Yvonne Hagedorn - Gefangen im eigenen Leben

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Gefangen im eigenen Leben: краткое содержание, описание и аннотация

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In dem Buch habe ich aufgeschrieben was ich erlebt habe und wie ich es erlebt habe. Wie aus einer unglücklichen Beziehung die auf Lügen basierte und aufgebaut wurde nach Misshandlungen befreit habe. Anschließend wurde ich gestalkt und habe mein ganzes Leben aufgegeben und bin mit meinem Kind in ein neues Leben geflüchtet. Bis heute leiden wir unter den Folgen des Stalkings. Das Buch dient der Verarbeitung erlebter Geschehnisse, sowie anderen Mut zu machen, zu sensibilisieren und Aufzuklären. Jeder kann Opfer eines Stalkers werden. Leider weiß kaum jemand wie man damit umgehen soll, noch wie man sich helfen kann und sich schützen kann.

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Ich werde niemals vergessen, was er dann tat.

Eines Tages kam ich von der Arbeit nach Hause und fragte ihn, weshalb er nicht zu der vom Amt angeordneten Maßnahme gegangen sei.

„Du bist zu spät mit dem Auto wiedergekommen, ich habe den Termin wegen dir verpasst“, antwortete er lapidar.

Ich wurde ärgerlich und bat ihn, dann wenigstens abzusagen und zum Arzt zu gehen.

Er verlor völlig die Fassung und fing an rumzuschreien. Plötzlich hatte er eine Eisenstange in der Hand, mit der er Möbel kaputtschlug.

Fassungslos und in Tränen aufgelöst stand ich daneben. Er war wie im Rausch.

Irgendwann, als er sich gefasst hatte, sagte er mir, er gehe jetzt zur Kita, um unseren Sohn abzuholen.

Weinend saß ich im Schlafzimmer. Ich wusste, dass es so nicht weitergehen konnte. Aber trennen? Wie sollte ich ohne Ausbildung mit einem kleinen Kind und Schulden zurechtkommen? Die Angst vor Hartz 4, wir steckten da ja schon drin, und vor dem finanziellen und sozialen Totalabsturz hielten mich ab. Die körperliche und seelische Gewalt, die sich im Laufe der Jahre ihren Platz in der Ehe gesucht hatte, war da vermutlich das kleinere Übel.

Ich schreckte aus meinen Gedanken über meine ausweglose Situation hoch, als unser Telefon klingelte. Ich erkannte die Festnetznummer nicht und überlegte kurz, nicht abzunehmen. Doch die Hoffnung auf eine positive Nachricht siegte – um sofort wieder zu sterben. Am anderen Ende der Leitung meldete sich der Arbeitsvermittler meines Mannes. Aufgeregt berichtete er mir, dass mein Mann ihm gerade telefonisch seinen Suizid angekündigt habe!

„Es tut mir sehr leid“, antwortete ich. „Ich habe mich gerade von diesem Mann getrennt. Falls er sein Vorhaben umsetzt, kommt ja die Polizei und teilt mir das mit.“

Ein wenig perplex erklärte mir der Arbeitsvermittler, dass er die Polizei bereits informiert habe.

„Dann ist ja alles Nötige getan“, erwiderte ich. Ich wollte mir die Verzweiflung nicht anmerken lassen. Mir war in der Situation nur klar, dass ich so mit diesem Mann nicht weiterleben konnte. Er war so unberechenbar. In diesem Moment hoffte ich, dass dieser Schicksalsschlag mich und meinen Sohn befreien würde.

Völlig irritiert beendete der Arbeitsvermittler das Gespräch. Er hatte gemerkt, dass er mich nicht erreichte. Ich versuchte, in Gedanken zu akzeptieren, dass meine Ehe nicht mehr zu retten war, dass es endgültig vorbei war und wir beide allein. Ich konnte keinen Einfluss mehr auf die Situation nehmen und wollte es auch nicht. Jahrelang hatte ich seine Wutausbrüche und sein unberechenbares Verhalten hingenommen und versucht, nach außen den Anschein der „Bilderbuchfamilie“ zu wahren. Aber ich konnte es nicht mehr.

Der Gedanke an meinen Sohn schoss mir durch den Kopf und nun bekam ich doch Panik. Ich wollte sofort zur Kita laufen. Da klingelte meine Freundin Tanja an der Tür, der wir unsere alte Küche versprochen hatten. Tanja war frisch getrennt.

Aufgelöst erklärte ich ihr, so gut ich es in der Situation konnte, was geschehen war. Ich sagte ihr, dass ich zur Kita müsse.

Wir liefen gemeinsam los. Mein Plan schien gescheitert. Durch die Abendschule hatte ich mir eine Perspektive schaffen wollen, da es einfacher ist, mit einem Kind einen Studienplatz zu bekommen als einen Ausbildungsplatz in Teilzeit. Nun musste ich um das Leben meines Kindes bangen und um unsere Existenz.

Kaum waren wir bei der Kita angekommen, klingelte mein Handy. Ein Kripobeamter meldete sich mit den Worten: „Sie wundern sich bestimmt, dass ich Sie anrufe ...“

Ich kürzte es ab, indem ich sagte: „Nein, ich weiß Bescheid. Es geht um meinen Mann.“

„Wissen Sie, wo Ihr Mann sein könnte?“, fragte mich der Beamte, ohne Zeit zu verlieren.

„Ich habe ihn zum Hausarzt geschickt“, erklärte ich und nannte ihm den Namen und die Rufnummer des Arztes. „Ich stehe gerade vor der Kita meines Sohnes, weil mein Mann mir gesagt hat, dass er unseren Sohn dort abholt“, fügte ich aufgeregt hinzu. Zum Glück war Luca wohlbehalten in der Kita. Ich dachte fieberhaft nach. „Mein Mann hat eine gewisse Affinität zur Deutschen Bahn.“ Meine Stimme zitterte. „In der Nähe unserer Wohnung gibt es auch eine Autobahnbrücke.“

Der Kripobeamte bat mich, sofort nach Hause zu gehen. Zwei Beamte würden kommen, sie bräuchten ein Foto und eine Personenbeschreibung.

„Wir müssen zur Autobahnbrücke“, sagte ich zu Tanja auf dem Weg nach Hause. „Vielleicht will Andre sich dort das Leben nehmen.“

„Das musst du nicht tun“, sagte Tanja. „Und wenn doch machst du das ohne deinen Sohn!“, fügte sie energisch hinzu.

In der Kita fand ich meinen Sohn wohlbehaltenen vor. Ich war unendlich erleichtert.

Kurz darauf klingelte mein Handy noch einmal. Es war wieder der Kripobeamte.

„Ihr Mann ist tatsächlich beim Arzt. Der Arzt weiß, was zu tun ist, ich habe ihn über die Situation aufgeklärt.“

Ich kann nicht sagen, wie viel Zeit vergangen ist. Gefühlt waren es Stunden. Endlich rief mein Mann an.

„Ich werde in die psychiatrische Klinik gebracht“, erklärte er matt.

Gegen 22 Uhr rief er nochmals an. Er brauchte noch einige Sachen.

„Ich kann dir nichts bringen“, erklärte ich. Unser Auto stand noch im Nachbarort beim Arzt.

Glücklicherweise erreichte ich noch Bruder Nikolaus, einen guten Freund, den ich am Abendgymnasium kennengelernt hatte. Bruder Nikolaus ist ein Franziskaner-Mönch, der heute in München katholische Theologie studiert. Er kam vorbei, holte mit mir unser Auto ab und war einfach nur für mich da.

Am nächsten Morgen rief mich ein Arzt aus der Klinik an. Mein Mann wollte nach Hause.

„Ich möchte, dass er in der Klinik bleibt und eine Therapie macht“, hörte ich mich sagen.

„Dies ist eine Klinik und kein Gefängnis“, erwiderte der Arzt. „Ich habe Ihrem Mann die Therapie angeboten. Er hat abgelehnt.“

Widerwillig stimmte ich zu, ihn abzuholen.

Eine Arbeitsvermittlerin hatte am Abend zuvor angerufen und mich für den nächsten Tag ins Rathaus gebeten. Also fuhr ich auf dem Weg zur Klinik dorthin, um den Termin bei ihr einzuhalten.

„Das gesamte Rathaus war gestern in Aufruhr“, erklärte sie. „Aber irgendwie schaffen wir das. Ihr Mann muss nicht jeden Job annehmen. Ich hatte schon Leute vor mir sitzen, die für drei Euro die Stunde als LKW-Fahrer tätig waren. Aber so etwas muss niemand machen.“

Wie dieses Gespräch mir helfen sollte, war mir nicht klar.

Dann fuhr ich los, um meinen Mann abzuholen. Ich war sehr verunsichert und wusste nicht, wie ich mit ihm umgehen sollte. Es war ein Freitag und ich dachte nur: abwarten und nächste Woche gemeinsam zum Hausarzt gehen.

Das Wochenende verlief ganz normal, abgesehen davon, dass wir den siebzigsten Geburtstag meines Schwiegervaters bei ihm zu Hause feierten. Es gab dort keine besonderen Vorkommnisse, was mich erst einmal beruhigte. Der eigentliche Schock stand mir ja noch bevor.

Am Montag fuhren wir zusammen zum Termin beim Hausarzt. Wir durften direkt ins Sprechzimmer gehen und dort warten. Mein Mann blendete alles aus, was geschehen war. Er verhielt sich, als wäre nichts gewesen.

Unser Hausarzt, eigentlich ein ganz lieber Mensch mit freundlicher, beruhigender Stimme, kam ins Zimmer. „Auch wieder im Land?“, fragte er in einem für ihn ganz ungewöhnlich kalten Ton.

Ich war völlig perplex. Bei diesem Termin kam dann die ganze Wahrheit heraus. Mein Mann hatte mit voller Absicht, ganz bewusst mit Selbstmord gedroht, aber nie ernste Absichten gehabt.

„Ihr Verhalten war schlichtweg asozial“, erklärte der Arzt ihm deutlich. „Sie können offensichtlich die Verantwortung für eine Familie nicht tragen. Sind Sie sich bewusst, was Sie Ihrer Frau angetan haben? Ihre Frau hatte Angst um Ihr Kind und um Sie. Sie haben sie einer seelischen Qual ausgesetzt.“

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