Eckhard Lange - Die Träume von Macht

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Es sind diese Träume von Macht, die Thessi, vaterlos und gehänselt, erst zum Herrn des Schulhofes aufsteigen lassen und dann zum cleveren Unternehmer. Ihnen fallen auch Perry zum Opfer, Tochter des verhaßten Lehrers, und später Ariane, die Thessi zum Sieg über ihren Vater verhilft, den scheinbar allgewaltigen Großreeder Minarchos. Perry wird vergessen, Ariane zurückgelassen auf der Flucht. Doch Macht ist kein Glück: Anja, die ebenbürtige Geliebte, erliegt dem Krebs; Phedra, die Ehefrau, treibt Anjas Sohn in den Tod. Zutiefst erschüttert, will Thessi allen Gewinn seiner Macht seinen Mitarbeitern zurückgeben. Doch da ist noch ein anderer, geboren von der längst vergessenen Perry....

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Thessi selbst beteiligte sich nicht an diesen Aufgaben. Er begab sich zum Tatort, nachdem er sicher war, daß die Polizisten abgezogen waren. Er sah sich eine Weile um, weniger um Spuren zu finden, sondern um seinen Plänen genaue Gestalt zu geben. Und er besuchte das Opfer.

Auch hier war die Polizei ohne greifbare Erkenntnisse geblieben, weil der eingeschüchterte Junge kaum verwertbare Informationen geben konnte - oder auch geben wollte. Thessi aber saß an seinem Bett, betrachtete aufmerksam die versorgten Wunden, ließ ihm Zeit für Tränen, für Schluchzen und Zittern - er hatte seiner Psychologin in kurzer Zeit manches abgeguckt - und er versprach, daß er ihn vor jeder Rache schützen würde, wenn er ihm Näheres über die zwei verraten könnte. Und Thessis Wort galt - mehr als alle Versicherungen der Vernehmungsbeamten. Der Rest war kein Problem mehr.

So konnte Thessi am Abend mit Anerkennung alle Bemühungen seiner Gefolgschaft zur Kenntnis nehmen, obwohl sie keine eindeutigen Beweise einzubringen vermochte. Thessi hörte trotzdem geduldig zu, lobte hier und korrigierte dort ein vorschnelles Urteil, und als alles gesagt war, ohne daß ein Ergebnis vorlag, nannte er die Namen der beiden Täter. Nur so, aber mit Entschiedenheit.

Dann beantragte er in aller Form ein Urteil des Bundes. Die beiden Täter, führte er aus, seien in gleicher Weise zu strafen, wie sie ihr Opfer behandelt hätten. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Doch sollte ihrem höheren Alter und ihrer deshalb eigentlich zu erwartenden größeren Vernunft entsprechend energischer - also abschreckend eben - vorgegangen werden. Auch Kain sollte siebenfältig gerächt werden. Thessi gefiel sich in mancherlei Zitaten, ob sie stets zutrafen, wußten seine Zuörer ja sowieso nicht.

Es gab keine Diskussion dieses Vorschlags. Niemand hätte gewagt, dem Anführer in solch wichtiger Sache zu widersprechen, aber hier stimmten sie auch aus Überzeugung zu, obwohl keiner sich so recht vorstellen konnte, wie dieses Urteil in der Wirklichkeit zu vollstrecken wäre. Doch dafür gab es ja Thessi, er wußte den Weg, er würde sie führen. Wieder erhoben sich alle, um mit aufgerecktem Arm dem Urteil zuzustimmen. Dann blickten alle erwartungsvoll auf den einen, der da lässig und siegessicher am Stamm der Buche stand.

Er ließ sie sich wieder setzen, um ihnen ruhig und bestimmt den Plan zu entwickeln, den er bereits dort, am Ort der Tat, bis in alle Einzelheiten erdacht hatte. Noch in der gleichen Nacht würden sie sich - nacheinander - nahe den Häusern der Täter versammeln. "Macht euch Masken, Sturmhauben, zieht einen alten Pudel über den Kopf und schneidet Sehschlitze hinein. Rächer und Helfer bleiben stets unerkannt. Ich brauche feste Stricke als Fesseln. Wer kann die besorgen?" Mehrere Jungen meldeten sich. "Gut, das wird reichen. Die Raucher bringen ihre Zigaretten mit. Ich komme mit einem offenen Lieferwagen zum Abtransport der Gefangenen, ausgeborgt für ein paar Stunden. Nachts gibt es keine Kontrollen im Stadtgebiet. Macht euch auf einen kurzen Kampf bereit. Aber wir sind genug, um auch den Stärksten niederzuwerfen. Sollte einer bewaffnet sein, werde ich ihm die Waffe abnehmen, erst danach greift ihr an. Wir schaffen sie gefesselt zum Tatort und vollziehen dort das Urteil. Stets soll Gerechtigkeit siegen!" Dann nannte er noch Ort und Zeit für das Zusammentreffen. Daß niemand anderes - auch keine Eltern - etwas erfahren würden, war allen selbst- verständlich.

Es war unerwartet einfach, die beiden vor die Haustür und in eine Nebenstraße zu locken: Ein Anruf per Telefon, vorgeblich vom jeweils anderen, wurde als echt verstanden und befolgt. Keiner wagte eine Gegenwehr, als ihnen diese Schar Vermummter entgegentrat, obwohl sie doch meist viel kleiner und schwächer erschienen. Das übrige bewirkte der Überraschungseffekt, auf den Thessi gesetzt hatte. Widerstandslos ließen sie sich die Hände auf den Rücken binden, auf die Ladefläche heben und dort auch an den Füßen fesseln.

Erst als der Wagen im Hohlweg hielt, wurde ihnen bewußt, daß ihnen Schlimmes bevorstand. Aber die Gegenwehr der Gefesselten blieb wirkungslos, die Jungen hoben sie herab und trugen sie schweigend hinter den Knick, an die Stelle, die ihnen Thessi ebenso schweigend wies. Da man ihnen wegen der Stricke die Kleidung nicht ausziehen konnte, zerschnitt Thessi langsam und gestenreich den Stoff mit einem Messer, riß Stück für Stück vom Körper und warf alles auf einen Haufen. Noch immer wurde kein Wort gesprochen, auch die beiden jugendlichen Täter zogen es vor zu schweigen, eine Rechtfertigung erschien ihnen ebenso sinnlos wie eine Bitte um Gnade. Erst als sie bis auf den Slip entkleidet waren, stellte sich Thessi zwischen die beiden und begann zu sprechen, ruhig und bedeutsam:

"Es ist leicht, einen Schwächeren zu fangen, wenn man in der Überzahl ist. Was ihr mit dem Kleinen getan habt, tun wir jetzt mit euch. Es ist leicht, ihn zu quälen, wenn man ihn in der Gewalt hat. Was ihr hier mit ihm getan habt, tun wir nun mit euch." Er stieß den ersten mit dem Fuß an und schob ihn auf den Graben zu, bis er in den Brennesseln versank. Er zog sich Lederhandschuhe an, um sich zu schützen, dann wälzte er ihn hin und her. Dann befahl er: "Holt ihn heraus. Und übernehmt den andern!" Die Jungen gehorchten, überwältigt vom Schauer des Geschehens und dem tiefen Ernst, in den Thessis Worte alle versetzt hatten. Als beide wieder auf dem Ackerboden lagen, winkte Thessi vier Jungen heran und bedeutet nur durch Zeichen, Zigaretten anzuzünden. Sie taten es ängstlich und schweigend. Dann trat er wieder zwischen die beiden und sagte: "Es ist leicht, einen Wehlosen zu foltern. Was ihr mit eurem Opfer getan habt, tun wir jetzt mit euch." Er nahm eine der brennenden Zigaretten und drückte sie langsam gegen die Brust des ersten, bis der aufstöhnte. "Sechsmal habt ihr einem Kind Schmerzen zugefügt, zweimal sechsmal sei eure Strafe."

Thessi bedeutete den Rauchern, mit der Tortur fortzufahren. Sie wagten nicht, sich zu verweigern. Zögernd drückten sie ihre Zigaretten auf die sich windenden Körper, rauchten ein paar Züge, um neue Glut zu entfachen und sich zugleich zu beruhigen, dann setzten sie die Folter fort, bis jeder der beiden Gefesselten zwölf Brandmale aufwies. Das alles vollzog sich unter absolutem Schweigen der vermummten Rächer. Man hörte nur den schnellen Atem der Gequälten und ihr Stöhnen, wenn die Glut auf ihre Haut traf. Dann sagte Thessi, und jeder spürte, daß es ihm bitterer Ernst war: "Euer Opfer hat euch nicht verraten. Gerechtigkeit geschieht auch ohne das. Aber wenn ihr versuchen solltet, euch trotzdem an ihm zu rächen, dann wird euer Urteil auf Tod lauten, langsamen, qualvollen Tod. Und die Diener der Gerechtigkeit werden euch finden, überall."

Darauf nahm er eine der Zigaretten und hielt einen Fetzen Papier daran, bis er aufflammte. Vorsichtig trat er an den Haufen mit den zerschnittenen Kleidern, ergriff ein Stück Stoff und hielt es in die Flamme, bis es Feuer fing. Er warf es auf den Haufen und wartete. Langsam loderten Flammen auf, der Haufen brannte nun lichterloh.

"Es ist leicht, einen Hilflosen seiner Kleider zu berauben. Was ihr ihm getan hat, tun wir euch. Aber wir nehmen nicht, um zu besitzen. Gebanntes ist es und gehört nur einem: der Gerechtigkeit, der wir dienen." Reglos standen alle um das Feuer, sahen zu, wie die Flammen den Stoff verkohlten, bis sie keine Nahrung mehr fanden und verloschen. Dann nahm Thessi noch einmal sein Messer zur Hand. Er zerschnitt den beiden die Fußfesseln und wandte sich ein letztes Mal an sie: "Bis hundert mußte er zählen, bis zweihundert zählt ihr laut und deutlich, bevor ihr euch vom Boden erhebt." Er winkte seinen Anhängern, und sie verließen schweigend den Ort der Rache. Als sie sich den ersten Häusern näherten, nahmen sie die Masken vom Gesicht und gingen gesenkten Hauptes, aber erfüllt von dem Gedanken, eine nahezu heilige Handlung vollzogen zu haben, nach Hause. Thessi aber blieb, das Messer in der Hand, und lauschte auf die Zahlen der beiden, bis sie die zweihundert fast erreicht hatten. Dann wand er sich durch die Hecke, startete den Wagen und fuhr ihn dorthin zurück, wo er ihn gestohlen hatte.

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