Julia Beylouny - Lisanne

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Lisanne liebt Bücher über alles. Sie ist der Meinung, dass es Männer wie die Helden in Luke Masons Romanen im wahren Leben nicht gibt. Als ihr durch Zufall ein unfertiges Manuskript in die Hände fällt, verliebt sie sich in Chain, den Protagonisten.
Logan kann nicht schreiben. Seit einem Jahr arbeitet er auf Wildflowers Hill, der Farm von Lisannes Eltern. Auf den ersten Blick lebt er ein schlichtes Leben. Auf den zweiten Blick hat er mehr als ein Geheimnis. Und Lisanne macht kein großes daraus, ihn nicht ausstehen zu können.
Als die beiden für ein Wochenende zu einer Rinderschau nach Bristol fahren müssen, nehmen die Dinge ihren Lauf …
"Versprich mir eines, Lisanne", hauchte er so dicht an ihrem Ohr, dass sie eine Gänsehaut verspürte. «Versprich mir, dass du mich nicht hassen wirst, solltest du je die Wahrheit über mich erfahren.»

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Lisanne kratzte sich am Kopf und fragte sich, wer von ihnen übergeschnappt war.

„Nimm es, Lisanne. Bitte, nimm es. Lies es, lebe es, verliere dich in dieser Geschichte.“ Mrs. Dunnighan streckte beide Hände aus und reichte Lisanne den Ledereinband. Sie nahm ihn zögernd an, aber bevor die alte Frau ihn losließ, flüsterte sie: „Lass dich warnen: Es wird etwas mit dir anstellen. Es wird dich verändern. Es wird dein Leben auf den Kopf stellen. Und“, die Alte stöhnte erneut, „es wird dir das Ende vorenthalten.“

„Mir das Ende ... vorenthalten ?“ Mrs. Dunnighan zuckte die Achseln. Gleich darauf sprach sie über ihr heiligstes Exemplar, als wäre es nichts weiter, als belangloses Gekritzel. „Naja, es ist ein unfertiges Manuskript. Du wirst dich furchtbar aufregen, weil es mittendrin abrupt endet. Aber ... lies selbst, um zu verstehen, was ich meine. Und jetzt, geh bitte. Ich schließe den Laden für heute.“

Lisanne hatte das Antiquariat verlassen. Sie war verstört, neugierig und von einem mulmigen Bauchgefühl geplagt. Mrs. Dunnighan war eine Märchengestalt, aber die geheimnisvolle Alte gefiel ihr.

„Behalte es“, hatte sie gesagt. „Es ist ein Geschenk. Und um so viel besser als alle Masons, die du je gelesen hast.“

Besser als alle Masons, die ich je gelesen habe , hallte es in ihrem Kopf nach. Sie blieb stehen, schaute zum Hafen hinunter und entdeckte Jill, die nahe eines Anlegers saß und ihre Beine ins Wasser baumeln ließ. Ihre Freundin hatte sie noch nicht bemerkt. Das nutzte Lisanne, um einen hastigen, bauchkribbelnden Blick in den Ledereinband zu wagen. Nur den Titel erhaschen ... oder den Namen des Autors. Oder war es eine Autorin? Sie klappte den Buchdeckel auf und zog ein langes Gesicht. Jemand hatte die ersten Seiten lieblos und unsauber herausgerissen. Sie spürte den Schmerz der verstümmelten Bögen, die einmal lebendige Schriftzeichen getragen hatten. Das Manuskript war von Hand geschrieben. Zum Glück leserlich. Aber ... Lisanne blätterte vor und wieder zurück ... aber nirgends war ein Titel oder der Name des Verfassers zu finden. Wie schade .

„Was hast du dir denn da für ‘n Schrott andrehen lassen? Das hast du doch wohl nicht bezahlt?“

Sie erschrak. Jill spähte ihr über die Schulter und spottete über das geheimnisvolle Manuskript, welches Mrs. Dunnighan so viel bedeutete. Schnell klappte Lisanne es zu und ließ es in ihrer Tragetasche verschwinden.

„Nein, das“, sie setzte ein belangloses Lächeln auf, „das hat die Inhaberin mir geschenkt. Mal sehen, was ich damit anstelle. Ich hoffe, du hast nicht zu lange warten müssen. Auf zu Bryce?“

Jill schaute skeptisch, dann nickte sie. „Klar. Auf zu Bryce. Geschenkt, also? Hm, na dann. Einem geschenkten Gaul ... Du weißt schon.“

Kapitel drei

Am frühen Nachmittag war sie zurück auf Wildflowers Hill. Nachdem sie die Einkäufe bei Bryce getätigt hatten, hatte Jill sich verabschiedet. Sie musste zur Arbeit; in das hübsche Reisebüro in Little Bree Isle.

Lisanne griff nach der großen Tasche und stellte Logans Kram, zusammen mit dem Rückgeld, vor seiner Haustür ab. Sie hatte nicht vor, anzuklopfen und ihm zu begegnen. Er würde ihr mit seiner Laune den Tag verderben. Und es war ein wunderschöner Tag. Die Sonne zeigte sich ungewöhnlich lange und schien so warm, dass Lisanne es sich im Schatten der alten Linde im Garten bequem machte, um die letzten Seiten vom Haus am See zu lesen. Zu schade, dass sie einmal mehr lieb gewonnene Freunde verabschieden musste.

Das Ende rührte sie zu Tränen: George wurde in einer entscheidenden Schlacht verletzt und verlor seine Beine. Drew heiratete ihn trotzdem. Oh, wie gern sie mit Drew getauscht hätte! Breda hatte mal gesagt, es würde nicht sehr oft vorkommen, dass sich zwei Menschen, die füreinander bestimmt waren, auch fänden. Bei George und Drew war es geschehen, sie hatten einander gefunden.

Mit feuchten Augen legte sie das Buch aus der Hand und spähte in die Ferne. Die Südstaatenatmosphäre hüllte sie noch immer ein. Sie brauchte einen Moment, um George und Drew gehen zu lassen. Sie schaute ihnen zu, wie sie im duftenden Gras nahe des Ufers saßen und auf den See hinaus blickten. Die Mücken tanzten, sanfte Wellen spiegelten das Sonnenlicht. Er war ein Krüppel, ja. Aber er hatte bloß seine Beine verloren. Nicht sein Herz. Nicht seine Seele.

Logan war ganz anders als George. Alle Männer waren ganz anders als die Helden in den Romanen. Lisanne strich ihren Rock glatt. Dabei streifte ihre Hand die Tragetasche aus dem Antiquariat, die neben ihr im Gras lag. Eine Gänsehaut bildete sich auf ihrem Rücken. Eine kribbelnde, angenehme Gänsehaut, als würde die Tragetasche einen verborgenen Schatz enthalten. Ganz behutsam glitt Lisannes Hand in die Öffnung. Ihre Finger tasteten nach dem Ledereinband, umfassten ihn und zogen ihn heraus. Ihr Herz klopfte bis zum Hals. Sie bettete das Buch in ihren Schoss und schlug es auf.

Besser als alle Masons, die ich je gelesen habe .

Sie musste herausfinden, ob das stimmte. Der Stamm der alten Linde umfing sie, als sie sich zurücklehnte und mit vor Aufregung rasendem Puls die ersten Zeilen in sich aufnahm. Baum und Gras, Sonne und Schatten, Stimmen und blökendes Getier traten in einen fahlen Hintergrund, der völlig unwichtig wurde. Buchstaben reihten sich aneinander, ergaben Sinn, malten ein Bild, entfalteten ihr süßes Aroma, dufteten wie eine Sommerwiese nach einem Regenschauer.

Wie knüpft man an, wie lebt man weiter? Wo ist der Wegweiser, der aus der Finsternis ins Licht führt? Und so wähle ich ... das Exil, um uns beide zu schützen. Vielleicht wird nur einer von uns überleben. Insgeheim hoffe ich, dass ich derjenige bin.

Wohin verbanne ich dich? Dorthin, wo mein Herz am liebsten ist.

Meine Augen sind geschlossen, während ich im warmen Sand liege, auf Ruhe, Seelenfrieden und Antworten warte, die ich niemals erhalten werde.

In der Ferne rauscht das Meer. Seevögel kreischen und eine warme Brise bläst mir die Haare in die Stirn.

Ich bin Chain. Das ist mein Name, denn wir verdienen einander. Wir verketten uns miteinander. Solange, bis ich in vollkommene Vergessenheit gerate, oder bist du stirbst.

Ich höre das leise Wispern des Dünengrases. Der endlose Sand knirscht unter meinen Handflächen. Er ergibt sich meinem Gewicht, zeichnet meine Konturen in den weißen Puder. Der salzige Atem der See steigt mir in die Nase. Irgendwie fühlt es sich gut an, hier zu liegen, meinen Körper zu spüren und zu wissen, dass ich daheim bin.

Das Pochen meines Herzens wirkt beruhigend. Wie muss es sich für dich anfühlen? Wirst du es vermissen?

Mit einem Seufzen öffne ich meine Augen. Grelles Sonnenlicht lässt mich blinzeln. Ich schaue in den Himmel hinauf, über die Dünen und die Wiesen im Osten, über die auf den Strand rollenden Wellen und die Weite des Ozeans. Ja, hier werde ich mich wohl fühlen. Ich denke nicht, dass ich dich vermissen werde. Aber an dich denken, das verspreche ich, werde ich hin und wieder tun.

Ich setze mich auf und streiche mit der Hand über die dunkle, kühle Fläche zu meiner Rechten. Es ist der schlanke Schatten des Turms im Sand. Zum Greifen nahe. An seiner Länge bemerke ich, dass es bereits später Nachmittag ist. Der erste Tag des Abenteuers neigt sich also dem Ende zu.

Ich erhebe mich und klopfe mir den Sand aus den Kleidern. Dann drehe ich mich dem Turm zu. Von hier unten – aus dem Dünental – erscheint er mächtig, erhaben, beinahe bedrohlich. Eine dunkle Festung, ein kaltes Gefängnis wie das der Rapunzel. Ganz langsam gehe ich auf ihn zu. Als die Sonne hinter der Spitze hervortritt, ändert sich die Farbe des Turms von Schwarz in Rotweiß. Der verlassene Leuchtturm von Nowhere. Er ist wieder bewohnt.

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