Jozi Salzberg - 99,9 % - Buch 2

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99,9 % - Buch 2: краткое содержание, описание и аннотация

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2027. Vor sieben Jahren errichteten die 0,1% der Ultra-Reichen (Zeros) eine Schreckensherrschaft über die Welt und ihre Exklaven, vernichteten jene, die ihnen entbehrlich erschienen, trieben die anderen in die «Unterwelt», in die Bäuche der Städte. Ihr Vorteil: das lebende Schutzschild aus Prozento-Kindern und Versklavten. Doch mittlerweile haben sich die 99,9 % weltweit vernetzt, organisiert und solidarisiert, entwickelten eine neue Methode des Kämpfens und eine neue Technologie. Was nach einem Patt aussieht, ändert sich mit der Kunde von der bevorstehenden Zero-Hochzeit. Sofort wird klar: die Zeit ist gekommen. Die Entscheidungsschlacht steht bevor. Der Hotspot ist das Schloss Schönbrunn in Wien. Am Himmelfahrtstag soll ausgerechnet die Anti-Heldin «Sieben» mit ihren Leuten die Bluthochzeit ausrichten.

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Sieben blickt nervös auf ihre alte billige 'Hofer'-Uhr, bittet die Frau, von der die Uhr in Bangladesh erzeugt worden ist, im Geiste um Verzeihung. Sie ahnt, dass diese Frau (falls sie noch am Leben ist) der gemeinsamen Bewegung angehört und genauso wie die anderen 99,9 % die Brisanz der folgenden Nachricht erkennen wird. Es ist soweit. Sieben tippt die Url des „Unternehmers ein, dessen Firmen-Server ohne dessen Wissen von den 99,9 % gerade benutzt wird, gibt nach dem Slash das Service ein und setzt ihre Nachricht ab:

“Wien: Hochzeit im Mun-Dong-Clan. Schönbrunner Schloss. Mittwoch. 15. August 2027 (christlicher Feiertag: Maria Himmelfahrt, islamischer Feiertag: Mawlid an-Nabi). Sonntag. Trauung in der Schlosskapelle. 12 Uhr Mittags.

Weltgemeinschaft-Abstimmungsfrage: Zugriff?

Antwort in genau einer Woche erbeten - unter dem Code Polyneikes mit Ja oder Nein erbeten.“

Dem Polyneikes wurde sein Recht verwehrt, sich die Herrschaft in Theben mit seinem Bruder Eteokles in Theben zu teilen. „Doch möge das Ende der Beiden uns erspart bleiben“, betet Sieben (nachzulesen bei Herodot: Historien. 4. 147).

Anschließend sendet Sieben die verschlüsselte und signierte E-Mail ab. Sie atmet nach getaner Arbeit erleichtert auf. Diese Aufgabe ist ohne Zwischenfall erledigt worden. Keine Ahnung warum, aber eine Last fällt von ihren Schultern. Jetzt erst wird sie sich der Bedeutung dieser Information bewusst. Und mit Wucht senkt sich wieder die Last auf ihre Schultern. Die Hochzeit in Schönbrunn bedeutet, dass sie und ihre Leute für alles Weitere verantwortlich sein werden. Sie muss sich zurückziehen und in Ruhe nachdenken. Grübelnd macht sie sich auf den Weg. Ginas Problem steht auch an. Eins nach dem anderen, beschließt sie. Sieben arbeitet gerne systematisch an Sachlösungen. Das ist ein „Handwerk“, das sie erlernt hat...

Kurz denkt sie noch an den „klugen Kopf“ dort irgendwo bei den Zeros und hofft, dass er die Nachricht nicht aufgefangen hat, beziehungsweise, wenn doch, dass er sie nicht entschlüsseln konnte.

Das hat er wohl, und das konnte er doch. Aber Sieben kann fast beruhigt sein, denn der Mann schwört gerade freiwillig alle heiligen Eide „Peter Benek senior alias Avis (Lateinisch für Vogel), das wirst Du unter allen Umständen für Dich behalten, denn nur dann wirst Du mit den Deinen bald wieder so frei sein wie ein Adler.“ Fast könnte er jodeln vor Freude, weil er weiß, was die 99,9 % wissen. Wissen ist tatsächlich Macht, freut er sich, obwohl er noch nicht weiß, wie er dies nutzen soll. Aber zumindest hat er die Macht, das Wissen den Sklaventreibern zu entziehen. Das bereitet ihm eine ungeheure Befriedigung. Er jedenfalls fühlt sich gerade mächtiger als jemals zuvor. Das dankt er dem Internet. Er senkt geistesgegenwärtig den Kopf über die Tastatur vor ihm, als hätte er ein Haar zwischen den Tasten entdeckt und als wollte er es daraus entfernen. Er wagt sogar ein leises Pfeifen. Das würde ein Beobachter als Folge des Pustens interpretieren. Dabei schlägt er sich tatendurstig mit den flachen Händen auf seine Oberschenkel, die Freude kann er einfach nicht stoisch hinnehmen. Hoffentlich wird sein Gebaren als Ungeduld dem Computer gegenüber aufgefasst, er vermutet es.

Der fesche Benek ärgert sich ein wenig über sich selbst – und diesen Ärger zeigt er offen, zieht seine buschigen Augenbrauen finster über die lang bewimperten Augen – die er übrigens in seiner Teenager-Zeit einmal mit der Nagelschere gekürzt hat, weil sie ihm nach den Hänseleien der Klassenkameraden plötzlich zu mädchenhaft vorgekommen waren. Dabei waren etliche lesbische, homosexuell orientierte und Transgenderpersonen an seiner Schule ein gutes Beispiel, dass es bei der Intelligenz keine Rolle spielte, welchem Geschlecht jemand angehört. Höchstens bei fehlender Intelligenz spielte es eine Rolle, seufzt Benek. Seinen mobbenden Klassenkameraden mangelte es tatsächlich an hohen IQs. Sie nervten. Damals war Benek über seine großen Füße froh gewesen, weil er sich damit vom weiblichen Geschlecht abhob, dem er ja imponieren wollte – Größe 50 sind wirklich sehr große „Flossen“ und wirken seiner Meinung nach sehr männlich. Wo er konnte, stellte er sich mit ihnen in Pose. Noch nie hörte er von einer Frau, deren Schuhgröße 44 übertroffen hätte. Bah, unter 44 - das sind aus seiner Sicht Kinderfüßchen. Nun ja, man tut, was man kann, um bei den Frauen gut anzukommen. Benek hat sich lange Zeit bemüht, seine weiblichen Seiten zu vertuschen, so gut er konnte – bis er merkte, dass Frauen ihn gerade dafür liebten. Doch hat er davor – eigentlich seit der Pubertät versucht, die männlichsten Männer nachzuahmen, warum das so war, weiß er nicht. Pubertär dumm wars, soviel ist sicher. Damals wursste er es nicht besser. Der Frauenschwarm John Wayne (ausgerechnet der wurde getauft als Marion Robert Morrison, was glücklicherweise die IQ-Nieten nicht wussten) war seinerzeit in den Wild-West-Filmen der Prototyp des verwegenen, harten, raubeinigen Cowboys. Die Frauen umschwärmten diesen Kerl ohne Zweifel. Benek hat den Macho-Mann analysiert, weil er sich etwas von ihm abschauen wollte. Er versuchte es, schob sich so schaukelnd durch die Gegend, wie der Cowboy in seinen Filmen, hoffte er zumindest. Er hatte festgestellt, dass Wayne vor allem auch wegen seiner typischen sexy Gangart so verwegen wirkte. Nach wochenlangen Trainings sah er sich im Spiegel. Also nein. Er ging nicht wie John Wayne, sondern eher wie ein Roboter. Gerade sein männlichstes Idol konnte Benek nicht gut nachahmen. Unmöglich. Benek verfluchte sein Schicksal, als er dies erkannte. Dann verfluchte er den Gang John Wayne's, weil der seinen schaukelnden „Kamel-Gang“ ausgerechnet seinen sehr kleinen Füßen verdankte. Jedes Mal, wenn Benek an die Qualen der Jugendzeit denkt, steigt ihm die Schamesröte in die Backen, und er befiehlt sich: „Vergiss es!“

Wie leicht vergisst er doch die Überwachungskameras! „Wenn man sich erst einmal an ihren Anblick gewöhnt hat...!“, schlägt sich Benek mit der Faust gegen die Stirn. Bisher weiß niemand, dass er den Code geknackt hat. Eigentlich war es sein Decoder, der hat die sinnvollen Daten-Sequenzen gerade zum richtigen Zeitpunkt gefunden.

Benek wird versuchen, diesen Erfolg zu vertuschen. Er wird demnächst, sobald nur er allein im Raum ist – was spät Nachts immer mal wieder vorkommt, „versehentlich“ ein Gläschen Wasser über die Lüfter-Öffnung des Rechners kippen und danach auf einen Kurzschluss mit einem kleinen Feuerchen hoffen. Zumindest hat er damit sozusagen seine Erfahrung schon einmal gemacht – unfreiwillig. In seiner Jugend ist ihm die Vernichtung seines damals nagelneuen, teuren Computers, den er sich vom Munde abgespart hatte - auf diese Weise „gelungen“. Falls es diesmal nicht brennt, dann muss er den Brand eigenhändig legen, was nicht so gut wäre. Wenn er als Brandstifter auffliegt, forscht man erst recht nach. Und seine Kinder wären Vollwaise. Das muss er vermeiden. Also, ganz ehrlich, ohne Nachhelfen wäre es ihm allemal lieber.

Er grübelt, kratzt sich am Kopf und geht dabei nervös auf und ab. Es geht ihm durch den Kopf, dass sein Verhalten darauf hindeutet, er hätte Probleme mit dem Computer. Das könnte ihm später sogar nützlich sein, sobald der geplante Brand das Ding zerstört. Er wäre dann aus dem „Schneider“. Die 99,9 % wären es auch. Sollten andere Experten später von den Zeros beauftragt werden, die Festplatte zu untersuchen, werden sie natürlich noch Spannungssequenzen feststellen können. Benek hofft aber, dass sie nicht übereifrig sein werden, dass sie auch nur unwillige „Bedienstete“ beziehungsweise Sklaven der verfluchten Nullen sind, so wie er selbst. Die wichtigsten Erkenntnisse mögen sie bitte für sich behalten.

Auf dem Weg in das derzeitige Schlafquartier ihrer Familie überlegt Sieben, dass jetzt auf der ganzen Welt alle dasselbe denken werden: Am 15. August werden alle Zeros, oder wenigstens jene, die zum engsten Kreis gehören, in der Kapelle von Schönbrunn versammelt sein. Zumindest wird jede Familie einige Personen entsenden. Das wird ein Groß-Ereignis, da fehlt niemand freiwillig.

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