Nelia Gapke - Eva Sofie

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Sofie hat dem Tod bereits ins Auge geblickt und ihre Situation scheint ausweglos zu sein. Doch das Leben meint es gut mit ihr und schenkt ihr eine zweite Chance.
Sofie ist Andres nicht nur für ihr Leben dankbar, sondern auch für das Zuhause, das er ihr gegeben hat. Aus ihrer Dankbarkeit zu ihm erwächst etwas Größeres, doch sie muss ihre Gefühle verstecken, denn es spricht zu viel gegen ihre Liebe zu ihm.

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Nelia Gapke

Eva Sofie

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Inhaltsverzeichnis Titel Nelia Gapke Eva Sofie Dieses ebook wurde erstellt bei - фото 1

Inhaltsverzeichnis

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EVA SOFIE EVA SOFIE Ein Roman von Nelia Gapke Texte: © Copyright by Nelia Gapke neliagapke@web.de Alle Rechte vorbehalten. Tag der Veröffentlichung: 12.03.2015 Bilder: © Copyright by www.1zoom.net Wie die Knospe einer Lotusblüte aus der Dunkelheit, aus dem Schlamm, durch das Wasser reingewaschen, an der Oberfläche in voller Pracht erblüht, so erwächst und erblüht das Glück aus dem Unglück heraus.

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Epilog

Danksagung

Impressum neobooks

EVA SOFIE

Ein Roman von Nelia Gapke

Texte: © Copyright by Nelia Gapke

neliagapke@web.de Alle Rechte vorbehalten. Tag der Veröffentlichung: 12.03.2015 Bilder: © Copyright by www.1zoom.net

Wie die Knospe einer Lotusblüte aus der Dunkelheit, aus dem Schlamm, durch das Wasser reingewaschen, an der Oberfläche in voller Pracht erblüht, so erwächst und erblüht das Glück aus dem Unglück heraus.

Kapitel 1

„Laura? Laura, bist du da?“

Sofie streifte ihre Ballerinas ab und schloss die Eingangstür hinter sich. Barfuß lief sie durch den Flur, spähte ins Wohnzimmer, in die Küche und lief dann hoch die Treppe hinauf zum Schlafzimmer ihrer Schwester. Schwungvoll öffnete sie die Tür, die geschlossen war.

„Ach, hier bist du! Wieso antwortest du denn nicht ...“, betroffen hielt Sofie inne, als sie die Situation erfasste. „Verzeihung …“, stammelte sie rot vor Verlegenheit und machte die Tür schnell wieder zu.

„So ein Mist! Wieso platzt deine Schwester einfach so in dein Schlafzimmer herein, ohne anzuklopfen?!“

Christian rollte sich an den Bettrand und erhob sich. Laura griff nach ihrem T-Shirt und streifte es sich eilig über.

„Wirklich blöd gelaufen“, meinte sie noch leicht atemlos und griff nach ihrer Jeans. „Eigentlich sollte sie erst in einer Stunde nach Hause kommen.“

„Du solltest ihr ein paar Manieren, wie zum Beispiel das Anklopfen , beibringen!“

„Ach, lass gut sein, Christian. Sie konnte doch nicht wissen, was wir hier treiben.“

„Ja, nimm sie nur wieder in Schutz!“

Er stopfte sein Hemd in die Hose und sah Laura missbilligend an. „Du verwöhnst sie nur und nimmst sie andauernd in Schutz.“

„Sie ist ja auch meine kleine Schwester.“

Laura stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „Was bin ich doch nur für ein schlechtes Vorbild für meine kleine Schwester“, meinte sie seufzend. „Wie soll ich Sofie das jetzt nur erklären?“

„Sie ist doch kein kleines Kind mehr und weiß, was die Leute so tun, wenn sie verliebt sind.“

Laura lächelte und umarmte ihn.

„Andere Leute ja, aber nicht ihre Schwester und nicht vor ihren Augen.“ Sie drückte ihm einen Kuss in die Halsgrube und blickte ihm dann in die Augen. „Wir sollten das nächste Mal vorsichtiger sein und die Tür lieber abschließen. Jetzt wäre es aber besser, wenn du nach Hause fahren würdest. Ich muss mit Sofie reden.“

„Nein, das sehe ich überhaupt nicht ein. Es ist unser letzter Urlaubstag“, protestierte er und drückte sie an sich. „Du kannst von mir aus mit ihr reden, aber dann unternehmen wir noch was zusammen. Ich kann ja, solange ihr plaudert, nach draußen, eine rauchen gehen.“

Sie schmunzelte.

„Überredet. Welche Unternehmungen schweben dir denn so vor?“

Er senkte seinen Kopf, küsste sie ausgiebig auf den Mund und drückte ihren Körper fest an sich. Dann hob er den Kopf und blickte sie amüsiert an.

„Natürlich möchte ich das beenden, was ich vorhin angefangen habe.“

„Oh, du bist einfach unmöglich!“, entrüstete sie sich spielerisch und versuchte sich aus seiner Umarmung zu befreien.

Er lachte und ließ sie frei.

*

Die Tür in Sofies Zimmer war zu und Laura klopfte leise an.

„Herein!“

Laura öffnete die Tür und trat ins Zimmer.

„Hättet ihr nicht die Tür abschließen können?!“, fuhr Sofie gleich ihre Schwester empört an.

„Hättest du nicht anklopfen können?“, verteidigte sich Laura.

„Das mache ich wohl besser in Zukunft!“

„Bist du jetzt eingeschnappt? Es tut mir wirklich leid. Du hättest eigentlich später aus der Schule nach Hause kommen müssen.“

„Wir hatten früher Schluss. Liebst du ihn?“

Laura nahm auf dem Bett, neben Sofie Platz.

„Ich glaube, ich war noch nie so verliebt“, antwortete sie verträumt.

„Nicht einmal in deinen ersten Freund, hieß er nicht Marten?“

Laura lachte und schüttelte den Kopf.

„Nein, nicht einmal in Marten.“

Sofie seufzte.

„Dann muss es wohl wirklich ernst sein.“

„Ist es auch. Ich kenne ihn zwar erst seit vier Monaten, aber mir kommt es vor, als habe ich ihn schon immer gekannt. Weißt du, Christian ist irgendwie anders, als die Männer, die ich bis jetzt gekannt habe. Er weiß immer genau was er will und bekommt es auch immer. Er ist so selbstsicher, was kein Wunder bei seinem Aussehen ist. Denn ich finde, dass er sehr gut aussieht und einen schönen, männlichen Körper hat“, schwärmte Laura.

„Das mit seinem Körper will ich gar nicht wissen und verfalle nicht in Details. Ich hatte für heute schon genug Erotik“, unterbrach sie Sofie.

Laura lachte und umarmte ihre Schwester.

„Wenn du erst einen Mann kennenlernst, der dir gefällt, dann werden dich solche Details sogar sehr interessieren. Verzeihst du mir das von vorhin?“

Sofie zuckte mit den Schultern.

„Viel habe ich sowieso nicht gesehen, also vergiss es einfach und flieg zu deinem Angebeteten.“

Laura drückte ihrer Schwester einen Kuss auf die Wange.

„Ich hab dich lieb!“

Christian steckte seinen Kopf durch die halboffene Tür.

„Habt ihr nun genug geplaudert? Ich habe Hunger.“

Laura erhob sich und eilte auf ihn zu.

„Dafür müssen wir erst einmal einkaufen gehen. Unser Kühlschrank ist absolut leer.“

„Laura?“

Laura drehte sich um und sah ihre Schwester fragend an.

„Du hast doch morgen einen kurzen Tag und ich habe um zwölf schon Schluss. Kannst du mich dann nach der Arbeit von der Schule abholen? Vielleicht können wir gleich irgendwo essen gehen und meinen Schulabschluss feiern?“

Laura schüttelte bedauernd den Kopf.

„Das wird leider nicht klappen, Sof. Ich habe morgen nachmittags Fortbildung.“

Sofie seufzte.

„Schade.“

„Wenn du willst, kann ich dich abholen“, bot Christian sich an. „Ich bin sowieso vormittags in der Stadt und fahre dann mittags nach Hause. Ich könnte dich dann im Vorbeifahren hier absetzen.“

Sofie überlegte kurz und zuckte dann mit den Schultern.

„Wenn es dir nichts ausmacht?“

Christian nickte.

„Dann ist es abgemacht.“

Kapitel 2

Das Schulgebäude war bereits abgeschlossen und der sonnendurchflutete Schulhof war, bis auf die beiden wartenden jungen Frauen, leer. Sofie und Tina, Sofies Schulfreundin, standen an das Treppengeländer gelehnt und warteten darauf, dass sie abgeholt wurden. Christian verspätete sich und Tinas Vater auch.

„Ist schon irgendwie seltsam, dass die Schulzeit nun vorbei ist und die ganze Klasse in verschiedene Richtungen verstreut wird.“

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