter an und bat ihn, so schnell wie möglich zu kommen. Als Jonas seinen Vater sah, streckte er wieder die Arme aus, rief wieder:

»Papa!«, und war schlagartig gesund.

Ich hatte schlichtweg die Fakten missachtet. Ich war aufgrund meiner langen Phasen der arbeitsbedingten Abwesenheiten keine Bezugsperson mehr für meinen eigenen Sohn. Dieses dramatische Ereignis war eine bittere Lehre. In schlaflosen Nächten verfolgt mich das bis heute.

07. Neue Normalität

Drei Monate später, als sich Peters Darm gefühlte hundertmal um sich selbst gewunden hatte, wurden die Bauchkrämpfe erträglicher. Seit langer Zeit waren wir das erste Mal so richtig entspannt – für einen Tag. Am nächsten Tag krümmte sich Peter vor Schmerzen und bekam kaum mehr Luft zum Atmen.

Sofort rief ich den Notarzt, schilderte Peters Zustand, fügte hinzu, dass es sich um einen relativ frisch operierten Aneurysma-Patienten handle und teilte den Namen der Klinik mit, in der er operiert worden war, sowie den Namen des Chirurgen. Es war ja nicht auszuschließen, dass die eingesetzte Prothese an den Nähten gerissen war.

Peter stand, mit den Knien an die Couch gelehnt, vornübergebeugt, die gestreckten Arme auf die Rückenlehne gestützt und konnte seine Position nicht mehr verändern.

Bereits vier Minuten später klingelte es. Kaum hatte ich die Tür geöffnet, stürmte eine aufgeregte Truppe von vielen Männern mit großen Taschen an mir vorbei, von denen einige gleichzeitig riefen:

»Wo ist der Patient?«

Sie wurden angeführt vom örtlichen Feuerwehrkommandanten. Außer ihm trugen alle rote Anzüge. Ich streckte den Arm aus, zeigte stumm Richtung Wohnzimmer und blieb so stehen, denn der Strom von hereinstürzenden Menschen riss nicht ab und alle polterten am Kinderzimmer vorbei. Ich ließ die Eingangstür einfach offen stehen, holte den kleinen Jonas aus seinem Zimmer, nahm ihn auf den Arm und versuchte ihm ganz ruhig zu erklären, dass wir Besuch von ein paar Leuten in lustigen roten Anzügen hätten.

Unsere Wohnung war eigentlich gar nicht so klein, aber jetzt war sie voll und ich war überall im Weg.

Als Jonas das Treiben im Wohnzimmer sah, stellte er das Kauen auf seinem Schnuller ein. Ich erwartete einen seiner witzigen Kommentare, die er in ungewöhnlichen Situationen neuerdings von sich gab. Doch diesmal schien er wirklich überrascht. Sein Gesicht erstarrte mit offenem Mund und der Schnuller glitt unbemerkt zu Boden.

Leere Kanülen flogen durch die Luft, nicht benötigte Zugangsschläuche und Reste von Verbandsmaterial segelten auf den Boden. Die Sanitäter riefen sich hektisch Diagnosen und Anordnungen zu. Der Feuerwehrkommandant ging auf den Balkon und suchte prüfend den Himmel ab. Kurz darauf schrie er:

»Es kann losgehen!«

Sofort bediente einer der Männer sein Walkie-Talkie. Ja, der Krankenwagen, der den Patienten zum Rettungshubschrauber transportieren würde, stand vor dem Haus bereit. Ich vernahm die Geräusche eines Helikopters, die rasch lauter wurden. Jetzt wurde mir schlagartig klar, was der Kommandant der Feuerwehr eigentlich mit alledem hier zu tun hatte: Er war für die Sicherung des Landeplatzes und die Koordination verantwortlich!

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