Alissa Sterne
Fesselnde Entscheidung 2
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Inhaltsverzeichnis
Titel Alissa Sterne Fesselnde Entscheidung 2 Dieses ebook wurde erstellt bei
Widmung Widmung Für »Will wissen, wie’s weitergeht«-Kerstin & »Alles wird gut«-Detlev Ihr seid unglaublich! Und für alle, die sich über eine Fortsetzung von »Fesselnde Entscheidung« freuen. Ihr seid meine Motivation! ICH DANKE EUCH VON GANZEM HERZEN!! Alissa Sterne, im November 2015
Prolog
1. Kapitel – Wenige Wochen zuvor
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
17. Kapitel
18. Kapitel
19. Kapitel
20. Kapitel
21. Kapitel
22. Kapitel
23. Kapitel
24. Kapitel
25. Kapitel
26. Kapitel
27. Kapitel
28. Kapitel
29. Kapitel – Zwei Wochen später
30. Kapitel
31. Kapitel
32. Kapitel
33. Kapitel
34. Kapitel
35. Kapitel
36. Kapitel
37. Kapitel
38. Kapitel
39. Kapitel
40. Kapitel
41. Kapitel
42. Kapitel
43. Kapitel
44. Kapitel – Vier Wochen später
45. Kapitel
46. Kapitel
47. Kapitel
48. Kapitel
49. Kapitel
50. Kapitel
51. Kapitel
52. Kapitel
53. Kapitel
Nachwort der Autorin
Weiteres von der Autorin
Impressum neobooks
Für »Will wissen, wie’s weitergeht«-Kerstin & »Alles wird gut«-Detlev Ihr seid unglaublich! Und für alle, die sich über eine Fortsetzung von »Fesselnde Entscheidung« freuen. Ihr seid meine Motivation! ICH DANKE EUCH VON GANZEM HERZEN!! Alissa Sterne, im November 2015
Stille. Absolute Stille.
Und doch hatte sie irgendetwas geweckt. Benommen öffnete sie die Augen und sah nichts außer Dunkelheit. Kalte Angst legte sich auf ihre Haut und ließ sie frösteln. Sie wollte schreien, aber wagte es instinktiv nicht. Vorsichtig tastete sie um sich und fühlte Sand auf kühlem Steinboden. Voller Panik richtete sie sich auf und stieß mit dem Kopf gegen eine Wand. Ihr stockte der Atem. Das Blut rauschte in ihren Ohren und ihr Herz hämmerte wild in ihrer Brust. Mit zitternden Händen fühlte sie eine raue zerklüftete Steinwand. Auf wackeligen Beinen schwankte sie langsam an ihr entlang und stoppte abrupt, als sie nach wenigen Metern eine Ecke spürte. Von da tastete sie sich weiter in die Finsternis hinein. Nach wenigen Schritten erreichte sie wieder eine Ecke. Plötzlich machte ihr Herz einen Aussetzer, als sie mit einem Mal eine glatte Oberfläche ertastete. Irgendetwas Metallenes. Mit beiden Händen untersuchte sie den Gegenstand und fand so etwas wie einen Türgriff. Sie schaffte es aber nicht, ihn hinunterzudrücken. Mit all ihrer Kraft zog und rüttelte sie am Knauf, aber er bewegte sich keinen Millimeter. Vollkommen fassungslos ließ sie sich auf die Knie fallen und wischte sich die aufkommenden Tränen weg. Sie war eingesperrt und würde es für unbestimmte Zeit auch bleiben! Wieder wollte sie schreien, aber sie brachte keinen Ton heraus. Ihre Kehle war vollkommen ausgetrocknet. Mit einem Schlag drangen donnernde Kopfschmerzen in ihr Bewusstsein. Als wenn jemand wie verrückt immer wieder mit einem Hammer auf ihren Hinterkopf einschlug. Sie umfasste mit beiden Händen ihren Schädel, aber es half nicht.
Schließlich strich sie ihre langen Haare aus dem Gesicht und versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen. Was war das Letzte, woran sie sich erinnern konnte? Doch sie war nicht in der Lage, einen Gedanken zu Ende zu denken. Immer wieder verloren sie sich in ihrem Kopf. Ein übermächtiges Angstgefühl durchflutete ihre Adern. Kalter Schweiß bildete sich auf ihrem Rücken und zwischen ihrem Mund und ihrer Nase. Mit wirrem Blick meinte sie unvermittelt, weiter hinten auf dem Boden einen hellen kleinen Punkt zu erkennen. Auf allen vieren kroch sie zu der Stelle und wischte panisch über den hellen Fleck. Jetzt erschien er auf ihrem Handrücken. Sie richtete den Kopf nach oben und traute im ersten Moment ihren Augen nicht. Ein feiner Lichtstrahl drang von der Decke in die Dunkelheit. Irgendwo da oben musste eine Öffnung sein! Ein Ausgang! Von Hoffnung getrieben überlegte sie krampfhaft nach einer Möglichkeit, irgendwie nach oben zu gelangen. Zuerst probierte sie es über den metallenen Gegenstand, den sie für eine Tür hielt. Aber sie rutschte immer wieder ab und fand keinen Halt, um sich nach oben ziehen zu können. Dann hatte sie einen Einfall. Vielleicht konnte sie an einer der rauen Wände hochklettern? Erneut tastete sie die Wände ab. Aufgeregt glitten ihre Hände über große und kleine Steine, die unregelmäßig aus den Wänden ragten. Immer wieder zog und rüttelte sie an ihnen, um ihre Festigkeit zu prüfen. Dann fühlte sie plötzlich so etwas wie kleine Einkerbungen, die offensichtlich nach oben führten – direkt an der Wand, die dem feinen Lichtstrahl am nächsten war. Eine Art Treppe nach oben in die Freiheit? Ihr Herz machte einen Sprung. Entschieden trat sie den Aufstieg an. So fest sie konnte, krallte sie sich mit ihren Händen in den winzigen Vertiefungen fest, drückte ihren Körper flach gegen die Wand und suchte mit den Füßen Halt. Unter größter Kraftanstrengung zog sie sich mit den Armen höher und höher. Sie wagte nicht, nach unten zu blicken, sondern konzentrierte sich voll und ganz auf die Wand vor ihr und jede einzelne Bewegung – mit nur einem Ziel vor Augen: irgendwie nach draußen zu gelangen. Ihre Kräfte ließen nach. Als sie anfing, unkontrolliert am ganzen Körper zu zittern, zwang sie sich, kurz innezuhalten und durchzuatmen. Panik ergriff sie. Was, wenn ihre Kräfte nicht ausreichten? Sie schaute nach oben und schluckte trocken. Sie musste ein gutes Stück zurückgelegt haben, denn aus dem feinen Lichtstrahl war ein breiter heller Streifen geworden. Eindeutig, da oben ging es hinaus. Neue Kraft durchströmte sie. Noch mal holte sie tief Luft, suchte dann mit der rechten Hand nach der nächsten Einkerbung und zog sich hoch. Plötzlich rutschte ihr rechter Fuß ab. Händeringend versuchte sie, in letzter Sekunde neuen Halt zu finden. Doch die Schwerkraft zeigte kein Erbarmen. Mit einem markerschütternden Schrei stürzte sie ungebremst in die Tiefe und schlug hart auf den Boden auf.
Dann herrschte wieder Stille. Totenstille.
1. Kapitel – Wenige Wochen zuvor
Es regnete sanft und leise. Wie feine Bindfäden fielen die Regentropfen im spärlichen Licht der Straßenlaternen geräuschlos vom dunklen Himmel.
In seinem schmucklos eingerichteten Büro bemerkte Philipp Stein davon nichts. Viel zu sehr war er in die Dokumente vor ihm vertieft. Er konnte nicht glauben, was er da las. Das war unfassbar! Er wusste nicht, was ihn mehr beunruhigte: der gedruckte Text oder die handschriftlichen Bemerkungen am Rand. Mit der einen Hand rieb er sich über die Augen, mit der anderen blätterte er ungläubig die rund hundert Seiten Papier erneut durch. Hatte er endlich einen Volltreffer gelandet? War es das, wonach er insgeheim gesucht hatte?
Er registrierte weder das penetrante Flackern der Neonröhre über ihm, das ihn vor ein paar Stunden noch fast den letzten Nerv geraubt hatte, noch die dramatische Szene, die einer der Monitore links neben ihm zeigte: Trotz der sparsamen Außenbeleuchtung war zu erkennen, wie ein klobiger Kerl mit brutaler Gewalt auf eine wehrlose Frau einschlug. Mitten ins Gesicht, bis sie taumelnd auf den Pflastersteinen zusammensackte und auf die Seite fiel. Mit einem letzten Tritt in die Magengrube ließ der Mann von seinem Opfer ab und verschwand in die anonyme Dunkelheit.
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