Carsten Pawoehner - Opus Sanguis
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»Wieso gebt ihr denen eure Forschungsergebnisse bezüglich des Proteins nicht einfach im Tausch gegen Tevot?«
»Das haben wir schon versucht. Leider ohne Erfolg. Sie wollen durch Tevot noch weitere Patente erwerben, was wir ihnen natürlich nicht gestatten können.«
»Und was ist mit meiner Sicherheit? Sie werden mich irgendwann aufspüren …«
»Um deine Sicherheit brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Zumindest für die Zeit nach der Ausführung deines Auftrags. Wenn du die Aufgabe erfüllt hast, erhältst du eine völlig neue Identität inklusive neuem Pass. Außerdem werden dir eine Million Dollar als Starthilfe für dein neues Leben auf ein Schweizer Nummernkonto überwiesen. Na, wie klingt das?«
»Hm … Es fällt doch aber auf, wenn ich plötzlich mit einem Vampir-Protein ankomme, an deren Entdeckung namhafte Forscher seit Jahren arbeiten.«
»Dieses Protein besteht sowieso nur aus bekannten und deiner Abteilung zugänglichen Aminosäuren. Du sagst ihnen einfach, dass du dieses Protein aus bekannten Sequenzen rekombiniert hast, um diese positiven Eigenschaften zu erhalten. Natürlich musst du dich auch weiterhin naiv stellen.«
»Bleibt nur noch das Problem, wie ich in diese Abteilung reinkomme …«
»Dafür haben wir schon gesorgt. Der Abteilungsleiter ist seit ein paar Tagen vampirblutabhängig. Er wird dafür sorgen, dass du dort aufgenommen wirst.«
»Wieso benutzt ihr ihn nicht, um an euren Vampir zu kommen?«
»Das hatten wir auch anfangs ernsthaft in Erwägung gezogen. Sein Psycho-Profil prognostiziert aber einen Verrat uns gegenüber. Nun, ich will offen sein: Er wäre nie motiviert genug, den Hochsicherheitsbereich selbst zu infiltrieren.«
Will dachte sofort an Lily. Er schaute nach unten und sein Blick stellte sich auf unendlich.
»Nun, da wir über den Auftrag gesprochen haben, bin ich jetzt neugierig, ob du ihn auch übernehmen wirst.«
Langsam hob Will seinen Blick und schaute in die Augen des Barons. Viel Zeit hatte er nicht, doch er hatte seine Entscheidung getroffen. »Ja, aber ich bin auch aus einem anderen Grund gekommen. Ich will Rache …«
»Nun, deine neue Identität, das viele Geld und deine kleine Freundin sollten eigentlich Lohn genug sein. Findest du nicht auch? Deine Bedingung kann ich schwer erfüllen. Ich werde keinen Vampir töten, der sich durch zahlreiche Gefälligkeiten mir gegenüber einen guten Ruf erworben hat. Andererseits werde ich aber deiner Person nicht gerecht, wenn ich ihn nicht bestrafe. Deshalb bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es das Beste ist, wenn ihr die Sache unter euch klärt. Dies macht aber nur Sinn, wenn du einer von uns geworden bist. Andernfalls kannst du den Kampf gegen ihn nie zu deinen Gunsten entscheiden. Das sollte dir klar sein, Junge. Sobald du den Auftrag erledigt hast, werde ich dir seinen Namen nennen. Allerdings kann ich dir versichern – und ich spreche aus Erfahrung –, dass du den Schmerz über ihre Verwandlung vergessen kannst, sobald du ein Mitglied unserer Gesellschaft geworden bist.«
Unentschlossen blickte Will sich in dem großen Saal um und überlegte, obwohl er sich doch eigentlich schon längst entschieden hatte. Er wog die einzelnen Möglichkeiten ab: Entweder den Verrat an seinem Arbeitgeber und den Racheakt verüben, was ihm im Falle eines Erfolgs ein sorgenfreies Leben mit Lily ermöglichte. Oder den Auftrag ablehnen und ohne Lily einsam und in deprimierendem Zustand weiterleben. Diese Entscheidung fiel ihm nicht schwer. Weitaus fragwürdiger war, den Namen des Vampirs, der Lily auf dem Gewissen hatte, durch Erledigung des Auftrags zu erwerben und ihn als Mensch zu jagen.
Intuitiv nickte er: »Also gut, abgemacht. Gebt mir nur seinen Namen, das Geld und den Pass, wenn ich für euch die Sache erledigt habe.«
»Möchtest du einen Drink?« Während der Fahrt zum Nachtclub ›Event Horizon‹ versuchte Drágos, seinen Gast auf die bevorstehenden Ereignisse einzustimmen. Als sie in die Limousine eingestiegen waren, hatte der Ex-Adlige Will angeboten, den berühmt-berüchtigten Nachtclub in Hollywood zu besuchen, und dabei erklärt, dass dieser Nachtclub von einem Vampir geführt würde und deshalb nicht nur bei Menschen angesagt wäre, sondern auch beliebt bei Vampiren war, die aus dem Ausland kamen. Da Will den ›Event Horizon‹ schon immer mal besuchen wollte, aber nie hineingelassen worden war, und er momentan nichts gegen ein bisschen Zerstreuung hatte, nahm er das Angebot an.
Will entschied sich für einen Bourbon on the Rocks. Nachdem Drágos ihm den Drink aus der Wagenbar zubereitet und Will einige Schlucke getrunken hatte, wurde er lockerer und konnte sich ein wenig mehr auf das Wesentliche konzentrieren, sofern es sein psychischer Zustand zuließ. Ihm fiel ein, dass er von Drágos einige Mythen über Vampire bestätigt haben wollte, die er schon früher als Kind gehört hatte. »Stimmt es, dass ihr Angst vor Kruzifixen und Knoblauch habt?«
Drágos schaute ihn mit großen Augen an. Dann pfiff er abwertend durch die Lippen, an denen links und rechts seine Eckzähne blitzen, und machte dabei eine beschwichtigende Handbewegung: »Kruzifixe und Knoblauch sind für uns völlig ungefährlich. Was für uns tatsächlich schädlich ist, kann ich dir aus Gründen der Sicherheit nicht anvertrauen. Das verstehst du sicherlich.«
Will dachte einige Zeit nach. Dann fiel ihm ein, dass er noch nichts über die Vampir-Gesellschaft wusste. »Erzähl mir mehr über eure Gesellschaft.«
Drágos lehnte sich zurück und blickte Will nachdenklich an. »Jetzt, da du sowieso eingeweiht bist, kann ich dir auch mehr über uns sagen. Tja, wo soll ich anfangen? Ich habe schon lange keinen Menschen mehr in unsere Gesellschaft eingeführt.« Unsicher schaute er nach draußen auf die nächtliche Kulisse des Speedways. Durch die schnelle Fahrt huschten geisterhaft von Laternen beschienene Bäume und Sträucher am Fenster vorbei.
»Wie ist sie zum Beispiel gegliedert? Wie viele verschiedene Arten von Vampiren gibt es? Du siehst zum Beispiel ganz anders aus als Baron Lazar.«
Drágos drehte interessiert den Kopf zu Will und sah ihn mit einem Gesichtsausdruck an, als hätte Will gerade einen Genozid verübt.
»Entschuldigung, war nicht so gemeint. Ich meine nur, dass …«
»Ja, du hast recht.« Langsam nahm Drágosʼ Gesicht wieder normale Züge an. »Es gibt verschiedene Vampir-Rassen beziehungsweise Clans. Ich gehöre den Vedrana an. Jeder Clan hat bestimmte Eigenheiten, die auf den Neugeschaffenen dann jeweils übertragen werden. Auch wenn es nicht den Anschein hat, ich habe die Gabe, die verschiedenen Modeströmungen aus dem Äther sehr schnell zu erkennen, bisweilen sogar schon vor ihrer Umsetzung in die Realität. Außerdem sind wir Vedranas in fast allen Bereichen der Technik und Elektronik sehr versiert. Und zu guter Letzt …«, er hielt den Zeigefinger nach oben, »… bin ich ein berüchtigter Hacker.«
»Also arbeitest du normalerweise nicht für Lazar?«
»Nein, natürlich nicht. Ich schulde ihm einen Gefallen. Wie du dir denken kannst, arbeite ich eigentlich im Untergrund, im Verborgenen.«
»Werden die spezifischen Vampir-Eigenschaften auch auf Guhls übertragen?
Ich meine, bin ich …?«
»Nein, das gilt nur für die Neugeschaffenen.«
»Wer bestimmt, welcher Clan einen Menschen zum Vampir macht? Baron Lazar?«
»Nein, in den meisten Fällen das Schicksal. Glaubst du an das Schicksal?«
Mit schmerzerfüllten Augen sah Will aus dem Fenster in die Nacht. Nach einigen Momenten zuckte er mit den Schultern. Schließlich fragte er: »Kennst du den Vampir, der meine Lily verwandelt hat?«
Zweifelnd sah Drágos seinen menschlichen Gast mit hochgezogenen Augenbrauen an. »Du sinnst immer noch auf Rache, oder?« Unmissverständlich sah Will ihn jetzt an.
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