Luca DiPorreta - EXTRA VERGINE

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Der Auftrag für eine Reportage über toskanisches Olivenöl kommt Max gerade recht, um ein wenig Abstand zu seinem turbulenten Leben zu gewinnen. Er fährt in die Toskana, wo er die Olivenbäuerin Julia kennenlernt. Sie vermittelt ihm ein Interview mit Don Felice, dem Besitzer des grössten Olivenguts im Chianti. Kurz vor dem vereinbarten Termin verunfallt der Gutsbesitzer unter dubiosen Umständen mit seinem Oldtimer. Als wenig später die Alleinerben des Olivenguts spurlos verschwindet, erkennen Max und Julia, dass sie selbst in Lebensgefahr sind.

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Damit öffnete er die Bürotür.

„Buonanotte“, sagte er mit einem knappen Nicken und verschwand im Dunkel des Flurs.

Carrera blieb nachdenklich zurück. Hatte Don Felices Stim-me einen drohenden Unterton gehabt, oder bildete er sich das nur ein? Hatte er etwas in der Hand, mit dem er ihn, Carrera, erpressen konnte?

Er zuckte mit den Schultern und setzte sich an sein Pult. Don Felice profitierte von den illegalen Aktivitäten, auch wenn er nur eingeschränkte Kenntnisse hatte von dem, was tatsächlich auf San Vicente geschah, seit Carrera und seine Leute die Leitung des Landguts übernommen hatten. Er würde sich nicht selber schaden wollen, indem er sich der Organisation in den Weg stellte und die sorgfältig aufgebaute Tarnung ihrer Aktivitäten gefährdete.

Carrera verscheuchte diese Gedanken aus seinem Kopf und weckte einen der Monitore auf seinem Arbeitspult aus dem Stromsparmodus.

Sobald er sich ins System eingeloggt hatte, erregte ein kleines, rot blinkendes Ausrufezeichen in der linken oberen Ecke des Bildschirms seine Aufmerksamkeit. Jemand musste in den vergangenen Stunden, in denen er selbst nicht eingeloggt war, in den abgesperrten Bereich des Systems eingedrungen sein. Das sollte nach Meinung der Experten, die er mit der Einrichtung des firmenweiten Netzwerks betraut hatte, eigentlich gar nicht möglich sein. Ein solcher Eingriff setzte Administratorenrechte voraus, über die auf San Vicente nur er verfügte.

Mit ein paar Tastatureingaben öffnete Carrera eine Systemdatei und rief das im System gespeicherte Zugriffsprotokoll der vergangenen Tage auf. Er scrollte sich durch die eng beschriebenen Zeilen und suchte nach dem unerlaubten Eingriff.

Lange musste er nicht suchen.

Kapitel Siebzehn

Das Login-File zeigte, dass erst vor einigen Stunden jemand von einem anderen Terminal aus auf eine passwortgeschützte Datenbank zugegriffen hatte, die außerhalb der normalen Systemarchitektur der Fattoria geführt wurde. Darauf hatten nur Carrera und zwei seiner Mitarbeiter Zugriff. In ihr speicherten sie sensible Informationen zum Herstellungsprozess des Olivenöls, das nicht in der alten Fattoria, sondern in der vom übrigen Gutsbetrieb abgetrennten und streng überwachten Ballonhalle im Valle Castagna verarbeitet wurde. Protokolle, Formeln, Mengenangaben, Mischverfahren, Zusatzstoffe, aber auch Informationen zu Lieferanten sowie geheime Angaben zu Abnehmern, Einkaufs- und Verkaufspreisen oder Transportwegen wurden dort abgelegt. Mit diesen Informationen konnte jemand, der sie zu interpretieren verstand, den komplexen Produktionsprozess nachvollziehen, mit dem die Organisation seit vielen Jahren ihre riesigen Gewinne erzielte.

Carreras Miene wurde immer finsterer, als er mit einer Reihe von Befehlen den Pfad des Hackers zurückzuverfolgen begann. Schon nach wenigen Minuten erkannte er, dass der Einbruch in die geschützte Umgebung nur von einem Ort aus erfolgt sein konnte.

Vom Büro Don Felices.

Carrera lehnte sich in seinem gepolsterten Bürosessel zu-rück und betrachtete die Codezeilen auf seinem Bildschirm.

Don Felice also. Wie zum Teufel war es ihm gelungen, in das „Darknet“ von San Vicente einzudringen? Doch er ermahnte sich sogleich, dass diese Frage im Moment nicht relevant war. Wichtig war nur eines: Was hatte Don Felice gesehen, womöglich sogar heruntergeladen, kopiert und irgendwo abgelegt? Oder, schlimmste aller Optionen, an Dritte weitergegeben?

Er hämmerte eine Serie weiterer Befehle in die Tastatur. Für ihn, der als Einziger auf San Vicente mit allen Administratorrechten ausgestattet war, war es nicht schwierig, sich in Don Felices Terminal einzuloggen. Was er in nüchternen Codezeilen der Logfiles und Transaktionsdateien sah, bestätigte seine schlimmsten Befürchtungen. Der Gutsbesitzer hatte die gesamte gesperrte Fraktion der Harddisk ihres Servers heruntergeladen und auf eine externe Datenquelle überspielt.

Don Felice kannte natürlich sowieso die meisten Details der Operationen, die auf San Vicente stattfanden. Aber längst nicht alle. Er wusste, dass sie hinten im abgeschotteten und permanent überwachten Valle Castagna im geheimen Produktionsgebäude aus der tonnenweise angelieferten billigen und meist schon verdorbenen ausländischen Olivenbrühe ein „erstklassiges“ toskanisches Olivenöl herstellten, das sie dann an unzählige Abnehmer nördlich der Alpen verkauften. Natürlich war er strikt dagegen gewesen, den guten Namen seines Olivenguts als Deckmantel für das schmutzige Geschäft mit gepanschtem Olivenöl zu benutzen. Doch er war finanziell zu stark von der Organisation abhängig, als dass er etwas gegen die Betrügereien hätte unternehmen können. Bisher war sich Carrera sicher gewesen, dass er den Mund halten würde. Die Organisation brauchte ihn und die Fassade der legalen Produktion in San Vicente als wichtigen Teil des Schutzwalls für ihre illegalen Aktivitäten.

Schon seit geraumer Zeit hatte Carrera jedoch das Gefühl, dass Don Felice eine eigene, von den vereinbarten Zielen der Organisation abweichende Agenda verfolgte. Die materiellen Rahmenbedingungen hatten sich in den Jahren der Zusammenarbeit mit der Organisation sowohl für Don Felice selbst als auch für San Vicente zum Besseren verändert. Die offizielle Buchhaltung der Fattoria zeigte Jahr für Jahr steigende Gewinne, die scheinbar aus dem Verkauf der gutseigenen Produkte stammten: dem Olivenöl, dem Wein und den diversen Früchten, alles in höchster Qualität und nach streng biologischen Kriterien produziert. Während die Erträge über die Jahre laufend anstiegen, waren die Produktionskosten trotz der notwendigen Abschreibungen und der Investitionen in Anlagen mit modernster Technologie sogar gesunken. Nur Carrera und Don Felice wussten, dass ein großer Anteil der Fixkosten des Landguts einer Schattenbuchhaltung belastet wurde, die jenen Teil der Produktionsprozesse erfasste, der nicht in der alten Produktionshalle des Landguts, sondern in der neuen Ballonhalle und den an sie angrenzenden Gebäuden im Valle Castagna ablief. Umsatz und Gewinne, die dort erwirtschaftet wurden, waren um ein Vielfaches größer als der Ertrag aus der offiziellen Produktion. Die Organisation exportierte von San Vicente aus jedes Jahr einige tausend Tonnen gepanschtes und gefälschtes Öl an Großverteiler auf der anderen Seite der Alpen und zunehmend auch in außereuropäischen Ländern.

Doch das Panschen und Fälschen von Olivenöl war nur der eine Bereich des einträglichen Geschäfts, das die Organisation über San Vicente abwickelte. Es gab noch einen anderen Geschäftsbereich, von dem ausser Carrera und seine engsten Mitarbeitern bisher niemand etwas wusste.

Auch Don Felice nicht.

Der Einbruch ins System und der Diebstahl der Daten be-deutete für die Organisation eine Katastrophe. Und er, Carrera, würde dafür verantwortlich gemacht, falls seine Vorgesetzten davon erfuhren. Die Organisation würde ihm grobe Fahrlässigkeit vorwerfen und ihn persönlich für den eingetretenen Schaden zur Rechenschaft ziehen. Was das bedeutete, war ihm klar.

Er konnte nur hoffen, dass Don Felice die Daten noch nicht an Dritte weitergegeben hatte. Bisher war niemand mit entsprechenden Fragen auf ihn zugekommen. Das liess ihn hoffen, dass es noch nicht zu spät war, um das Schlimmste zu verhindern.

Was hatte Don Felice mit den gestohlenen Daten vor? Wollte er die Informationen dazu nutzen, ihn, Carrera, zu er-pressen?

Kapitel Achtzehn

Als Don Felice nach dem Tod seines Vaters Besitz und Leitung des Landguts übernommen hatte, erkannte er rasch, dass die wirtschaftliche Situation San Vicentes ausgesprochen schwierig war. Das Gutshaus und die übrigen Gebäude des Betriebs benötigten dringend eine umfassende Sanierung. Die Revision der Buchhaltung zeigte einen in den vergangenen Jahren stetig rückläufigen Ertrag. Dafür wuchsen die Kosten mit jedem Betriebsjahr, trotz der in den Zahlen ersichtlichen Sparbemühungen. Und die auf den Bankauszügen ausgewiesene Liquidität war schon länger nicht mehr positiv gewesen. Er sah auch, dass die Hausbank die Betriebskredite schrittweise aufgestockt hatte.

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