Mara Dissen - Todbringende Entscheidung

Здесь есть возможность читать онлайн «Mara Dissen - Todbringende Entscheidung» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Todbringende Entscheidung: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Todbringende Entscheidung»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

"Rein da", zeigte Tanja im Befehlston, der keine Missachtung ihrer Anweisung zuließ, auf den kleinen, angrenzenden Raum.
Petra rührte sich nicht von der Stelle, schüttelte leicht den Kopf und verzog den Mund zu einem ironischen Grinsen. Zu mehr Widerstand war sie nicht fähig, hatte in Tanjas Augen den blanken Hass erkannt.
Tanja Weimann, Rezeptionistin, ist Meisterin in der Manipulation von Menschen. Süchtig nach Anerkennung, schließt sie auf der Suche nach Unabhängigkeit einen verhängnisvollen Freundschaftspakt mit der ihr wesensfremden Tankwartin Petra Stautmeister. Misstrauen, Verlustängste, Habgier lassen sie schnell zu hasserfüllten Partnern werden, zusammen gekettet durch die Angst vor folgenschwerer Entlarvung. Unaufhaltsam zieht sie eine Spirale aus Intrigen, Verrat und brutaler Gewalt immer tiefer in die Ausweglosigkeit. Kommissar Bronk, unbeirrt und einfühlsam, versucht, Opfer wie Täter vor sich selbst zu schützen, das Grauen aufzuhalten.

Todbringende Entscheidung — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Todbringende Entscheidung», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die grobgestrickte Wollmütze, die sich der Mensch auf den Kopf zieht, steht ihm nicht, macht alt, hässlich, verwandelt. Der Fahrer ist sich der verändernden Wirkung bewusst, will es so. Nach einem letzten prüfenden Blick in den Spiegel, stellt er seinen Mantelkragen auf, bindet sich einen Schal um den Hals und verbirgt sein Kinn darin. Vorsichtig öffnet er die Fahrertür, windet sich schnell und geschickt aus dem Sitz, drückt die Tür leise ins Schloss und umrundet das Auto. Die Beifahrertür lässt sich nicht geräuschlos öffnen. Der Fahrer erstarrt in seiner Bewegung, konzentriert sich auf die Umgebung, versucht Geräusche wahrzunehmen, die nicht in diese verlassene Gegend gehören, verräterische Geräusche, die auf unfreiwillige Zeugen, auf Mitwisser hinweisen.

Schnell ist sich der Autofahrer wieder in seiner Vorgehensweise sicher. Er zieht den Rucksack vom Sitz, will ihn sich aufsetzen, entscheidet sich anders, stellt ihn auf dem Boden ab, schiebt die Tür mit beiden Händen vorsichtig, zentimeterweise Richtung Schloss und lässt sie geräuschlos einrasten. Mit sich zufrieden, ergreift er den Rucksack.

Der Weg ist aufgeweicht, schlammig, mit Schlaglöchern und Wasserlachen übersät, erschwert dem Menschen das schnelle Erreichen seines Ziels. Schwer atmend bleibt er im Schatten eines Busches stehen. Er betrachtet den Matsch, der sich an seinen Schuhen festgesaugt hat, unternimmt jedoch keinen Versuch ihn abzustreifen und stapft zu den Pflastersteinen, die den Eingang der Tankstelle säumen, zeigt erneut Interesse für seine verdreckten Schuhe, reißt sich angewidert von ihrem Anblick los, sucht erst jetzt mit den Augen die Straße und die in Dunkelheit getauchte Brachlandschaft ab. Die Kontrolle ist flüchtig, gehört zum festgelegten, geordneten Ablauf und könnte auch entfallen. Er fühlt sich sicher, Unvorhergesehenes hat in seinem Plan keinen Platz. Konzentrierter wendet er sich dem Verkaufsraum zu, scheint das Vorgefundene mit Erwartungen zu vergleichen und stellt keine Abweichungen fest.

Der Mensch geht in die Hocke, öffnet seinen abgestellten Rucksack, versucht vergebens einen unförmigen Gegenstand zu entnehmen und holt verärgert zu einem Tritt gegen die Türeinfassung aus. Erdklumpen rieseln von seinem Schuh und breiten sich auf den Steinplatten aus. In seinem zweiten Versuch umfasst er den Gegenstand mit beiden Händen, spannt die Rückenmuskeln und legt unter Stöhnen einen Vorschlaghammer frei. Schwer atmend lehnt sich die Gestalt an die Glasscheibe und stellt das Schlagwerkzeug zwischen den Füßen ab. Entschlossen korrigiert der Mensch den Sitz seiner schwarzen Lederhandschuhe und umklammert erneut den Werkzeugstiel.

Die Gestalt unternimmt keinen Versuch, den Hammer über Kopf zu schwingen, weiß um seine fehlende Muskelkraft, schwingt ihn, dem Vorgehen einer Frau gleich, zwischen den breit gegrätschten Beinen, steigert die Geschwindigkeit und donnert ihn mit Wucht gegen die Eingangstür. Das Splittern des Glases zerreißt die allabendliche Stille, ohne eine Reaktion auszulösen. Der Mensch betrachtet sein Werk, lässt den Hammer erneut pendeln, verwirft sein Handeln, greift durch das fußballgroße Loch und führt seine Hand geschickt an den pfeilspitzen Glasscherben vorbei. Nach mehreren Versuchen gelingt es ihm, den Türschlüssel zu drehen. Vorsichtig zieht er seine Hand zurück und findet problemlos Einlass.

Den Rucksack eng an den Körper gepresst steuert der Einbrecher den Verkaufstresen an. Mit geschickten Händen zieht er die Lade der Registrierkasse auf, zeigt keine Verwunderung, dass er sie unverschlossen vorfindet. Es dauert nur wenige Sekunden bis er die Geldscheine in den Rucksack geworfen hat. Er bückt sich, greift zielgerichtet unter den Tresen, hebt den kleinen Koffer auf und wirft ihn ebenfalls in den Rucksack.

Sein immer wiederkehrender Blick zum angrenzenden Lagerraum ist weder von Angst noch Angriffshaltung geprägt. Ohne Hektik tritt er den Rückzug zur Eingangstür an, als die Tankwartin die Tür des Abstellraums öffnet und bewegungslos in der Türfüllung verharrt. Der Einbrecher entscheidet schnell, alternativlos. Mit wenigen Schritten hat er die Tankwartin erreicht, schubst sie in den kleinen Raum zurück. Der Schlag ist nicht kräftig, soll nicht sein, darf nicht sein. Der Körper der Tankwartin gerät ins Taumeln, die Beine verfangen sich in den weiten Beinen des Monteuranzugs. Der Einbrecher schlägt die Tür zu, rennt zur Ausgangstür, hört nicht mehr die spitzen, schrillen Schmerzensschreie, als die Tankwartin mit ihrem Körper auf die Werkbank knallt.

Das große, schwere Auto steht auf einer gepflasterten Einbuchtung, die sich auf der Durchfahrtstraße direkt gegenüber der Tankstelle befindet. Der Fahrer hat seinen Beobachtungsposten zu keinem Zeitpunkt verlassen. Mit aller Kraft unterdrückt er einen aufkommenden Brechreiz.

„Das wollte ich nicht sehen“, verhallt ungehört in der Dunkelheit.

1. Kapitel

„Hallo, ich bin wieder da. Muss aber nachher noch einmal los. In der Apotheke hatten sie die Hautcreme nicht vorrätig. Ich kann sie heute Nachmittag abholen. Ach, eigentlich könntest du das ja machen.“

Tanja Weimann stellte die prallgefüllten Einkaufstaschen auf dem Flur ab, lehnte sich in gebeugter Haltung gegen die Garderobe, bevor sie sich mit einem leisen Stöhnen wieder aufrichtete. Es war ihr deutlich anzusehen, dass sie unter Schmerzen litt.

„Na, wieder zu viel Sport getrieben? Was ist es denn dieses Mal? Beine, Rücken, Arsch oder alles zusammen?“, war Tanja der Beobachtung ihres Mannes ausgeliefert. Beide Hände in den Taschen seiner ausgebeulten Jeans vergraben, machte er keine Anstalten, seiner Frau zu Hilfe zu eilen.

„Du solltest auch mal wieder regelmäßig Sport treiben, dann hättest du die Kraft, mir die Taschen in die Küche zu tragen, statt dumme Sprüche zu reißen. Ja, es ist der Arsch, Ischias oder irgend sowas.“

Claas bewegte sich nicht von der Stelle. Schlank, die dunklen Haare glatt nach hinten gekämmt, was die tiefbraunen Augen noch besser zur Geltung brachte, mit einem stets sonnengebräunten, glatten Teint, sah man ihm seine sechsundvierzig Jahre nicht an. Er wusste um seine jugendliche Erscheinung und seine Wirkung auf Mitmenschen. Deshalb hatte er keine Minderwertigkeitskomplexe, dass er mit nicht allzu großem Körperwuchs bedacht worden war, und seine Frau ihn um einige Zentimeter überragte. Claas war ein freundlicher, auf Harmonie bedachter Mensch, der eigene Bedürfnisse zurückstellen konnte und für seine Hilfsbereitschaft geschätzt wurde.

In diesem Moment schien er seine Tugenden vergessen oder bewusst in den Hintergrund gedrängt zu haben. Nachdenklich betrachtete er seine Frau, ließ seine Augen über ihre schlanke Taille, den etwas ausladenden, aber strammen Hintern, die wohlgeformten Beine in den modischen Stiefeletten gleiten, um wieder bei ihrem Kopf zu beginnen. Die wasserblauen Augen, gerahmt von blonden, glatten, schulterlangen Haaren untermauerten ihre Attraktivität und ließen auch sie jünger erscheinen. Es waren jedoch gerade diese Augen, gepaart mit einem meisterhaften Minenspiel, die Kampfes- und Siegeswillen, Herrschsucht oder je nach Erfordernis, Feinfühligkeit und Liebenswürdigkeit ausstrahlen konnten und ihre Mitmenschen verunsicherten. Tanja war Verwandlungskünstlerin. Dessen war sich Claas bewusst und schien es sich soeben erneut vor Augen zu führen.

„Was ist los?“, fuhr sie ihn, lauter als beabsichtigt, irritiert an. Sie verabscheute seine prüfenden Blicke, kannte seine abschätzigen Gedanken in diesen Momenten, obwohl er sie nie ausgesprochen hatte, wusste, dass er ihr Verhalten in alltäglichen und außergewöhnlichen Situationen vorausahnen oder zumindest deuten konnte, was ihr stets Unbehagen bereitete.

„Du sollst mich nicht so anstarren. Wenn du wenigstens nur dusselig starren würdest, aber nein, du taxierst mich. Hast doch gar nicht nötig, mich neu zu erkunden, kennst mich doch. Neu erfinden musst du mich auch nicht, würde dir nicht gelingen.“ Die linke Hand in die Hüfte gestemmt, den rechten Arm weit ausgestreckt, den Zeigefinger drohend auf den Körper ihres Mannes gerichtet, die Augen weit aufgerissen, machte sie ihre Machtansprüche unmissverständlich deutlich.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Todbringende Entscheidung»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Todbringende Entscheidung» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Todbringende Entscheidung»

Обсуждение, отзывы о книге «Todbringende Entscheidung» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x