Alissa Sterne - Fesselnde Entscheidung 2
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Plötzlich wird sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und nicht nur ihre Beziehung mit Tim wird auf eine harte Probe gestellt, sondern ihr ganzes Leben gerät komplett aus den Fugen.
Währenddessen laufen bei PHARMASchulte die Geschäfte weiter. Der neue Mitarbeiter, Philipp Stein, ist gerade dabei, sich in sein Aufgabengebiet einzuarbeiten, als er eine unglaubliche Entdeckung macht. Dann kreuzt auch noch eine junge Frau seinen Weg und er trifft eine folgenschwere Entscheidung. Ohne es zu ahnen, befindet er sich längst in einem gefährlichen Strudel, in dem es um viel mehr geht als um Leben und Tod.
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Es hatte wieder zu regnen angefangen. Die Scheibenwischer kratzten über die Windschutzscheibe, schweigend saßen sie nebeneinander, während Philipp ziellos durch die Stadt kurvte und sich dabei ertappte, wie er krampfhaft versuchte, aus der scheinbar verfahrenen Situation doch noch einen für beide Seiten angenehmen Ausweg zu finden.
»Hast du wirklich keine Idee, wo ich dich hinbringen könnte?«, wagte er einen vorsichtigen Vorstoß.
Einen flüchtigen Blick warf sie ihm zu, schüttelte leicht mit dem Kopf und schaute dann wieder gedankenverloren zum Seitenfenster hinaus. Die Stadt zog an ihnen vorüber. Er biss sich auf die Unterlippe und wollte gerade etwas sagen, doch sie kam ihm zuvor.
»Würdest du mich bitte am Bahnhof absetzen? Ich werde mal schauen, wohin der nächste Zug fährt.«
»Zum Bahnhof?«
Philipp rang mit sich. Auf der einen Seite klang das sehr verlockend. All seine Sorgen und Bedenken wären von einem Moment zum nächsten vom Erdboden verschwunden. Außerdem war sie alt genug, um zu entscheiden, was gut für sie war. Aber andererseits verspürte er nicht die geringste Erleichterung bei dem Gedanken, sie sich selbst zu überlassen, sondern sah vielmehr den unüberwindbaren Berg der Verantwortung vor sich. Irgendetwas an ihr hatte seinen Beschützerinstinkt geweckt. Er musterte sie kurz.
»Angenommen, du könntest eine Nacht bei mir auf dem Sofa schlafen. Was würdest du morgen machen?«
Sie zuckte mit den Schultern.
»Ausschlafen.«
»Und dann?«
»Etwas essen.«
Auf dieses Spielchen hatte er keine Lust, aber Essen war ein gutes Stichwort. Wenn er so in sich hineinhorchte, hing sein Magen mittlerweile in den Kniekehlen. »Hast du Hunger?« »Ein bisschen.« Wieder überlegte er und auf einmal wurde ihm bewusst, dass er schon viel früher eine Entscheidung gefällt hatte. Und zwar in dem Moment, als er sie zu seinem Auto getragen und nicht ins Krankenhaus gebracht hatte. Wieder schaute er zu ihr, und als sich ihre Blicke trafen, wusste er, dass er die richtige Entscheidung getroffen hatte. »Also, pass auf. Du kannst eine Nacht bei mir schlafen. Eine Nacht … Und falls du auch so einen Riesenhunger hast wie ich, können wir uns vielleicht eine Pizza bestellen«, sagte er mit einem Lächeln und hoffte, dass sie es erwidern würde. Aber es blieb aus. Stattdessen sah er, wie dicke Tränen über ihr Gesicht liefen. »Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich danke dir von ganzem Herzen!«, schluchzte sie. Philipps Herz machte vor Rührung einen Sprung. Er hatte das Gefühl, eine gute Tat vollbracht zu haben, und hoffte, dass diese vielleicht seine schlechte Tat von heute auf der Arbeit ein klein wenig wieder ausgleichen würde. Vor einem modernen Mehrfamilienhaus mit einer imposanten Glasfront hielt Philipp an, drückte den Knopf eines kleinen Gerätes unterhalb des Lenkrads und fuhr langsam hinab in die Tiefgarage. Das schwere Tor öffnete sich mit einem lauten Quietschen. In drei Zügen manövrierte er seinen Wagen rückwärts in die Parklücke, dann stieg er aus und half Sarah aus dem Auto. »Glaubst du, es geht? Hier um die Ecke ist der Fahrstuhl. Wir müssen in die 3. Etage.« »Ich denke, es geht schon …« Aber es ging nicht. Offensichtlich wollten ihre Beine nicht so, wie sie wollte, und sie verfluchte sich leise dafür. So blieb ihr nichts anderes übrig, als sich mit einer Hand an ihm festzuhalten und mit der anderen ihre Tasche fest zu umklammern. Wie ein gebrechliches altes Ehepaar gelangten sie zum Fahrstuhl und fuhren hinauf zu seiner Wohnung. Plötzlich wirkte sie ganz schüchtern und nervös auf ihn, als sie sich neugierig in seiner durch schlichte Eleganz glänzenden Wohnung umschaute, sich dann die Schuhe auszog, ihren durchnässten Mantel an die Garderobe hängte und Philipp mit großen Augen unsicher ansah. Es war offensichtlich, dass sie sich in dieser Umgebung, die ohne Protz einen gewissen Wohlstand suggerierte, unwohl fühlte. Mit einer einladenden Handbewegung deutete er ihr den Weg geradeaus ins Wohnzimmer an. Dankbar registrierte er, dass heute Donnerstag und somit Putztag war. Frau Sommerfeld hatte alles sauber und penibelst aufgeräumt hinterlassen. Während sie ins Wohnzimmer wankte, hielt sie sich an der Wand fest und Philipp folgte ihrem interessierten Blick. Nachdenklich betrachtete sie ein Foto, das im Flur auf der Kommode stand. Es zeigte ihn mit Bea und er bedauerte in diesem Moment, es noch nicht weggeräumt zu haben. Bevor sie ihrem fragenden Blick Worte verleihen konnte, schob er sie vor sich ins modern eingerichtete Wohnzimmer. Es bestand nur aus einem großen Fernseher an der Wand, der von einer schwarz-weißen Wohnwand eingerahmt war, und einem kleinen schwarzen Tisch vor einem gemütlich aussehenden Lounge-Sofa. Vollkommen erschöpft von dem kurzen Weg durch seine Wohnung ließ sie sich auf das graue Sofa fallen. »Darf ich vorstellen? Das ist deine Herberge für heute Nacht.« »Ich bin dir unendlich dankbar!« »Du kennst mich doch gar nicht. Was, wenn ich ein …« Er beendete den Satz nicht. Ihren ängstlichen Augen nach zu urteilen, war sie genauso wenig zu Scherzen aufgelegt wie er. Mit der Aufforderung: »Fühl dich einfach wie zu Hause!«, versuchte er seine entgleiste Bemerkung in die richtige Bahn zurückzulenken. »Danke!« Vom Handy aus hatte er im Handumdrehen in der Küche die Pizzen bestellt. Leider bemerkte er erst, als sich eine genervte Frauenstimme am Telefon meldete, dass er Sarah gar nicht nach ihrem Wunsch gefragt hatte. Da die ungeduldige Dame am anderen Ende der Leitung aber nicht den Anschein erweckte, noch länger warten zu wollen, bestellte er einfach zwei große Vier Jahreszeiten , in der Hoffnung, dass etwas dabei sein würde, was Sarahs Geschmack traf. Als er wieder ins Wohnzimmer zurückkehrte, zuckte Sarah sichtlich zusammen. »Entschuldigung! Ich wollte dich nicht erschrecken.« »Du musst dich nicht entschuldigen. Ich war nur gerade in Gedanken.« Philipp sah auf ihre zitternden Hände, die sich wieder an ihrer Handtasche festklammerten, und reichte ihre eine Bierflasche. Sie kam ihm mit ihren zerzausten Haaren, ihrer nassen Jeans, an der noch traurige Reste von Blättern und Erde hingen, und ihrem lädierten Gesicht an diesem Ort, der ordentlich und aufgeräumt war, seltsam deplatziert vor. »Danke! … Oh, die ist ja noch zu …«, stellte sie irritiert fest. Philipp musste schmunzeln. »Die war jetzt auch ehrlich gesagt nicht zum Trinken gedacht … sondern eher zum Kühlen!« »Oh … natürlich!«, sagte sie und drückte die kühle Flasche vorsichtig an ihre geschwollene Wange. »Hab leider keine Kühl-Akkus oder so. Ich hoffe, es hilft trotzdem ein bisschen … Äh, möchtest du vielleicht einen … Jogginganzug von mir? Kein Wunder, dass dir kalt ist. Deine Klamotten sind ja total … nass.« Sie schien einen kurzen Moment über sein Angebot nachzudenken und nickte dann. »Das wäre wirklich klasse, aber ich will dir nicht noch größere Umstände machen.« »Schon okay! Warte kurz …« Schnell war er wieder da, hielt ihr einen dunkelblauen Trainingsanzug vor die Nase und sah sie unschlüssig an. »Darf ich vielleicht mal kurz in dein Bad?« »Ja klar. Ist gleich hier nebenan. Wenn du magst, kannst du auch gerne baden gehen. Das wärmt dich vielleicht am besten wieder auf.« Er drehte sich um und zeigte auf den Flur. »Das ist wirklich unglaublich freundlich von dir. Vielleicht lasse ich ein bisschen warmes Wasser über meine Füße laufen. Ich spüre sie kaum noch.« Wie eine Hundertjährige wirkte sie auf Philipp, als sie sich durch das Wohnzimmer zum Bad schleppte. Während er hörte, wie die Dusche lief, zog er sich im Schlafzimmer rasch den Anzug und das Hemd aus, streifte sich einen grauen Kapuzenpullover über und stieg in eine verwaschene Bluejeans. Schließlich kehrte er ins Wohnzimmer zurück, setzte sich aufs Sofa, beugte sich nach vorne und vergrub den Kopf in seinen Händen. Was für eine skurrile Situation! Ihm würde niemand glauben, dass ausgerechnet er eine wildfremde Frau mit zu sich nach Hause genommen hatte. Nachdenklich fuhr er sich durch die Haare und lehnte sich zurück. Sein Blick fiel auf ihre Handtasche, die halb geöffnet neben ihm lag. Wieso hatte sie sie nicht mitgenommen? Für den Bruchteil einer Sekunde war er versucht, hineinzuschauen. Aber im nächsten Moment schalt er seine Neugier und machte das Radio an, um sich abzulenken. Doch die Musik erreichte ihn nicht. In Gedanken war er ganz weit weg. Vollkommen vertieft in wüste Vorstellungen. Was, wenn sie eine drogensüchtige Kriminelle war, die nur darauf aus war, ihn auszunehmen? Aber andererseits … wirkte sie so schüchtern und auf eine sympathische Art und Weise noch mit einer jugendlichen Naivität gesegnet. Dennoch entschied sich Philipp, ihr gegenüber die nötige Vorsicht walten zu lassen. Seit jeher war Philipp ein skeptischer Mensch, der nichts und niemandem vertraute. »Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser« war sein gelebter Leitspruch. Die Zuverlässigkeit seiner Reinigungskraft, Frau Sommerfeld, hatte er auf Herz und Nieren eingehend geprüft, bevor er ihr seinen Haustürschlüssel anvertraut hatte. In jede Schublade – abgesehen von den Schränken in Küche und Bad – hatte er ein Haar geklemmt, mit dem Wissen, dass es unbemerkt zu Boden fiel, wenn jemand die Schublade öffnete. Frau Sommerfeld hatte den Test bestanden. Aber würde Sarah es auch? Innerlich ging er seine Wohnung durch. Gab es irgendetwas von Wert, das sie vielleicht nachts, wenn er schlief, mitgehen lassen konnte? Was für ein überflüssiger Gedanke, fand er im nächsten Moment. Wenn es etwas von Wert gegeben hatte, dann hatte Bea es bereits mitgenommen. Allen anderen Ballast hatte sie dagelassen. Ihn inbegriffen. »Ist nur ein bisschen groß, aber sehr gemütlich. Vielen Dank!« Schon stand Sarah wieder im Zimmer und holte ihn zurück in die Gegenwart. Er konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Sein Jogginganzug war ihr nicht ein bisschen zu groß, sondern viel zu groß. Er schlabberte überall an ihr herum, obwohl sie ihn an den Ärmeln schon umgekrempelt hatte, und er fragte sich, wie sie den Hosenbund befestigt hatte, damit die Hose nicht runterrutschte. Da klingelte es an der Tür. »Oh, das ging aber schnell. Sind bestimmt die Pizzen!«, sagte Philipp und eilte an Sarah vorbei zur Eingangstür. Als er mit zwei Pizzakartons beladen ins Wohnzimmer zurückkehrte, war Sarah verschwunden und mit ihr die Handtasche. Im Augenwinkel registrierte er die verschlossene Badezimmertür. Offensichtlich war sie wieder im Bad. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihm breit. Auch wenn sie nicht unbedingt wie eine Drogensüchtige aussah, fragte er sich, ob sie sich vielleicht schnell etwas einwarf oder sogar einen Schuss setzte. In diesem Moment bereute er seine Entscheidung, sie mit all ihren Problemen zu sich genommen zu haben, anstatt sie einfach ihrem Schicksal zu überlassen. Mitleid – oder was auch immer sie in ihm ausgelöst hatte – hin oder her, mit Drogen wollte er partout nichts zu tun haben. Achtlos ließ er die Pizzen auf den Tisch knallen. Dann stellte er sich vor die Badezimmertür. »Was auch immer du da drinnen machst, ich will damit nichts zu tun haben! Es ist am besten, wenn du verschwindest. Nimm dir meinetwegen noch eine Pizza für den Weg mit, aber bitte verschwinde!« Gerade wollte er gegen die Tür klopfen, um seiner Aufforderung Nachdruck zu verleihen, als die Tür aufging und er in Sarahs vor Angst geweiteten Augen sah. »Was ist auf einmal passiert? Wieso soll ich verschwinden?« Fester, als er es eigentlich wollte, packte er ihr Handgelenk und zog sie hinter sich her. »Aua! Du tust mir weh! Warum in alles in der Welt müsst ihr Männer immer so brutal sein?« Ihre Worte hallten wie ein Echo in seinem Kopf. Er ließ sie los und zwang sich, die Vernunft walten zu lassen und ruhigere Töne anzuschlagen. »Ich möchte nichts mit Drogen zu tun haben und daher bitte ich dich, zu gehen.« »Drogen?« Sie sah ihn ungläubig an. »Wie kommst du auf Drogen? Ich nehme keine Drogen!« »Was hast du dann im Bad gemacht? Wofür brauchtest du dann deine Tasche?« Tränen sammelten sich in ihren Augen. »Ich … Ich wollte mich ein bisschen … herrichten … die Haare bürsten … und … sieh doch selbst nach!« Demonstrativ hielt sie ihm ihre Tasche hin. Auch wenn er wusste, dass Handtaschen für Frauen ein Heiligtum waren, siegte sein Misstrauen. Er nahm sie ihr ab, warf erst einen flüchtigen Blick hinein und kramte sie dann durch. Keine Drogen, kein Fixerbesteck, nur eine Bürste, ein Handy, ein Portemonnaie, Taschentücher, mehrere Nagellacke und Lippenstifte, Kondome, Tampons und ein lila Büchlein fielen ihm in die Hände. Mit einem hochroten Kopf reichte er sie ihr beschämt zurück. »Entschuldigung!« »Willst du mich vielleicht auch noch abtasten?« Philipp schüttelte schuldbewusst den Kopf. Sie senkte ihren Blick und sackte von einer Sekunde zur nächsten weinend in die Knie. Ein Blinder hätte ihm seine Überforderung angesehen. Er hockte sich zu ihr, legte unsicher eine Hand auf ihre Schulter und wusste nicht, was er sagen sollte. Wie Bäche stürzten Tränen aus ihren Augen. Am ganzen Körper zitterte sie. Ohne nachzudenken, nahm er sie in den Arm und drückte ihren Kopf sacht an seine Brust. Nach einer Weile brach sie das Schweigen. »Ich bin schwanger und habe den riesengroßen Fehler gemacht, laut darüber nachzudenken, es vielleicht zu behalten«, sagte sie nach einer Weile mit tränenerstickter Stimme. Unvermittelt fiel sein Blick auf ihren flachen Bauch, den auch der übergroße Trainingsanzug nicht runder erscheinen ließ. »Ich weiß es erst seit drei Tagen. Heute war ich beim Arzt … Bin in der fünften Woche.« Philipp wusste nicht, was er denken sollte. Nach und nach tröpfelten die neuen Erkenntnisse in sein Bewusstsein. »Du wirst das jetzt wahrscheinlich nicht hören wollen, aber gerade dann musst du ins Krankenhaus! Ich habe keine Ahnung, was da alles passieren kann! Hast du das Markus erzählt?« Aus verheulten Augen schaute sie ihn traurig an und schüttelte mit dem Kopf. »Wenn es tot ist, dann soll es so sein. Und wenn ich daran sterben sollte, dann hat es auch so sein sollen.« »Was sagst du da? Du musst zu einem Arzt, einem Frauenarzt, am besten ins Krankenhaus!« Wie elektrisiert erhob er sich und griff nach dem Telefon auf der Kommode. »Ich rufe einen Krankenwagen.« »NEIN!«, schrie sie, sprang auf und riss ihm den Hörer aus der Hand. »Warum hast du so Angst davor? Ich verstehe das nicht! Erklär es mir, sonst …« »Ich kann dir das nicht erklären«, sagte sie leise, reichte ihm den Hörer zurück und ging an ihm vorbei zur Haustür, zog sich Mantel und Schuhe an, warf sich ihre Handtasche über die Schulter und drehte sich zu ihm um, bevor sie die Türklinke hinunterdrückte. »Tu, was du nicht lassen kannst. Aber bevor die hier sind, bin ich weg.« Philipp fuhr sich mit einer Hand durch die Haare und wischte sich über die Augen. »Scheiße! Ich kann dich doch so nicht gehen lassen! Wo willst du hin? Lebt deine Familie hier in der Nähe? Kannst du da hin?« »Meine Mutter hatte mich von Anfang an vor ihm gewarnt. Zu der geh ich bestimmt nicht!« Er schaute auf seine Armbanduhr. »Es ist kurz vor elf. Wo willst du denn jetzt hin?« »Das ist nicht dein Problem! ICH bin nicht dein Problem!«, ihre verzweifelte Stimme überschlug sich. »Noch vor ein paar Minuten hätte ich nicht gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber ich BITTE dich, hierzubleiben … Morgen sieht die Welt vielleicht schon wieder besser aus.« Er ging langsam auf sie zu und hielt ihr die Hand hin. »Kein Krankenwagen? Keine Polizei?«, fragte sie skeptisch. Er schüttelte mit dem Kopf. »Auch wenn ich hoffe, dass ich das nicht bereue.« Schließlich nickte sie, ignorierte seine Hand und blieb unschlüssig vor ihm stehen. »Pizza?«, fragte er mit einer hochgezogenen Augenbraue. Ein Hauch von einem Lächeln glitt über ihr Gesicht. »Ja, gerne.« Obwohl die Pizza noch annähernd warm war und sich seine Verärgerung von vorhin in Luft aufgelöst hatte, wollte die Anspannung nicht von ihm abfallen. Sie war schwanger! Das änderte alles! Er hatte nicht nur quasi für sie die Verantwortung übernommen, sondern auch noch für ein ungeborenes Etwas in ihrem Bauch. »Wann kommt eigentlich deine Freundin nach Hause? Ich möchte nicht, dass sie irgendetwas missversteht.« »Meine Freundin?« Er sah sie fragend an und konnte ihr im ersten Moment nicht richtig folgen. Dann fiel der Groschen. »Ach so, du meinst meine Frau. Nein, sie wird nichts missverstehen, weil sie nicht nach Hause kommen wird … Wir leben getrennt.« »Oh, ich dachte nur … das Foto … und die zwei Zahnbürsten.« »Ja, das Foto muss ich mal entsorgen … und … die Zahnbürste auch.« Sarah nickte nachdenklich. »Willst du noch was essen?«, erkundigte sich Philipp freundlich. »Nein, danke. Aber wenn du vielleicht noch ein Bier für mich hättest?« »Zum Kühlen oder zum Trinken?« »Zum Trinken.« »Du bist schwanger!« Sein vorwurfsvoller Ton war nicht zu überhören. »Ich werde es ohnehin abtreiben.« »Das ist deine Entscheidung. Solange du aber schwanger bist, wirst du von mir keinen Alkohol bekommen. Wie alt bist du eigentlich?«, fragte er, während er aufstand und eine Flasche Wasser und für sich ein Bier aus der Küche holte. »21. Und du?« »33. Willst du ein Glas oder …« Sie nahm ihm die Wasserflasche ab und trank in durstigen Zügen. »Wie lange wart … seid ihr verheiratet? Habt ihr Kinder?«, fragte sie interessiert, als sie die Flasche halb leer getrunken und auf dem kleinen Couchtisch abgestellt hatte. Obwohl Philipp diese persönlichen Fragen einen Tick zu weit gingen, antwortete er, nachdem er einen kräftigen Schluck aus seiner Bierflasche genommen hatte. »Drei Jahre sind wir verheiratet. Nein, wir haben keine Kinder.« »Wolltet ihr keine?« Das reicht!, dachte er, sein Gesichtsausdruck verfinsterte sich. Instinktiv schien Sarah zu spüren, dass ihn diese Frage unangenehm berührt hatte. »Entschuldigung! Es geht mich nichts an!« Er kratzte sich am Ohr und sagte, während er ihr direkt in die Augen sah, als wollte er ihre Reaktion nicht verpassen: »Ich bin zeugungsunfähig. Also … so gut wie.« Das schlug ein wie eine Bombe. Sarah starrte ihn mit offenem Mund an. Kopfschüttelnd vergrub er sein Gesicht hinter den Händen und konnte auf einmal selbst nicht mehr verstehen, wieso er ihr um alles in der Welt das gerade anvertraut hatte. »Das weiß so gut wie niemand, aber ich erzähle es dir!« Dann schaute er wieder zu ihr. »Keine Ahnung, warum ich dir das erzählt habe. Am besten du vergisst es ganz schnell wieder.« Sie schluckte hörbar. »Habt ihr euch deswegen getrennt?« Ein Themenwechsel wäre jetzt wirklich angebracht, dachte er und versuchte, sich seine aufkommende Gereiztheit nicht anmerken zu lassen. »Es gibt immer viele Gründe und einen Auslöser. Es war sicher ein Grund von vielen«, antwortete er so beiläufig wie möglich, auch wenn sich ein trauriger Schatten über seine Seele legte. Natürlich wusste er den wahren Grund, aber das gehörte hier nun wirklich nicht hin. »Du verurteilst mich sicher, weil ich abtreiben will.« »Nein. Das ist deine Entscheidung und es steht mir nicht zu, über dich zu urteilen. Jeder muss das tun, was er für richtig hält.« Er räusperte sich. Paradoxerweise war er erst durch die Trennung von Bea auf diese Erkenntnis, mit der es sich wesentlich entspannter lebte, gekommen. So sanft wie möglich fügte er hinzu: »Aber mal was anderes, wie genau bist du da eigentlich im Gebüsch gelandet? Was ist überhaupt passiert?« Jetzt war es Sarah, die seinem Blick auswich und mit einem Schlag sämtliche Gesichtsfarbe verlor. »Wie gesagt, ich war beim Arzt und habe … ihn … dann angerufen.« Philipp fühlte einen flüchtigen inneren Triumph, weil er erfolgreich das Thema gewechselt hatte, und hörte ihr aufmerksam zu. »Er klang ganz normal, als ich ihm sagte, dass ich schwanger sei … Also er war schon überrascht, aber ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass er ausflippen würde. Deswegen hatte ich es ihm auch am Telefon gesagt. Er sagte, dass er gerade unterwegs sei und mich abholen könne. Das hat er dann auch gemacht und im Auto fingen die Beschimpfungen an. Ich solle es wegmachen lassen, es sei ohnehin nicht von ihm … bla, bla, bla. Ich hätte einfach nicht sagen sollen, dass ich es vielleicht behalten möchte! Dann wäre das alles wahrscheinlich gar nicht passiert!« Wieder liefen Tränen über ihre Wangen. Philipp stand auf, um aus dem Bad eine Rolle Toilettenpapier zu holen, und reichte sie ihr. Obwohl ihr wahrscheinlich nicht zum Lachen zumute war, huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. »Ich denke, die Rolle reicht.« »Habe leider keine Taschentücher. Sorry!« Mit ein paar Blättern tupfte sie sich vorsichtig die Tränen weg, wohl darauf bedacht, nicht zu nah an ihr geschwollenes Auge zu kommen. »Auf jeden Fall ist er dann ausgerastet und hat mir eine geknallt.« »Hat er dich schon öfters geschlagen?« Betreten schaute sie auf die Hände in ihrem Schoß. »Na ja … auf jeden Fall noch nie so.« »Wie ging es dann weiter?« »Ich bekam Angst. Richtig Angst. Wie wild fuchtelte er um sich und achtete überhaupt nicht mehr auf die Straße. Ich habe ihn angeschrien und dann hatte ich die nächste sitzen … An einer roten Ampel bin ich aus dem Auto gesprungen. Ich wollte nur noch weg von ihm.« Sarah wirkte wie in eine andere Welt versunken. Wieder hielt sie sich an ihrer Tasche fest, aber ihre Hände zitterten trotzdem. Philipps Herz wurde schwer, auch wenn er es nicht zulassen wollte, ließen ihn ihre Erlebnisse nicht kalt. Am liebsten hätte er sie erneut in den Arm genommen, aber er wusste, dass er damit eine Grenze überschreiten würde. Eine Grenze, die er nicht überschreiten sollte. In einem Zug exte er seine Bierflasche und verspürte zugleich Lust auf noch eins, aber er wagte nicht, aufzustehen und in die Küche zu gehen, aus Angst, ihren Redefluss zu unterbrechen. »Und dann ist er dir gefolgt? Wo wolltest du hin?« Kurz schaute sie zu ihm und versank dann wieder in ihren Erinnerungen. »Ich bin nur gerannt, war schon völlig außer Atem und hatte gedacht, dass ich ihn los bin. Ich wollte zu einer befreundeten Kollegin, aber er muss irgendwo sein Auto abgestellt und mir hinterhergelaufen sein. Auf Höhe von PHARMASchulte hat er mich von hinten gepackt und wie verrückt auf mich eingeschlagen, mich wild beschimpft und gedroht, mir das Kind notfalls selbst aus dem Bauch zu prügeln, wenn ich es nicht abtreibe …« Ihre brüchige Stimme verstummte. Philipp hatte das Gefühl, einen dicken Kloß tiefer Betroffenheit im Hals zu haben. »Das ist echt furchtbar, was du erlebt hast. … Was für ein Arsch! Du MUSST ihn anzeigen!« »Bitte versteh doch, dass das nicht geht. Der hat seine Freunde überall. Die bringen mich um und lassen es wie einen Unfall aussehen.« Sanft strich er über ihre Schulter und hoffte, dass sie diese vertraute Geste nicht falsch verstand. Sein Gehirn ratterte auf Hochtouren. Irgendwie musste dieser Kerl seine gerechte Strafe kriegen! Aber er sah ein, dass es keinen Sinn machte, jetzt mit Sarah darüber zu diskutieren, stattdessen fragte er: »Du wolltest zu einer Kollegin? Was arbeitest du denn?« Mit einem zarten Lächeln auf den Lippen drehte sie sich zu ihm und sagte leise: »Gegenfrage. Was arbeitest du? Offensichtlich bist du ja bei diesem Pharmariesen beschäftigt. Als was?« »Ich arbeite im Sicherheitsmanagement.« »Oh, das ist bestimmt spannend! Da lief es ja vor gar nicht allzu langer Zeit drunter und drüber. Hat nicht irgendjemand auf die Firmenchefin geschossen?« Auch wenn Philipp ihren abrupten Themenwechsel durchaus bemerkte, kamen ihm das Interesse und die darauffolgende Sensationsgier, wann immer er erwähnte, bei PHARMASchulte zu arbeiten, wie alte Bekannte vor. »Ja, aber das ist alles Vergangenheit und jetzt ist die Firma wieder auf dem Weg nach oben«, war seine Standardantwort, die er auch für Sarah parat hatte. »Die war doch vorher irgendwann mal entführt worden und hatte dann später was mit ihrem Entführer, oder?« Auch das war eine der üblichen Spekulationen, die in seinen Augen eigentlich durch die bekannten Tatsachen für die Allgemeinheit so interessant wie kalter Kaffee sein sollten, aber allem Anschein nach so unglaublich klangen, dass die Leute sie einfach nicht für bare Münze nehmen konnten, sondern sie wie Unkraut weiter verbreiteten, aber nicht, ohne sie vorher individuell ausgeschmückt zu haben. »Da musst du die Klatschpresse fragen und nicht mich.« »Aber du weißt, wie es ihr geht, oder?« Ein wenig freute sich Philipp über Sarahs offensichtliche Neugier an seinem Arbeitgeber, weil er spürte, wie ihre Lebensgeister wieder erwachten, und sie nicht mehr an die schrecklichen Ereignisse des heutigen Abends dachte. Aber andererseits wollte er sich auch nicht dazu hinreißen lassen, zu viel zu erzählen. Abgesehen davon, dass er bei Weitem nicht alles wusste, was vor seiner Zeit in der Firma passiert war, nahm er sich vor, seiner Linie treu zu bleiben und nur das preiszugeben, was die Zeitungen ohnehin schon gedruckt hatten. »Ich denke, es geht ihr den Umständen entsprechend gut. Sie ist in Südfrankreich und erholt sich dort. Aber nun zu dir. Was arbeitest du?« Sarah schaute stur auf ihre Handtasche, biss verlegen auf ihre Unterlippe und sah ihn dann wieder an. »Das willst du nicht wissen. Bitte frag nicht.« Irritiert schaute er sie an. Was sollte das jetzt wieder heißen? »Hallo? Ich habe dir gerade meine intimsten Zeugungsunfähigkeits-Geheimnisse anvertraut und du willst mir nicht verraten, was du arbeitest? Komm schon! So schlimm kann’s schon nicht sein!« »Es war seine Idee«, räumte sie kleinlaut ein. »Was?« »Er sagte, dass wir uns ganz schnell erst einen tollen Urlaub, dann ein neues Auto und bald auch eine große neue Wohnung leisten könnten.« Langsam dämmerte es Philipp und er wollte nicht, dass sie das aussprach, was er befürchtete. Das konnte alles nicht sein! »Sag mir jetzt nicht, dass du …« Sie holte tief Luft, senkte ihren Blick auf ihre Hände, die wieder anfingen zu zittern, und schwieg. »Er schickt dich doch nicht etwa auf den Strich, oder?« »Nein … Nicht auf den Strich. Es fing mit irgendwelchen ... Bekannten von ihm an, vor denen ich mich ausziehen sollte. Erst ohne Anfassen, dann … mit und irgendwann …« Der blanke Zorn erwachte in Philipp und er musste sich mit aller Macht zusammenreißen, um nicht vor Wut laut zu schreien. Was war das nur für ein widerlicher Kerl, der seine Freundin verprügelte und zu allem Überfluss auch noch anschaffen schickte? Philipp war fassungslos. Das Blut kochte in seinen Adern. Verzweifelt suchte er nach einem Ventil, sprang auf und ballte seine Hand zu einer Faust. »Wenn ich dieses Schwein in die Finger kriege!« Sarah schaute ihn ängstlich an und sagte in einem versöhnlichen Tonfall: »Er hat auch seine guten Seiten.« »Aha. Hat er die? Verdammt noch mal! Du MUSST ihn anzeigen!«, schrie er vollkommen außer sich. Erschrocken zuckte Sarah zusammen. »Er hat mich nicht gezwungen … Ich habe es freiwillig gemacht.« Niemals würde er die Frauen verstehen. Warum nahm sie diesen Wichser auch noch in Schutz? »Und er denkt jetzt wahrscheinlich, dass ich nicht aufgepasst habe und das Kind von einem … Kunden ist. Deswegen will er es nicht. Er hat sicherlich Angst, für ein fremdes Kind irgendwann zahlen zu müssen.« Philipp starrte sie fassungslos an. Vor seinem geistigen Auge erschien plötzlich seine Schwester. Wie oft hatte sein Schwager sie krankenhausreif geschlagen? Wie oft war sie wieder zu ihm zurückgekehrt? Jedes Mal! Es kam ihm vor, als wäre Sarah auf einmal Lichtjahre von seiner Denkweise entfernt und eine böse Vorahnung lief wie ein kalter Schauer über seinen Rücken. Sie würde wieder zu diesem Kerl zurückkehren. In seine Arme. In sein Bett. Zurück zu ihren Freiern und seinen Schlägen. Egal, was er sagen würde. Egal, was er machen würde. Sie würde wieder gehen. Übertrieben lange schaute er auf seine Armbanduhr und sagte dann resigniert: »Es ist spät geworden. Ich muss morgen wieder früh raus. Brauchst du noch irgendetwas?« »Ist alles okay? Du bist auf einmal so …« »Müde«, beendete er ihren Satz. Vor allem war er müde, sich über anderer Leute Probleme den Kopf zu zerbrechen. Davon hatte er schließlich selbst genug. Mehr als das. »Eine Decke wäre toll.« »Ja, natürlich. Kriegst du.« Als er mit einer schwarzen Fleecedecke in der Hand wieder ins Wohnzimmer zurückkam, sah er sofort, dass Sarah geweint hatte. Sein Herz wurde wieder weich. »Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum du dich für ihn einsetzt.« »Ich bin doch selbst schuld. Ich wollte genauso wie er das Geld … Und seine Idee mit der Homepage war klasse. So konnte ich mir immer aussuchen, mit wem ich … und mit wem nicht. Ich hätte nur nicht schwanger werden dürfen.« »Homepage?« »Ich habe eine eigene Seite, auf der ich meine … Dienstleistungen anbiete.« »Aha.« Kurz überlegte er, ob er die Frage stellen sollte, die sich förmlich aufdrängte. Er hatte das Gefühl, ein unbekanntes, aber durchaus reizvolles Terrain zu betreten. »Wie heißt deine Homepage?« Sarah senkte den Blick. Vermutlich aus Scham. »Das möchte ich nicht sagen. Ich will nicht, dass du mich so siehst.« Auf Philipps Kopfkinoleinwand sah er sie in verführerischer Unterwäsche mit obszön gespreizten Schenkeln vor sich. Ein Hauch von Erregung durchströmte seinen Körper. Er räusperte sich und versuchte, dieses Bild zu verdrängen, um wieder einen klaren Gedanken zu fassen, was sich als äußerst schwierig erwies. Sarah hatte ihre Reize. Keine Frage. Lange blonde Haare, ein hübsches, wenn auch momentan etwas demoliertes Gesicht und einen wohlgeformten Busen, der im Vergleich zu ihren übrigen Proportionen auffallend groß erschien, und sich weich unter seinem Jogginganzug abzeichnete. Erschwerend kam der Gedanke hinzu, dass sie eine Professionelle war. Eine Professionelle, die wahrscheinlich sehr gekonnt mit dem männlichen Geschlecht umzugehen wusste. »Guck mich bitte nicht so an.« Mit diesem Satz verteilte sich schlagartig sämtliches Blut wieder gleichmäßig auf seinen Körper. »Wieso, wie gucke ich denn?« »Keine Ahnung. Auf jeden Fall werde ich dir meine Homepage sicher nicht verraten.« »Musst du ja auch nicht. Aber du hast sicher Verständnis dafür, wenn ich deinen vollständigen Namen wissen möchte. Schließlich kenne ich dich erst kurz und lasse dich hier schlafen.« »Du willst meinen Ausweis sehen?« Das wäre am besten, ging ihm kurz durch den Kopf. Aber dann dachte er wieder an seine unangemessene Handtaschen-Durchwühl-Aktion. »Dein vollständiger Name würde mir reichen.« »Sarah Küppler. K…Ü…P…P…L…E…R«, buchstabierte sie und ergänzte, »unter diesem Namen wirst du meine Homepage aber nicht finden. Möchtest du noch etwas wissen? Vielleicht meine Schuhgröße oder lieber meine Körbchengröße?« Er ignorierte ihre spitze Bemerkung und war im Begriff zu gehen, als ihm noch ein Gedanke kam. »Versprich mir, dass du dich morgen noch persönlich von mir verabschiedest. Persönlich. Nicht auf einem Zettel oder so.« »Wenn du mir versprichst, niemandem zu sagen, dass ich hier bin.« Philipp nickte. »Wann musst du denn morgen früh los?«, fragte Sarah »Spätestens gegen acht.« »Würdest du mich bitte rechtzeitig wecken?« »Ja klar. Gute Nacht! Versuch, ein bisschen zu schlafen«, sagte er und schloss die Wohnzimmertür hinter sich.
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