Helmut Lauschke - Im Gang der Menschheit

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Die Seele schwingt sich ein und aus, die Schwingen werfen ihre Schatten unterm hellen Mondlicht in die ersehnte Nacht; keiner denkt an den Schlaf und das Liegen allein, wenn beim Spazieren durch Gassen und Straßen die Umarmungen immer zärtlicher werden und der Atem beim Kuss außer Kontrolle gerät, wenn die Berührung verheißt, was Berührung ist, wenn der Sturm brüllt, ohne dass das Ohr es hört, das Klappern der Münzen aufs Gemeinste stört, wenn sich das Eine ums Andere fest windet.
Ünett: Ich wurde einige Male zu fremden Menschen gegeben, die mich adoptierten oder adoptieren wollten. Dreimal endeten die Adoptionen als erfolglose Versuche. Das heißt, diese Stiefeltern 'in spe' haben mich aus Gründen, die ich nicht verstand, ins Waisenhaus zurückgebracht. Ich muss sagen, dass es mir gesundheitlich nicht gut ging.
Der Beamte: «Nein, Ünett hat Herrn Wiedekamp nicht umgebracht. Er ist einem Herzanfall erlegen. Damit ist Ünett obdachlos geworden.» Frau Storm (Waisenhaus): «Ich kann nur hoffen, dass dieses Mädchen den Herrn Richter nicht so weit geärgert hatte, dass er den tödlichen Herzanfall erlitt.» Der Beamte: «Nein, Ünett ist an diesem Tod völlig schuldlos.» Frau Storm: «So, das sagen Sie, und ihr Wort sei in Gottes Ohr.» Der Beamte: «Nun möchte ich Sie bitten, dem Kind den Respekt und die Obhut zu geben, den es verdient. Dieses Kind kann doch nicht für Dinge bestraft werden, das es weder getan noch verursacht hat.»
Professor Kretschmar: «Die Menschen, die aus Sibirien zurückkehrten, waren körperlich abgemagert und seelisch zerbrochen. Sie kamen mit körperlichen und seelischen Schäden aus russischer Gefangenschaft zurück. Bei diesen Menschen war auch die Seele im permanenten 'Hunger'-Zustand, was dem Zustand der Verworfenheit oder der totalen Verlorenheit entsprach. Die Verlorenheit war so total, dass die Menschen auch die Angst verloren hatten. Sie waren seelisch stumpf geworden, ja in erschreckender Weise abgestumpft. Sie waren nicht mehr zu erschüttern.»

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Was war, da stehn die Uhren lange still, ob man’s glaubt und doch nicht will; die Zeiten rasen weiter wie verrückt, mit dem Verquerten ist es ganz verzwickt. Unterm Teppich sind die Schreiben, da sollen wir nicht länger bleiben, drum hab ich die Bretter mitgebracht, damit ich meine Bude hab. Da bin ich sicher, dass sich nichts verkriecht, weil nichts ist, wo sich was verkriechen kann.

[ nach einer kurzen Pause, in der er nach den richtigen Brettern sucht ]

Nun kommt!, schafft, packt zu, dann habt ihr später eure Ruh. Umsonst ist nichts weder Luft noch Licht, so bauen wir die Bude auf und füllen sie mit leck’ren Dingen, sie werden kommen und zuhauf, Mütter werden ihre Kinder bringen. Doch schnell muss es gehn, um die Sachen zu besehn, die zum Kauf sind angeboten von Süßigkeiten bis zu Pfefferschoten.

[ der Budenbesitzer ist noch mit dem Bau der Bude beschäftigt, bei dem ihm zwei runtergekommene Typen helfen .]

Erster Passant.

Bist du immer noch beim Bretternageln, da machst du aber kein Geschäft; die Würste sollten längst schon braten, das Geschäft, heute wird’s dir nicht geraten.

Budenbesitzer.

Komm in einer Stunde wieder, dann kriegst du Würste und noch Lieder gar gebraten und ganz knackig, zackig wird der Tag noch werden. Auf eine Stunde kommt’s nicht an, wenn du etwas Gutes haben kannst; fass dich etwas in Geduld, das Ganze ist nicht meine Schuld, wenn ich von einem Platz zum andern ziehen muss der hohen Miete wegen, da kämst du auch ins Wandern, wenn das Geld fehlt, meine Güte.

Zweiter Passant. [ kommt von der anderen Seite ]

Was redest du für einen Stuss, mach mit deiner Bude Schluss, qualmst uns blödes Zeug nur vor anstatt Vernünftiges zu tun.

Budenbesitzer.

Was redest du denn da herum, hast du die Wahrheit denn gepachtet? Du sprichst von Vernunft so dumm, der Mensch hat sie längst verachtet.

Mach du, was du zu tun hast, und lass mich mit deinem Zeug in Ruh; zieh dir den Senkel ein in deinen Schuh , und ich kümmere mich um meinen Gast.

Witzbold.

Ihr seht, sie lassen’s nicht und fahren sich in die gekämmten Haare schon am frühen Morgen und kennen nicht die Ware.

Wie soll es dann am Tage werden, na, ihr wisst es schon, nicht anders, als es schon ist, denn sie lernen nichts dazu.

Immer kommen sie mit alten Sachen, wollen sich dann wichtig machen, als wär’s der Weisheit letzter Schluss mit der harten Schale um die kleine Nuss.

Ich will es euch verraten, sie werden sich selber noch verbraten, wenn sie weitermachen wie bisher, da kann man sie nicht halten, bitte sehr!

Lehrer. [ öffnet im Zorn das Fenster am Haus gegenüber ]

He, du da, mit dem Nageln , kannst du das nicht lassen, es ist doch nicht zu fassen mit deinen Brettern und dem Krach.

Ich muss die Hefte korrigieren, mir läuft die Tinte übers Blatt. Was soll ich den Schülern sagen, wenn sie mich nach den Klecksen fragen?

Witzbold.

Hört ihr, nun kommt der Lehrer auch der Neunmalkluge mit dem spitzen Bauch, der lässt mit sich nicht spaßen, denn dem geht Schule über alle Maßen.

Wenn er über den Heften sitzt und schwitzt, mit dem Lupenauge nach dem Fehler sucht und den Vermerk des Fehlers als Erfolg verbucht, das Blatt dabei verschmiert und knickt.

Denn darin sind sich Lehrer einig, der Lerngang muss hart sein und auch steinig, denn die Kinder sollen etwas lernen, ob sie es verstehen wollen oder nicht.

Mal sehn, was der Budenmann dem Bildungsrat zu sagen hat, dem Zornesadern dick geschwollen sind, als wär er ernsthaft narrenblind, was mich nicht verwundern würde bei all der Lehr- und Fehlerbürde.

Budenbesitzer.

Herr Lehrrat, erst den guten Morgen, das nimmt doch schon die halben Sorgen, wenn sie mit den Heften weitermachen mit der roten Tinte in den Fehlersachen, dann wird es ihnen leichter fallen, auch das ohne Fehler noch zu sehn.

Doch ich muss mit meiner Bude leben, die zusammengenagelt werden muss; da führt kein Weg am Nageln vorbei, es sei, ich hätte das Kolumbusei.

Lehrer.

Was redest du geschwollen daher, wo sind die Manieren, wenn du mit einem Lehrer sprichst? Sag mir lieber, wer Kolumbus ist!

Budenbesitzer.

Er war Entdecker und kein Rat, er hatte Mut und schritt zur Tat, stach mit festem Holz ins Meer, für Wochen sah er nur noch Wasser, schaukelte über hohe Wellenberge, ob er seekrank wurde, weiß ich nicht, dann sah er Land, es war soweit, er setzte den Fuss auf unbekanntes Land mit trockner Absicht und nasser Hose.

Student. [ hat das Dachfenster geöffnet, lacht schallend und ruft von oben runter ]

Budenmann, gut hast du’s gesagt, was denkt er nun der hohe Rat, du scheinst ihm nicht zu schmecken, er hält dich für einen Narren.

So ist es mit den Gecken, was sonst hat er noch zu tun, wenn er nicht meckern kann, dann ist er krank.

Lehrer. [ dreht den Kopf nach oben ]

Sei du doch still, du dummer Kerl, dein Heft wird es dir zeigen, darin ist die reinste Blütenlese, voller Fehler ist dein Blatt.

Dass du es wagst, es ist unglaublich, den Lehrer noch zu kritisieren, der seine Tinte in deinem Heft verschwendet, um zu korrigieren, was zu korrigieren ist.

Budenbesitzer.

Es ist genug, vertragt euch endlich, setzt euch wieder an die Tische, korrigiert die Hefte, lernt die Stücke, du da oben, mach die Mücke.

Student.

Das Pensum, was zu lernen ist, ist groß, die Dinge fallen mir nicht in den Schoß, vor allem jene nicht von oben mit dem Denken und dem Geist.

Lehrer.

Mit der Jugend ist es schlimm, vorlaut ist sie, stinkend faul; anstatt zu lesen und zu lernen, gafft sie blöde nach den Sternen.

Sie wird es noch merken, nur ist es dann zu spat, wenn es blitzt an dem Gerät und sie wie ein Esel glotzt. [ der Lehrer schließt das Fenster ]

Budenbesitzer.

Dieses Schwadronieren führt zu nichts, da sind die Bretter doch viel besser und die Klinge an dem Messer, wenn der Kern herauszuschälen ist.

Was soll ich mit dem ganzen Wissen, wenn das Regal zusammenstürzt und der Boden aus der Bude bricht, dann steh ich da wie angeschissen.

Deshalb müssen Nägel richtig sitzen, auf den Kopf soll’s nicht gleich gehn; da kommt man doch ins Schwitzen, soll ich trocken in der Bude stehn. [ die Bude steht, die Regale werden gefüllt ]

Es fängt an zu regnen. Der Budenbesitzer deckt die Ware in der Auslage ab.

Mutter mit dem Kind.

Einen Lutscher bitte.

Budenbesitzer.

Wie soll der Lutscher schmecken, Erdbeer, Pfirsich, Ananas?

[ die Mutter fragt das Mädchen, das die Geschmackspalette überdenkt ]

Mädchen.

Erdbeer!

Budenbesitzer. [ gibt den roten Lutscher am Stiel ]

Drei Groschen, bitte.

[ die Mutter holt den Lutscher aus der Klarsichthülle und legt ein Markstück hin ]

Budenbesitzer.

Haben sie’s nicht klein? ich bin knapp an Wechselgeld.

Mutter.

Ich habe nur zwei Groschen.

Budenbesitzer.

Dann ist’s recht. Das Kind kriegt den Lutscher dann für zwei Groschen. [ Mutter zieht mit dem Kind ab ]

Bettler.

Mann, mir knurrt der Magen, das geht schon an den Kragen; nun sind es schon zwei Tage, dass nichts auf die Zunge kommt.

Budenbesitzer.

Das will ich dir schon glauben, doch was geht’s mich an, wenn dir der Magen knurrt, mir geht es nicht viel anders.

Bettler.

Mann, du hast leicht sagen, wenn es nur ein wenig ist, ich würde dich nicht fragen, wenn der Magen nicht so schmerzt.

Ich sag dir: hab ein Herz, ein Stück Bratwurst und ein Brötchen, mehr soll es gar nicht sein, da werd doch nicht zum Stein.

Budenbesitzer. [ gibt ihm eine halbe Bratwurst und ein Brötchen ]

Hier, das nimm! Mehr beim besten Willen nicht, sonst kann ich gleich die Bude schließen, wenn für mich nichts übrigbleibt.

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