Reinhold Zobel - Notaph

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Nick Mangold, Mitte Vierzig, arbeitet als Projektleiter in einem Hamburger Wasserwerk und führt mit Frau und Kind ein unauffällig bürgerliches Leben. Das ändert sich, als er für ein Jahr beruflich nach Antwerpen versetzt wird. Von nun an lebt er eine Doppelexistenz mit unerwarteten Folgen. Schauplätze der Handlung sind Antwerpen, London und Hamburg. Zeitrahmen ist die letzte Jahrtausendwende.

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Was soll das, heh, heh! Willst du mich ärgern, Fotze? Dann verpiss dich lieber gleich!”

Komm Joey, lass sie zufrieden, okay!”

Tito ist hinzugekommen, schiebt seinen reizenden Intimus aus Maries Nachbarschaft, schiebt ihn, während er ihm besänftigend eine Hand auf die Schulter legt, Richtung Mischpult. Marie schnaubt verächtlich durch die Nüstern. Das, denkt sie, ist ein typisches Exemplar jener Wichtigtuer, die den harten Kern der Doc Kong Truppe ausmachen: dummdreiste kleine Jungs, die nichts als Luftblasen produzieren und in deren Wortbeiträgen jedes dritte Wort ‘ muthafucka lautet.

Tito steht vor ihr, zuckt unentschlossen mit den Achseln. Er wirkt hilflos. Es geht ihm sichtbar gegen den Strich, Zeuge werden zu müssen, wie einer der Jungs sein Mädchen anmacht. Er kann es sich nur nicht eingestehen, nicht vor der Truppe.

Seine an der Grundlinie sanftmütigen Gesichtszüge vibrieren unter einer Anspannung, die ihm beide Herzkammern zuzuschnüren scheint. Er ballt unsichtbar die Fäuste, wendet sich ab, jählings, betrübt, verlegen, trotzig, mit sich selber uneins. Ihm ist bewusst, dass sein Verhalten der Situation nicht gerecht wird. Aber er möchte nun einmal ein supercooler Junge sein.

Sie haben ein Gespräch geführt, vor Tagen, Marie und Tito. Es als Aussprache zu bezeichnen, wäre übertrieben; es war auch keine Auseinandersetzung, kein Streit, eher war es eine Art Missstimmung, einem flachen Stein ähnlich, den man ins Wasser wirft, wo er, ehe ihn die Tiefe verschluckt, eine kurze, zitternde Wellenbewegung hinterlässt.

Daran muss sie denken. Und indem sie das tut, macht es sie traurig. Tito will fort. Er will nach New York City , dort möchte er künftig leben. Es ist kein leeres Geschwätz. Er hat bereits früher davon gesprochen, dieses Mal, das ahnt sie, ist es ihm ernst.

Du kannst ja nicht einmal richtig Englisch.”

Das muss ich auch nicht.”

Und du denkst, drüben wartet man nur auf dich?”

Glaub mir, ich weiß, was ich tue.”

Und als was willst du dein Geld verdienen? Als Postbote?”

Ich habe Freunde im Village.”

Freunde? Hoffentlich nicht Freunde wie Joey oder Doc.”

Was hast du gegen sie?”

Das fragst du? Es sind miese kleine Straßengangster, und sie nutzen dich nur aus.

Hah, du bist eifersüchtig auf sie.”

Ich, eifersüchtig, auf diese Nullen! Da lache ich. Aber du, du vergeudest deine Zeit.”

H ö r auf Marie. Das ist doch jetzt nicht der Punkt.”

Was ist denn der Punkt?”

Dass ich hier keine Zukunft habe. Man muss heute da sein, wo etwas passiert in der Musikszene, wo Es passiert, verstehst du! Und nun lass mich gehen, okay! Ich habe Wichtiges zu erledigen!”

Warte... bitte, Tito, geh jetzt nicht so fort. Ich mache mir Sorgen. Ich habe Angst um dich. Spürst du das denn gar nicht?”

Entspann dich, Baby. Du wirst sehen, ich schaffe es. Und ich hole dich nach, sobald ich drüben alles geregelt habe. Vertrau mir einfach, okay?”

Kapitel 8

Kommen Sie doch ruhig einmal vorbei.”

In Prag?

In London. Zurzeit ziehe ich meine Kreise in London, der Bibliotheken wegen.”

Ja, warum nicht... wenn ich es einrichten kann.”

Er sagt nicht: Und bringen Sie doch Ihre Frau mit...

Sie befinden sich am Flussbett der Ache . Katzenstein war vor ihm da, hat auf ihn gewartet. Es gibt hier einen kleinen Handspringbrunnen, aus dem heilkräftiges Thermalwasser sprudelt, das von den radonhaltigen Quellen kommt, in einem dünnen Strahl, bleistiftdünn, und man sieht ferner eine Menge wilder scheuer Katzen, die hungrig durch die Dämmerung streichen. Ansonsten treibt sich niemand an diesem Ort herum. Es ist ja auch schon Abend.

In ihrer Nähe steht eine Bank. Auf der Bank liegt eine Zeitung, zerknittert und von der Feuchtkühle des Abends teilweise angewest. Jemand muss sie wohl liegen gelassen haben. Sein Weggefährte vielleicht? Es ist ein ausländisches Blatt. Nick wirft im Vorübergehen einen flüchtigen Blick darauf.

Er will am kommenden Tag abreisen. Katzenstein dagegen hat vor, noch für eine Weile zu bleiben. Ihm sei, wie er sagt, an einem Aufenthalt im Gasteiner Heilstollen gelegen, seines Rheumas wegen. Man habe ihm Gutes darüber berichtet. Ausschließlich Gutes.

Nacheinander steigen sie die krummsteinerne, grasüberwachsene Treppe hinauf. Oben an der Straße sagen sie einander Adieu. Katzenstein geht zur nahen Kirche hinüber. Er geht jedoch nicht hinein. Nick zieht sich eine Zigarette und betrachtet die Bergkulisse. Ein Streifen Himmel im Westen zeigt blasses Rot. In der Stadt punkten die ersten Lichter. Und die Dämmerung verschlingt gefräßig das schwindende Tageslicht.

Nick dreht eine Visitenkarte in seiner Hand. Er hat sie, einem Reflex folgend, zufällig aufgegriffen. Sie lag neben dem Zeitungsblatt, auf der Bank unten am Fluss. Er liest einen Namen: Korbinian von Seth. Die Adresse und alles andere sind fast unleserlich, ‘ Nürnberg’ lässt sich entziffern, ein Signum: i.m. Bro.J.C... sowie eine Telefonnummer. Auf der Rückseite steht in giftgrüner Schrift, verwaschen, folgender Satz: the party is over .

Er nimmt das Kärtchen mit ins Hotel. Es kommt ihm der Gedanke, die Daten in seinen Laptop einzugeben, um im Netz per Suchmaschine ein paar Nachforschungen anzustellen, nur so, zum Zeitvertreib. Er hat ohnehin nichts Wichtiges vor an diesem letzten Abend vor seiner Abreise. Katzenstein rückte vorhin mit dem Vorschlag heraus, sich zu späterer Stunde an der Bar zu treffen, Nick willigte ein... Bis dahin bleibt noch Zeit. Er wird ein Bad nehmen, sich aufs Bett legen, ein Glas Whisky trinken, eine Zigarette rauchen und surfen. Mal schauen, ob etwas dabei herauskommt.

Es kommt nichts dabei heraus. Es wundert ihn nicht. Aber wie auch immer, es hätte ja sein können... Es ist schließlich nur eine Eingebung gewesen, eine Laune, ein Pausenfüller, nichts weiter. Er wirft die Visitenkarte in den Papierkorb und schickt eine E-Mail an Eva. Anrufen will er nicht. Warum, weiß er eigentlich gar nicht. Sie würde es sicher passender finden. Gleichviel. Es steht ihm nun einmal nicht der Sinn nach Telefonieren. Außerdem hat er erst vorgestern angerufen. Es lief der Anrufbeantworter. Eva war nicht im Haus. Schon möglich, dass sie bei der Gymnastik war. Doch nein, der Kurs findet ja immer freitags statt. Dann vielleicht bei einer Freundin, im Lichtspielhaus oder im Wintergarten.

Nick schaltet den Computer aus, rollt vom Bett herunter, tritt ans Fenster. Er schließt es. Es bläst frostiger Wind herein. Unten auf der Straße ist wie üblich nicht viel los. Ein einsames Auto fährt den Berg herauf. Man sieht die Scheinwerfer. Sie bohren die Finsternis auf, die wie ein mächtiger Tunnel ist. Vielleicht ist das gesamte Universum ein mächtiger Tunnel, ein Tunnel dessen Ausgang zugleich sein Eingang ist…

Sch ö n, dass sie gekommen sind. Was trinken Sie?”

Whisky.”

Scotch?

Bitte ja.”

Es ist eine Einladung. Es ist bereits Nicks dritter Whisky an diesem Abend. Zwei hat er auf seinem Zimmer getrunken. Er fühlt sich angeheitert. Katzenstein scheint das bemerkt zu haben. Er scheint überhaupt ein achtsamer Zeitgenosse zu sein.

Irgendwann bietet der Deuschtscheche ihm unvermittelt das Du an. Nick willigt ein, zögernd, überrascht, im Ganzen eher emotionslos. Immerhin, er versucht ein freundschaftliches Grinsen. Er ist nicht sicher, ob das in der Sache weiter hilft.

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