Annalies A. Beck - Nachhaltig wirksame Kollaboration in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit

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Nachhaltig wirksame Kollaboration in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit: краткое содержание, описание и аннотация

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Die nachhaltige Wirksamkeit der internationalen Entwicklungszusammenarbeit wird seit jeher in Frage gestellt. Zahlreiche Entwicklungsmaßnahmen scheitern aufgrund von Fehlern in der Projektkommunikation innerhalb eines Projektteams oder auch in der Kollaboration mit Projektpartnern. Annalies A. Beck richtet den Fokus auf die komplexen Kommunikations- und Wissensmanagementprozesse im Rahmen der Zusammenarbeit von Entwicklungsprojekten und betrachtet diese aus handlungs-/ kulturtheoretischer Sicht. Auf der Basis von 28 ausgewerteten Interviews mit Vertretern von ICT4D-Projekten in 12 Ländern der Regionen Lateinamerika, Ostafrika und Südasien eröffnet die Autorin neue Perspektiven zur Frage, wie eine nachhaltig wirksame Zusammenarbeit und Projektkommunikation gestaltet werden kann und erörtert auch, welche Rolle der Einsatz von neuen digitalen Kommunikations- und Kollaborations-Technologien wie Social Media spielt. Abgeleitet aus den Forschungsergebnissen liefert das Sustainable Development Collaboration Principles-Modell Empfehlungen zur optimierten Gestaltung der projektbezogenen Zusammenarbeit sowie zum sinnvollen Einsatz von Social Media. Das Modell lässt sich weltweit in der Entwicklungszusammenarbeit anwenden und leistet einen Beitrag zur Steigerung der nachhaltigen Wirksamkeit von Entwicklungsprojekten.

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Abbildung 7 Akteursfelder eines Entwicklungsprojekts Zudem wird ein Fokus auf - фото 8

Abbildung 7: Akteursfelder eines Entwicklungsprojekts

Zudem wird ein Fokus auf die individuellen Handlungskontexte und im Sinne einer „Netzwerkperspektive“ (Bolten, 2014: 32) auf die bestehenden Beziehungsverhältnisse zwischen den einzelnen Akteuren gelegt (s. Abb. 7). Da Kommunikation als zentraler Treiber für die Entwicklung und Konstitution von Organisationskulturen{39} verstanden werden darf (vgl. Jetzke, 2015: 43), soll auf die Kommunikationsprozesse zwischen den handelnden Akteuren ebenso ein besonderes Augenmerk gerichtet werden. Dementsprechend gliedert sich dieses Teilkapitel in eine Betrachtung der handelnden Akteure (Kap. 2.1.3.1), individuellen Handlungskontexte (Kap. 2.1.3.2) und Akteursbeziehungen (Kap. 2.1.3.3).

2.1.3.1.1 Handelnde Akteure

Bei einer Analyse der kontext- und entwicklungsprojektspezifischen Besonderheiten der intra- und interorganisationalen Zusammenarbeit stehen die handelnden Akteure im Zentrum der akteursfeldbezogenen Betrachtung. Dementsprechend werden in diesem Abschnitt die an einer Entwicklungsmaßnahme im Rahmen der internationalen EZ beteiligten Akteure näher betrachtet.

Ein Großteil der Entwicklungsmaßnahmen{40} wird von NGOs oder NPOs durchgeführt (vgl. Wardenbach, 2013: 397). Die Definition einer NGO entspricht oftmals nicht der Begriffsbezeichnung, da tatsächlich zahlreiche NGOs existieren, die „einen Teil oder sogar die Mehrheit ihrer Finanzmittel vom Staat erhalten und deshalb auch dessen Regelmechanismen und Beeinflussungsversuchen unterworfen sind“ (Stockmann, 2016: 545). Im klassischen Sinne wird eine NGO als eine „nach rechtlichen Prinzipien gegründete Institution [verstanden], die durch ein Mindestmaß an formaler Selbstverwaltung, Entscheidungsautonomie und Freiwilligkeit gekennzeichnet ist und deren Organisationszweck primär in der Leistungserstellung im nicht-kommerziellen Sektor liegt“ (Bruhn/Herbst, 2016: 606).

NPOs können zugleich die Eigenschaften einer NGO aufweisen. Horak & Heimerl (2007: 167) bezeichnen NPOs als „soziale Systeme, in denen wie in anderen Systemen auch Ziele verfolgt, Pläne erstellt sowie Entscheidungen getroffen und kontrolliert werden“.

Nach Horak et al. (vgl. 2007: 197) lassen sich bei einer typischen NPO sechs Anspruchsgruppen (auch Stakeholder) unterscheiden, zu denen die Klienten, Mitarbeiter, Geldgeber, Konkurrenten, die Öffentlichkeit und die Medien gehören. Abb. 8 zeigt in Anlehnung an dies. (ebd.) fünf Anspruchsgruppen, wobei die Bezeichnungen auf den Kontext der internationalen EZ (vgl. Wardenbach, 2013) übertragen bzw. entsprechend angepasst werden. Wie eingangs erwähnt klammert die vorliegende Studie eine Betrachtung der Projektzielgruppe (auch Begünstigte, Leistungsempfänger) aus, weswegen diese auch an dieser Stelle nicht näher betrachtet wird (vgl. Kap. 1.1).

Eine Besonderheit von NGOs und NPOs in der EZ liegt darin, dass es sich im Rahmen von Entwicklungsmaßnahmen zumeist um „komplexe Problemstellungen [handelt], die mit herkömmlichen Managementmethoden und Instrumenten kaum zu bewältigen sind“ (Horak/Heimerl, 2007: 168). Da diese Anforderungen und Aufgaben äußerst vielfältig sein können (vgl. Campilan, 2003; vgl. Wang/Bar, 2015), gilt es aufgrund des begrenzten Umfangs dieser Studie eine weitere Abgrenzung vorzunehmen: Genau wie die Leistungsempfänger als Zielgruppe einer Entwicklungsmaßnahme in dieser Studie nicht weiter thematisiert werden, treten auch detaillierte Beschreibungen der sektorbezogenen Aufgaben und fachlichen Leistungen der Projektbeteiligten in den Hintergrund. Vielmehr werden die davon unabhängig existierenden interpersonalen Kommunikations- und Arbeitsprozesse, die wiederum auf den Beziehungen{41} zwischen den Akteuren basieren und die projektbezogene Zusammenarbeit maßgeblich prägen, in den Fokus gerückt.

Abbildung 8 Relevante Anspruchsgruppen eines Entwicklungsprojekts im Rahmen - фото 9

Abbildung 8: Relevante Anspruchsgruppen eines Entwicklungsprojekts

im Rahmen der intra- und interorganisationalen Kollaboration

(eigene Darstellung in Anlehnung an Horak et al. 2007: 197)

Bezugnehmend auf die vier zu fokussierenden Anspruchsgruppen (vgl. Abb. 8) lässt sich das Projektteam, das sich wiederum in lokal beschäftigte Projektbeteiligte im jeweiligen Einsatzgebiet (auch on the ground staff, ground staff){42} und entfernt agierende Kollegen (auch remote staff{43}) aufteilt (vgl. Nguyen, 2016; vgl. Wardenbach, 2013; vgl. Kuo, 2016), von der projektexternen Öffentlichkeit sowie Projektpartnern und anderen Entwicklungsprojekten mit ähnlichen Aufgaben abgrenzen.

Somit sind für diese Studie Entwicklungsprojekte relevant, die folgende Merkmale aufweisen: Ihr Organisationssitz befindet sich entweder vor Ort im Einsatzgebiet oder aber ggf. auf einem anderen Kontinent weit entfernt davon. Die Organisationsmitglieder können dementsprechend unterschiedliche Nationalitäten sowie kulturelle Hintergründe haben. Auch wenn sie im Einsatzgebiet angesiedelt sind, wird dennoch zwischen remote-Projektmitgliedern bzw. remote staff im Büro und Projektbeteiligten im Einsatzgebiet bzw. ground staff{44}, die im direkten Kontakt mit der Projektzielgruppe stehen, unterschieden. Das jeweilige Projektteam{45} arbeitet ggf. lediglich virtuell zusammen, da sich einzelne Projektbeteiligte an unterschiedlichen Arbeitsplätzen (s. o.) befinden. Sie stehen mit mindestens einer projektexternen Organisation im Austausch bzw. befinden sich in einem partnerschaftlichen Verhältnis, das auf Leistungserbringung und fachlicher Expertise gegen finanzielle Förderung oder dem gegenseitigen fachlichen Wissens- und Erfahrungsaustausch beruhen kann (vgl. Wardenbach, 2013: 395).

Entsprechend dieser für Entwicklungsprojekte typischen Anspruchsgruppenkonstellation{46} kommt es zwischen den Akteuren zu Handlungsabläufen, die als Arbeits- bzw. Kommunikationsprozesse verstanden werden. Hierin manifestiert sich die intra- und interorganisationale Kollaboration der Entwicklungsprojekte. Dabei spielen die jeweiligen Akteurskontexte eine entscheidende Rolle. Die Abhängigkeit der Akteurskommunikation von den existierenden Handlungskontexten wird im folgenden Abschnitt näher erläutert.

2.1.3.1.2 Handlungskontexte der Akteure

Im Zentrum des Forschungsinteresses dieser Arbeit steht eine empirische Untersuchung der intra- und interorganisationalen Kollaboration von Entwicklungsmaßnahmen. Anstelle von fachlichen Aufgaben und projektspezifischen Inhalten wird vielmehr die Art der Zusammenarbeit zwischen den zuvor bestimmten Akteuren (vgl. Abb. 8) fokussiert. Dabei wird angenommen, dass sich die Gestaltung der Zusammenarbeit und somit das Handeln der einzelnen Akteure in verschiedenen zu analysierenden Kommunikationsprozessen manifestiert. Ausgehend von einer Betrachtung des Akteursfelds gilt es dabei auch den jeweiligen Akteurs- bzw. Handlungskontext näher zu betrachten.

Wenn im Folgenden die Begriffe Kollaboration oder Zusammenarbeit verwendet werden, beziehen diese sich primär auf die Kommunikationsebene, auf der sich die Zusammenarbeit vollzieht. Dementsprechend findet die intraorganisationale Zusammenarbeit innerhalb eines Projektteams zwischen remote und ground staff statt. Der Begriff interorganisational bezieht sich hingegen auf die Zusammenarbeit zwischen einem Projektteam und der projektexternen Öffentlichkeit, zu der vorhandene oder potenzielle Projektpartner sowie andere Entwicklungsprojekte gehören (s. Abb. 9).

Nach Zerfaß (vgl. 1996) sind organisationsinterne bzw. intraorganisationale und organisationsexterne bzw. interorganisationale Kommunikation zu unterscheiden. Mefalopulos (2008: 5) liefert eine Definition der intraorganisationalen Kommunikation im Rahmen von Entwicklungsprojekten: „To facilitate the flow of information within an institution/project.“ Ders. (ebd.) beschreibt auch deren zentrale Funktion:

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