Katrin Pieper - Luise und Leonie

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Luise, Keramikerin, und Leonie, Apothekerin, leben in einem reparaturbedürftigen Haus, das ihnen seit einiger Zeit gehört.
Was fehlt, sind handwerklich begabte Männer, die unter Einsatz aller Mittel ins Haus geholt werden sollen, um später, nach Absolvierung ihrer Pflichten, in Ehren entlassen zu werden. Ein «Sommer-Fahrplan» wird aufgestellt, der Aufgaben und Zeitraum bedenkt. Doch es gibt Ausfälle und Störfälle, Verspätungen, Veränderungen und Fehlplanungen.
Die aber sind doch eher unterhaltender Natur und zuweilen sogar beeindruckend und intensiv! Frauen und Männer sind eben verschiedene Geräte.

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"Warum nicht", hatte sie zu Leonie gesagt, "das wäre nicht der Erste, den ich einspanne. Da wollen wir doch mal sehen, ob und wohin uns dieser Hase läuft."

Beiden fiel die wundervolle Zeit mit dem Dachdecker ein.

Ein kleiner bescheidener Mensch mit abstehenden Ohren und sanften Augen, der nicht wusste, wem er sein Herz schenken wollte.

An Leonie liebte er die kräftige Statur und ihre Apothekerkenntnisse.

An Luise gefiel ihm ungemein die üppige Weiblichkeit und ihre Töpferkunst, die ihm viele große und kleine Gefäße bescherte, die er als leidenschaftlicher Pflanzenzüchter umsonst bekam.

Dafür deckte er wortlos und sachkundig ein neues Dach und berechnete seinen "Herzensdamen", wie er es nannte, allenfalls die Materialkosten.

Luise fand selbst die noch übertrieben, aber Leonie bremste und zahlte.

Der Abschied von Luise und Leonie fiel ihm nicht schwer.

Eine Gärtnerin brauchte ihn, und der Pflanzenzüchter eilte, seine abendlichen Überstunden nutzbringend anzuwenden.

Und nun saß dieser lange dünne Mensch mit Hasenaugen und diesen Händen vor ihr, wollte sie küssen und machte ihr Unruhe.

"Wir können aber doch trotzdem ein wenig reden", sagte da Koslowski, "wenn ich verspreche, mich Ihnen in keinster Weise zu nähern?"

Die Bierdose zischte leise, und Koslowski wischte sich den Schaum von der Oberlippe.

Immerhin, dachte Luise, er wischt sich den Schaum ab, es gibt nichts Dümmeres als Männer mit Bierbärten.

"Erzählen Sie mir etwas von sich. Wie verfällt man auf die absurde Idee, Schornsteinbauer zu werden?"

"Ach", Koslowski seufzte enttäuscht, "und ich habe gedacht, wir machen uns einen schönen Nachmittag. Die Schornsteine können wir uns doch noch aufheben. Wissen Sie, was ich jetzt gern hätte?"

Luise machte Mädchenaugen.

"Ja?"

"Natron. Ich habe einfach schreckliches Sodbrennen. Natron wäre jetzt gut."

Luise flog nahezu in die Küche.

Es reicht, dachte sie, es reicht. Ich tu so, als wäre hier ein Salonstück im Gange, und er hat Sodbrennen. Er mimt den dummen Jungen, und ich, dumme Pute, habe Herzklopfen.

Leonie stand in der Tür und sah Luise in den Kästen mit Backpulver und Vanillezucker herumwühlen.

"Natron ist im Bad", sagte sie ruhig.

Luise schoss herum.

"Wenn du das Innenleben dieses Jungen so gut kennst, was spannst du mich vor den Karren?"

Leonie zuckte die Achseln.

"Es reicht nicht, sein Innenleben zu kennen. Das mit dem Sodbrennen hängt sicherlich mit den Schornsteinen zusammen."

Sie klemmte die Daumen hinter den zu engen Hosenbund.

"Frauen mit Konfektionsgröße achtunddreißig machen ihn schwach und mobil zugleich. Deshalb haben wir ihn doch gewählt, du Dummchen. Und er hat goldene Hände!"

Sie ging ins Bad und kam mit Natron zurück.

"Zeig ihm, wie schwer es dir fällt, eine Wiese zu mähen, die viel zu hoch ist, um von einem altersschwachen und desolaten Rasenmäher gemäht zu werden. Da wird der Kerl in ihm wach. Weiber, die alles können, machen Männern Angst. Du bist eine Zarte, mein Kind."

Luises Wut erlosch wie eine Kerze unter dem tropfenden Wasserhahn, der unablässig zu hören war.

"Er hat nicht nur goldene Hände", sagte sie, Leonie bedeutsam anblickend.

Leonie feixte. "Ach, wir Armen."

Graziös balancierte Luise eine Messerspitze mit Natron in Koslowskis geöffneten Mund und konnte ein tadelloses Gebiss feststellen. Kurz darauf war die wohltuende Wirkung des Natrons zu vernehmen, was den Mann dann doch in eine gewisse Verlegenheit brachte.

"Ein Fluch ist das", stieß er zwischen mehreren kleiner werden Rülpsern hervor.

"Immer wenn es drauf ankommt, krieg' ich Sodbrennen."

"Und worauf kommt es an?" fragte Luise zart.

"Ich würde Sie gern betören oder auch verführen. Ich will den großen Jungen machen, der Sie schlichtweg entwaffnet. Was wäre sonst der Nachmittag wert? Und um noch ehrlicher zu sein, ich weiß um meine Wirkung und wecke zuweilen sogar mütterliche Gefühle."

Er blinzelte Luise vergnügt an, und seine Augen wussten flinke Wege zu laufen.

"Und warum in aller Welt wollen Sie sich so verausgaben?" fragte Luise. "Sie sind ein ausgewachsener Schornsteinbauer, und ich habe selten mütterliche Gefühle, wenn mein Gegenüber nicht mehr dem Jugendstrafrecht unterliegt."

Koslowski wurde mit einem Mal ernst und rollte die Bierdose zwischen den Händen hin und her.

Luise kuschelte sich souverän in die weiche Stofffülle und war unglaublich zufrieden mit sich, aber auch nicht unzufrieden mit ihm.

Koslowski betrachtete angelegentlich den Gartenzwerg.

"Ist er gefährlich?" fragte er.

"Sehr. Er verschluckt sogar glühende Zigarettenstummel."

"Als Leonie mir von Ihnen erzählte - was heißt erzählte - schwärmte und sang, habe ich gedacht: Vorsicht Alter! Eine Falle! Weiberwirtschaft. Sie brauchen einen, der solche Fenster wie das da kittet oder mit dieser unmäßigen Wiese fertig wird. Aber dann kamen Sie und - also: Leonie hat nicht übertrieben. Sie sind ..." Luise sah ihn so harmlos wie möglich, wenn auch sehr direkt an. "Wie bin ich?" Koslowski stand auf und setzte sich neben Luise auf die Bank.

"Im Kino würde ich versuchen, mich über Sie herzumachen. Ich meine das heutige Kino. Vor zwanzig Jahren oder so hätte ich geflüstert: Julia, du bist zauberhaft, und wir hätten wenig später die Jalousien heruntergelassen."

"Sie sitzen auf einer original englischen Landlordbank, Sie können getrost die feine, also auch konservative Tour wählen."

Er lächelte sie frei und offen an. "Charming Lady. Wissen Sie, warum ich Schornsteinbauer geworden bin? Es gibt einem Ruhe und Zufriedenheit, so etwas hochzuziehen. Man kann weit schauen und es schmerzt, diese Jonnys stürzen zu sehen. Sie scheinen unantastbar zu sein. Es ist wie mit großen Tieren. Aber Größe kann auch wehrlos machen."

Luise lehnte sich zurück und streifte flüchtig seine Schulter.

"Das kommt auf den Standpunkt des Betrachters an. Größe macht auch stark."

Koslowski betrachtete den Garten.

"Sie und dieses grüne Feld passen gut zusammen. Stark und zart zugleich, Ruhe ist wohl auch dabei."

Er nahm ihre Hand und führte sie an seinen Mund. Luise sah ihm ruhig zu.

"Ruhe ist hier wenig. Eher Herausforderung, der man sich gewachsen zeigen muss."

Sie schaute ihn mit jener blauäugigen Mädchenhaftigkeit an, die Leonie als Kampfwaffe bezeichnete.

"Die Wiese müsste ein Rasen werden, der Mäher repariert sein, die Fenster verkittet, wie Sie richtig sehen, ein paar Gehwegplatten ... "

Koslowski sah sie andächtig an.

"Was sind Sie nur für ein schönes Frauenzimmer", sagte er leise und unvermittelt.

Überrascht und verunsichert wehrte Luise ihn ab. "Ich denke, Sie werden dem widerstehen!" versuchte sie mit Spott der eigenen Verwirrung Herr zu werden.

"Sie haben sich schön gemacht für mich, mich erwartet, finden mich allem Anschein nicht gerade abstoßend - warum also sollte ich widerstehen? Ich wäre doch ein Trottel."

Er strich ihr zart über den Arm, später über Schulter und Nacken.

Verrat, dachte Luise, absoluter Verrat. Die älteste aller Touren wird hier durchgezogen, und sie genoss seine Hände, die ihren ganzen Körper inzwischen in Besitz zu nehmen schienen.

Die Küchengardine bewegte sich leise, das brachte Luise wieder zu sich.

"Ich hol Ihnen lieber noch ein Bier und etwas Natron", hauchte sie und tauchte unter ihm hinweg.

"An Bier hätte ich jetzt am allerwenigsten gedacht", erwiderte Koslowski und lächelte etwas dümmlich hinter Luise her.

Die betrachtete im Vorübergehen nicht unzufrieden ihr Spiegelbild.

Rosig und jung sah sie aus, und der Gedanke an die nächsten Stunden im Garten oder sonst wo - Aha, soweit sind wir also doch! - ließ Schwingungen feinster Art zu.

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