Holger Rudolph - Giftmord statt Goldschatz

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Gerade noch glaubte der Rheinsberger Bauarbeiter Bernd Bergner, einen wertvollen Goldfund gemacht zu haben. Doch die Freude währt nicht lange. Schon bald liegt der Mann tot auf der Straße. Der Mord erschüttert die Kleinstadt. Doch Kommissarin Anna Klettner und ihr viel zu kleines Team bekommen noch weit mehr zu tun. Ein illegales Bordell brennt ab, wenig später ein in der Restaurierung befindliches Bürgerhaus im Zentrum der Stadt. Im Laufe der Ermittlungen fallen viele Masken. Ein anscheinend ehrbarer Bürger entpuppt sich als religiös-fanatischer Psychopath. Rheinsberg wird zum Zentrum des Medieninteresses. Das erhöht zwar die Zahl der Touristen deutlich, schmeckt aber vielen Einwohnern überhaupt nicht. Sie wollen eine Bürgerwehr gründen. Doch dann können die Ermittler die Täter dingfest machen. Und die Stadt kommt zu gänzlich neuen Ehren: Hollywood verfilmt die Mordsgeschichte.

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Schon an den Gerichten im Griechenland der Antike war der Schierlingsbecher eine todbringende Strafe, erzählt der Gerichtsmediziner, doch die Kriminalistin will ihn bremsen: „Das weiß ich doch.“ Der Pathologe ist aber nicht aufzuhalten. Weil das Doldengewächs der Petersilie zum Verwechseln ähnlich sehe, komme es auch in der Gegenwart immer wieder zu Vergiftungsfällen, setzt er fort. Für den nach Mäusen stinkenden Todestrunk spricht nach Wüstenstedts Ansicht auch, dass Bergner bis kurz vor seinem Ableben zumindest die Beine noch bewegen konnte. Die Lähmung trete langsam nach und nach ein. Sprechen habe Bergner allerdings schon seit Stunden nicht mehr können. Vielleicht wollte er sich noch zu seinem Hausarzt schleppen, glaubt die Ermittlerin. Dafür spricht, dass sich dessen Praxis nur 150 Meter vom Fundort der Leiche entfernt befindet. Auch sein ganz in der Nähe in den Straßengraben gesetztes Auto unterstützt diese These.

Anna Klettner will keine Zeit verlieren. Am frühen Abend sitzt sie in der Redaktion des Märkischen Anzeigers, um mit Heiko Reimer zu besprechen, was morgen zum Fall in der Zeitung stehen soll. Leser, die einen kleinen, deutlich untersetzten Makler mittleren Alters kennen oder sich mit diesem im Café „Pusteblume“ oder an anderer Stelle getroffen haben, sollen sich bei der Polizei melden. Beim Immobilienhändler handele es sich womöglich um einen wichtigen Zeugen. Dass es keiner der drei ortsansässigen Makler ist, hatte Klettner bereits zuvor geklärt. Allerdings konnten oder wollten diese Rheinsberger Händler ihr nicht bei der Suche nach dem Berufskollegen helfen. Nein, so einen Mann würden sie nicht kennen.

Auch das Bild der angeblich historischen Münze wird in der Zeitung von morgen zu sehen sein, darunter der Text: „Wer kann Angaben zu dieser Münze machen? Sämtliche Hinweise werden auf Wunsch auch vertraulich entgegengenommen.“ Weiterhin sollen sich Menschen melden, die in den vergangenen Wochen oder Monaten Veränderungen im Verhalten von Bernd Bergner bemerkt haben. Die Ermittlerin hofft, dass es schon am Vormittag etliche Hinweise geben wird. Andernfalls könnte sich ihre Arbeit sehr schwierig gestalten.

Doppelleben

Janina Gutenberg hat die Nachricht von Bergners Tod heute früh kaum noch überrascht. Der umtriebige Bautischler lebte schon seit Jahren gefährlich. Nicht, dass er sich auf der Arbeitsstelle, als Stadtverordneter oder durch die Tätigkeit in mehreren Vereinen Feinde gemacht hätte. Der mögliche Schlüssel zu seinem Tod befand sich an ganz anderer Stelle. Noch ist sich die 34-Jährige unsicher, ob sie zur Aufklärung der Tat beitragen möchte. Sie müsste in diesem Fall wahrscheinlich aus Rheinsberg verschwinden. Noch besser wäre es, wenn sie – ausgestattet mit einer neuen Identität – woanders ganz neu anfangen könnte. Doch zuvor hätte sie einen Verrat zu begehen.

Wenn die hübsche Janina werktags an ihrem Schreibtisch in einem Callcenter in einer Nachbar-Kleinstadt sitzt, bekommt sie es immer wieder mit anzüglichen Anspielungen von Kollegen auf ihre tolle Figur zu tun. Diese schwanzgesteuerten Idioten halten sie anscheinend für Freiwild. Doch sie weiß unerwünschte Annäherungsversuche sehr gut abzuwehren. Sie genießt ihr Single-Leben ebenso wie ihre Nebentätigkeit, von der offiziell niemand weiß.

Janina könnte die Ermittlungsarbeit der Polizei in eine bestimmte Richtung lenken, die mit ihrer zweiten Arbeitsstelle zu tun hat. Allerdings würde das unter anderem für vier weitere junge Rheinsbergerinnen erheblichen Ärger bedeuten.

Die Frau spaziert durch den westlich vom Schlosspark gelegenen Boberow-Forst. Hier draußen findet sie die nötige Ruhe, um über jene Dinge nachzudenken, für die es eine Lösung zu finden gilt. Sie muss sich darüber klar werden, was sie tun wird.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Grienericksees ruht das Wasserschloss in stolzer Schönheit. Die Tage sind schon wieder deutlich länger als zur Wintersonnenwende kurz vor Weihnachten. Die untergehende Sonne tut ihr Bestes dazu, dass Park und Schloss geradezu märchenhaft wirken. An einem derart herrlichen Ort kann, nein darf es so viel Bosheit doch eigentlich gar nicht geben. Und doch ist ein Mord geschehen. Janina glaubt zu wissen, wer Bernd Bergner auf dem Gewissen hat.

Ein wiederkehrendes Grummeln in der Magengegend könnte ein Zeichen dafür sein, dass es Zeit für das Abendbrot wäre. Viel eher aber rührt das Rumoren daher, dass sie sich in der kommenden Stunde zu entscheiden hat, ob sie auch heute Abend wieder, wie schon seit drei Jahren, ihrer Nebentätigkeit nachgehen wird. Vielleicht ist es besser, vorerst alles beim alten zu belassen. Anders entscheiden kann sie sich auch später noch, falls die Polizei den Täter nicht ermitteln sollte.

Für Janina steht fest, dass ein ihr sehr gut bekannter Mann den Ehemann ihrer Freundin umgebracht hat. In Frage käme noch ein anderer Rheinsberger. Doch wie es aussieht, hat er den gemeinsam mit seiner Komplizin geschmiedeten üblen Plan nicht zu Ende gebracht. In einer schwachen Stunde hatte Susanne Bergner ihre Freundin Janina eingeweiht, vielleicht weil sie zu viel getrunken hatte, vielleicht auch, um ihr Gewissen zu entlasten. Janina wundert sich ohnehin, wie Susanne Lebenswandel und Glauben miteinander vereinbart. Sie weiß, dass ihre Freundin für ihr eigenes Glück über Leichen gehen würde. Diese Frau ist unberechenbar und gefährlich. Nein, sie wird ihr Wissen vorerst nicht preisgeben.

Schnelleren Schrittes geht sie zurück in den Park. Dabei trifft sie einen ihrer abendlichen Kunden. Er gehört zur Oberschicht im Städtchen und wahrt den Anschein. Grußlos begegnen sich die beiden. Sie soll auch weiterhin annehmen, dass er nicht weiß, dass sie ihm schon als Catwoman, Krankenschwester, Polizistin und Gefängniswärterin begegnet ist. In allen Rollen dirigiert sie ihre fast ausschließlich männliche Kundschaft. Auch heute Abend wird sie sich wieder verkleiden und eine ganz Andere sein dürfen als die freundliche Frau vom Callcenter, die Kunden verschiedener Versandhäuser Auskunft über ihre Bestellungen gibt.

Erpresst

Achim Platt, dem Janina vor wenigen Minuten begegnet war, kam kurz nach der Wende aus einem Kaff in der Nähe von Kiel nach Rheinsberg. Er brachte damals seine Ehefrau Yvonne und eine größere Summe Geld auf den Konten mit in den Osten. Platt setzte alles daran, zu den Siegern des großen Umbruchs zu gehören. Es hieß allgemein, er habe zuvor über Jahrzehnte hinweg sehr gut an der Börse spekuliert. Nachdem er von der Treuhandanstalt das Rheinsberger Arzneimittelwerk für ganze hunderttausend Mark gekauft hatte, motzte er die recht heruntergekommene Chemiebude, wie das Werk bei den Rheinsbergern nur hieß, wieder auf.

Seit Anfang des 20. Jahrhunderts galt für Pharmazeutika aus Rheinsberg der Werbespruch „Prosil hilft viel“. Das Prostatapräparat, für dessen Wirkung vor allem ein Extrakt aus Kürbiskernen sorgt, hat Unternehmer Platt auch heute noch im Sortiment. Außerdem hat er sich den Markennamen „Prinzenstädter“ schützen lassen. Und so gibt es mittlerweile neben dem „Prinzenstädter Verdauungstrank“ auch die „Prinzenstädter Jungbrunnen-Pille“, aus deren Zusammensetzung sich auch für Fachleute nicht erkennen lässt, worauf die versprochene Wirkung beruhen könnte. Die „Prinzenstädter Vitaminbombe“ ist eine Kapsel, die in ihrer Zusammensetzung stark jenen Präparaten ähnelt, die es im Supermarkt für ein paar Euro gibt. Nur kosten die Kapseln erheblich mehr und dürfen ausschließlich in Apotheken verkauft werden. Die Verpackungen aller Präparate ziert ein Bild des Schlosses. Kaum ein Tourist fährt ohne eines der in den Apotheken auffällig platzierten Prinzenstädter Medikamente nach Hause.

Der stets akkurat gekleidete Mittsechziger Platt ist mehr als ein bisschen stolz darauf, dass er es geschafft hat, die Marke „Prinzenstädter“ mit einer Werbekampagne in halb Europa bekannt zu machen. Mit 430 Beschäftigten hat es das Werk zu einigem Ansehen in der Region Nordbrandenburg gebracht. Geht es danach, was die Rheinsberger erzählen, so reicht das Vermögen des alten Platt in den dreistelligen Millionenbereich. Alle paar Minuten fahren Lkw vom Gelände an der Berliner Chaussee, um die neue Ware zu den Großhändlern zu transportieren.

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