Helmut H. Schulz - Denk mal!

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In Lektion 1, Kleons Heldenfahrt zu den Kolchern, berichtet der Seemann Kleon, mit Stolz und Ironie, von seiner Teilnahme an dem Argonautenzug:
In der Lektion 2, Babylonischen Tagebuch, berichtet Karsos aus Kilikien dem König über seine Teilnehme am Zug nach Babylon:
Lektion 3: Paulus: Bei der Vernehmung zur Person, verweigerte der Beschuldigte die Aussage, er schwieg beharrlich oder trotzig; gegeben war die Costumacia. Widersetzlichkeit zieht die Todesstrafe nach sich.
Lektion 4 Äbschwangen: Das Schicksal einer freien Reichsstadt in der Mitte des 16. Jahrhunderts.
Lektion 5 Tabu: Auf den ersten Blick verblüfft Tabu wegen seiner unsinnigen Verschwendung. Dieser erste Eindruck täuscht jedoch. Die für würdig befunden worden sind, in die Schicht der Privilegierten aufgenommen zu werden, dienen den Herrschenden zur Rechtfertigung ihrer exotischen Bedürfnisse nach Repräsentation.

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Was suchte Karsos nun aber beim Turmbau? Sein Bericht dreht sich immer um den gleichen Gegenstand. Er sucht dauernd zu belegen, dass es keine Sprachverwirrung gegeben hätte. Wozu widmet er dieser an sich nebensächlichen Frage, die höchsten den Theologen interessiert, soviel Aufmerksamkeit?

Macheste gibt eine einleuchtende Erklärung. Wir werden davon noch hören.

Freilich schildert die Rolle das bunte Treiben auf einer antiken Großbaustelle in der Nähe der Stadt Sesach (Babylon), schildert das Aufeinandertreffen zahlreicher Völker bis zum Ende bei Etemenanki.

Professor Rovere Macheste, dem die Wissenschaft eine Großtat verdankt, konnte sein Werk nicht vollenden. Er wollte einen weiteren Kommentar, den sogenannten 'dritten' schreiben. Groteskerweise befleißigen sich viele, gerade aus dem dritten Kommentar zu zitieren, den es, wie wir jetzt wissen, nicht gibt oder nicht vollständig gibt. Einige rohe Aufzeichnungen Machestes sind erhalten, die wir im Text als Fragmente aus dem dritten Kommentar kenntlich machen. Macheste starb heftig angefeindet im Exil, beraubt seiner Ämter und seiner bürgerlichen Ehre, verlassen von seiner Familie und seinen Freunden. Er hinterließ die Originale dem Museo Nazionale, wo sie bei einer Feuersbrunst verbrannten, oder vielleicht auch absichtlich beseitigt wurden. Geblieben ist also nur die Schrift Machestes.

1. Teil

1. Was Karsos aus Kilikien über den Zweck des Zuges von Salmydessos nach Sesach in Erfahrung bringen konnte.

Großer König, König der Könige, König der von allen Völkern bewohnten Länder, König der großen Erde bis weithin. Wie du befohlen hast, hat sich Karsos dem Zug nach Sesach angeschlossen. Amon-Es, ein Ägypter, führt uns und Simon, der Stumpfnasige, ein Mensch aus Damaskus, wie er selbst behauptet. In Salmydessos waren wir nur einige Dutzend Männer. Jetzt, auf dem Marsch entlang der Küste des Pontos, erhalten wir dauernd Zuzug. Es ist der Monat Nisan, in welchem Karsos seinen Logos begonnen hat. Man gibt uns anderthalb Obolen, davon haben wir zwei Mahlzeiten täglich zu bestreiten, Getreidemehl, das wir einfach in Wasser anrühren und verzehren, oder, falls wir Öl erhalten und einen Lagerplatz finden, Fladen backen. Fleisch ist selten und Wein gibt es überhaupt nicht.

Großer König, du hattest Recht, deine unendliche Weisheit und mehr noch dein Misstrauen sahen einen geheimen und abscheulichen Zweck dieses Zuges voraus. Aber welches ist der Zweck? Niemand weiß es, und die es vielleicht doch wissen, wie Amon-Es, der den Erleuchteten kennt und gesehen und gesprochen hat, die schweigen.

Der Erleuchtete soll ein Gottmensch sein, dessen Epiphanie keiner zu ertragen vermag, und er soll unfehlbar sein und einzig, herrschend von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Zürne nicht, Großer König, denn nicht Karsos behauptet, jemand sei größer als du, sondern jener verruchte ägyptische Priester. Sicher ist er ein Hierodule gewesen, einer jener Schändlichen, welche die Tempel vom Schmutz der Gläubigen zu reinigen haben und sich mit allerlei unsauberen Geschäften befassen. Er schleppt eine Griechin mit sich herum, die sich Glykera nennt, wie eine käufliche Dirne aus den Hafenstädten. Sie soll auch dem gefällig sein, der zahlt.

Und doch fürchtet ihn jeder, in seinem Gepäck befindet sich das Rechenbrett, mit dem er wohlvertraut zu sein scheint, aber er führt auch Schwert und Sichelschild mit sich; ein unheimlicher Mensch ist dieser Ägypter.

Mnempton, der vielleicht Skythe ist, behauptet, Amon-Es habe sich an Tempelgut vergriffen und deshalb fliehen müssen. Es heißt, und einige bezeugen es, Amon-Es habe den Skythen starr angesehen und drauf sei Mnempton wie vom Blitz getroffen hingestürzt.

Das scheint Karsos sehr glaubhaft, wenn er bedenkt, welch mächtigen Göttern diese Ägypter dienen und welche Macht ihnen jene Götter verleihen. Dergleichen findet sich nirgendwo auf der Erde.

Es gibt viele Gerüchte über den Zweck des Zuges, jedoch scheint Karsos keines wirklich stichhaltig. Warum ist die aufgebotene Mannschaft militärisch gegliedert worden, handelt es sich doch angeblich nur um einen Trupp arbeitsuchender Bauarbeiter? Warum trägt jeder Waffen und den Sichelschild? Warum wurden kürzlich diejenigen ausgesondert, welche des Umganges mit Pferden kundig sind? Auch die Schleuderer hat Amon-Es, der Ägypter, zu einer Truppe zusammengefasst. Auf dem Wagen, den wir mitführen, sollen Waffen verborgen sein, Spieße und lederne Gesichtsmasken. Offiziell wird gesagt, die Wagen enthalten Geräte und Baustoffe, denn das Holz soll dort, wohin wir ziehen, knapp sein. Neben dem vielen Gerede über das Unternehmen beschäftigt die Leute natürlich der Wunsch nach Beute, die Mehrzahl mag überhaupt nur aus diesem Grunde den Zug mitmachen.

Großer König, gib deinen Satrapen den Befehl, die Durchzüge nicht zu behindern, sondern sie zu befördern. Deiner Reiterei vermag nichts standzuhalten, und Geld für den Kauf von Lebensmitteln scheint genügend vorhanden zu sein.

Amon-Es hat einen Tagesbefehl erlassen, in dem es heißt, um den Gerüchten Einhalt zu gebieten, lasse der Erleuchtete, dessen Antlitz niemand sehen dürfe, weil es flammend und ganz von Gold sei, durch den Mund seines Priesters folgendes bekannt machen: Ein Tempel solle in Sesach errichtet werden, größer als der der Ischtar, strahlender als der des Marduk und dort sollten alle Wohnung nehmen, die dem Erleuchteten dienen. Nicht Krieg und Kampf, nicht Unterdrückung und Herrschaft sei das Ziel dieses Zuges, sondern die ewig befriedete und freundliche Welt.' Ein Grieche drückte die allgemeine Stimmung aus, indem er dazu bemerkte: 'Ein Tempel wird gebaut? Wie groß denn, wenn alle Menschen darin Platz haben sollen?'

Eine ungeheure Mauer gegen die Meder werde errichtet, sagen andere, einen Riesentempel für die Kybele, welche ihre Priester in Weiber verwandelt, meinen wieder andere. Was jedoch wirklich alle bewegt, ist die Hoffnung, dass die große und reiche Stadt Babylon geplündert werden darf.

Niemand nennt hier übrigens seinen Namen und verrät seine wirkliche Herkunft, es haben sich Ägypter, Syrer, Thraker, Griechen, Phrygier und andere einschreiben lassen. Später soll sogar ein Eid auf den Erleuchteten geleistet werden. Obgleich auch Karsos seine Herkunft sorgfältig, zu verbergen sucht, erregte er den Verdacht des schurkischen Priesters. Dieser ließ ihn rufen. Er fragte Karsos, an was er glaube.

Karsos antwortet, er glaube an das, was seine Väter geglaubt hätten, an Mithras, dem Sonnengott, dem unbesiegbaren, der Mithilfe von Ameise, Schlange und Skorpion den Stier getötet habe.

Darauf sprach der falsche Priester:

"Das wundert mich, Karsos, Du gibst vor, Kilikier zu sein und betest zu Mithras? Betest du nicht etwa den Orpheus an? Man hat mir berichtet, kürzlich sei im Lager die geheime Einweihung eines Mysten in den orphischen Kult vorgenommen worden? Weißt du etwas darüber?"

"Ich weiß nichts darüber, Herr.

"Der Erleuchtete spricht, alles ist unvollkommen. Ich will es vollkommener machen, und wer gegen mich ist, den will ich grausam zu Tode bringen, wer aber für mich ist, der wird meine Schöne ewig sehen."

Ich wagte es, diesem Fanatiker zu widerstehen, indem ich sagte, dass alles Gewordene den Keim für sein Entstehen in sich selber trage, wie jeder sehen könne, der die Natur beobachte. Ob das Gewordene vollkommen sei oder nicht, wäre ganz unerheblich. Ferner sagte ich, nach meinem Glauben, würde ich in Vogelgestalt weiterleben, und ich fügte hinzu:

"Eine so eifersüchtige Gottheit, die einen massenhaften Mord erwägt, um allein herrschen zu können, ist ungeheuer, einmalig, ohne Beispiel. Allein die Vorstellung, jemand werde um eines solchen Anspruches willen getötet und nicht eines heiligen Opfers wegen, was ja mit der Reinigung des Priesters durch die Gottheit verbunden, ist furchtbar."

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