Lana Fawall - Steinmondsaga 1

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Steinmondsaga 1: краткое содержание, описание и аннотация

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Dunkelheit senkt sich über Malorien. Die Schergen des Tyrannen Nerones haben die mächtigste Schattenweberin des Reiches ermordet. Das Land scheint verloren. Doch noch Generationen später flüstert der Wald die Geschichte der Rettung: «Eines Tages wird der Auserwählte kommen und den zerrissenen Schutzbann flicken und all das Morden und die Qual werden ein Ende haben.»
In einer anderen Welt finden Justus, ein Findelkind aus Toronto, und seine Nachbarin Nella einen geheimnisvollen Steinmond. Scheinbar durch Zufall geraten sie auf eine magische Ebene. Doch was am Anfang wie ein Spiel aussieht, wird zum Kampf um Leben und Tod.
Das Erbe der Schattenweberin ist der erste Teil der Steinmondsaga – ein Buch für alle von 14 bis 114.

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Dann war da diese Stimme, gellend und verzweifelt: „Lauf Justus, lauf! Renn um dein Leben! Diese Welt braucht dich! Flieg, flieg!"

Jedes Mal versuchte es Justus, versuchte, die Flügel auszubreiten. Doch er konnte nicht fliegen. Er war ein Mensch und hatte keine Flügel, auch nicht im Traum. Er strauchelte, stürzte, sein Herz hämmerte. Sie waren ganz nah. Und sie wollten seinen Tod, das spürte er. Wer waren sie?

„Du musst es finden, du musst es finden, du musst leben, lauf!"

Da war wieder die Stimme, die ihn antrieb, die ihn anflehte, sich zu retten. Wer sprach? Wer rief ihn? Er wusste es nicht.

Der Traum riss Justus Nacht für Nacht aus dem Tiefschlaf. Sein Herz weckte ihn. Es pochte wie nach einer wirklichen Flucht durchs Unterholz. Sein ganzer Körper nahm Anteil an dem Albtraum. Anfangs war er immer stumm und fröstelnd in seinem Bett liegen geblieben, gefesselt von der Beklemmung, die diese Bilder in ihm auslösten. Jetzt schaffte er es immerhin, aufzustehen. Die Angst wurde kleiner, wenn er etwas tat.

Meistens schlich Justus zum Fenster und suchte den Mond. Am liebsten waren ihm Nächte wie diese, wenn er rund und prall am Himmel zu sehen war. Justus stellte sich vor, er sei ein großer Spiegel, der die Erde, alle Straßen und Häuser und alle Lebewesen in sich aufsog, sie beschützte. Der Mond war groß. Alles andere erschien dagegen klein und unwichtig, auch sein Traum. Das tröstete ihn.

Anfangs dachte er, der Traum würde mit dem Umzug zusammenhängen. Seine Eltern, die beide als Waldforscher in Toronto arbeiteten, hatten sich entschieden ihre Forschungen in einer deutschen Kleinstadt fortzusetzen anstatt in Kanada. Sie hatten Heimweh nach Deutschland und die Stadt war zwar klein, aber das Institut renommiert. Justus' Bitten, in Kanada zu bleiben, hatten sie abgeschlagen.

„Deutschland, das wird dir gefallen, du musst es nur besser kennenlernen", hatten sie behauptet.

Aber Justus wollte nicht fort. Im Gegensatz zu seinen Eltern war für ihn Toronto die Heimat. Dort war er aufgewachsen und seine beiden kleinen Zwillingsschwestern Ada und Ida waren dort geboren.

Eigentlich waren es nur seine Halbschwestern, denn Justus war ein Findelkind, das seine Zieheltern Rosalie und Markus Semmelbrot einst als Biostipendiaten zwischen einer Lieferung seltener Proben im Institut gefunden und heimlich mit nach Hause genommen hatten. Er war damals ein verwaistes Baby und die vorsichtigen Versuche der beiden, mehr über seine Herkunft herauszufinden, liefen alle ins Nichts. Hinweise waren verwischt wie Spuren nach einem Sandsturm. So zogen sie ihn auf wie ein eigenes Kind. Deutschland kannte er nur von Besuchen in den Ferien. Kaum vorstellbar, dass dies sein Zuhause werden sollte. Aber Rosalie und Markus Semmelbrot hatten sich nicht erweichen lassen. Nach langen Jahren im Ausland sehnten sie sich nach ihrer Heimat.

Seit ein paar Tagen wohnten sie nun hier, in dieser Stadt, die klein war und bis in den hintersten Winkel nach fader Langeweile roch. Seine Freunde hatte Justus in Kanada zurückgelassen. Die Einsamkeit bohrte sich von Tag zu Tag tiefer in seine Seele, saß als dicker, schwerer Klumpen in seinem Bauch. Einzig der schlimme Traum war ihm aus Toronto gefolgt und quälte ihn sogar in dieser Nacht, obwohl der Mitternachtsschlag seinen Geburtstag eingeläutet hatte. Trost suchend blickte Justus ins Mondlicht. Das würde ein trauriger Geburtstag werden, ohne Freunde. Er fühlte sich allein in dieser neuen Stadt. Vielleicht könnte er das seltsame Mädchen da unten zu einer Mitternachtsparty einladen.

Wo war sie überhaupt? Justus' Blick blieb am Brunnen hängen, ein, zwei, drei Sekunden länger als nötig. Das Erstaunen riss ihn aus seinem Selbstmitleid. Für einen Moment hatten ihn seine Gedanken blind gemacht. Das Mädchen war verschwunden. Er hatte aus dem Fenster gestarrt, ohne zu sehen. Ohne zu sehen, wohin sie ging.

„Schade", dachte Justus. Die da unten hatte zwar einen seltsam verwahrlosten Eindruck gemacht, aber er hatte sich ihr nahe gefühlt. Vielleicht, weil sie dieselbe Einsamkeit ausstrahlte, die auch ihn seit Tagen begleitete. Wohin sie wohl gegangen war? Was wollte sie so mutterseelenallein nachts am Brunnen? Sie wirkte nicht wie eine Bewohnerin dieser gutbürgerlichen, sauberen Siedlung, in der sogar die steinernen Wasserspeier aussahen, als schrubbten sie sich einmal am Tag gründlich ab.

Erst jetzt fiel Justus das seltsame Leuchten auf. Zuerst hielt er es für eine Spiegelung des Mondlichts. Die Oberfläche des Brunnens funkelte wie eine Scheibe aus feinem Silber. Nein, dieses Strahlen konnte nicht vom Vollmond stammen, dafür war es viel zu intensiv. Plötzlich regte sich etwas in der Mitte des Silberwassers. Blau funkelnde Blasen stiegen auf, erst wenige, dann immer mehr. Sie formatierten sich zu Ringen, die im silbernen Wasser schwammen. Der Junge starrte auf den Brunnen. Er konnte sich nicht erklären, was dort unten los war. In den Nächten zuvor war dieses Licht nicht da gewesen, da war er sich sicher. Er stand schließlich öfter hier, um sich von seinem Albtraum zu erholen. Eine Brunnenbeleuchtung wäre ihm aufgefallen.

Justus blickte hinab auf die silbernen Wassertropfen und die blauen Blasen, die aus der Mitte emporstiegen, sprudelten und sich dann verteilten als folgten sie einer geheimen Ordnung. Seltsamerweise beruhigten ihn die gleichmäßigen Bewegungen. Sie scheuchten die letzten Gedanken an seinen schlimmen Traum beiseite. Auch die Beklemmung, die Justus seit Wochen Nacht für Nacht gefesselt hatte, löste sich. Sie wich einer Entschlossenheit, die er von sich nicht kannte. Das Licht zog ihn zu sich. Justus wollte los, nach unten. Dies alles, das wusste er mit plötzlicher Sicherheit, ging ihn etwas an. Dies war für ihn bestimmt! Das Mädchen war nicht zufällig da gewesen. Sie war wegen ihm gekommen! Doch wer war sie? Er hatte sie nie zuvor gesehen. Und was wollte sie?

Leise zog sich Justus eine Trainingshose und ein T-Shirt über seinen kurzen Schlafanzug und schlich die Treppe hinab. Im Kinderzimmer von Ada und Ida war alles still. Die beiden schliefen und atmeten ruhig. Die Zimmertür seiner Eltern war angelehnt. Das gleichmäßige Schnarchen seiner Ziehmutter kam Justus plötzlich fremd vor, fern wie aus einer anderen Welt. Er schlüpfte auf bloßen Füßen aus der Haustür, ohne entdeckt zu werden.

Die Luft war angenehm kühl. Justus atmete tief ein. Zum ersten Mal seit Tagen fühlte er sich gut, obwohl ihm diese Siedlung auch mitten in der Nacht nicht gefiel. Selbst im Schein des Mondlichts sah hier alles geordnet aus. Blitzeblank gefegte Straßen verliefen an Vorgärten, die den Eindruck machten, als würden sie täglich von einer Horde Putzfrauen gewienert. Alle Bäumchen am Weg hatten die gleiche Größe und Form. Sie waren zu jeder Jahreszeit mit dem passenden Schmuck dekoriert. Gerade hatten bunte Bänder die Plastikostereier abgelöst. Mit Sicherheit würden Herbstschmuck und Weihnachtsanhänger folgen. Selbst der Kinderspielplatz machte einen wohlgeordneten Eindruck. Verwunderlich, dass am Eingang kein Schild stand, man möge doch bitte Hausschuhe auf dem Gelände tragen.

Die Häuser schienen ebenso im Tiefschlaf zu liegen wie ihre Bewohner. Sie sahen alle genauso aus wie das Haus, in dem er neuerdings wohnte. Alle waren dezent pfirsichfarben gestrichen und hatten grüne Fensterläden. Den einzigen Unterschied machten die Namensschilder an den Türen. Alle Straßen führten in der Mitte auf den Brunnen mit den steinernen Figuren zu. Ihre Schatten wirkten bedrohlich, irgendwie zu groß und falsch. Aber Justus hatte keine Angst.

Jetzt, weit nach Mitternacht, war hier niemand zu sehen. Der Junge blickte sich suchend um. Das seltsame Mädchen war immer noch fort. Er war enttäuscht. Insgeheim hatte er gehofft, es würde zurückkommen. Er hätte sie so gerne gefragt, wer sie war und warum sie sich nachts hier herumtrieb. Er hatte das unbestimmte Gefühl, sie hätte ihm mehr über das komische Licht sagen können. Von Neugier getrieben setzte sich Justus auf den Brunnenrand. Probehalber tauchte er seine Füße in das silberhelle Wasser. Nichts passierte. Lediglich ein paar Tropfen perlten wie glitzernde Funken auf. Er bewegte die Beine und versuchte mit den Zehen einen Ring aus blauen Blasen zu erwischen. Als er ihn berührte, stieb eine Fontäne aus der Brunnenmitte. Justus zuckte vor Schreck zusammen und zog seine Beine hastig auf den steinernen Rand zurück. Die Blasen quollen plötzlich überall hervor. Sie sprudelten wütend, zischten, schlugen kleine Wellen und übermalten das silberne Wasser dunkelblau, bis es aussah wie Tinte.

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