Yvonne Hagedorn - Gefangen im eigenen Leben

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Gefangen im eigenen Leben: краткое содержание, описание и аннотация

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In dem Buch habe ich aufgeschrieben was ich erlebt habe und wie ich es erlebt habe. Wie aus einer unglücklichen Beziehung die auf Lügen basierte und aufgebaut wurde nach Misshandlungen befreit habe. Anschließend wurde ich gestalkt und habe mein ganzes Leben aufgegeben und bin mit meinem Kind in ein neues Leben geflüchtet. Bis heute leiden wir unter den Folgen des Stalkings. Das Buch dient der Verarbeitung erlebter Geschehnisse, sowie anderen Mut zu machen, zu sensibilisieren und Aufzuklären. Jeder kann Opfer eines Stalkers werden. Leider weiß kaum jemand wie man damit umgehen soll, noch wie man sich helfen kann und sich schützen kann.

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Das war es. Unsere Ehe war endgültig beendet. Ich trennte mich von ihm, wissend, dass ich nicht weiter zum Abendgymnasium gehen konnte und schnell eine Lösung finden musste.

Ab sofort ging ich morgens statt abends zur Schule, arbeitete nebenbei am Nachmittag oder Abend und wenn es ging in der Nacht. Mit Bafög, Wohngeld, Unterhaltsvorschuss und dem Gehalt konnte ich uns zwar über Wasser halten, aber ich zahlte einen hohen Preis: Ich hatte nur noch sehr wenig Zeit für mein Kind. Mein Junge ging in die Kita und war danach bei Freunden untergebracht, damit ich arbeiten konnte.

Mit viel Arbeit und letzter Kraft gelang es mir, die Schulden zu begleichen, die aus der Ehe geblieben waren, etwa 10.000 Euro. Dafür brauchte ich etwas über ein Jahr und all das war nur möglich, weil ich Freunde hatte, die mich unterstützten.

Meinem Sohn ging es trotzdem nicht gut.

In der Zwischenzeit hatte ich mich in einem sozialen Netzwerk angemeldet, das Tanja mir empfohlen hatte. Sie fand das Mütterforum, in dem ich aktiv war, zu kompliziert.

Es dauerte nicht lange und ein junger Mann namens Jonas schrieb mir. Aus seiner Nachricht wurde ich allerdings nicht schlau. Ich wollte wissen, wer er war und welche Absichten er hatte.

Er war verheiratet und hatte einen kleinen Sohn. So wie ich. Ich schaute mir sein Profil genauer an, fand aber nicht heraus, weshalb er mir schrieb. Offenbar war er jemand, der gerne in die virtuelle Welt der PC-Spiele abtauchte. So etwas war nun überhaupt nicht mein Ding.

Dann sah ich mir seine Freunde an und beging den größten Fehler meines Lebens. Dass diese anfangs so unbedeutend scheinende Sache einen solchen Rattenschwanz nach sich ziehen würde, konnte ich ja nicht ahnen.

Ich beschloss, einem seiner Freunde zu schreiben.

Das Profil von Tom* war eigentlich ganz normal. Er hatte kein Bild von sich hochgeladen, stattdessen eins mit einem keltischen Symbol. Ein Fantasy-Freak, dachte ich, und las mir seinen Profiltext genauer durch. Er war ein junger Mann Anfang zwanzig, der offenbar mit seinem Schicksal haderte. Probleme sind doch da, um gelöst zu werden, und vom Jammern allein wird es nicht besser, so viel hatte ich bereits gelernt.

Das war es. Was ich brauchte, war ein Thema. Neben einem hohen Anspruch an mich selbst zählt zu meinen Stärken, dass ich mich gut motivieren kann. Ich konnte zumindest versuchen, ihn etwas aufzubauen und ihm vielleicht aus dieser Verzweiflung, die wie eine tiefe Melancholie wirkte, etwas heraushelfen. Die Hilfsbereitschaft und die große soziale Kompetenz, die mir immer nachgesagt wird, sind Stärke und Schwäche zugleich. Etwas, das mir später noch zum Vorwurf gemacht werden sollte.

Ich schrieb ihm und erklärte mit vielen Argumenten, warum es sich lohnt, nicht aufzugeben.

Seine Antwort kam prompt.

Er schrieb von einem Unfall. Vor einiger Zeit sei er mit dem Rad unterwegs gewesen, von einem Auto angefahren worden und habe später noch einen Schlaganfall gehabt.

Bei dem Wort „Schlaganfall“ musste ich sofort an meinen Stiefvater denken. Er hatte auch einen Schlaganfall erlitten und lange war nicht sicher, ob er in seinem Beruf weiterarbeiten konnte. Doch er schaffte es, wurde gesund und konnte wieder arbeiten.

Ich war und bin keine Gazelle, das schrieb ich auch sofort und schickte ein Foto von mir. Somit kannten wir uns vom Schreiben und von Bildern. Sein Bild war etwas dunkel. Er wirkte sehr schlank und klein. Es war kein sehr ansprechendes Foto, aber ich lege generell nicht so großen Wert auf Oberflächliches wie das Äußere eines Menschen. Wichtig ist mir ein gepflegtes Aussehen und der Charakter oder eben der Mensch an sich.

Mit der Zeit schrieben wir immer öfter über Persönliches. Auch meine Situation war ein Thema. Ich wollte ehrlich sein und verschwieg nicht, dass es auch mir gerade nicht gut ging. Ich stand vor einer gescheiterten Ehe, hatte Schulden, war alleinerziehend und gezwungen, viel zu arbeiten.

Das alles schreckte ihn nicht ab. Es sei schade, wenn eine Beziehung zwischen erwachsenen Menschen scheitere, erklärte er, vor allem, wenn auch ein Kind dazugehöre.

So viel Zuspruch hatte ich nicht erwartet. Auch dass ich keine superschlanke Frau war, schien ihn nicht zu stören. Erst im Nachhinein, als es schon zu spät war, wurde mir klar, warum all das auf ihn nicht abschreckend gewirkt hatte. Schließlich muss ich wie eine starke, taffe Frau auf ihn gewirkt haben. Ich hatte meine Probleme bis dahin ja immer alleine gelöst und schon einen Teil der Schulden abgearbeitet.

Er erzählte, dass er nach seiner Ausbildung zum Tankwart arbeitslos geworden sei. Mir fiel immer öfter auf, dass er besonders am Abend Rücksicht auf seine Eltern nehmen und deshalb nicht mehr lange am PC bleiben wollte. Überhaupt schrieb er viel darüber, dass er sich um seine Eltern kümmerte und sich um sie sorgte. Es war irritierend, da er erst 23 Jahre alt war und seine Eltern dementsprechend auch noch nicht alt sein konnten. Außerdem hatte er noch einen jüngeren Bruder. Ich dachte nicht weiter darüber nach, obwohl es immer neue Alarmzeichen gab, die ich viel zu lange ignorierte.

Kurze Zeit später fiel mir auf, dass er seinen Beziehungsstatus geändert hatte, von „Single“ auf „In einer Beziehung“. Das fand ich doch etwas seltsam, da wir uns noch nie gesehen hatten.

Als ich ihn darauf ansprach und von meinem Erschrecken erzählte, entschuldigte er sich. Er fühle sich nicht mehr als Single.

Ich schlug vor, dass wir uns in einer Kleinstadt in der Mitte zwischen unseren Wohnorten treffen. Dort gab es ein Café, in dem ich vor Kurzem mit Tanja gewesen war.

Er stimmte zu.

Ein oder zwei Tage später wurde es dann richtig unheimlich. Er hatte mit seiner Mutter über mich gesprochen. Diese hätte vorgeschlagen, dass ich zu ihnen komme. Ein Café sei doch unpersönlich und unruhig, besonders da ich ja meinen Sohn mitbringen müsse.

Ich war perplex und stark verunsichert. Natürlich war das ein Argument, aber dieser Gedanke rief ein sehr ungutes Gefühl in mir hervor. Trotzdem stimmte ich zu, am Wochenende ihn und seine Familie zu besuchen.

„Alle sind schon voll neugierig auf dich“, schrieb er, „meine Mutter am meisten auf deinen Kleinen.“

Ich bekam ein richtig mulmiges Gefühl und wollte wissen, wer denn „alle“ seien.

Sein Vater, seine Brüder und die Mutter, erklärte er.

Statt einem ersten Treffen sollte ich also gleich die ganze Familie kennenlernen. Ich überlegte und malte mir regelrechte Horrorszenarien aus. Vielleicht war es eine Psychopathen-Familie und die hatten noch ganz andere Dinge vor.

Schließlich sagte ich unseren Besuch ab. „Mein Kind ist krank geworden“, schob ich vor. Tatsächlich hatte mein Sohn eine Magen-Darm-Grippe und ich bekam sie direkt im Anschluss. Somit wurde nichts aus dem geplanten Besuch.

Wir verabredeten erneut, dass ich ihn besuchte, aber diesmal legte ich das Treffen auf einen Wochentag.

Einen Tag nach meinem 28. Geburtstag fuhr ich hin. Die Eltern waren bei meiner Ankunft nicht da, nur die Brüder, und das war soweit in Ordnung. Doch kurz darauf kam die Mutter nach Hause. Sie wollte wissen, was ich beruflich machte und war sehr argwöhnisch. Doch ich wollte nicht vorschnell über sie urteilen. Später kam der Vater von der Arbeit. Er war nicht so schlimm wie befürchtet, aber auch nicht so herzlich, wie Tom ihn mir beschrieben hatte. Tom selbst redete fast schon künstlich und seine Art erinnerte mich irgendwie an Hollywood-Romanzen.

Auf dem Heimweg überlegte ich, ob ich mir einen Gefallen tat, wenn ich mich darauf einließ. Ein Grund dafür, dass ich es schließlich doch tat, lag in meiner Kindheit. Ich war selbst mit einem Stiefvater groß geworden, was überwiegend eine schlechte Erfahrung war. So etwas wollte ich meinem Kind ersparen. Deshalb hätte ich mich niemals auf eine Beziehung eingelassen, ohne sicher zu sein, dass mein Partner anständig mit meinem Kind umgeht und ihm nichts antut. Schließlich steckte ich gerade in der Zwickmühle. Ich musste arbeiten, aber meinem Kind ging es damit nicht gut. Erst in die Kita und dann statt nach Hause noch zu Fremden. Das war zu viel für eine kleine Kinderseele und ich wollte, dass es ihm wieder gut ging.

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