Ingo T. Herzig - Oh, Shenandoah

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Diese mehrteilige Erzählung beginnt mit der Auswanderung der schwedischen Familie Segerstam aus dem heimatlichen Göteborg in die Neue Welt, d. h. nach Nordamerika im 17. Jahrhundert. Mit ihnen reist der kleine Olaf Sjenberg, dessen Eltern nachkommen wollen, aber wider Erwarten nicht eintreffen. Olaf entfernt sich später von der Pflegefamilie. – Im zweiten Buch, das etwa 100 Jahre später angesiedelt ist, findet Protagonist Paul Lawrence, ein Waisenkind, heraus, dass die Jugendgefährtin Peggy seine Zwillingsschwester ist und dass sie beide von jenem Olaf Sjenberg abstammen.

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Ingo T. Herzig

Oh, Shenandoah

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Inhaltsverzeichnis Titel Ingo T Herzig Oh Shenandoah Dieses ebook wurde - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Ingo T. Herzig Oh, Shenandoah Dieses ebook wurde erstellt bei

Buch 1 – Auszüge aus dem Journal Ludwig Segerstams

Buch 2 - Aus den Memoiren des Paul Lawrence

Impressum neobooks

Buch 1 – Auszüge aus dem Journal Ludwig Segerstams

Ingo T. Herzig

Oh, Shenandoah

Göteborg, 25. November anno domini 1655

Dies ist die letzte Eintragung in der alten Heimat. In wenigen Stunden läuft die „Mercurius“ aus. Der Abschied fällt meiner Frau Siw und mir schwer. Die Aussicht, all das Vertraute wahrscheinlich niemals wiederzusehen, bedrückt mich. Maximilian und Hanne sind noch zu klein, um richtig zu begreifen, was geschieht. Was für ein Segen!

Gleich kommen die Sjenbergs, um uns ihren Sohn Olaf anzuvertrauen. Sie halten es für besser, ihn uns mitzugeben. Sie wollen uns später nach Neuschweden folgen, sobald sie alles geregelt haben. Ich mache mir auch darüber Sorgen. Wie wird Olaf die Trennung von den Eltern aufnehmen? Ist es klug, ihn ohne seine Eltern auf solch eine große, nicht ungefährliche Reise zu schicken? Zumindest sind wir für ihn keine Unbekannten und er versteht sich mit unseren Kindern gut. Er ist jetzt fünf, also ebenso alt wie unser Maximilian.

Die Sjenbergs waren eben am Schiff und haben Olaf gebracht. Karl und Ingela hielten sich nicht lange auf. Ich habe den Eindruck, sie litten unter dem Abschied mehr als Olaf selbst, welcher recht unbeteiligt wirkte. Er folgte uns ohne jedwede Reaktion an Bord des Schiffes.

An Bord der „Mercurius“, 24. Dezember anno domini 1655

Wir sind schon über einen Monat auf See. Die See ist rau. Wir haben schon seit Wochen die Sonne nicht mehr gesehen. Aber die Fahrt geht zügig voran und ist bisher ohne nennenswerte Vorkommnisse verlaufen und ich hoffe, es möge auch so bleiben, bis wir Neuschweden erreichen. Die „Mercurius“ ist ein gutes Schiff. Ich bin überzeugt, dass Gott uns wohlbehalten in die Neue Welt begleiten wird.

Wir haben hier an Bord einen schönen Heiligen Abend verbracht. Ich gebe zu, dass ich zuvor Angst hatte, es würden zu viele Tränen laufen; aber sie gebärdeten sich alle so, als wären wir noch in Göteborg. Selbst Olaf wirkt gefasst und scheint sich den neuen Gegebenheiten angepasst zu haben. Alle scheinen darauf neugierig zu sein, was sie drüben in der Neuen Welt erwartet. Meine Frau und ich inzwischen auch. Uns scheint es dahingehend beachtlich gut zu gehen. Andere Familien gehen damit bei Weitem nicht so optimistisch um wie wir. Nicht nur Kinder, sondern auch so manche Erwachsene tun sich sichtlich schwer mit dem Abschied von der Heimat.

Ich bin froh, dass Olaf sich den obwaltenden Gegebenheiten gefügt hat. Es muss für ihn schwer gewesen zu sein, sich von seinen Eltern zu verabschieden, während er selbst sich auf den Weg in eine ungewisse Zukunft machte. Wie lange stand er hinten am Heck und schaute zurück, ohne des rauen Windes und des kalten Regens zu achten. Ich hatte Angst, er könne sich eine schwere Krankheit holen; aber das Wetter schien ihm nichts anhaben zu können. Ich hoffe, dies gilt auch für das Neue, das uns dort drüben erwartet. De facto ist er nun unser eigenes Kind. Seine Eltern haben uns die Verantwortung für ihn übertragen – bis sie nachkommen.

1 Januar anno domini 1656

Kurz vor Jahresende gerieten wir in einen fürchterlichen Sturm, der einigen Schaden anrichtete und einige Verletzte zur Folge hatte, unter anderem auch den Schiffszimmermann. Zum Glück konnte ich als gelernter Baumeister hilfreich sein, unter anderem bei der erforderlichen Errichtung neuer Masten. Inzwischen ist alles wieder in Ordnung, und die Fahrt geht weiter.

Umso schöner war die Silvesterfeier an Bord. Wir waren alle froh, dass wir im Großen und Ganzen unbeschadet davongekommen waren. Es zeigte sich, wie viele begabte Musiker unter uns sind. Ich kann mich nicht entsinnen, wann Siw und ich das letzte Mal so ausgelassen getanzt haben. Ich nehme dies als gutes Omen für dieses neue Jahr.

Olaf ist zu unserem dritten Kind geworden. Ich danke Gott dafür, dass er sich der Situation angepasst hat. Ich sehe optimistisch in die Zukunft – zumal wir uns mit den anderen Familien angefreundet und wir einander gegenseitigen Beistand versprochen haben. Die meisten sind aus Finnland; aber so fern von der Heimat sitzen wir alle im wahrsten Sinne des Wortes im selben Boot.

11. März anno domini 1656

Wir sind aufgeregt. Kapitän Hindrickson hat bekannt gegeben, dass wir bald Neuschweden erreichen. Wir können es kaum erwarten, trockenes Land zu betreten – nach ganzen vier ermüdenden Monaten an Bord eines Schiffes!

13. März anno domini 1656

Land ist in Sicht! Das Schiff bekam Schlagseite, nachdem sich alle an der Reling geschart hatten. Kapitän Hindrickson musste die Leute auseinandertreiben, um ein Kentern zu verhindern.

Was für ein herrlicher Anblick! Ich kann mich gar nicht satt sehen!

14. März anno domini 1656

Diese Nachricht hat uns getroffen wie ein Blitzschlag: Neuschweden ist nicht mehr. Es wurde von den Niederländern übernommen und diese wollen uns nicht landen lassen.

Siw fragt was, los sei, sie spüre doch, dass etwas nicht stimme. Ich behalte meine Gedanken für mich. Ich will Siw und die Kinder nicht mehr beunruhigen als nötig.

Neu Göteborg, 16. März anno domini 1656

Nach einiger Verzögerung sind wir in Neu Göteborg angelangt; aber wir sind unsicher. Werden wir hierbleiben können, nachdem die Niederländer hier die Macht übernommen haben? Wenigstens sind wir an Land.

Es regnet. Das Zelt ist undicht. Es ist kalt. Die Kinder zittern, obschon sie sich gegenseitig wärmen und dick in die Decken eingewickelt sind. Nachdem wir vier Monate auf See überstanden haben, sollen wir nun hier an Land krank werden?

Die „Mercurius“ will demnächst wieder nach Schweden zurückkehren. Kapitän Hindrickson hat uns angeboten, uns wieder mitzunehmen. Ich überlege. Aber was wäre dann mit Olaf? Seine Eltern sind vielleicht schon auf dem Weg hierher.

20. März anno domini 1656

Einige haben die Rückreise nach Schweden angetreten. Es gefällt ihnen hier nicht und sie sehnen sich zurück nach der Heimat. Wir aber haben uns entschieden, hier zu bleiben, zumal die Holländer uns eine gewisse Autonomie zugestanden haben. Das heißt, wir können hier im Grunde genauso leben, als stünde diese Kolonie noch unter schwedischer Herrschaft.

Auch die Landschaft erinnert uns sehr an die alte Heimat. Nachdem sich das Wetter gebessert hat, können wir uns mit der Umgebung vertraut machen. Einige unserer Reisegefährten sind in den umliegenden Forts untergekommen. Wir werden sie demnächst besuchen. Wir haben es gut getroffen, dass unser Fort ebenso heißt wie unsere Heimatstadt. Ich sehe darin ein gutes Omen.

Meine Künste als Baumeister sind hier sehr gefragt – mehr noch als im alten Göteborg. Bald werden wir auch angenehmer wohnen können.

***

14. Juni anno domini 1656

Unser Leben läuft nun in festen, geregelten Bahnen. Wir haben uns eingelebt, und eigentlich merkt man kaum, dass wir nicht mehr in der alten Heimat sind. Nur dass wir in keiner großen Stadt mehr leben; aber dies wird sich gewiss auch mit der Zeit ändern.

Die Kinder erhalten nun Schulunterricht. Mein Sohn Maximilian und Olaf sind in derselben Klasse. Hanne hat noch ein Jahr Zeit.

Eben habe ich die freudige Mitteilung erhalten, dass Siw wieder schwanger ist. Wir freuen uns alle riesig und können unseren Familienzuwachs kaum erwarten – auch wenn es für den Anfang nicht ganz leicht werden dürfte, ein zusätzliches Maul zu stopfen. Aber an Arbeit mangelt es nicht. Es gibt viel zu tun.

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