Manfred Stuhrmann-Spangenberg - Ja, ich habe eine Geliebte in Kaliningrad

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Ja, ich habe eine Geliebte in Kaliningrad: краткое содержание, описание и аннотация

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Keine andere russische Stadt ist Deutschland so nahe wie Kaliningrad, das frühere Königsberg. Seit 2015 reist der Autor immer wieder in die Oblast Kaliningrad und lernt dort Russisch. Dabei entstand die Idee, über die Begegnungen mit den dortigen Bewohnern und mit der immer noch allgegenwärtigen Geschichte Ostpreußens ein Buch zu schreiben. Es entstand eine Sammlung von Erzählungen, die sowohl zur Vorbereitung, als auch als Begleitung einer Reise nach Kaliningrad und Umgebung geeignet ist. Beim Lesen dieses ursprünglich auf Deutsch und Russisch geschriebenen Buches werden Sie mitunter herzhaft lachen können. Sei es über irgendeinen Ausdruck, der bei der Hin- und Herübersetzung doch nicht so ganz richtig getroffen wurde, sei es über durchaus gewollten Humor. Denn wie sagte schon der Königsberger Philosoph Immanuel Kant: «Das Lachen ist der Lebenskraft zuträglich, denn es fördert die Verdauung».
Das deutsche Königsberg ist Geschichte. Inzwischen leben nur noch wenige Zeitzeugen, die das traurige Ende dieser siebenhundertjährigen Geschichte persönlich erlebt haben. Diese alten Bewohner Ostpreußens haben etwas sehr Kostbares verloren – ihre Heimat. Was bleibt sind Erinnerungen. Wir, die Kinder, Enkel und Urenkel der Flüchtlinge und Heimatvertriebenen haben die Aufgabe, mit dem Erbe der ostpreußischen Erinnerungen verantwortungsvoll umzugehen. Ja, der Verlust Königsbergs wiegt schwer. Aber wir sollten auch hierbei auf Immanuel Kant hören. «Reich ist man nicht durch das, was man besitzt, sondern mehr noch durch das, was man mit Würde zu entbehren weiß.»
Die Gegenwart heißt Kaliningrad. Eine russische Stadt mit deutscher Vergangenheit. Bemühen wir uns um Verständigung, akzeptieren wir unsere Unterschiede und freuen wir uns über unsere Gemeinsamkeiten. Sich gegenseitig zu verstehen ist nicht immer einfach, selbst wenn man die gleiche Sprache spricht. Dieses Buch soll zum besseren gegenseitigen Verständnis beitragen.

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Östlich von Swetlogorsk kann der Kurort Pionerski mit einem ganz besonderen Highlight aufwarten: dem Gästehaus der russischen Regierung, auch „Putins Datscha“ genannt. Vielleicht ist die Strandpromenade, die demnächst von Swetlogorsk bis nach Pionerski führen soll, ja sogar fertiggestellt, bis Sie dieses Buch hier in Ihren Händen halten.

Im noch weiter östlich gelegenen Zelenogradsk werden Sie sich vor dem „Kurhaus Cranz“ möglicherweise fragen, ob denn auch Lenin hier Urlaub gemacht hatte (hatte er nicht, soweit bekannt). Vielleicht reizt es Sie auch, hier ein Bad in der Ostsee zu nehmen?

Von Zelenogradsk aus gelangt man auf die Kurische Nehrung, jenem hundert Kilometer langen (davon die Hälfte zur Oblast Kaliningrad, also Russland gehörig) und zwischen wenigen hundert Metern und fünf Kilometer schmalen Landstreifen zwischen Ostsee und Kurischem Haff. Die nördliche Hälfte der Nehrung liegt in Litauen. Nicht umsonst wurde die Kurische Nehrung ob ihrer großartigen Sanddünen früher auch als die deutsche Sahara bezeichnet. Hier gibt es obendrein gänzlich leere, kilometerlange Strandabschnitte.

Oder man begibt sich an die Bernsteinküste nach Jantarnyi (Palmnicken), wo man nicht nur das dortige Bernsteinkombinat mit seinem Tagebau besichtigen kann, die weltweit größte Förderstätte des „Goldes der Ostsee“, sondern anschließend ebenfalls, Sie ahnen es schon, ein Bad in der Ostsee nehmen kann.

Außerdem gibt es in der Oblast Kaliningrad noch die Stadt Baltisk (Pillau) zu besichtigen. Na ja, eigentlich befindet

sich Baltisk ja in einem militärischen Sperrgebiet und darf deswegen nur mit Sondergenehmigung aufgesucht werden. Es soll aber wagemutige oder ahnungslose Menschen geben, die trotzdem einfach mit dem Bus oder dem Zug nach Baltisk fahren, oder die an einer organisierten Tour dorthin teilnehmen. Für Liebhaber von Großveranstaltungen sei hier noch erwähnt, dass Baltisk am „Tag der russischen Flotte“ seine Tore ganz legal für jedermann öffnet. Der schöne Strand (ja ja, auch hier kann man baden) wird von einer langen Mole begrenzt, an deren Ende sich der westlichste Punkt Russlands befindet.

Vielen Kindern und Enkelkindern der ehemaligen Bewohner Ostpreußens ist der Name Pillau aus leidvollen Erzählungen bekannt. Von hieraus zogen die endlosen Flüchtlingstrecks zu Beginn des Jahres 1945 über das zugefrorene Haff und die Frische Nehrung nach Westen. Und die meisten der Flüchtlinge sahen ihre Heimat nie wieder.

Diese sehr kurze Aufzählung touristischer Reiseziele soll allerdings nicht enden ohne Erwähnung der „im Landesinnern“ liegenden Städte Znamensk (Wehlau), Pravdinsk (Friedland), Cernjahovsk (Insterburg), Gussew (Gumbinnen), Polessk (Labiau), Matrosowo (Gilge), Gromovo (Hohenbruch/Lauknen) und Kamenka (Friedrichstein). Nicht vergessen werden dürfen ebenfalls nicht die Memelstadt Sovetsk (Tilsit) sowie das alte Gestüt Trakehnen am Rande der Ortschaft Jasnaja Poljana (Groß Trakehnen) und die Rominter Heide im Südosten der Oblast.

Schließlich sind ja alle diese Orte Schauplätze von meinen Erzählungen im letzten Teil dieses Buches: „Unterwegs in

der Oblast Kaliningrad“.

Sie ahnen schon, dass man die Oblast Kaliningrad (die mitunter auch als „kleines Russland“ bezeichnet wird) häufiger besuchen muss, um alle diese Orte besuchen zu können. Genau das habe ich getan und dabei viele Menschen kennen gelernt und Freundschaften geschlossen. Hierfür war es hilfreich, in Kaliningrad mehrere Russisch-Kurse zu belegen. Und dabei entstand auch die Idee, meine „Königsberger/Kaliningrader-Geschichten“ zweisprachig zu schreiben und zu veröffentlichen - auf Deutsch und Russisch. Ohne meine Lehrerinnen Marina Ivanova und Olga Chetverikova wäre das natürlich nicht möglich gewesen.

Sie, liebe Leserinnen und Leser, halten die aus dem zweisprachigen Buch entnommene deutsche Fassung in Ihren Händen. Ja, ich habe Verständnis dafür, dass Sie die Mühe scheuten, die russischen Seiten zu entziffern. Aber schade ist das schon, denn somit entgeht Ihnen so Einiges.

Ich hoffe natürlich, dass Sie bei der Lektüre des Buches hin und wieder herzhaft lachen können, auch wenn Sie nur den deutschen Text lesen. Sei es über irgendeinen Ausdruck, der bei der Hin- und Herübersetzung doch nicht so ganz richtig getroffen wurde, sei es über durchaus gewollten Humor. Denn wie sagte schon der Königsberger Philosoph Immanuel Kant: „Das Lachen ist der Lebenskraft zuträglich, denn es fördert die Verdauung“.

An der Grenze

Karte hergestellt unter Verwendung einer OpenStreetMapVorlage Nehmen Sie - фото 2

Karte: hergestellt unter Verwendung einer OpenStreetMap-Vorlage

Nehmen Sie niemals einen Chinesen im Auto mit!

Das ist kein Scherz: Mir gefallen Grenzübergänge. Um keine Zweifel aufkommen zu lassen, versichere ich Ihnen, dass ich nicht den Verstand verloren habe. Mir gefallen Grenzübergänge, weil mir Grenzen nicht gefallen. Verstehen Sie? Falls irgendwo irgendjemand irgendwann Grenzen errichtet hat (in diesem Fall Stalin) benötigt man unbedingt Schlupflöcher durch die Grenze, das heißt Grenzübergänge. Kaliningrad ist mit Polen und Litauen durch einige Grenzübergänge verbunden. Glauben Sie es mir oder nicht, ich habe diese fast alle überquert. Vielleicht ist es langsam an der Zeit zu sagen, dass die allermeisten Ausländer ein Visum für das „kleine Russland“ – Kaliningrad - benötigen. Ein russisches Visum zu erhalten ist leichter als einen Sechser im Lotto zu gewinnen, machen Sie sich keine Sorgen. Seien Sie nicht beunruhigt, falls Sie aus irgendeinem Grund kein Visum erhalten haben. In diesem Fall können Sie immerhin durch mein Buch etwas über Kaliningrad erfahren. Nun, wahrscheinlich haben Sie das Visum ohne Probleme erhalten. Dann können Sie mit größter Wahrscheinlichkeit von meinen Erfahrungen profitieren.

Bis jetzt habe ich die Grenze der Kaliningrader Oblast mehr als ein Dutzend Mal per Auto überquert. Das ist bequem, allerdings nur, wenn Sie ein wenig Russisch sprechen und wissen, wie die notwendigen Formulare auszufüllen sind. Zur Zeit der Fußball-Weltmeisterschaft gab es an den Grenzübergängen sogar Freiwillige, die mit großem Enthusiasmus dabei halfen, alle Fragen zu klären. Auch die Grenzer und Zöllner arbeiteten sehr schnell, zuvorkommend und mit einem freundlichen Gesichtsausdruck. Die Einreisen oder Ausreisen dauerten höchstens 30 Minuten.

Leider ist nicht immer eine Weltmeisterschaft. Normalerweise gibt es keine Freiwilligen, und die Grenzer und Zöllner… Nun gut, sprechen wir nicht schlecht über sie, denn sie sind ja auch nur Menschen.

Achtung! Ein gutgemeinter und sachkundiger Rat: Nehmen Sie niemals einen Chinesen im Auto mit! Warum? Weil - Sie werden lange an der Grenze warten müssen. Über irgend so ein Internetportal haben mein Freund Matthias und ich einen Chinesen von Kaliningrad nach Danzig im Auto mitgenommen. Und was geschah dann? Der russische Grenzer kontrollierte zuerst den Pass des Fahrers Matthias, mit dem alles in Ordnung war. Natürlich habe auch ich ohne Probleme den Stempel im Pass erhalten. Aber dann war die Reihe an unserem chinesischen Mitreisenden. Der Grenzer setzte eine strenge Miene auf. Er zuckte mit keiner Wimper und begann langsam zu sprechen: „Wir haben ein kleines Problem. Warten Sie bitte im Auto!“

Eine halbe Stunde lang passierte überhaupt nichts. Dann kam ein anderer Grenzer und befahl uns, den Wagen zu wenden. „Fahren Sie zur Garage!“

Wahrscheinlich sind Sie niemals und nirgends in so einer Garage gewesen. Nun, je weniger Sie wissen, umso besser. Na wenn schon! In der Garage blieb uns genügend Zeit, um alle Türen und Klappen des Autos zu öffnen, alle Taschen und Koffer auszuladen und deren Inhalte dem Grenzer zu zeigen. Natürlich hatten wir keine Schmuggelware dabei und – was für ein Glück – unser chinesischer Mitreisender sogar auch nicht. Nun, wie man so schön sagt: Ende gut, alles gut! Und sowieso sind ja auch drei Stunden an der Grenze besser als drei Stunden in der Folterkammer.

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