Nicole Beisel - Vermiss mich nicht

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Lilly Jenkins ist 26 Jahre alt und lebt in Nordirland – zumindest sind das die persönlichen Daten, die die Behörde ihr zugeteilt hat seit sie im Krankenhaus erwacht ist. Niemand scheint sie zu kennen oder sie zu vermissen, und auch sie selbst weiß aufgrund eines tätlichen Angriffs nicht mehr, wer sie ist oder zu wem sie gehört. Getrieben von ihrer Einsamkeit knüpft sie neue Kontakte und gewinnt Rachel als ihre beste Freundin. Auch Timothy wird innerhalb kurzer Zeit ein guter Freund und zugleich eine große Unterstützung, und auch er hat Schmerzvolles hinter sich.
Seine Ex-Freundin Elizabeth hat ihn von heute auf morgen verlassen und ihn damit zutiefst verletzt. Als er Lilly im Internet kennenlernt, scheint er wieder neuen Lebensmut zu fassen, und dieser wächst, als er sie zum ersten Mal sieht, denn schnell steht fest: Sie beide teilen das gleiche Schicksal.

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Rachel will von alldem nichts hören und hat scheinbar noch nicht aufgegeben. Trotz heftiger Widerworte gibt sie mir am Sonntag ihren Laptop und ihren Surfstick mit nach Hause, damit ich weiterhin meine Nachrichten abrufen kann. „Nimm ihn, bitte. Ich kann ihn im Moment sowieso nicht gebrauchen. Ich bin zu Hause, habe dort meinen PC. Der Laptop stammt noch aus meiner arbeitsreichen Zeit, die nun vorerst vorbei ist. Nimm ihn wenigstens für eine Weile. Ich vertraue dir, und ich hab dich einfach gern, so, wie du bist und nicht anders. Ich möchte dir einfach nur gerne helfen.“ Rachel umarmt mich, und ich kann diese Geste aufgrund des Laptops in meinen Händen noch nicht einmal erwidern.

„Bist du dir auch ganz sicher?“ Rachel nickt heftig. „Aber klar doch. Wenigstens für ein paar Tage. Und wenn sich was ergeben hat, rufst du mich einfach an oder du erzählst es mir in der nächsten Sitzung.“ Ich seufze und nehme ihr Angebot schließlich an.

Das Ganze ist nun weitere zwei Tage her, und als ich sie heute in der Therapiestunde treffe gibt es nichts, das ich ihr erzählen könnte. Keine Nachricht, keine sonstigen Zeichen.

Ich logge mich zwar regelmäßig auf dem Portal ein, aber meine einzigen Aktivitäten bestehen darin, sämtliche Versuche anderer Mitglieder, Kontakt zu mir aufzunehmen, abzuwiegeln und mich auf deren Profilen umzusehen, die mir letztendlich überhaupt nicht zusagen. Am Ende einer jeden Sitzung lande ich auf seinem Profil und sehe ihm scheinbar stundenlang in die Augen, die mich einfach nicht loslassen. Erst, wenn mich die Müdigkeit heimsucht und mir die Hoffnung auf wiederkehrende Erinnerungen an vergangene Tage nimmt, bemerkte ich die tiefe Traurigkeit in mir. Ich weiß nichts, und ich bin nichts. Mit diesem Gedanken lege ich auch am heutigen Abend meine leere Hülle zur Ruhe und hoffe auf einen neuen Tag.

Als am darauffolgenden Abend noch immer keine Nachricht eingetroffen ist, rufe ich Rachel an. Diese Enttäuschung frisst mich innerlich auf und ich spüre, dass ich dringend mit jemandem darüber reden muss.

„Hey, gibt’s was Neues?“ Ich schüttele den Kopf, ohne von ihr gesehen zu werden und antworte ihr. „Nein, deshalb rufe ich ja auch an. Ich schätze, ich habe ihn vertrieben.“ Traurig zucke ich mit den Schultern, als würde sie mir direkt gegenüber sitzen. Und genau das tut sie nur zwanzig Minuten später, nachdem ihr Taxi vor meiner Haustür hält. Wieder schüttele ich den Kopf über ihre Hilfsbereitschaft und ihre Selbstlosigkeit.

Ich schätze, das nennt man Freundschaft.

Wir teilen uns die Flasche Wein, die sie von Zuhause mitgebracht hat, begleitet vom Laptop, der noch immer mein Profil auf lovelyfriends.com zeigt, und sprechen über meinen vermeintlichen Bekannten. „Ich hätte mir ja denken können, dass er sich nicht mehr meldet. Aber irgendwie hab ich wohl trotzdem gehofft, dass er mir nochmal antwortet. Ich hatte ihn doch extra darum gebeten.“

Ich wundere mich selbst über diese immense Verzweiflung einen völlig Fremden betreffend, aber ich kann es nun mal nicht ändern. Rachel zeigt Verständnis und versucht, mich zu trösten. Wie auch ich in den letzten Tagen, sucht sie nach Ausreden.

„Vielleicht ist er auf Geschäftsreise und hat deine Nachricht noch gar nicht gelesen? Oder die Nachricht wurde aufgrund eines Fehlers gar nicht erst übermittelt, sodass er vielleicht selbst auf ein Zeichen von dir wartet? Vielleicht ist ihm auch etwas zugestoßen, weshalb er sich nicht melden kann?“

Ich schnaube leise. „Genau diese Dinge habe ich mir ebenfalls schon vor Augen gehalten, aber das alles klingt so unwahrscheinlich.“ Ich schüttele den Kopf und spüre Ratlosigkeit in mir aufkommen. Dann kommt die Erkenntnis.

„Ich schätze, es ist vorbei.“ Ohne es kontrollieren zu können, läuft mir eine einzige Träne die Wange herunter. Rachel nimmt mich fest in den Arm und tröstet mich, aber diese Träne bleibt alleine. So wie ich. Bis auf Rachel habe ich niemanden sonst um mich herum, und langsam macht mich dieses Gefühl wahnsinnig.

Ist es denn so schwer, einen Freund zu finden oder einen Bekannten? Warum ist es mir nicht möglich, einfach nur Kontakt zu jemandem aufzubauen? Mache ich vielleicht etwas falsch? Sollte ich doch eher raus gehen, mich in Bars oder Cafés aufhalten und mich dort meinem Umfeld annähern? Nun, dazu würde mir bereits nach wenigen Tagen das nötige Geld fehlen. Und um mich stundenlang in den Park zu setzen und darauf zu warten, dass sich eine gute Gelegenheit ergibt, jemanden kennenzulernen, fehlt mir die Geduld.

Ich spüre Wut in mir hochkochen. Wut auf denjenigen, der mir das angetan hat. Der mich zu derjenigen gemacht hat, die ich heute bin. Der mir alles genommen hat, was mich und mein Leben ausgemacht hat. Wie sehr möchte ich mich erinnern, aber es will mir einfach nicht gelingen. Die Ärzte reden mir ständig Geduld ein, aber ich schätze, sie wissen nicht, wovon sie reden. Ich jedenfalls habe meine Geduld soeben verloren, sei es in Bezug auf mein Gedächtnis oder auf eine Nachricht des unbekannten Mannes, von dem ich hoffte, ihn eines Tages nicht mehr als unbekannt bezeichnen zu müssen.

Ein leises Klingeln reißt uns auseinander. Verwundert schauen wir beide auf den Bildschirm. Ich sehe, dass mein Nachrichteneingang eine neue Nachricht anzeigt. Betreff: „Bitte entschuldige“.

Vielleicht ist doch noch nichts alles vorbei. Laut lese ich vor, obwohl das gar nicht nötig gewesen wäre:

Hallo Lilly,

zunächst einmal möchte ich mich gerne bei dir entschuldigen. Du musst ewig auf eine Antwort gewartet haben. Es tut mir aufrichtig leid, dass ich so lange gebraucht habe, um dir zu antworten. Ich hoffe, du denkst nichts Falsches von mir.“

Ich habe beinahe keine Lust mehr weiterzulesen, doch Rachel ermutigt mich dazu, nicht vorzeitig aufzugeben.

Ich habe deine Nachricht aufmerksam gelesen, immer und immer wieder. Erst jetzt komme ich dazu, die richtigen Worte zu finden, und doch kommen sie mir nicht richtig genug vor. Ich muss sagen: Ich bewundere dich. Dich und deinen Mut. Deine Entschlossenheit, nicht aufzugeben und dein neues Leben zu nehmen, wie es ist. Ich bewundere dich, diese Frau, die jeden Tag aufs Neue hofft und dann doch enttäuscht wird, weil die Erinnerung nicht wiederkehren will. Die Frau, die jeden Tag einen Grund findet, aufzustehen und weiterzumachen, unwissend, was der Tag für sie bereit hält.

Als ich deine Zeilen gelesen habe, hat sich Unfassbarkeit in mir breit gemacht. Ich selbst habe beruflich täglich mit Straftaten zu tun, aber nie konnte ich so tief in ein Opfer blicken. Du öffnest mir die Tür in eine neue Welt und ich bin selbst fasziniert davon, wie sehr du mich damit berührst, obwohl ich dich nicht kenne. In mir erweckt der Drang, dir helfen zu wollen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es nichts gibt, das ich für dich tun könnte. Und doch möchte ich wenigstens für dich da sein, irgendwie. Aber geht das auf Dauer, hier, in dieser virtuellen Welt? Ich fürchte, nein.

Ich verstehe nun deine Hintergründe für deine Anmeldung hier, aber ist das wirklich der richtige Weg? Nun, was ich dich eigentlich fragen möchte, ist, ob du den Mut aufbringen und mich in der realen Welt treffen möchtest? Zu gerne möchte ich sehen, wie die Frau, die ich nun von innen kenne, auch äußerlich aussieht. Ich möchte ein Gesicht vor meinem inneren Auge sehen, wenn ich dir schreibe und mich dir öffne. Ich möchte gerne wissen, in welchen Augen sich all diese Gefühle und Ängste widerspiegeln, wenn du von deinen Erlebnissen – oder von ihren Folgen – sprichst.

Wärst du bereit für eine gute Freundschaft?

Nun, ich schätze, jetzt habe ich dich womöglich ein wenig verschreckt. Wenn du das nicht möchtest, dann ist das vollkommen in Ordnung, wirklich. Es tut mir leid, falls ich dir zu nahe getreten bin, das war nicht meine Absicht.

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