Rainer V. Schulz - Meister Heinrich Gresbeck's Bericht von der Wiedertaufe in Münster

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Meister Heinrich Gresbeck's Bericht von der Wiedertaufe in Münster: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Verfasser ist ein Mann aus dem Volk, ungebildet, aber verständig, von lebhaftem Geist, ein aufmerksamer Beobachter. Sein Buch ist original, keine Spur von einer fremden nachbessernden Hand bemerkbar. Er schreibt, wie er sprechen würde, aber sein Stil ist sachgemäß und natürlich, anschaulich. Es zeigt sich die Lust, die ihm das Erzählen bereitet.
Er bietet uns den echten unverfälschten Bericht eines Augenzeugen über die Vorgänge in der Stadt während des Wiedertäuferreiches der 1530er Jahre. Da er ohne Aufzeichnungen, bloß aus dem Gedächtnis schreibt, muss er wider Willen die Zeitfolgen verletzen. Aber er zerstört sie auch mit vollem Bewusstsein, reiht aneinander was ihm einfällt, schaltet etwas anderes ein und kehrt dann ruhig zu der unvollendeten Begebenheit zurück.

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Von der heiligen Schrift

Ich halte mich einzig und allein an die Heilige Schrift. Durch die Heilige Schrift verstehe ich aber dasjenige Buch, welches uns weise machen kann zur Seligkeit, welche durch den Glauben an Jesum Christum allein erlanget wird; so dass ein Mensch Gottes vollkommen, und zu allen guten Werken geschickt sei.

Zuweilen wird auch die Heilige Schrift das Wort Gottes genannt; nicht darum, als wäre sie solches ihrer Natur nach, und in der Tat, sondern weil sie von dem natürlichen Worte Gottes zeuget.

Von dem Worte Gottes

Jesus Christus ist das natürliche und wahre Wort Gottes, in welchem, und durch welches alles erschaffen und wieder hergestellt ist. Eine jede Schrift, welche versichert, man könne die Vergebung der Sünden und die ewige Seligkeit durch sonst etwas, als durch Christum erlangen, ist nicht so sehr eine unnütze als vielmehr eine gottlose Schrift. Nur die, welche, und die Erlangung der Seligkeit durch Christum allein verheißet, verdienet mit recht, Gottes Wort genannt zu werden. Diesem Wort Gottes müssen wir in allen Stücken beständig Beifall geben, und demselben weder durch die Vernunft noch durch menschliche Lehren den geringsten Abbruch tun. Bei Gott sind alle Worte möglich.

Von Gott

Gott ist, sowohl nach der Erklärung der Heiligen Schrift und dem nicänischen und athanasianischen Glaubensbekenntnis ein einziger und von Natur allein gut, wahrhaftig, allmächtig, gerecht, weise, der Schöpfer und Erhalter aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge. Und ob zwar der Vater, der Sohn und der Heilige Geist, drei Personen sind, so machen sie doch nur ein Wesen aus.

Von der Menschwerdung

Nur der Sohn allein ist Mensch geworden; das heißt, er hat die ganze menschliche Natur, die aus Seele und Leib besteht, angenommen, und zwar aus dem Fleisch und Blut der unbefleckten Jungfrau Maria, bloß zu unserem Besten.

Dieser Mensch Christus hat sich mit dem Sohn Gottes so genau vereinigt, dass beide nur eine unteilbare und unzertrennliche Person sind. Was über dem die Heilige Schrift von der Einheit Gottes, und von den drei Personen in dem einigen göttlichen Wesen lehrt, halte ich für wahr.

Von dem Menschen

Gott, welcher alle Dinge, die je geschehen sind, noch jetzt geschehen, und bis in Ewigkeit geschehen werden, mit einem einzigen Blick übersieht, hat den Menschen gut und aufrichtig erschaffen, aber doch vorher gewusst, dass er durch seinen Ungehorsam fallen würde.

Auch hat er von Ewigkeit her beschlossen, dass sein Sohn die menschliche Natur annehmen, und den gefallenen Menschen wieder aufrichten sollte. Hierdurch hat er seine Gütigkeit auf das Vollkommenste an den Tag gelegt. Der Mensch also, der von Natur gut war, wurde durch seinen Ungehorsam böse. Dieses Übel hat das ganze menschliche Geschlecht dergestalt angesteckt, dass alle, die nach dem Lauf der Natur geboren werden, sündig und Kinder des Zorns sind.

Die Sünde aber ist dieses allgemeine Übel der Natur, welches alle diejenigen, die nicht durch die Erkenntnis Christi, das ist, durch die Taufe und durch den Heiligen Geist, wiedergeboren werden, in das ewige Verderben stürzt; das also alle Menschen, welche natürlicher Weise von Adam abstammen, Knechte der Sünde sind.

Von dem Gesetz

Diese Knechtschaft, die gänzliche Verdorbenheit der menschlichen Natur, und den Zorn Gottes lernen wir durch das Gesetz Gottes kennen. Denn dazu ist das Gesetz gegeben worden, nicht dass es uns rechtfertige, sondern dass es uns verurteile und töte. Es tötet uns aber, wenn es uns unsere Sünden einsehen lässt; wenn wir unser Unvermögen zum Guten fühlen, und gezwungen werden, an unseren Kräften zu verzweifeln. Knechte der Sünde sind Gegenstände des ewigen Zorns, und der ewigen Verdammnis.

Aus der Dienstbarkeit der Sünde kann niemand durch Hilfe eines menschlichen Verstandes, noch durch eine, bloß menschliche Kraft befreiet werden. Die menschliche Natur kann von sich selbst nicht anders, als sündigen. Der nur allein kann von der Sünde befreien, der selbst keine Sünde hat, und nur der ist fähig für die Sünde zu büßen, der nicht weiß was Sünde ist. Christus Jesus ist der Einzige, der von keiner Sünde wusste, und keine Sünde getan hat; sondern für uns zur Sünde geworden ist, damit wir der Gerechtigkeit lebten. Die Gerechtigkeit, das ist die Vergebung der Sünden, erlangen nur diejenigen, welche nach der Vorschrift des Evangeliums an Christum glauben. Wo die Sünden vergeben sind, da ist die wahre Rechtfertigung.

Von dem Glauben

Durch den Glauben an Christum allein werden von Gott die Sünden vergeben. Diese Gnade wird den Auserwählten durch das Evangelium bekannt gemacht und durch den Glauben ergriffen; wie also nicht gerecht macht, als nur der Glaube; so macht nichts ungerecht, als nur der Unglaube. Der Glaube aber macht nicht darum, weil er Glaube ist, selig, sondern darum, weil Gott demjenigen, der da glaubt, die ewige Seligkeit verheißen hat. Es ist aber der Glaube, durch den Heiligen Geist in uns gewirket, dass uns Christus die Gerechtigkeit und das ewige Leben verschafft habe; welcher Glaube gar nicht durch Werke, sondern allein durch die Gnade Gottes, aus dem Hören seines Wortes erlangt wird. Darin besteht die köstliche Freiheit dieses Glaubens, dass man weiß, man sei ein Erbe der ewigen Güter.

So unmöglich es ist, dass jemand ohne Glauben Gott gefallen kann, so unmöglich ist es auch, dass man gläubig sein könne, ohne sich beständig in guten Werken zu üben. Der Glaube, der nicht durch die Werke tätig ist, ist ein toter Glaube.

Von den guten Werken

Die guten Werke des Menschen haben keinen so hohen Wert, dass man dadurch die Gnade Gottes erwerben könnte. Die guten Werke sind Früchte des Glaubens, die bösen Werke aber, Früchte des Unglaubens. So sehr die Früchte zum Wesen des Baumes gehören, so notwendig sind die guten Werke zur Seligkeit. Je tiefer jemand durch den Glauben in Christo gewurzelt ist, desto mehr Früchte der guten Werke bringt er hervor. Weder der Glaube, noch die Gerechtigkeit kommt aus den Werken, sondern die Werke kommen aus dem Glauben und aus der Gerechtigkeit. Was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde.

Oft geschehen gute Werke in der Meinung, man könne dadurch gerecht und selig werden. Dieses ist eine gottlose, unselige und abgöttische Meinung. Derjenige, der sie hegt, versündigt sich wider dem Glauben, wider die wahre Verheißung Gottes, und wider die ganze erste Gesetzestafel.

Gute Werke sind nur die, welche die Heilige Schrift billigt, und böse Werke sind die, welche dieselbe verwirft. Nach unsern hier verrichteten Werken wird unser künftiges Schicksal entschieden werden. Denn die Werke sind Zeugnisse von unsern Tugenden und von unsern Lastern. Jene wirken eine Seligkeit ohne Wechsel, diese stürzen in das ewige Verderben.

Von den Satzungen der Menschen

Die Werke, welche in den Satzungen der Menschen ihren Grund haben, sind entweder unnütz oder gottlos. Das sind sehr unverschämte Betrüger, die dem Volk verheißen, dass die Werke, die aus den Satzungen der Menschen herkommen, die Vergebung der Sünde, die Gerechtigkeit und das ewige Leben wirken könnten.

Wer für die Verordnungen der Menschen, als Dinge, die zur Seligkeit nötig wären, streitet, der ist des Namens eines Mitgliedes der christlichen Kirche, welche nicht nach menschlichen sondern nach göttlichen Gesetzen regiert wird, unwürdig.

Von der Kirche

Die christliche Kirche ist eine Gesellschaft der Heiligen. Heilig sind die, welche gläubig, und mit dem heiligmachenden Christi versiegelt worden sind. Der Geist der Heiligung entstehet aus der Predigt des Glaubens oder des Evangeliums. Der Glaube kommt allein aus dem Wort Gottes. Die Kirche tut nichts zum Nachteil des Wortes Christi. Die Kirche hat auch keine Gewalt, nur einen einzigen Glaubensartikel zu machen; wie sie denn auch nie eines der Gleichen gemacht hat, noch in Ewigkeit machen wird.

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