Helmut H. Schulz - Denk mal!

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In Lektion 1, Kleons Heldenfahrt zu den Kolchern, berichtet der Seemann Kleon, mit Stolz und Ironie, von seiner Teilnahme an dem Argonautenzug:
In der Lektion 2, Babylonischen Tagebuch, berichtet Karsos aus Kilikien dem König über seine Teilnehme am Zug nach Babylon:
Lektion 3: Paulus: Bei der Vernehmung zur Person, verweigerte der Beschuldigte die Aussage, er schwieg beharrlich oder trotzig; gegeben war die Costumacia. Widersetzlichkeit zieht die Todesstrafe nach sich.
Lektion 4 Äbschwangen: Das Schicksal einer freien Reichsstadt in der Mitte des 16. Jahrhunderts.
Lektion 5 Tabu: Auf den ersten Blick verblüfft Tabu wegen seiner unsinnigen Verschwendung. Dieser erste Eindruck täuscht jedoch. Die für würdig befunden worden sind, in die Schicht der Privilegierten aufgenommen zu werden, dienen den Herrschenden zur Rechtfertigung ihrer exotischen Bedürfnisse nach Repräsentation.

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Du wolltest etwas Käse holen, o Kleon, falls welcher da ist. «

Ich holte ihm den Käse und er aß. Im Westen ging die Sonne unter, sie färbte den Himmel blutrot. Im Osten dunkelte es. Dort lag der Hellespont, das Tor zum Pontos. Ich rief meine Enkelkinder, um ihnen den Seemann zu zeigen, mit dem ihr Großvater in den alten Tagen des Ruhmes und der Unsterblichkeit auf Heldenfahrt zu den Kolchern gegangen war, denn ich kann es nicht leugnen, ich war schließlich doch stolz dabei gewesen zu sein.

Lektion 2: DAS TOR GOTTES; BABYLONISCHES TAGEBUCH

"Wohlauf, lasset uns herniederfahren

und ihre Sprache daselbst verwirren,

dass keiner des anderen Sprache verstehe …"

Mose 1 Kapitel 11/7

Die Rollen des Fellachen

Durch die sogenannten Rollen des Fellachen, erstmalig von Rovere Macheste der wissenschaftlichen Welt 1929 zugänglich gemacht, erlebte die christliche Partei eine ihrer eklatantesten Niederlagen. Auf dem Ethnologen Congress im Museo Nationale erklärte Macheste:

"Ich bin im Besitz von Schriften, welche die Legende von der babylonischen Sprachverwirrung widerlegen. Zu Beginn des Baues sprachen alle bereits das sogenannte Koine, dem Levantinischen vielleicht vergleichbar oder dem Pidginenglish. Die Annahme, im Gefolge der Diadochenkämpfe oder des Hellenismus habe sich Koine ausgebreitet, ist falsch. Das in meinem Besitz befindliche Werk ist in Koine aufgezeichnet."

Macheste, einer der besten Archäologen seiner Zeit, bekannt als fantasiebegabter Spötter, leitete ein Jahrzehnt lang Ausgrabungen im Zweistromland. Ironisch bemerkte er am Rande des Kongress, er gehe davon aus, dass der beschränkte Jahve annahm, den Turmerbauern könne das unmögliche Werk tatsächlich gelingen. Präsumtive Furcht kennzeichne nun einmal alle Diktatoren. Nach dieser Äußerung verließ die katholische Fraktion den Kongress.

Der Schriftsteller Jorge Luis Borge, der bekanntlich alle Wirklichkeit durch seine entzückenden historisch-literarischen Einfälle in den Schatten stellt, durfte die Macheste-Manuskripte einsehen, machte aber von seinem Wissen keinen Gebrauch; er schwieg sich darüber bedauerlicherweise aus, aber auf einem Manuskriptblatt Borges' findet sich der angefangene Satz:

"0, König der Zeit", ... was auf eine arabische Urheberschaft hindeuten würde. In Wirklichkeit beginnen die Rollen des Fellachen aufsehenerregend folgendermaßen:

"Großer König, König der Könige, König der von allen Völkern bewohnten Länder, König der großen Erde bis weithin."

Wir haben es also eindeutig mit einer nach Persien gerichteten Schrift zu tun, denn "Großer König" war der Titel der Perserkönige. Ehe wir uns um Aufhellung der tatsächlichen Urheberschaft des Manuskripts bemühen, müssen wir den Spuren nachgehen, welche die Rollen des Fellachen durch die Jahrtausende hinterließen. Die erste Zeit ist noch leicht zu verfolgen. Die Rollen lagen in einem Archiv. Letzteres befand sich in der Nähe der Stadt Uru-sa-lim, es handelt sich um die berühmten Grotten mit den Sieben Eisernen Nägeln. Sieben hintereinanderliegende Höhlen sind durch jeweils einen eisernen Nagel aus der Zeit des Trojanischen Krieges gleichsam versiegelt. Die letzte der Höhlen beherbergte eine mächtige Amphore mit den erwähnten Rollen. Der Fellache drang etwa um 1890 in diese Höhle ein und konnte die Rollen bergen. Sein Name ist nicht überliefert.

Nun beginnt für die Rollen des Fellachen eine jener Irrfahrten, die einer solchen Entdeckung erst den Hautgout verleihen. Wahrscheinlich wusste der Fellache, welchen Fund er gemacht hatte. Auf dem Weg nach Damaskus traf er mit einem britischen Ägyptologen zusammen, Sir Henry Worchester. Dieser nahm dem sterbenden Fellachen die Rollen ab, mit dem Versprechen, für dessen Angehörige zu sorgen. Wir wissen nicht, ob Sir Henry sein Versprechen erfüllen konnte. Jedenfalls hat er sich nicht des Tempelraubes schuldig gemacht, wie sein Athener Kollege. Über Sir Henry gelangten die Rollen an einen Koptischen Priester. Wie ist unaufgeklärt, jedoch starb Sir Henry auf merkwürdige Art und Weise. Der Kopte konnte die Schriftzeichen zwar nicht lesen, aber er vermutete einen bedeutenden Fund, machte sich auf und zog nach Rom, wähnend, dass die Rollen dort am besten aufgehoben seien. Nach tagelangem Herumstehen in Amtszimmern, vernommen von einem aufgeblasenen Priester, der dem plebejischen Mann kein Wort glaubte, musste letzterer einsehen, dass seine Mühe schlecht belohnt wurde. Er wies darauf hin, die Rollen trügen das Zeichen des Fisches, aber ihm wurde bedeutet, das besage nichts, sogar dem Ischtar sei das Fischsymbol zugeeignet gewesen. Als der Kopte auf den Strahlenkranz zeigte, den er sich selbst als Zeichen der Heiligkeit ausgelegt hatte, wurde ihm entgegengehalten, auch dem persischen Lichtgott Mithras sei die Korona zugehörig, und selbst vom Großkönig, einem amtlich bestätigten Gottmenschen, wäre sie beglaubigt. Ernüchtert verabschiedete sich der Kopte von dem hohen Kleriker, entschlossen die Rollen, die ihm so viele Mühen bereitet hatten, in den Tiber zu werfen.

Zufällig ging Rovere Macheste mit seinem Töchterchen an diesem Tage spazieren. Der gelehrte Mann blätterte im Gehen die neuesten Archivberichte durch, verleibte dies und das seinem enormen Gedächtnis ein und achtete wenig auf das Kind. In diesem Falle keine Unvorsichtigkeit, wie sich bald herausstellen sollte. Beatrice Macheste näherte sich zutraulich dem schwarz gekleideten Kopten. Die beiden kamen ins Gespräch, und das Kind erbat sich die Rollen, meinend, es handele sich um ein entzückendes Spielzeug.

Bekanntlich wurden die Papyrusrollen einfach aneinandergeklebt; letztere Rolle soll eine Länge von sechzig Metern gehabt haben. Macheste rief das Kind zu sich. Er sah sofort, dass es sich um eine alte Schrift handelte. Aus Zerstreutheit wickelte er die Rolle auf, steckte sie in die Tasche, eine genaue Untersuchung auf später verschiebend. Dann ging er, das Kind mit sich nehmend. Beatrice schenkte ihrem Wohltäter ein Kusshändchen; der Kopte erhielt also mehr, als er nach Lage der Dinge erwarten durfte. Auf diese Weise gerieten die Rollen in die Hände eines kundigen Mannes.

Natürlich dauerte es sehr lange, ehe Professor Macheste das Rätsel der Schrift gelöst hatte. Er zögerte jedoch nicht, seine Entdeckung allen zugänglich zu machen. Der Vatikan beeilte sich, eine dementierende Gegenschrift zu veröffentlichen, Macheste blieb unbeirrt, schien die Veröffentlichung der Rollen des Fellachen auch noch so gewagt. Aber welche Buchveröffentlichung ist nicht gewagt, falls das Buch mit Einsicht, Zweifel und Fleiß geschrieben wurde. Macheste musste umso mehr in Verdacht geraten, ein Scharlatan zu sein, als es Mode geworden ist, historische Vorgänge für aktuell-politische Zwecke zu manipulieren. Wie ja auch manche vorschlagen, der Bequemlichkeit halber neue Bücher nach den alten Legenden zu schreiben. Letzteres hat die realistische Praxis nicht gerade belebt, sondern die Leser vertrieben.

Die Frage, wieso Macheste wusste, dass es sich bei dem Überbringer der Rollen um einen koptischen Priester handelte, konnte ebenso wenig geklärt werden, wie die Frage, warum das Erbe des Kopten, die 'Rollen des Fellachen' heißen, nahm doch der Kopte das Geheimnis des Fellachen mit ins Grab. Gleichwohl ist die Schrift so echt, wie Machestes Behauptung irgendjemand habe sich unterfangen, die Ausbreitung der Koine sei an Diadochenkämpfe oder Hellenismus geknüpft.

Richten wir unsere Aufmerksamkeit auf den Urheber. Listig verborgen scheint die Nationalität. Der Autor gibt an, er heiße Karsos und stamme aus Kilikien. Er habe sich anwerben lassen, um einen Bericht zu verfassen, er sagt einen Losgos. Kein anderer als ein Grieche hätte dieses Wort benutzt Weiter behauptet Karsos, er habe als Seemann gedient. An einer Stelle will er Nauarch gewesen sein, an anderer widerlegte er seine Behauptung, indem er sich als Kybernetiker bezeichnet. Beiläufig erwähnt ist Karsos eigentlich kein Name, sondern eine Stadt in Kilikien, wie Macheste in einem Kommentar aufgedeckt hat. Der Verdacht liegt nahe, dass ein Mann, der unter dem Decknamen Karsos aus Kilikien schrieb, zwar nicht aus Karsos stammt, aber gerade dort am ehesten einen Unterschlupf finden konnte, weil er Seemann war. Die gesamte kilikische Küste lebte in der Hauptsache vom Seeraub.

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