Rainer Rau - Das Organkartell

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Frank Matiss, ein Tierarzt, wird durch widrige Umstände und skrupelose Verbrecher manipuliert, Menschen Organe zu entnehmen. Eine ideale Konstellation mehrerer Faktoren führt dazu, dass er seine Tätigkeit im Geheimen ausführen kann.
Erst als ein entlaufener Tiger, eine Suche nach einer verschwundenen jungen Frau auslöst, wird man auf den Steinbruch und das ganze Geschehen aufmerksam.

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Da bekam Matiss eines Abends einen Anruf.

»Hallo, Herr Matiss. Wir haben gehört, dass Ihre Praxis nicht ausgelastet ist. Wir würden Sie und Ihre Dienste gerne ab und zu in Anspruch nehmen. Können wir in einem persönlichen Gespräch das mal bereden?«

Matiss wollte schon absagen, witterte aber ein Geschäft und ließ sich auf ein Gespräch ein.

Frank Matiss war bis zu diesem Zeitpunkt kein ab-grundtief böswilliger Mensch. Er hatte zwar schon immer eine Neigung zu sadistischer Handlungsweise, diese jedoch nur selten und nur an Tieren ausgeführt. Das sollte sich nun ändern. Bei dem Anruf handelte es sich um eine große Sache, dass spürte er.

Im Verlauf dieses Gesprächs, wurden ihm dann auch tatsächlich Möglichkeiten offenbart, die er vorher nie in Erwägung gezogen hatte und die er tun konnte. Die er tun wollte! Ja, die man ihn bat, zu tun!

Zunächst aber waren die beiden Besucher, die Matiss eine Woche nach dem Telefongespräch empfing, reserviert und unterhielten sich über das Wetter. Als Matiss darauf drängte, zum Wesentlichen zu kommen Wussten sie nicht, dass er kein Chirurg war?

»Ich bin kein Chirurg. Ich kann nicht transplantieren.«

»Das ist uns bekannt. Sie sollen auch lediglich Organe entnehmen.«

Matiss musste sich setzen. Nun und insbesondere die Frage beantwortet haben wollte, wie man auf ihn gekommen sei, kam man zum Punkt.

»Sehen Sie, Herr Matiss, wir sind zufällig auf Ihre finanzielle Situation aufmerksam geworden und können uns vorstellen, dass Sie eine Finanzspritze gut gebrauchen

können.«

Matiss wusste, dass man nicht zufällig auf ihn aufmerksam geworden war. Er konnte sich das nur so erklären, dass es irgendwie mit den Gemälden zusammenhing.

»Was verlangen Sie von mir als Gegenleistung?«

»Wir benötigen hin und wieder Ihre Fähigkeiten als Arzt.«

»Langsam, ich bin Veterinär. Kein praktizierender Allgemeinmediziner.«

»Das ist uns bekannt. Doch für die Leistung, die Sie erbringen würden, reichen Ihre medizinischen Kenntnisse und Fähigkeiten sicher aus.«

»Was wäre das im Einzelnen?«

»Es handelt sich um Organtransplantationen.«

Matiss war erstaunt. Hatten sie ihn nicht verstanden? war er bleich im Gesicht. Das Auftreten der Männer und die Bestimmtheit, mit der sie ihr Anliegen vortrugen, bereitete ihm eine Gänsehaut.

»Auch das kann ich nicht. Ich habe nicht mal einen richtigen Operationssaal. Ich habe auch noch nie an Menschen operiert, geschweige denn tiefer gehende Eingriffe vorgenommen.«

»Das alles ist uns bekannt. Trotzdem glauben wir, dass Sie unsere Erwartungen erfüllen werden. Es bedarf keines topausgestatteten OP’s. Entnahmen von Organen können Sie auf den Tischen, auf denen Sie Ihre Tiere behandeln, vornehmen.«

»Das ist doch alles nicht so steril wie in einem OP.

Die Patienten wären extrem gefährdet.«

»Das sind unsere Patienten, die wir Ihnen schicken werden, sowieso.«

»Was ist, wenn einer stirbt, nach der Entnahme einer Niere?«

»Es wird meistens mehr als nur eine Niere entfernen. Also kann der Patient gar nicht weiter leben. Kein Patient lebt weiter.«

Nun war es gesprochen, was Matiss schon die ganze Zeit wusste und nur verdrängen wollte.

Er sollte Menschen töten und ausweiden. Er stützte seinen Kopf in die Hände. Aber seltsamerweise schockierte ihn das Ganze nicht so sehr, wie er vorgab. Im Gegenteil, es regte seine Phantasie an. Vielleicht hatte er nun die Aufgabe gefunden, die er immer gesucht hatte.

Schon als Kind hatte er Tiere getötet und ausgenommen. Es hatte ihm eine innere Ruhe und eine gewisse Lust bereitet. Bis heute hatte er keine Freundin gehabt und auch noch nie mit einer Frau geschlafen. Danach hatte er kein Verlangen. Matiss hatte jedoch auch keine homosexuellen Neigungen. Sein Sexualleben lebte er im Grunde überhaupt nicht aus. Wenn er einen Körper aufschneiden konnte, hatte er so etwas wie eine sexuelle Befriedigung, auch wenn sich diese nur in einem innerlichen Höhepunkt als Glücksgefühl auswirkte.

Er war der Sache gegenüber nicht abgeneigt, sagte aber nicht sofort zu.

»Da gäbe es noch viele Dinge, die dagegen sprechen.«

»Nur zu. Sagen Sie, was Sie meinen.«

»Wer sind die Personen und wie kommen sie hierher?«

»Es sind alles Menschen, vorwiegend junge Menschen, die keiner vermisst. Einige aus dem Osten Europas. Andere kommen direkt aus Deutschland. Sie werden Ihnen angeliefert. Es kann jedoch vorkommen, dass Sie hier eine Weile, sagen wir, gelagert werden müssen. Das würden wir Ihnen selbstverständlich zusätzlich bezahlen. Wichtig ist, dass sie während ihres Aufenthaltes hier nicht erkranken. Unterbringmöglichkeiten haben Sie ja genug. Die Zellen im Stollen sind ja nicht alle von den Tigern belegt.«

»Woher wissen Sie davon? Das weiß niemand!«

»Wir sind im Besitz von Informationen, von denen Sie nicht die geringste Ahnung haben, dass es sie überhaupt gibt.«

Wieder war Matiss erstaunt. Er gab sich zweifelnd. Aber er wusste schon jetzt, dass er mitmachen wollte.

»Ich weiß nicht. Das ist alles …«

Der zweite Mann, der bis jetzt nicht viel gesagt hatte, fiel ihm ins Wort.

»Sie werden gut bezahlt. Zwischen vierzig- und fünfzigtausend pro Fall. Für die Unterbringung noch mal fünf- bis zehntausend. Überlegen Sie nicht lange. Sagen Sie ja.«

»Wenn ich Nein sage?«

»Machen Sie nicht. Sie leben dafür zu gerne.«

Dieser Drohung hätte es nicht bedurft, aber sie half Matiss über die letzte moralische Schranke, tief in seinem Kopf, hinüber.

Er sagte ja.

So traf zehn Tage später die erste Warenlieferung am Steinbruch ein.

Eine junge Frau aus einem kleinem Kaff bei Stachanow, einer 75.000-Einwohner-Stadt im Osten der Ukraine. Sie sah erbärmlich aus. Sie konnte kein Wort deutsch und jammerte nur vor sich hin. Matiss versuchte, sie zu beruhigen, aber alle Versuche schlugen fehl. Die Frau wurde noch hysterischer, als Bergmann sie später in ihrer Zelle vergewaltigte. Matiss bekam Angst, sie würde sich umbringen. Somit wären seine fünfzigtausend Euro flöten gewesen.

Die junge Frau wusste nicht, warum sie entführt wurde, warum sie gefangen gehalten wurde. Sie wehrte sich verzweifelt und griff Bergmann an, sobald er die Zellentür öffnete und ihr etwas zu essen bringen wollte. Dann saß sie stundenlang apathisch auf dem Rand des Bettes und schaukelte mit dem Oberkörper hin und her.

Der Zustand endete schlagartig, als einer der Tiger mit in die Zelle der jungen Frau kam. Von da ab machte sie alles, was man ihr mit Händen und Füßen versuchte zu erklären. Sie hatte sich mit allem abgefunden. Gefressen werden von einer Raubkatze, wollte sie auf gar keinen Fall.

Matiss’ Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt. Er hatte eine Telefonnummer bekommen, unter der eine verantwortliche Person zu erreichen war. Dort rief er mehrere Male an, aber immer wurde ihm mitgeteilt, dass der Empfänger der Organe noch nicht bereit sei. Er solle sich noch gedulden.

Nach vier Wochen kam endlich der ersehnte Anruf. Noch in dieser Nacht würden Leber und beide Nieren abgeholt werden.

Matiss machte sich am Abend an die Arbeit.

Die junge Frau ahnte, was auf sie zukam, als Matiss ihre Zelle aufschloss. Da der Tiger auf dem Gang auf und ab schlich, ging sie willenlos hinter Matiss her.

Sie schaute zu Boden und murmelte immer und immer wieder in ihrer ukrainischen Muttersprache vor sich hin: »Bitte nicht weh tun. Bitte nicht weh tun.«

Matiss verstand sie nicht und nickte nur. Aber sie wusste, dass er sie nicht verstand.

Da sie das Abführmittel nicht trinken wollte, da sie annahm, es sei Gift, riss Bergmann ihren Kopf an den Haaren zurück und drückte ihren Unterkiefer brutal nach unten. Er hielt ihr die Nase zu und der Inhalt des Glases fand seinen Weg in den Magen des Mädchens. Bergmann riss ihr das Kleid und den Slip herunter und zog sie zur Toilette. Das Abführmittel wirkte schnell und sie entleerte ihren Darm.

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