Ingo T. Herzig - Vinz

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Es handelt sich um einen Episodenroman, der gegen Ende der Achtziger- und Anfang der Neunzigerjahre des 20. Jahrhunderts spielt. In jeder der Episoden begegnet der Protagonist Vinz, ein sensibler junger leidenschaftlicher Musiker, einer anderen Mädchenfigur, die ihn vor neue Herausforderungen stellt, und dies oft in «Tateinheit» mit neuen Lebensumständen und Lebenssituationen.

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Ingo T. Herzig

Vinz

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Inhaltsverzeichnis

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PEGGY

DAS SOMMERKONZERT

REITERHOF PONDEROSA

DAS KUMPELBUCH

„THE MONTH OF MAYING“

BLUVONA

Impressum neobooks

PEGGY

Ingo T. Herzig

Vinz

An den Eingängen zum Saal wurden Programmzettel an das einströmende Publikum verteilt. Auch ich bekam einen in die Hand gedrückt. Am Kopf des Blattes war eine Tuschzeichnung der Heimatschule der jungen Gastmusiker abgedruckt. Das Bild zeigte ein mächtiges mehrgeschossiges Gebäude im Stil der viktorianischen Zeit, und darunter stand in gotischen Lettern:

Thomas-Morley-College Stirling, 1886 – 1986.

Das Programm versprach etwas von jeder Sorte. Vorgesehen waren Ausschnitte aus Werken von Carl Stamitz, Johann Christian Bach, und Henry Purcell, Chorlieder von Orlando Gibbons, und Thomas Morley, dem Namenspatron des Colleges, dazu, wie ich gehofft und spekuliert hatte, eine Reihe englischer, schottischer und walisischer Balladen und Volkslieder, die teilweise sogar in den betreffenden keltischen Sprachen vorgetragen und von Volkstänzen begleitet werden sollten. Den Abschluss der Veranstaltung sollten ein paar deutsche Volkslieder bilden, welche die jungen schottischen Künstler den Gastgebern zu Ehren einstudiert hatten

Ich suchte mir einen Platz in der Mitte, von wo ich die gesamte Bühne einigermaßen im Blickfeld hatte. Mein Herz schlug höher, als das Orchester Stellung bezog. Es bestand aus etwa zwanzig jungen Musikern, die alle nicht mehr als fünfzehn bis achtzehn Jahre zählten, aber ebenso sicher und stattlich auftraten wie Profimusiker, die ihrem Metier schon mehr Jahre nachgingen, als diese hier alt waren.

Ich musste mich indes bis zum ersten Ton noch etwas gedulden; denn zunächst trat der Bürgermeister ans Mikrophon und richtete ein paar begrüßende Worte sowohl ans Publikum, als auch an die Gäste aus Schottland, denen er für ihren Besuch dankte. Er erwähnte, dass das Thomas-Morley-College zu den besten und renommiertesten Musikinternaten in ganz Europa gehöre und in diesem Sommer sein einhundertjähriges Bestehen feiere. Im Jahre 1886 sei das College von Königin Victoria persönlich eingeweiht worden. Hierauf stellte er den Leiter des Orchesters vor und überließ ihm den Platz. Der Dirigent, ein Mann Mitte vierzig und mit einem dunklen Anzug bekleidet, wandte sich sogleich dem Orchester zu und hob den Taktstock. Das Konzert begann mit dem ersten Satz aus dem Concerto Nr. 2 in A-Dur für Violoncello und Orchester von Carl Stamitz. Der Cellist, der, wie ich dem Programmzettel entnahm, Barry Garner hieß – ich schätzte ihn auf siebzehn oder achtzehn –, führte den Bogen mit so viel Geschick, wie man es nur nach Jahre langem intensiven Üben erwerben kann. Ich fand, dass überhaupt alle diese jungen Musiker, wie sie da vorne saßen, viel versierter waren als die Mitglieder des Schulorchesters unserer Schule, wenngleich auch diese nicht gerade unbegabt waren; doch im Vergleich zu den hier anwesenden jungen Schotten wirkten sie eher laienhaft, und dabei standen sie im selben Alter. Fast überkam mich der Neid. Kein Wunder, dass sie ihre Kunst so gut beherrschten. Schließlich widmeten sie sich tagein tagaus intensiv der Musik, wohingegen es bei uns eine reine Nebenbeschäftigung war.

Der Konzertflügel wurde in den Vordergrund gerückt und Platz daran nahm ein Mädchen mit schönen langen dunkelblonden Haaren, die ihr bis auf den Rücken fielen. Sie trug ein hübsches rosaweißes Galakleid und eine niedliche rosa Schleife im Haar. Ich spürte, wir mir das Herz bei ihrem Anblick mit einem Mal höher schlug, und ich bedauerte zutiefst, dass ich mich nicht weiter nach vorne gesetzt hatte; aber auch von meinem Platz aus konnte ich sie ganz gut sehen und ihre faszinierende Ausstrahlung fühlen. Auch sie verstand ihre Kunst sehr gut und ihre Fingerfertigkeit beeindruckte mich ebenso sehr wie ihre Erscheinung. Sobald ich mich einigermaßen wiedergefunden hatte, schaute ich eiligst auf den Programmzettel: „Am Flügel Peggy Ann McSullivan“. Auch sie schätzte ich auf siebzehn oder achtzehn Jahre – also mein Alter! Oh, wie sehr bereute ich es, mein Opernglas zu Hause gelassen zu haben! Ich hatte es schon in der Hand gehabt, aber dann doch wieder weggelegt, da ein Konzert nun einmal keine Theateraufführung ist.

Für Abwechslung im Programm sorgten hierauf vier schottische Lieder, „Lovely Stornoway“, „Road To The Isles“, „The Dark Island“ und „The Tartan“, vorgetragen von einer dreiköpfigen Sängergruppe, die begleitet wurde von einem Akkordeon, einer Violine, einer Querflöte und einer schnarrenden Trommel.

Mein Herz schlug nun einen noch strammeren Rhythmus an; denn die Violine wurde von niemand anderem gespielt als von Peggy Ann McSullivan, und sie beherrschte die Violine ebenso gut wie das Klavier. Diese Tatsache steigerte meine Sympathie, die ich diesem Mädchen gegenüber hegte; Klavier und Violine waren nämlich die Instrumente, die auch ich spielte, und das sicherlich mit ebenso viel Hingabe wie Peggy, wenn auch vielleicht nicht mit ganz so viel Perfektion.

Ich ertappte mich dabei, wie ich beim Klang dieser temperamentvollen Lieder, die auf meine Seele wie eine kühlenden, angenehm duftende Salbe wirkten, und nicht zuletzt durch den Anblick Peggys immer mehr ins Schwärmen geriet. Ich wehrte mich indes nicht dagegen, sondern ließ meinen Gefühlen und Gedanken freien Lauf.

Glücklicherweise handelte es sich hier nicht um den Auftritt eines großen, berühmten und von einer Armee von Bodyguards umgebenen Weltstars und so stellte es für mich kein Problem dar, mich nach der Aufführung hinter die Bühne zu schleichen und nach Peggy Ausschau zu halten. Auch andere Zuhörer waren hinter die Bühne gekommen, um den Musikern persönlich zu begegnen und ihren Glückwunsch für die reife Leistung auszusprechen. Ich musste mich im engen Korridor daher durch eine dichte Menschenmenge hindurchkämpfen; doch schon wenig später stand ich dem gesuchten Mädchen gegenüber. Aus der Nähe schien sie mir noch zauberhafter. Sie war einen Kopf kleiner als ich und besaß ein rundliches Gesicht, aus dem mir eine hübsche Nase und zwei dunkle Augen angenehm wärmend entgegen leuchteten. Ich war zwar stets gut in Englisch gewesen; doch jetzt kostete es mich Mühe, auch nur einen anständigen Satz hervorzubringen. Ich sagte ihr, wie sehr mir ihr Spiel gefallen habe, und auch, dass ich selbst passionierter Hobbymusiker und ebenfalls auf Klavier und Violine spezialisiert sei. Besonders viel Überwindung kostete es mich, ihr meine Adresse in die Hand zu drücken, die ich noch während des Konzertes aufgeschrieben hatte. Zu meiner Freude nahm sie sie nicht nur bereitwillig an, sondern schrieb mir ihrerseits ihre eigene auf und sagte, dass sie sich freuen würde, von mir zu hören. Bevor sie sich zurückzog, gaben wir uns die Hand. Ich blieb gedankenverloren zurück und wusste gar nicht, wie mir geschah.

Ab nun dachte ich nur noch an Peggy, sah ihre hübschen, warmen dunklen Augen vor mir und hörte den Klang ihrer weichen tiefen Stimme. Mehrmals schickte ich mich an, ihr zu schreiben; doch fehlten mir stets die passenden Worte, so dass ich erst einige Wochen nach dem Konzert einen Brief an sie abschicken konnte. Dieser wurde tatsächlich von einer Postkarte aus Stirling beantwortet. Ich war selig.

Auch wenn es schon einige Jahre zurücklag, so konnte ich mich doch noch sehr lebhaft daran erinnern, wie mein Schulfreund Leif im Erdkundeunterricht auf einmal Papier und Bleistift hervorholte und damit begann, ein Wohnmobil zu entwerfen. Zuerst dachte ich, er langweile sich, was mich wunderte, nahmen wir doch gerade Nordamerika durch – heute waren die fünf Großen Seen an der Reihe – und Leif war ein großer Amerika-Fan. Solange ich ihn kannte, träumte er davon, den nordamerikanischen Kontinent zu erkunden. So erklärte sich seine Zeichentätigkeit: Das Unterrichtsthema inspirierte ihn. Ganz offensichtlich begann er bereits mit der Planung dieser Reise. Er interessierte sich sehr für Autos und eines seiner größten Hobbys bestand darin, Fahrzeuge zu entwerfen. In Anbetracht der Tatsache, dass er diese Inspiration der heutigen Erdkundestunde bei Studienrätin Frau Hannelore Werner zu verdanken hatte, nannte er sein stromlinienförmiges Wohnmobil nach ihr „Hannelore“.

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