Max von Pettenkofer - Populäre Vorträge

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Maximilian von Pettenkofer Einleitung eines Vortrages von Max Pettenkofer aus dem Jahr 1873 über den Wert der Gesundheit für eine Stadt. "Wer da lebt auf Erden, will gesund sein, denn ein Leben ohne Gesundheit ist eine Qual; eine Marter, von der jeder Erlösung wünscht, und – wenn's nicht mehr anders sein kann – selbst mit Verzichtleistung auf dieses Leben, durch den Tod. Gesundheit im Allgemeinen ist eine Summe von organischen Funktionen unseres Körpers, deren harmonisches Verhältnis und schmerzloses Zusammenwirken es uns leicht macht, die Zwecke des Lebens zu verfolgen. Auch die Krankheit beruht auf organischen Funktionen, aber auf solchen, welche dieses harmonische, schmerzlose Verhältnis, welches wir Gesundheit nennen, stören. Gesundheit und Krankheit sind wie die Begriffe Stärke und Schwäche kein einfaches Ding für sich, sondern sehr zusammengesetzte, vielfach verwickelte, ineinander übergehende vergleichsweise Zustände. Kein Mensch ist wohl absolut oder durch und durch gesund und keiner absolut krank, sondern jeder nur mehr oder weniger. Der Grad der Störung unserer Leistungsfähigkeit durch unser leibliches Befinden für die herkömmlichen Zwecke des Lebens bestimmt unser Urteil über den Grad von Gesundheit und Krankheit. Da der Wert unseres Lebens von unseren Leistungen und diese von unserer Leistungsfähigkeit abhängen. So ist der Wert der Gesundheit für jeden Einzelnen etwas Selbstverständliches…!

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doppeltes dünnes Seidenzeug um · 3

Guttapercha .......... 4

Shirting. .........

feine Leinwand ..........

dickeres Seidenzeug ....... 6

dickere hausgemachte Leinwand . . 9

Waschleder. .......... 10 bis 12

Flanell. ............ 14

Sommerbockskin ........ 12

Winterbockskin . ........ 16 bis 26

Doppelstoff. .......... 25 bis 31

Prozent, d. h. wenn durch einfaches dünnes Seidenzeug 100 Wärmeeinheiten abfließen, so fließen durch dasselbe Zeug in doppelter

Schicht 97 ab u. s. w.

Mit diesen Versuchen ist allerdings die ganze Frage der Wärmeleitung der Kleidungsstoffe noch lange nicht erschöpft, aber eins geht unzweideutig schon aus diesen Zahlen hervor, nämlich dass nicht die Substanz und ihr Gewicht, sondern ihre Form und ihr Volumen die Hauptunterschiede bedingt. Dünnes Seidenzeug und dickes Seidenzeug, feine Leinwand und grobe Leinwand sind dieselbe Substanz, und gleiche Flächen auch im Gewicht nicht so verschieden, als sie durch verschiedene Leitung den Wärmeabfluss hemmen, der bei doppelter Zeugschicht noch nicht 10 Prozent weniger, als bei einfacher Schicht beträgt.

Es lässt sich ferner beweisen, dass man wirklich bei ganz gleichbleibender Substanz des Stoffes und bei unverändertem Gewichte desselben große Änderungen im Wärmeabfluss durch bloße Veränderung der Form und des Volums eines und desselben Stoffes erzielen kann. Bekleidet man einen mit warmem Wasser gefüllten Versuchszylinder mit gewöhnlicher Watte und beobachtet an dem eingesenkten Thermometer die Abnahme der Temperatur, so ergibt sich ein gewaltiger Unterschied, sobald man die nämliche Watte fest zusammen- oder plattdrückt, wodurch man bloß ihr Volumen verkleinert, ohne das Geringste am Gewicht zu ändern. Da steigert sich der Wärmeabfluss um 40 Prozent. Das ist auch die Erklärung der Allen bekannten Tatsache, dass ein wattiertes Kleidungsstück im neuen Zustande uns wärmer erscheint, als wenn es abgetragen ist. Die Menge der Watte bleibt sich ganz gleich, nur ihre Elastizität, ihr Volumen ändert sich beim Tragen.

Diese Beobachtung führt zu einem andern lehrreichen Versuche über den Einfluss doppelter Lagen oder Schichten. Wird nur die erste Schicht straff auf den erwärmten Zylinder gespannt, die zweite Schicht 1 / 2 oder 1 Zentimeter davon abstehen gelassen, etwa so, wie wir bequem anliegende Kleider tragen, so verlangsamt unter diesen Umständen eine zweite Schicht den Wärmeabfluss sehr beträchtlich. Nach Abzug des Betrages für die Leitung beträgt die Hemmung durch die zweite Gewandschicht für verschiedene Zeuge nahezu gleich viel, aber bei allen beträchtlich viel,

bei Leinwand eine Verlangsamung von

32 %.

Shirting

33 %

Seide

Flanell

: 29 %

, Waschleder

, 30% Guttaperchatuch.

Hieraus folgt der wichtige praktische Satz, dass wir uns mit den gleichen Mengen von Stoffen sehr verschieden warm kleiden können, je nachdem wir sie über die Körperteile gespannter oder lockerer tragen. Dafür weiß jeder aus eigener Erfahrung Tausende von Belegen, ich erinnere nur an sehr enge Schuhe und Handschuhe im Winter.

Diese Tatsache bringt mich nun auf eine andere Reihe von Tatsachen, in welchen die Erklärung dafür zu suchen ist, warum Watte wärmer hält, so lange sie elastisch und locker ist, als wenn sie einmal platt gedrückt ist. Es ist das der Luftgehalt der Kleider.

Gewöhnlich fasst man die Kleider als Apparate auf, welche dazu bestimmt sind, die Luft von uns abzuhalten. Diese Auffassung ist ganz falsch, im Gegenteil, wir ertragen keine Kleidung, welche nicht eine beständige Ventilation unserer Körperoberfläche zulässt, ja wenn man die verschiedenen Kleidungsstoffe und Zeuge auf ihre Fähigkeit Luft durchzulassen untersucht, so ergibt sich zum großen Erstaunen, dass gerade die Stoffe , welche uns erfahrungsgemäß am wärmsten kleiden, viel größere Luftmengen durchlassen, als diejenigen, welche wir als kühle Stoffe bezeichnen. Ich habe die Permeabilität mehrerer Zeuge für Luft untersucht, sie lässt sich leicht ermitteln. Man verschließt eine Reihe von Glasröhren von einem ganz gleichen Durchmesser mit den verschiedenen Zeugen, und beobachtet, wie viel Luft bei gleichem Drucke in einer bestimmten Zeit durch verschiedene Zeuge geht. Man erhält auf diese Art unter sich vergleichbare Werte. In gleicher Zeit, bei gleichen Druckverhältnissen, durch gleiche Flächen der folgenden Zeuge gingen folgende relative Luftmengen, das luftigste der untersuchten Zeuge, ein Flanell, wie er gewöhnlich zu Unterkleidern verwendet wird, als 100 angenommen:

Flanell ....... 100

Mittelfeine Leinwand . 58

Seidenzeug. ..... 40

Bockskin. .......

Weißgares Leder . .. 1

Sämisches Leder . . . 51

Wenn das Warmhalten der Kleider von dem Grade abhinge, in welchem sie die Luft von unserm Körper abschließen, so müsste Glacéhandschuh Leder 100mal wärmer halten als Flanell, was doch, wie Jedermann weiß, nicht der Fall ist, ja es ist umgekehrt, trotzdem dass Flanell 100mal mehr Luft durchlässt, als weißgares Leder, hält er doch viel wärmer, ebenso wie auch sämisches oder sogenanntes Waschleder, was wir häufig anstatt Tuch für Handschuhe, Beinkleider u. S. W. verwenden, gleichfalls viel wärmer ist, obschon es 50mal mehr Wärme durchlässt, als weißgares Leder.

Wenn man von einem Zeuge mehrere Schichten übereinander legt, so sinkt die Ventilation bei der zweiten Schicht nur um ein sehr Geringes weiter, als bei der ersten, denn die Geschwindigkeit, welche die Luft beim Durchgang durch die erste Schicht erlangt, wird durch die folgende Schicht nicht mehr wesentlich geändert, die nur wie eine Fortsetzung oder eine Verlängerung ein und desselben Kanales oder ein und derselben Röhre aufzufassen ist, welche bei gleichbleibendem Durchmesser die einmal angenommene Geschwindigkeit einer darin strömenden Flüssigkeit nur mehr um den Reibungeffizienten verlangsamen kann.

Durch unsere Kleider zieht also beständig ein Luftstrom, dessen Größe abhängig ist – wie bei jeder Ventilation – von der Größe der Öffnungen, von der Größe der Temperaturdifferenz zwischen innen und außen, und von der Geschwindigkeit der uns umgebenden Luft. Unsere Kleider brauchen den Zutritt der Luft daher nicht ängstlich abzuhalten, sondern ihn nur zu regeln, und bis zu einem Grade zu mäßigen, dass unsere Nerven die Luft nicht mehr als bewegten Körper empfinden, welchen Grad wir mit Windstille bezeichnen. Dieser Grad ist aber noch lange nicht Bewegungslosigkeit der Luft. Wenn wir im Freien Windstille annehmen, so beträgt die Geschwindigkeit der Luft, wie ich schon sagte, mindestens immer noch einen halben Meter in der Sekunde, oder fast 2 Kilometer in einer Stunde.

Unsere Kleider machen die Luft nicht nur windstill, sondern regulieren zugleich auch die Temperatur derselben. Mit der Wärme, welche von unserm Körper ausgeht, heizen wir die Kleidungsstoffe, und diese heizen auch beständig die durch die Maschen und Poren der Zeuge wechselnde Luft. Unsere Kleider sind einer kalorischen Maschine oder einem Ofen vergleichbar, der von der Abhitze unserer Körpermaschine geheizt wird, damit er wieder die über unsere Körperoberfläche hịnziehende, sie zunächst umgebende Luftschicht heize. Von diesem Wärmeverluste der Kleider an die durchziehende, auf diese Art präparierte Luft haben wir keine Empfindung, wie wir sie haben würden, wenn die Luft unvorbereitet unsere Hautoberfläche treffen würde, denn der Ausgleich der Temperaturdifferenz erfolgt in dem Bekleidungsstoffe, in welchen sich unsere Hautnerven nicht fortsetzen. Wir tragen in unseren Kleidern im Freien und selbst im hohen Norden die Luft des Südens mit uns herum. Wenn man die Temperatur der Luft misst, welche zwischen unseren Kleidern und unserer Körperoberfläche sich findet, so beträgt sie durchschnittlich 24 bis 30° C. Wir befinden uns in unseren Kleidern wie wenn wir im Paradiesischen Zustande in einer windstillen, freien Atmosphäre mit 24 bis 30° C. wären.

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