Jan van Ruysbroeck - Das Buch von der höchsten Wahrheit

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In den vorliegenden Schriften des Mystikers Jan van Ruysbroeck, wird ein Kreis von sinnigen Lesern die in den Rahmen des Christentums gefassten Wahrheiten finden, die, so alt wie die Wahrheit selbst, ein unzerstörbares Leben besitzen, die in den verschiedensten Zeiten und Orten, aus geheimnisvollen Quellen strömend, immer wieder zur Geltung kommen und, im Gegensatz zu wissenschaftlichen Schulmeinungen nicht veralten, sondern kraftvoll und jugendfrisch bleiben, herrlich wie am ersten Tag. Jahrhunderte lang können sie vergessen scheinen, Reihen von Generationen können vergehen, die kaum Einen hervorgebracht, der ihnen hätte Beachtung schenken mögen, etwas zu fassen vermocht hätte von dem, was sie kündet.

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Und Christus wird, seiner Menschheit nach, über allen Heiligen und über allen Engeln stehen, als ein Fürst aller Glorie und Ehre, die seiner Menschheit allein über allen Kreaturen gebührt. Seht, nun werdet ihr verstehen, dass wir mit Gott durch Mittel vereinigt sind, sowohl hier in der Gnade als auch dort in der Glorie. Es ist aber großer Unterschied und Verschiedenheit in diesen Mitteln; das gilt sowohl vom Leben als auch von der Belohnung, wie ich euch gesagt habe. Sankt Paulus verstand dieses wohl, da er bat und verlangte, seines Leibes entledigt und mit Christo vereinigt zu sein; er sagte aber nicht, dass er selbst Christus oder Gott sein wolle, wie manche ungläubige, verkehrte Leute tuen, welche behaupten, sie hätten keinen Gott, sondern seien sich selber so abgestorben und mit Gott vereint dass sie Gott geworden seien.

Von verkehrten müssigen Menschen.

Sehet, solche Leute sind vermittelst simpler Vereinfachung und natürlicher Neigung in die Nacktheit ihrer Wesenheit eingekehrt, und infolgedessen dünkt es ihnen, daß das ewige Leben nichts anderes sei, als ein bestehender seliger Zustand, ohne Unterschied in Ordnung, Heiligkeit oder Lohn. Ja, manche sind so irr, daß sie sagen, dass die Personen in der Gottheit vergehen werden und in der Ewigkeit nichts anderes bleiben werde, als die wesentliche Substanz der Gottheit; daß alle seligen Geister so einfach mit Gott in die einfache Seligkeit eingekehrt sein werden, daß sonst nichts mehr bleiben werde, weder Wollen noch Wirken, noch unterscheidende Erkenntnis von etwas Kreatürlichem. Sehet, diese Menschen sind in der unthätigen, blinden Einfachheit ihres eigenen Wesens verirrt, und suchen das SeIigsein in der bloßen Natur.

Sie sind dermaßen einfach und unthätig mit dem nackten Wesen ihrer Seele (welchem ja Gott von Natur aus stets innewohnt) verbunden, daß sie weder Eifer noch Streben zu Gott haben, sei es von außen oder von innen. In dem höchsten Teil jedoch, wo sie sich eingekehrt halten, fühlen sie nur die, in Gottes Wesen bedingte, Einfachheit ihrer eigenen Wesenheit. Und die simple Einfachheit, die sie da besitzen, halten sie für Gott, weil sie darin natürliche Ruhe finden. Und deshalb meinen sie, daß sie im Grunde ihrer Einfachheit Gott seien, derweil ihnen wahrer Glaube, Hoffnung und Liebe fehlen; und wegen der nackten ledigen Untätigkeit, die sie fühlen und besitzen, sagen sie, sie seien ohne Kenntnis, ohne Minne und unbeeinflusst von Tugend. Sie bemuühen sich demgemäß zu leben, ohne auf das Gewissen zu achten, ob sie gleich Böses tun.

Sie achten nicht auf die Sakramente, auf keine Tugend und auf keine kirchliche Uebung, und vermeinen, das alles nicht nötig zu haben, im Wahne, darüber hinaus zu sein. Nur unvollkommene Menschen, sagen sie, brauchten solches. Manche Menschen sind in dieser Vereinfältigung so eingerostet und eingelebt, dass sie so wenig wissen und beachten wollen, welche Werke Gott je vollbracht und was alle Schriften lehren, als wenn- nie eine Zeile geschrieben worden wäre. Sie meinen eben, dasjenige gefunden zu haben und zu besitzen, um dessentwillen alle Schriften geschrieben seien, nämlich ihre blinde wesentliche Ruhe, die sie fühlen.

In der That haben sie aber Gott verloren und alle Wege, die zu ihm führen können, denn sie haben ja nicht mehr Innerlichkeit und Andacht und heilige Übung als ein totes Tier. Es kommt aber auch vor, dass sie zu den Sak¬ramenten gehen, und Stellen aus der heiligen Schrift anführen, um sich desto besser beschönigen und decken zu können; dazu wählen sie aber aus der Schrift dunkle Worte, die sie fälschlich in ihrem Sinne drehen können, um anderen Menschen zu gefallen, und diese auf die Seite der falschen Ledigkeit zu ziehen, die sie fühlen.

Sehet, diese Leute meinen scharfsinniger und weiser zu sein, als irgend jemand anders, und trotzdem sind sie die plumpsten und rohesten die leben; denn was selbst Heiden und Juden und schlechte Christen, gelehrte und ungelehrte, durch natürliche Vernunft finden und verstehen, nicht einmal dazu können und wollen diese elenden Menschen kommen. - Vor dem Teufel könnt ihr das Kreuz machen, aber hütet euch ernstlich vor diesen verkehrten Menschen, und beobachtet sie scharf in ihren Worten und Werken.

Sie wollen lehren und von niemand Lehre annehmen, tadeln und von niemand getadelt sein, befehlen und niemand gehorchen. Sie wollen andere drücken, aber von niemandem gedrückt sein, wollen reden, was sie Lust haben, aber keine Widerrede dulden; sie kennen nur den eigenen Willen und sind niemandem unterthan: und das halten sie für geistliche Freiheit. Sie üben Freiheit des Fleisches, denn sie gewähren dem Leib, ewas ihm gelüstet; und das halten sie für Freiheit der Natur. Sie haben sich geeint in einer blinden dunklen Ledigkeit ihres eigenen Wesens, und meinen daselbst mit Gott eins zu sein, und halten das für die ewige Seligkeit. Dahin sind sie eingekehrt und das haben sie mit Eigenwillen und natürlicher Neigung in Besitz genommen, und um dessentwillen meinen sie über dem Gesetz, über den Geboten Gottes und der heiligen Kirche zu stehen. Sie fühlen ja über der wesentlichen Ruhe, die sie besitzen, nichts von Gott noch von Anderheit, da sich das göttliche Licht nicht in ihrem Dunkel zeigt. Es zeigt sich aber deshalb nicht, weil sie es nicht durch tätige Minne doch durch übernatürliche Freiheit gesucht haben.

Und darum sind sie von der Wahrheit und jeder Tugend in eine verkehrte Unähnlichkeit abgekommen, weil sie dahin die höchste Heiligkeit verlegen: dass der Mensch in jeder Hinsicht seiner Natur folge und ohne Zwang sei, auf dass er mit geneigtem Geiste in Ledigkeit wohnen könne, und daß er hinsichtlich der Lust des Fleisches bei jeder Bewegung nach außen kehren dürfe, um dem Fleisch genug zu tun und, schnell des Bildes gleichgültig geworden, ungehindert in die nackte Ledigkeit des Geistes wieder einkehren zu können. Seht, das ist eine höllische Frucht, die aus ihrem Unglauben erwächst, und damit wird der Unglaube genährt bis in den Tod.

Denn wenn die Zeit kommt, dass ihre Natur mit bitterem Weh und Todesangst beladen ist, dann werden sie voll von Bildern und friedlos und erschreckt von innen; dann verlassen sie ihre ledige Einkehr in die Ruhe und fallen in solche Hoffnungslosigkeit, dass niemand sie trösten kann; und da sterben sie wie tolle Hunde.

Ihrer Ledigkeit, der wird kein Lohn; wer aber böse Werke getan hat und darin stirbt, der gehört dem ewigen Feuer; - so lehrt unser Glaube. Ich habe euch nun das Böse gezeigt neben dem Guten, damit ihr das Gute umso besser verstehen und vor dem Bösen behütet werden möget. Solche Leute sollt ihr fliehen als die Todfeinde eurer Seelen, wie heilig sie auch erscheinen mögen in ihrem Gebaren, in ihren Werken, in ihrem Tun oder lassen. Denn sie sind der Boden des Teufels, und sind die gefährlichsten, die jetzt leben unter schlichten, ungelehrten und gutwilligen Menschen. Ich lasse es dabei bewenden und will wieder zu meiner Abhandlung zurückkommen, womit ich erst begonnen habe.

Einigung ohne Mittel.

Ihr erinnert euch, dass ich vorhin zeigte, wie alle Heiligen und alle guten Menschen mit Gott durch Mittel vereinigt sind. Nun will ich weiter erklären, wie sie alle mit Gott ohne Mittel geeinigt sind. Wenige sind es in diesem Leben, die dazu geeignet und genügend erleuchtet sind, um es fühlen und verstehen zu können. Wer daher die drei Einigungen, von denen ich spreche, in sich fühlen und erkennen soll, der muss vollständig und mit seinem ganzen Sein Gott leben, indem er der Gnade und den Antrieben Gottes in allen Tugenden und innerlichen Übungen genügt und folgsam ist.

Durch die Minne muss er erhoben werden, und in Gott sich und all seinem Thun ersterben; und zwar so, dass er selbst mit allen seinen Kräften weicht, und die Umgestaltung seitens der unbegreiflichen Wahrheit, die Gott selbst ist, sich vollziehen lässt. Dazu ist es nötig, dass er lebend ausgehe in Tugenden, und sterbend eingehe in Gott; in diesem beiden liegt sein vollkommenes Leben, und beides ist in ihm zusammengefügt wie Materie und Form, wie Seele und Leib. Und weil er sich hierin übt, so hat er klares, an Verständnis reiches und überströmendes Gefühl, denn er ist Gott hingegeben mit aufgerichteten Kräften, rechter Meinung, herzlicher Begierde, unablässiger Lust und mit lebendigem Ernste seines Geistes und seiner Natur.

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