Jennifer Lösch - Ava & Me
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Eine düstere Geschichte verfolgt Emma seit ihrer Kindheit. Sie versucht den Dingen auf den Grund zu gehen. Geplagt von wirren Albträumen weiß Emma bald nicht mehr was wahr oder Fiktion ist. Werden beide einen Ausweg aus der «Highfort Klinik für seelische Gesundheit» finden? Wird alles wieder so, wie es früher einmal war?
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Ich lief an ihr vorbei, sie schien mich nicht mal wahrzunehmen. Das Zimmer meiner Ma kannte ich bereits. Genauso, wie den Weg dorthin. Es war ja nicht mein erster Besuch hier. Daher begab ich mich zum Treppenhaus. Fahrstühle fand ich gruselig und seit ich in einem steckengeblieben bin, lief ich lieber Treppen. Oben angekommen merkte ich schon, dass ich etwas außer Atem war, freute mich aber dennoch, gleich bei meiner Mutter zu sein. Im vierten Stock musste man sich nochmals an einer Pforte anmelden, da es feste Besuchszeiten und Regelungen in dieser Klinik gab, an denen sich jeder Angestellte und jeder Patient halten musste. Generell sind ca. 2 Stunden zum Besuchen vorgesehen. Eine längere Besuchszeit sei zu anstrengend oder aufwühlend für die Patienten. Diesen Anschein hatte ich zwar nie, sondern eher, dass die Trennung der geliebten Menschen schlimmer für die Patienten war. Aber Regeln sind nun mal Regeln.
Der Empfang im vierten Stock war nicht besetzt, aber da ich ja bereits öfter hier war, würde ich eben später nach der ausgeschriebenen Stelle fragen. Dann war die Pausenzeit bestimmt vorbei. Dennoch wartete ich nochmal 5 Minuten, aber dann wurde es mir zu blöd und ich lief Richtung Zimmer 404.
Leise klopfte ich an und rief den Namen meiner Ma. Ich hörte nichts. Aber sie musste hier sein. Vor wenigen Minuten stand sie doch am Fenster und schaute zu mir herunter. Ich klopfte nochmals und wartete kurz. Dann drückte ich die Klinke der Tür langsam runter und trat in das Zimmer ein. Dort saß sie, ganz allein und in weiß gekleidet, auf der Ecke ihres Bettes und starrte in Richtung Wand. Sie hatte ein neues Bild gemalt, wie ich unschwer erkennen konnte. Ihre unfertigen Gemälde und Ideen standen meist an ihrer Zimmerwand. Doch irgendwie war es diesmal recht farblos und sehr trist. Die Freude, die unten in der Eingangshalle von ihren Bildern ausging und super zum restlichen, modernisierten Interieur passte, war verschwunden. Das Bild war, wie alle anderen, die unten zum Verkauf hingen, öde und dunkel. Ja, düster, richtig düster und nicht aussagekräftig.
So einen Tag eingeschlossen in einem Raum oder einer Klinik, stellte ich mir generell trostlos vor. Ein bisschen Farbe in seinen Alltag zu bringen, das tat der Seele bestimmt gut und das habe ich meine Ma auch immer angesehen. Aber warum war es nicht mehr so? Alle anderen unfertigen Bilder waren auch eher in grau gehalten und meine Ma sah auch ziemlich fertig aus.
Gerade als ich näherkommen wollte, um meine Ma zu begrüßen, dreht sie sich um. Sie schaut mich an und begann sofort, zu lächeln. Ihre kurzen braunen und gewellten Haare, die zu einem Bob geschnitten waren, hingen fad an ihrem rundlichen Gesicht runter. Ihre großen, dunklen, braunen Augen wirkten eher stumpf und leblos. Aber als sie mich sah, blitzen ihre Augen kurz auf und ich wusste, sie freute sich, mich zu sehen und war froh, eine Abwechslung zu haben. Diese Momente ließen mich immer wieder aufschrecken und mich selbst tadeln, wieso ich selbst den Bezug zu ihr so verlor. Sie war doch meine Mutter.
„Emma, Kind! Du bist es!“, sagte sie mit ihrer kratzigen Stimme. „Du bist groß geworden!“. Gerade, als sie aufstehen wollte, um mich zu begrüßen, sah ich, dass sie ganz schön dünn geworden war. Sie lächelte zwar, aber ihre dicken und angeschwollenen Hände und Füße verrieten, dass es ihr nicht sonderlich gut ging. Als sie mich in den Arm nehmen wollte, nahm ich einen blumigen, aber vertrauten Geruch ihres Parfüms wahr, den ich so sehr liebte. Es war ihr Lieblings-Parfüm und ich hatte es damals schon gern gerochen. Sie umarmte mich fest und zeigte auf die Sitzecke rechts in ihrem Zimmer. Dort stellte sie zwei Gläser und eine Flasche Wasser hin, bevor wir uns hinsetzten.
In ihren Augen lagen Freude und Trauer zugleich. Ich merke, dass sie es vermisste, mich zu sehen und auch, dass sie wahrnahm, dass wieder viel zu viel Zeit vergangen war. Nach ein paar Minuten brach sie das Schweigen und erzählte mir von ihrem Alltag, den Bildern, die sie malte und auch mittlerweile ausstellte, den netten Pflegern hier und dem angenehmen Personal. Als ich ihr sagte, dass ich mich nicht anmelden konnte, da keiner vorne am Empfang saß, lächelt sie sanft und flüstert: „Mehr Zeit für uns!“.
Ich erwiderte ihr Lächeln und wir unterhielten uns eine ganze Weile. Ich berichtete von Ava und ihren Macken, von Becky, die heute leider nicht dabei sein konnte und von Tante Lynn, die eigentlich immer nur am Vor- oder Nachbereiten von Schulkram sei. Meine Mutter verstummte und schaute mich an. „Sind sie gut zu dir?“, fragte sie. Ich nicke und nahm ihre Hand. Sie glitzerte mich an und sagte, wie so oft: „Bald sind wir wieder zusammen und dann können wir Mutter & Tochter-Dinge tun!“, sie sagte es zwar, aber sie wusste auch, dass es nicht dazu kommen würde - das konnte ich in ihren Augen erkennen. „Ich habe schon so viel verpasst, meine liebe Emma, bald kannst du mir einfach alles erzählen oder wir gehen mal zusammen raus. So wie früher…“ Es war schon so viel Zeit vergangen und es trat keine Besserung auf. Kein positives Feedback seitens der Ärzte, nichts.
Um die Stimmung nicht kippen zu lassen, da ich ihr ja bei der Heilung helfen und sie nicht noch weiter runterziehen wollte, lenkte ich ab. Ich fragte sie, ob wir eine Runde in den Park wollten. Ihre Mimik wurde steif und ernster. „Da war ich schon ewig nicht mehr. Darf ich das denn?“ „Wieso solltest du das nicht dürfe?“, erwiderte ich besorgt.
Wenn ich so darüber nachdenke, haben wir die letzten Treffen immer nur in ihrem Zimmer oder im Aufenthaltsraum stattfinden lassen. Es gab nicht mal eine Terrasse oder einen geschützten Winkel im Haus, auf dem man frische Luft schnappen konnte. Nur den großen Park, den man von ihrem Zimmer aus gut erkennen und sehen konnte. Da die Sonne hell schien, konnte man sehr weit schauen. Ich stand auf und ging zum Fenster. Einfach, um mich zu vergewissern, dass doch noch Personal anwesend war und man einen spontanen Besuch im Park anmelden könnte. Es musste damals immer ein Pfleger anwesend sein, nur für den Fall der Fälle. Aber ich sah nichts und niemanden. Keinen Menschen, der das Wetter draußen genießen wollte. Keine kleinen Besucher-Runden oder Sonstiges. Der Park war leer.
Als ich Richtung See Blicke, spiegelt sich das Wasser hell und hypnotisierend zugleich. Ich hatte Wasser schon immer geliebt. Und ich liebte es, in seiner Nähe zu sein. Das Wasser schien im vorderen Bereich am kleinen Steg extrem hell und ich versuchte, genauer hinzusehen. Das kam mir bekannt vor, gerade, als ich fragen wollte, ob wir da drüben mal gespielt hatten oder baden waren, als ich klein war, griff mich meine Ma am Arm und zog mich vom Fenster weg. Ich drehte mich ruckartig um, aber sie antwortet nur „Nicht! Geh besser vom Fenster weg. Ich will nicht…. bisher warst du unsichtbar, aber bald wirst du das nicht mehr sein!“
Mit diesen Worten drehte sie sich um und setzte sich auf ihr Bett. Sie klopft neben sich, um mir zu zeigen, dass ich mich zu ihr setzen solle. „Ich liebe dich sehr, mein Schatz, das weißt du hoffentlich, oder? Ich würde dir gern mehr bieten und bei dir sein. um dich bei allem, was du tust, zu beschützen und zu unterstützen. Aber das geht leider nicht mehr. Tante Lynn konnte das alles nicht mehr und wollte mir nur helfen, das musst du verstehen! Das hat gar nichts mit dir zutun. Wir wollten dich nur beschützen!“, sagte sie leise, aber doch bestimmend und hielt meine Hand so fest, dass es beinahe wehtat.
Mit großen Augen starrte ich meine Mutter an und fragte „Vor was denn beschützen? Wieso darf ich keine Fragen stellen, wieso darf ich mit niemandem darüber reden und warum darf ich nicht bei dir sein?“. Meine Mutter ging überhaupt nicht auf meine Fragen ein, als hätte sie gar nicht mehr zugehört. Sie starrte erneut an mir vorbei und streichelte mir über den Kopf. Ich versuchte es erneut: “Tante Lynn hat mir nie etwas Richtiges erzählt, ich möchte einfach nur wissen, wie ich dir helfen kann!” Es lag wieder diese Leere in ihren Augen, die ich nie deuten konnte. Sie begann, zu murmeln. „Es wird dir nicht so gehen, wie mir. Du wirst eine Zukunft haben und diese wird gut und besser werden. Du hast alle Möglichkeiten, alle - verstehst du?“
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