Klaus Steinvorth - Glaube und Gehorsam

Здесь есть возможность читать онлайн «Klaus Steinvorth - Glaube und Gehorsam» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Glaube und Gehorsam: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Glaube und Gehorsam»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Hans Baran feiert am 20.4.1944 seinen 15. Geburtstag und weil der mit dem Geburtstag Hitlers zusammenfällt, fühlt er sich dem Führer verpflichtet und wird in diesem Glauben durch den Vater bestärkt, der ein erfolgreicher Jagdflieger ist. Als sein Vater fällt, schwankt Hans in seinem Glauben, wird aber von Siegfried, dem zwei Jahre älteren Führer seiner Kameraschaft, wieder auf Vordermann gebracht. Hans bewundert die Stärke und Durchsetzungskraft Siegfrieds, wird aber von seiner Rücksichtslosigkeit gegenüber Schwächeren und seinem mangelnden Mitgefühl abgeschreckt. So muss er sich auf Kämpfe einlassen, die er nur mit Siegfrieds Hilfe gewinnt, muss befreundete Menschen verletzen, um Siegfried Treue und Gehorsam zu beweisen.
Der Konflikt zwischen bedingungslosem Gehorsam und Selbstbehauptung verstärkt sich, als sich Siegfried vor seinem mächtigen Onkel in der SS beweisen muss, weil bei seinem Vater, der als Offizier in Russland kämpft, kompromittierende Briefe gefunden werden. Als Siegfried während einer Wehrübung Hans zwingt, die Laterne eines befreundeten Bauern, den Siegfried für einen Verräter hält, zu zerschießen, verweigert Hans ihm den Gehorsam und versucht zu fliehen. Zur Strafe wird er von seinen Kameraden gejagt und kann nur mit Mühe seinem Tod entkommen.
Hans wird der Fahnenflucht angeklagt, weil er während der Wehrübung fliehen wollte, Siegfried wird beschuldigt, seine Befehlsgewalt überschritten zu haben, weil er das Gebot der Verdunklung gegen feindliche Luftangriffe eigenwillig auslegte. Zur Strafe werden sie beide zum Flak-Einsatz verurteilt. Dort versucht Siegfried Ruhm zu gewinnen, indem er ein feindliches Aufklärungsflugzeug ohne den Befehl seiner Vorgesetzten abschießt. In dem folgenden Chaos verliert Siegfried durch einen Rohrkrepierer sein Leben, schützt aber Hans vor herumfliegenden tödlichen Eisenteilen, indem er sich auf ihn wirft.

Glaube und Gehorsam — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Glaube und Gehorsam», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Nach der Parade lief ich nach Hause, wo Tante Edith den G eburtstagskuchen für mich gebacken hatte, mit 1 5 Kerzen oben auf, die ich ausbl asen durfte , um dann von allen umarm t zu werden . Die Umarmungen von Muttel, Omi und den Tanten waren mir egal, aber als Marie, Tante Ediths Tochter, mich drückte, die mit ihren 18 Jahren schon eine junge Frau war, fühlte ich mich ganz mau und hoffte, dass ich nicht rot anlief.

Johanna kicherte wieder und fragte Opa, ob er in seine Cousine verliebt war.

Ach, ich glaube, ich fand es als Junge großartig, wenn ich den Beifall der Mädel bekam. Wisst ihr, ich kannte die Mädel ja nur von weitem. Ich lebte in einer reinen Jungenwelt. Schule, Kirche, HJ: Ich war nur von Jungen umringt. Und zu Hause gab es die Mütter, Omas und Tanten. Die Väter und Onkel waren ja im Krieg. Da war Marie mit ihren 18 Jahren schon etwas Besonderes. Und sie war hübsch, das kam noch dazu.

Johanna nickte mit leuchtenden Augen. Sie ist erst 13, das merkt man immer wieder, aber ich, der schon 15 bin, also so alt wie Opa damals, fand es leicht abgedreht, dass er bei seiner älteren Cousine rot anlief. Er fand doch diese beiden Mädel von der Führerparade schon k lasse, warum dann bei einer Cousine ausflippen? Aber ich sagte lieber nichts. Er sollte ruhig weitererzählen.

Marie spielte sich aber auch als meine große Schwester auf. Sie hatte nämlich ihren jüngeren Bruder durch einen Unfall verloren, im Schwimmbad, wo der Bademeister auf ihn hätte aufpassen müssen. Aber der Trottel hatte nicht gesehen, dass ihr Bruder auf dem Grund lag, und keiner wusste, wie es dazu gekommen war, wo er doch schwimmen konnte. Seitdem glaubte sie, dass mir so was auch passieren könnte, weshalb sie nie mit Mahnungen und Ratschlägen sparte und dann, wenn ich dagegen protestierte, mir unsere Verwandtschaft vor Augen führte, weil ihr Opa und mein Opa Brüder gewesen waren.

Sie schenkte mir zu meinem Geburtstag die Feldflasche ihres Verlobten Jorgusch , der im Osten vermisst war, was ich nicht annehmen wollte, weil es mir nicht richtig schien. Aber sie bestand darauf und sagte: „Es gibt immer lange Durststrecken und dann wirst du froh sein über jeden Schluck!“

Von Muttel, wie ich meine Mutter nannte, bekam ich eine Taschenlampe, und das war ein bombiges Stück, spitzenmäßig verarbeitet, leuchtete über hundert Meter weit und die Batterien hielten gut und gerne 20 Stunden. Aber Marie musste dazu sagen, sie hoffte, die Lampe würde mir den rechten Weg leuchten, wenn es dunkel um uns wurde.

Von Omi bekam ich zwei Bücher, ein Liederbuch, feine Lieder drin, zweifellos, aber auch Kirchenlieder, denn sie konnte es nicht lassen, mir immer was von der Kirche unterzujubeln, und dann ein zweite s Buch von irgendeinem Pater, das den Titel hatte: „Glaube und Gehorsam“. Für mich war gleich klar, dass ich es nicht lesen würde, denn ich wusste, wo ich zu glauben und zu gehorchen hatte, und das war nicht in der Kirche. D och das konnte ich Omi nicht sagen, die beleidigt wäre und zurück nach Gleiwitz zu Tante Martha fahren würde, aber wir wollten sie bei uns haben, weil sie das Haus und den Garten machte.

Aber das größte Geschenk kam noch, denn als die Tanten gegangen waren, klingelte es, und wer stand vor der Tür? Der Tatschick! So nannten wir meinen Vater. Er war im Fliegerhorst Stubendorf stationiert und konnte auf einen Sprung vorbeischauen.

Jetzt müsst ihr wissen, dass mein Vater, euer Urgroßvater, ein berühmter Jagdflieger war, ein Fliegerass, der stand damals so hoch im Kurs wie heute die Fußballspieler in der Nationalmannschaft. Wie beim Fußball die Bundesligatabelle so gab es damals die Abschussliste, wo die Zahlen der abgeschossenen Flugzeuge gedruckt waren, die sich natürlich mit jedem Tag änderten. Mit seinen 70 Abschüssen gehörte er nicht zu den Großen, sondern lag im Mittelfeld, aber für unsere Kreisstadt Groß Strehlitz war er ein Held. Und ich fühlte mich wie ein kleiner Held, weil etwas von seinem Ruhm auf mich fiel. Unbekannte Leute blieben auf der Straße stehen und fragten, ob ich der Sohn des berühmten Fliegers wäre. Meine Mitschüler liefen mir nach, weil sie sich ein Bild oder die Unterschrift von meinem Vater wünschten. Ein Lehrer bat sogar um seinen Auftritt in der Schule.

Aber der Tatschick hatte wenig Zeit. Wenn er kam, dann nur für kurze Zeit, und selbst dann war er ständig unterwegs, weil er so viel erledigen musste. Wenn ich früh aufstand, war er schon beim Frühstück, hinter seiner Zeitung verborgen, die er zum Glück beiseite legte, um mit mir zu sprechen. Wir sprachen über alles, von der Schule, den Lehrern, den Freunden, von Fußball und Turnen. Im Turnen war ich gut, im Fußball nicht. Auch nicht im Laufen, Springen und Werfen, jedenfalls zählte ich nicht zu den Besten, was ich unbedingt wollte. Und im Boxen hatte ich ein, zwei empfindliche Niederlagen hinnehmen müssen, was mich ärgerte. Die anderen waren größer, hatten es leichter, obwohl ich selbst jeden Morgen meine Liegestütz und Kniebeugen machte.

Der Tatschick nickte, schlug mir aufmunternd auf die Schulter. Er war ja auch eher klein, kaum größer als Muttel. Alles an ihm war fein und zierlich und sein Gesicht hatte sogar eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Muttels. Wartet mal, ich hab das Hochzeitsbild von meinen Eltern!

Opa holte aus dem Schrank sein altes Fotoalbum und ich war erstaunt, wie jung meine Urgroßeltern aussahen. Sie standen als Brautpaar vor der Kirche und machten ein Gesicht, als ob sie selbst nicht wussten, was sie da eigentlich sollten. Sie waren eher wie die Schüler unserer Theatergruppe, die ein Hochzeitsspiel einübten.

„Die sehen aus wie Geschwister!“, rief Johanna.

Opa nickte. „Sie sind auch über viele Ecken verwandt, weil sie aus demselben Dorf kamen. Und ihr seht, wie jung sie sind. Mein Vater ist hier 18 und Muttel 20. Sie mussten heiraten, weil ich unterwegs war.“

„Das sieht man aber nicht“, sagte Johanna.

Opa lächelte. „Das sollte man auch nicht. Deshalb hieß es immer, dass ich eine Frühgeburt war.“

„Bist du denn ein Frühchen?“, fragte Johanna.

Opa lachte. „Nein! Aber damals galt es als anständig, wenn das Kind erst neun Monate nach der Hochzeit auf die Welt kam, jedenfalls bei uns in Oberschlesien, wo die Katholische Kirche bestimmte, was anständig war. Versteht ihr?“

Johanna trompetete sofort, dass sie es verstand. Aber mir war es egal. So was interessiert e mich nicht.

Ich sah den Tatschick jedenfalls eher als älteren Freund, als großen Bruder, mit dem ich über alles sprechen konnte. Er war zwar eher klein, aber dafür schnell und drahtig, bewegte sich mit kurzen, festen Schritten, hatte lebhafte Augen. Er lachte, wenn ich die Großen und Starken beneidete. „Wenn du Flieger werden willst“, sagte er, „nutzt es dir nicht, groß und stark zu sein. Dann musst du klein und flink sein, ein Händchen für deine Maschine haben, ein Gespür für Wind und Wetter.“

Ich wollte alles über sein Fliegen hören, über seine Luftkämpfe und Abschüsse, aber gerade da war er schweigsam. „Darüber kann man nicht reden, mein Junge. Es sind harte Kämpfe, Mann gegen Mann, aber man ist froh, wenn man es überstanden hat, froh und dankbar, dass man noch am Leben ist.“

Ja, der Tatschick war für mich ein Held und ein Held brauchte nicht über seine Taten zu sprechen, die sprachen für sich selbst. In der Wochenschau sah man immer wieder, wie Jagdflugzuge über den Himmel zogen und ich war sicher, dass der Tatschick mitflog. Wie geschleuderte Pfeile rauschten sie durch die Luft, jeder Pilot hielt seinen Abstand ein, alle brannten darauf, Feuer und Verderben zu bringen. Da saß der Tatschick an Bord, ich sah ihn so deutlich!, in der einen Hand den Steuerknüppel, in der anderen das Maschinengewehr. Da, der Feind, ein dunkler Punkt noch, der rasend auf ihn zukam, aber jetzt über Kimme und Korn festgenagelt wurde. Feuer! Schon schraubte sich der Tatschick wieder hoch, die Sonne im Rücken, sodass er wie der blendende Blitz in die feindliche Rotte fuhr. So schützten die deutschen Flieger das Reich, schallte es laut durch den ganzen Himmel.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Glaube und Gehorsam»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Glaube und Gehorsam» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Klaus Steinvorth - Jugend
Klaus Steinvorth
Klaus Steinvorth - Der Hitlerjunge Hans
Klaus Steinvorth
Klaus Steinvorth - Hölle und Himmel
Klaus Steinvorth
Klaus Steinvorth - Ella trifft Ola und Aische
Klaus Steinvorth
Klaus Steinvorth - Nina und Nana
Klaus Steinvorth
libcat.ru: книга без обложки
Klaus Steinvorth
Klaus Steinvorth - Mutter und Sohn
Klaus Steinvorth
Klaus Steinvorth - Der Schwarze Tod
Klaus Steinvorth
Johannes Schelhas - Glaube und Zweifel
Johannes Schelhas
Отзывы о книге «Glaube und Gehorsam»

Обсуждение, отзывы о книге «Glaube und Gehorsam» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x