Jennifer Lösch - Ava & Me

Здесь есть возможность читать онлайн «Jennifer Lösch - Ava & Me» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Ava & Me: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ava & Me»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Emma und Ava leben gemeinsam mit Avas Mutter in Bristol, im Südwesten von England.
Eine düstere Geschichte verfolgt Emma seit ihrer Kindheit. Sie versucht den Dingen auf den Grund zu gehen. Geplagt von wirren Albträumen weiß Emma bald nicht mehr was wahr oder Fiktion ist. Werden beide einen Ausweg aus der «Highfort Klinik für seelische Gesundheit» finden? Wird alles wieder so, wie es früher einmal war?

Ava & Me — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ava & Me», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Da ich wusste, dass ich allein war, machte ich keinerlei Anstalten, etwas zu sagen und ging schnurstracks Richtung Tür. Die einzige Tür, die ich dort sah. Als ich den Raum verließ, nahm ich die Stimmen und Geräusche lauter als vor wenigen Sekunden wahr. Sie sagten nichts, sondern jammerten eher. Es hörte sich unheimlich und traurig an. Zu gerne würde ich einfach nur von diesem Ort verschwinden. Aber ich wusste nicht, wo genau ich war. Ich folgte den Stimmen, um einen Ausgang zu finden. Eigentlich bewegte ich mich schon von ganz allein, ohne eine Ahnung zu haben, wo mich meine Füße hintrugen. Ich schaute an mir herab, meine Füße waren nass und blau. Es war schon recht kühl hier, stellte ich fest. „Was ist hier eigentlich los?“. Ich ging durch eine weitere Tür - hier waren viele Türen zu separaten Räumen. Jede von ihnen hatte ein gläsernes Fenster, durch das man in den Raum schauen konnte. Über jeder dieser Türen waren verschiedene Nummern angeschrieben. Ich schaute mich um und folgte noch immer diesem Wimmern. Was generell eine blöde Idee gewesen wäre. Wenn ich bei Sinnen gewesen wäre, würde ich das Wissen. Aber ich schaute mir irgendwie selbst zu, wie ich ganz automatisch und selbstverständlich zu dieser einen Tür ging und durch das Fenster schaute.

Dort befand sich ein kleines Mädchen, das einen Teddybären im Arm hielt. Dieser sah alt und zerfleddert aus, als hätte er schon viel erlebt. Ich sah das Mädchen nur von hinten und hörte ein dumpfes, aber weit entferntes Schluchzen. Es schien sehr weit weg und gar nicht aus diesem Raum zu kommen. Das Mädchen hatte lange, braune Haare und eine hellblaue Schleife im Haar. Es saß dort auf einem Stuhl und weinte vor sich hin. Mein Versuch, die Tür zu öffnen, gelang leider nicht, lies das Mädchen aber verstummen. Ich öffnete meinen Mund, um etwas zu sagen, aber es kam nichts raus. Sie drehte sich um… und schaute mich direkt an.

Tante Lynn? Sie war es! Ich erkannte Bilder von früher, die wir uns ab und an allemal zusammen anschauten. Und dann erkannte ich auch die blaue Schleife wieder. Ma und meine Tante Lynn hatten sie damals sehr oft im Haar und stritten sich laut Erzählungen öfters darum. Das Mädchen verzerrte ihr Gesicht zu einem bösen Ausdruck und íhre Mundwinkel gingen weit nach unten, als würde sie gerade sehr wütend werden. Als sich das Mädchen in schnellen Schritten dem Fenster an der Tür näherte, erschrak ich so sehr, da ich damit nicht gerechnet hatte und stolperte ein paar Schritte zurück. Daraufhin prallte ich gegen die gegenüberliegende Tür und drehte mich sofort um, in voller Panik, was mich hinter dieser Tür erwarten sollte. Über dieser Tür stand die Nummer 404. Ma?

Ich blickte sofort hinein und dort saß sie, meine Ma! Allerdgins auch als Kind. Mit einer blauen Schleife in den Haaren. Dünn, klein und zierlich. Sie sah ausgezerrt und hilflos aus. Einfach ein Häufchen Elend, das auf einem Stuhl in der Mitte des Raumes saß. Als sie mich sah, weiteten sich ihre Augen sofort. Sie sah aus wie ein Reh, das gerade vor ein Auto gelaufen war und auf die zukommenden Lichter starrte. Sie schreckte nach oben und rannte ebenfalls schnell zur Tür. Doch hier erschrak ich nicht, denn ihr Ausdruck war hilfesuchend und nicht gefährlich. Ich versuchte, die Tür von außen zu öffnen, aber es ging nicht. Ich sah sie etwas Schreien und Tränen an ihrem Gesicht herabgleiten. Aber ich konnte sie nicht verstehen. Die Türen waren zu dick gewesen und waren aus massivem Stahl. Sie versuchte, die Tür von innen zu öffnen, aber auch das funktionierte nicht.

Erst dachte ich, sie schrie, weil sie Hilfe von mir erhoffte und endlich einen Ausweg nach draußen fand, der so nah war. Aber ich sah die Panik in ihren Augen, und erkannte, dass sie die Worte „Lauf“ immer wieder mit ihren Lippen formte. Nach ein paar Minuten erkannte ich, was sie eigentlich von mir wollte und starrte sie mit ängstlichen Augen an. Ich trat ein paar Schritte zurück und erkannte die Gefahr…. Sie wollte nicht raus, Sie wollte, dass ich gehe. Und zwar schnell….Und warum hörte ich Tante Lynn an Ihrer Tür wimmern, verstand Ma aber nicht einmal brüllend? Ich witterte Gefahr.

Dann hörte ich ein Schlurfen. Keine Schritte, es hörte sich nach einem tiefen, langsamen und gefährlichen Schlurfen an. Vielleicht ein Sack der über den Boden gezogen wurde. Weiter stieg Panik in mir auf. Als ich mich umschaute, sah ich niemanden. Keine andere Person und nichts Verdächtiges. Für einen Moment war das Mädchen, das meine Ma war, für kurze Zeit verschwunden und ich konnte sie nicht mehr durch das Fenster in der Tür sehen. Daraufhin kam sie mit einem Block und einem Stift zurück und schrieb hektisch etwas auf.

Als Sie es an die Tür hielt, sodass ich es lesen konnte, begann mein Magen sofort zu brennen und stach so sehr, dass es mich fast in die Knie zwang. Auf dem Zettel stand: „Emma, wach auf. Es ist nur ein Traum, du bist noch nicht soweit. Du musst hier weg!“ Mein Magen schmerzte so sehr, dass ich zusammenbrach und das Bewusstsein verlor….schon wieder.

Kapitel 8

Schweißgebadet lag ich auf der Couch und konnte meinen Atem kaum kontrollieren. Ich schaute etwas benommen auf die Uhr, die an der Wand hing. Sie zeigte bereits 21.00 Uhr an. Wie lang habe ich geschlafen? Wie kann das sein? Und wo waren Ava und Tante Lynn? Mit jedem Moment und jedem Atemzug, der verging, wurde der Traum verschwommener und unrealer. Er war so schnell wieder weg, wie er da war. Als ob dieser verhindern wollen würde, dass ich jemandem von ihm erzählen kann. Obwohl ich mich generell nie an Träume erinnere und diese Auseinandersetzung wirklich als real empfand, machte mich das schnelle Vergessen aller Details stutzig. Meine Füße fühlten sich auch noch sehr eisig und kalt an, sodass ich mir erst einmal ein paar neue, dicke Socken holen wollte.

Tante Lynn war bestimmt wie immer bei der Arbeit oder noch kurz bei Becky in der Bar. Und Ava war in der Mall oder bei Markus, dachte ich. Sie würden bestimmt bald nach Hause kommen. Vielleicht sollte ich auch noch eine Runde raus gehen oder eine Runde laufen gehen. Das würde meinem Kopf bestimmt guttun. Und mit Tante Lynns Erlaubnis würde ich morgen die Klinik kontaktieren und fragen, was das heute gewesen sei.

Als ich in Richtung Küche lief, kam ich an einem großen Runden Spiegel vorbei, der im Flur hing. Da ich Spiegel generell eher abschreckend fand, da sie die Wahrheit anzeigten, egal ob man darauf vorbereitet war oder nicht. Ich mich selten in einem mehr als einige Sekunden betrachte, wollte ich auch nicht länger als nötig davor stehen bleiben. Beim Vorbeigehen allerdings, redete ich mir ein, dass es von der noch immer hellstrahlenden Sonne von draußen kam. Ich sah eine erneute Reflexion und drehte mich daher reflexartig zu dem Spiegel um. Als ich mich so betrachtete und genauer ansah, wurde mir bewusst, dass ich meiner Mutter immer ähnlicher wurde. Mit meinem vor kurzem geschnittenen, lockigen Bob und den gewellten Haaren sah ich aus wie ihr jüngerer Zwilling. Die dunklen Knopfaugen und markanten Wangenknochen betonten nochmal unsere runden, aber dennoch markanten Gesichter. Ich war ein paar Zentimeter kleiner und auch etwas wohlgenährter als sie. Daher gingen wir schon noch als Mutter und Tochter durch. Ich konnte meine Herkunft definitiv nicht abstreiten. Als ich nach oben ging in unser Bad, hörte ich ganz leise Musik aus Tante Lynns Zimmer dudeln. Das hatte ich vorher gar nicht wahrgenommen, da es so leise war. Ich klopfte an und stieß die Tür langsam auf.

Hier saß meine Tante Lynn, vollkommen vertieft in ihre Arbeit. Es musste eine Nachkorrektur von irgendwelchen Hausarbeiten sein. Da sage mal jemand, dass Lehrer sein einfach und nicht zeitraubend sei. Das dachte ich mir jedes Mal, wenn ich Tante Lynn lange an ihren eigentlich freien Abenden über Stapel von Papier sitzen sah. Oder ihr Zeitmanagement konnte auch einfach schlecht sein, wer weiß. Als sie mich sah, hielt sie ihren Zeigefinger vor ihrem Mund und zeigte in die Ecke hinter ihr. Dort lag Ava. Zusammengerollt wie ein kleiner Burrito, auf dem alten Sessel meiner Ma. Sie schlief tief und fest und sah schon zu friedlich aus, wenn man mich fragt. „Streit mit Markus“, flüsterte Tante Lynn und schüttelte den Kopf.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Ava & Me»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ava & Me» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Ava & Me»

Обсуждение, отзывы о книге «Ava & Me» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x