Marianne Kaindl - Sechs Katzen und ein Todesfall

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Sechs Katzen und ein Todesfall: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Frauchen verhaftet, der Futternapf leer – und das alles wegen diesem aufgeblasenen Erfolgsguru Franz Frummelmann, den – absurder Gedanke! – Frauchen umgebracht haben soll. Vergiftet, mit Methanol. Katze Coco ist nicht so sehr überzeugt davon, dass die beiden ermittelnden Kommissare der Aufgabe gewachsen sind und beschließt: «Ich werde selbst ermitteln».
Zur Unterstützung engagiert sie ihre Katzen-Mitbewohner Maxi, Purzel, Merlin, Percy und Goldie. Denn sie selber ist zwar schön, klug und selbstbewusst (findet sie, zu Recht), aber sie ist erst ein Jahr alt, noch unerfahren in den Windungen der Kriminalistik und außerdem etwas abgelenkt durch ihre Liebe zu Kater Felix von schräg gegenüber.
Dass so ein Leben als Privatdetektivin ganz schön gefährlich werden kann, das entdeckt sie spätestens dann, als sie bei der Recherche in der Frummelmann GmbH, dem Unternehmen des Ermordeten, einem vietnamesischen Koch zur Vorspeisen-Zubereitung übergeben werden soll…

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Nur die abstrakten Gemälde an der Wand – geometrische Figuren in Schwarz und Blau auf weißem Hintergrund, das Ganze in schwarzen Rahmen – die hingen exakt und gerade, wie sie vermutlich hingen, als Franz F. noch lebte.

Ich inspizierte den Platz unter der Couch, die schief im Raum stand. Alles von der Spurensicherung abgeräumt. Wenn da überhaupt etwas gelegen hatte.

Ich löste mein iPhone vom Halsband und machte ein paar Aufnahmen vom Tatort.

Apropos iPhone: Wo war eigentlich das Handy des Ermordeten? Ein Festnetztelefon gab es in der ganzen Wohnung nicht, es musste also irgendwo ein Handy geben. Ich suchte es überall, konnte es aber nicht finden. Schließlich ging mir ein Licht auf: Natürlich, das hatte die Polizei ganz sicher auch mitgenommen. Im „Tatort“ tun sie das auch immer, sie müssen ja rekonstruieren, mit wem das Opfer als letztes telefoniert hat.

Ich stromerte durch den Raum, schnüffelte an Couch, Fliesen und Teppich, aber ich konnte nichts Interessantes mehr finden. So wanderte ich weiter in die Küche. Inzwischen hatte ich ordentlich Hunger bekommen. Vielleicht gab es da eine Kleinigkeit für mich – denn auch eine Miss Marple des 21. Jahrhunderts braucht ab und zu etwas zu essen.

Die Küche war natürlich weiß und aufgeräumt. Nur das Edelstahl-Becken hatte Wasserflecken. Nein, das stimmte so nicht. Ich schnupperte. Es war Wasser, und da war ein ganz leichter Geruch, ein bisschen süßlich, ein bisschen nasekitzelnd und ziemlich interessant.

Die Küchenschränke waren alle geschlossen. Nichts, aber auch gar nichts Essbares stand herum. Mein Magen knurrte.

Ich wollte hier raus. Da das Küchenfenster geschlossen war, musste ich also erst mal zurück an den Tatort. Es grauste mir wegen der Kotze, aber da war nichts zu machen.

Im Wohnzimmer waren die Fenster und die Balkontür ebenfalls zu. Auch das Fenster im Esszimmer war geschlossen, und das im Gäste-WC auch. Der Flur hatte überhaupt kein Fenster. Mist!

Ich hechtete die Treppe hoch ins Schlafzimmer und von dort aus ins Bad zurück. Das Badezimmerfenster war noch immer gekippt. Aber von innen schaffte ich es nicht durchzukommen.

Ich versuchte es, zunehmend verzweifelt, aber ich fand keinen Halt. Von außen war es gar nicht so schwierig gewesen: Aufs schräge Fenster springen, zielsicher so, dass ich mich mit den Vordertatzen am oberen Rahmen festhalten konnte, mich ganz lang und dünn machen und mich dann vorsichtig durch den Spalt auf die andere Seite hinunterlassen. Von innen gab es dagegen keine Möglichkeit hinauszukommen. Ich streckte mich und versuchte, mich durch den Spalt zu quetschen. Dabei wäre ich beinahe noch hängengeblieben. Glücklicherweise konnte ich mich befreien, indem ich mit den Hinterbeinen strampelte. Es war nichts zu machen.

Ich musste nachdenken.

Ich humpelte zurück ins Schlafzimmer, legte mich auf die hellvioletten Kissen, diese Insel in all dem Weiß – und schlief ein.

Wach wurde ich, weil ich Schritte auf der Treppe hörte. Ich dehnte mich ganz eilig und versuchte, vom Bett zu hüpfen und mich zu verstecken. Man sagt ja immer, dass es den Mörder an den Ort seiner Tat zurückzieht. Meine Hinterbeine machten nicht mit. Ich konnte nur humpeln – ja, und da war die Frau schon im Zimmer.

26. April, morgens

Gestern konnte ich nicht mehr zu Ende schreiben: Es war zu viel für mich gewesen, ich war einfach nur noch müde. Deshalb erzähle ich heute weiter.

Ich saß also auf dem weißen Bett, ich kniff die Augen fest zu, ich pullerte vor lauter Angst auf die weiße Tagesdecke und die hellvioletten Kissen, als die Frau hereinkam. Schließlich machte ich die Augen wieder auf – und sah in ein sehr sanftes Gesicht, das zu einer ein bisschen verwirrt wirkenden Dame gehörte. Sie war schlank und trug einen weiten Rock mit lauter rosa Rosen auf weißem Grund, dazu eine rosa Bluse. Um Augen und Mund hatte sie erste Falten. Ihre Haare waren mittellang und braun, das Gesicht sehr fein und hell, die Lippen waren nur ganz dezent mit Lipgloss geschminkt.

Sie schaute mich verwundert an und fragte dann, ganz leis und zart: „Ach, du kleines Kätzchen, wo kommst du denn her? Oh, so süß bist du? Ja wo kommst du denn her? Musst keine Angst haben, du! Ach, so ein zartes kleines Tierchen! Mein Moritz, der sah fast so aus wie du, aber jetzt ist er im Katzenhimmel, weißt du. Ich glaub, da hat er’s gut. Magst du was zu fressen, mein Kleiner?“

Es war also eine sehr nette Frau, ich konnte mich entspannen. Ein bisschen komisch fand ich, dass sie das iPhone an meinem Halsband nicht irritierte, aber Menschen sehen nur das, was sie sehen wollen. Sie wollte eben nur ein kleines, süßes, harmloses und verirrtes Kätzchen sehen. Glaube ich.

Ich folgte ihr über den weißen Flur die weiße Treppe hinunter in das weiße Esszimmer, wo sie fast automatisch den Stuhl aufhob und ihn akkurat im gleichen Abstand zu den anderen hinstellte. Von dort kamen wir in einen weiteren weißen Flur – glücklicherweise vermieden wir das Wohnzimmer – und von dem aus in die Küche. Die Frau holte aus einem hohen Schrank eine Dose heraus. Sie machte sie auf und löffelte den Inhalt auf einen weißen Porzellanteller. Es war Fisch, da musste man mich nicht lange bitten. Oh, wie das duftete! Oh, wie gut es tat, wieder etwas Feines zwischen die Zähne zu bekommen! Es dauerte nur kurze Zeit, da sah der Teller wieder so reinlich aus als käme er frisch aus der Spülmaschine.

„So, mein Kleiner, jetzt kommst du mit zu mir“, lockte mich die nette Frau und streichelte mich. „Ich dürfte hier ja gar nicht rein, die Wohnung ist noch nicht freigegeben, weißt Du. Ich lebe jetzt vorübergehend im Hotel. Das ist nicht sehr angenehm. So unpersönlich ist das, weißt du, mein Kleiner. Aber zusammen machen wir’s uns da ganz fein gemütlich, ich bin ja so froh, dass ich dich gefunden habe! Ich bin ja so allein, jetzt wo der Franzi von mir gegangen ist – wahrscheinlich hat der Franzi dich geschickt, der Franzi kriegt nämlich alles geregelt.“

Ich war auch froh, dass sie mich gefunden hatte. Ich fand sie sehr, sehr nett. Sie war auch fast so hübsch wie mein Frauchen. Aber ich konnte nicht mit zu ihr, selbst dann nicht, wenn sie mir täglich Fisch servierte.

Ich habe einen Job.

Ich bin Teil eines Teams.

Mein Frauchen sitzt im Gefängnis, und wir haben eine Aufgabe, die es zu erfüllen gilt.

Da muss man auch mal verzichten können, selbst dann, wenn einem Fisch und Gemütlichkeit in Aussicht gestellt werden.

Ich humpelte an ihr vorbei aus der Wohnung. Sie lief noch schnell ins Wohnzimmer und kam kurz darauf mit einer blauen Mappe zurück. Zusammen warteten wir am Aufzug. Ich strich ihr dankbar um die Beine, das gefiel ihr offenbar. Ich folgte ihr hinaus ins Freie.

„Man muss auch mal verzichten können, selbst dann, wenn Fisch und Gemütlichkeit locken“, dachte ich seufzend. Ich entschied mich nicht für das weiche Kissen, ich entschied mich für die harte Herausforderung. Eine harte Herausforderung – das ist mein Leben zurzeit wirklich. Denn wenn das Frauchen im Gefängnis sitzt, dann bleibt der Teller leer. Man muss selber auf die Suche nach etwas Gutem gehen. Auch ist das Leben mit Goldie nicht immer die reine Wonne.

Ich gab der netten Frau, als sie mich hochhob, mit leisem Bedauern noch einmal Köpfchen, leckte ihr zärtlich über die Wange, dann sprang ich auf den Boden, schlüpfte durch die Hecke und war weg. Sie rief noch eine Weile nach mir. Es tat mir sehr leid, dass sie jetzt allein in ihr Hotelzimmer zurückkehren musste. Aber ich habe ein Frauchen, das mich liebt und das mich jetzt ganz besonders braucht. Ich habe keinen gefüllten Napf, nein, weil mein Frauchen im Gefängnis schmachtet. Aber ich habe ein Ziel.

Ich nahm das iPhone vom Halsband, rief den Routenplaner auf und gab „Heimatort“ ein. Es waren mehr als zwei Kilometer bis dorthin, aber wie gut klang das: Heimatort!

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