A.E. Eiserlo
Fanrea Band 2
Die vier Elemente
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Inhaltsverzeichnis
Titel A.E. Eiserlo Fanrea Band 2 Die vier Elemente Dieses ebook wurde erstellt bei
Die Prophezeiung Die Prophezeiung Vom Himmel fallen flammende Sterne, fallen hernieder aus weiter Ferne Vier haben Mut - vier sind gut. Feuer, Wasser, Erde, Luft wer ist er, der sie ruft. Äther ist die fünfte Kraft, sie ist einfach zauberhaft. Der Drachenreiter wird geweckt, sein Geheimnis endlich aufgedeckt. Doch wird es verbunden sein mit Schmerz, welche Entscheidung trifft das Herz? Das Buch verleiht zu große Macht, lasst es nicht der finsteren Nacht. Dunkelheit das Licht bedroht, es hinabzieht in den Tod.
Prolog
Henk van Vaal
Schloss d‘Aigle
Eine aufschlussreiche Fahrt
Brennende Steine in Fanrea
Urlaub in Frankreich
Dunkle Mächte
Emma und John
Die vier Elemente
Kleine und große Drachen
Urlaubsstimmung und Training
Henks Befreiung
Ein gefährlicher Ausflug
Gefahr und Gefühle
Veränderungen
Erkenntnisse
Küsse zum Abschied
Fanrea
Annäherung
Aufbruch
Hydraxia
Nijano
Fallen
Versteckspiele
Die Gonorawüste
Paris
Gefangen
Verzweiflung
Wasser…?
Angar, die Felsenstadt
Frankreich
Richard
Kira
Qualen
Endlich Rettung?
Geheimnisse
Befreiung
Magie
Tod und Flirt
Rendezvous mit dem Tod
Rückkehr
Auf und ab der Gefühle
Kummer
Nijano und Soraya
Kampf
Wiedersehen
Endlich
Tattoos
Vergebung
Nahender Abschied
Strandparty
Urlaubsende
Epilog
Was wurde aus …?
Charaktere
Begriffserklärungen
Zitate
Danksagung
Bereits erschienen
Impressum neobooks
Vom Himmel fallen flammende Sterne,
fallen hernieder aus weiter Ferne
Vier haben Mut - vier sind gut.
Feuer, Wasser, Erde, Luft
wer ist er, der sie ruft.
Äther ist die fünfte Kraft,
sie ist einfach zauberhaft.
Der Drachenreiter wird geweckt,
sein Geheimnis endlich aufgedeckt.
Doch wird es verbunden sein mit Schmerz,
welche Entscheidung trifft das Herz?
Das Buch verleiht zu große Macht,
lasst es nicht der finsteren Nacht.
Dunkelheit das Licht bedroht,
es hinabzieht in den Tod.
Lautes Peitschenknallen dröhnte durch die karge Höhle, während Steinsoldaten eine Horde zerlumpter Gestalten durch die Gänge trieben. Eine schwarzgekleidete Frau mit einem Kapuzenumhang trat ihnen entgegen. Mit einer langsamen Bewegung strich sie ihre Kapuze nach hinten und ließ den Umhang zu Boden gleiten. Wie nachtschwarze Seide ergossen sich ihre hüftlangen Haare über die Schultern und gaben den Blick frei auf ein makelloses Gesicht.
Aus pechfarbenen Augen sah die Hexe Xaria ihren Gefangenen entgegen. „Willkommen in meinen Minen. Wie schön, dass so viele Kinder dabei sind, ihr seid es gewohnt, auf Kommandos zu hören. Schuftet fleißig und macht bloß nicht so schnell schlapp!“
Ihr eiskalter Blick traf die Neuankömmlinge, wanderte dann zu einem Skeletthaufen, auf dem er vielsagend hängenblieb. „Sonst ergeht es euch, wie denen da.“
Ein weiteres Mal ließ sie die Peitsche knallen und rollte diese wieder auf. Dann wandte sie sich an die Steinsoldaten und deutete auf eine Ansammlung von Eisenketten.
„Fesselt die Sklaven!“, forderte Xaria.
Die Hexe drehte sich zu ihrem kleinen, entstellten Diener Mazrar um, der unterwürfig neben ihr wartete. „Du bleibst hier und passt auf!“
Mazrar hob den Umhang auf und reichte ihn Xaria. Mit energischen Schritten verließ sie die Minen.
Die Steinsoldaten und Mazrar begannen die Sklaven aneinander zu ketten. Schwer lagen die rostigen Eisenringe auf ihren Körpern und erdrückten die Kinder fast mit ihrem Gewicht. Als Mazrar bei einem hünenhaften Eidechsenmenschen stoppte, stieß dieser ihn weg, trat um sich und boxte ihn in den Bauch.
„He, was soll das? Wachen!“, rief Mazrar. „Wachen!“
Ein Steinsoldat stellte sich dem Eidechsenmenschen in den Weg und warf ihn zu Boden, der rollte sich gekonnt ab und sprang wieder auf die Füße.
„Euch werde ich es nicht leicht machen“, zischte der Eidechsenmann, sah sich angriffslustig um und baute sich drohend auf. „Kommt her, ihr Schwachköpfe!“
Ein rothaariger Junge, der dem kämpfenden Hünen knapp bis zur Brust reichte, kam ihm zu Hilfe und schleuderte einen Stein auf Mazrar. Dieser wurde am Kopf getroffen und taumelte.
Sofort sprang ein schmächtiger Junge hinzu, griff ebenfalls hektisch nach Steinen. „Hier, David, nimm!“
„Danke! Los, Simon, mach mit!“, befahl David und wandte sich brüllend an die restlichen Gefangenen: „Wehrt euch! Kämpft!“
Durch den Mut der drei Aufsässigen angestachelt, sprangen die anderen Sklaven auf und stürzten sich ebenfalls auf die Wachen. Diese schlugen gnadenlos mit ihren Waffen zu oder traten die Aufständischen zu Boden.
Mazrar flüsterte: „Wir brauchen Verstärkung.“
Er hielt sich seinen schmerzenden Kopf und rannte in einen anderen Teil der Minen. Der Gestank von fauligem Fleisch schlug ihm entgegen und er hielt sich seine Nasenlöcher zu. Als er um die Ecke schoss, empfing ihn wütendes Gejaule und Gekreische von mordlustigen Bestien. Donnernd warf sich eine der Kreaturen gegen die Gitterstäbe ihres Eisenkäfigs, der fast unter der Wucht des Aufpralls nachgab.
Zitternd öffnete Mazrar einen der kleineren Käfige, sprang zur Seite und stellte sich Schutz suchend hinter die Gittertür. Das hyänenartige Wesen fletschte die Zähne und knurrte heiser.
„Kopcha kra!“, schrie Mazrar.
Mit einem gewaltigen Satz schnellte die Bestie los, rannte durch die Höhle dem Lärm entgegen, stürzte sich auf einen der Sklaven und schlug die Zähne in dessen Oberschenkel. Geifer und Blut spritzten nach allen Seiten. Der Sklave kreischte vor Schmerz und versuchte, den schnappenden Zähnen zu entkommen.
Die anderen Sklaven duckten sich oder gingen hinter Felsbrocken in Deckung. Der rothaarige Junge schleuderte einen Stein auf die Bestie, die aufjaulte und von ihrer Beute abließ. Die Kreatur sah sich zähnefletschend um und verfolgte ein weiteres Opfer, das schreiend davon lief.
Erneutes Peitschenknallen übertönte den Tumult. „Aufhören, sonst hab ich kein Frischfleisch mehr!“, donnerte eine Stimme durch die Minen.
Xaria war zurückgekehrt und lähmte die Sklaven mit einem Zauberspruch: „Paraliza takata cuerpo karata!“
Mit glitzernden Augen beobachtete die Hexe, wie die Lähmung einsetzte. Danach befahl sie: „Keine Nahrung für drei Tage, dafür jeden Tag drei Stunden mehr arbeiten! Mazrar, du Versager!“
Nun war es ein Leichtes, die Gefangenen in Ketten zu legen. Wehrlos mussten sie dies über sich ergehen lassen. Als die Lähmung nach endlosen Minuten nachließ, kümmerte sich der rothaarige Junge um seinen jüngeren Bruder. „Simon, alles in Ordnung mit dir? Bist du verwundet?“
„Nein. Es geht schon. Hauptsache, du bist da.“
Mit seiner gefesselten Hand strich David seinem Bruder die verknoteten Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Ich bin für dich da, das weißt du doch.“
Der Eidechsenmensch beobachtete die liebevolle Geste: „Wer seid ihr und woher kommt ihr? Ich heiße Hendot und bin einer der obersten Krieger aus dem Eidechsenland.“
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