Miriam Pharo - Der Bund der Zwölf

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Es ist Frühling, und im Paris des Jahres 1926 pulsiert das Leben, die Menschen feiern, als gäbe es kein Morgen. Bis eine Reihe mysteriöser Todesfälle die Metropole erschüttert. Die Opfer, allesamt Mitglieder der gehobenen Gesellschaft, altern innerhalb weniger Stunden und sterben qualvoll. Die Polizei ist ratlos. Handelt es sich um eine Krankheit? Oder gar um eine Mordserie? Weil Tote schlecht fürs Geschäft sind, stellt Klubbesitzer Vincent Lefèvre mithilfe der burschikosen Magali eigene Nachforschungen an. Die Spur führt zur Philharmonie der zwei Welten, einem berühmten Orchester mit einem finsteren Geheimnis …

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Vincent schüttelte den Kopf. „Geh nach Hause. Ich bekomme das allein hin.“

„Verstanden. Gute Nacht, Patron!“

„Gute Nacht, Gustave.“

Als Vincent durch den leeren Klub schritt, die Absätze seiner Schuhe klangen in der Stille überlaut, wurde er wehmütig. Er hatte Jahre geschuftet, um sich seinen Traum zu erfüllen, und er würde den Teufel tun, ihn jetzt aufzugeben. Der Klub war sein Zuhause, das einzige, das er jemals gehabt hatte. Gustave, Papi und all die anderen waren seine Familie. Sich mit der Näherin einzulassen, war ein Fehler gewesen. Magali hatte natürlich recht gehabt. Wie sooft.

Versonnen streifte er mit einer Hand über den schwarzen Flügel – vor einigen Jahren war Maurice Ravel, der bekanntermaßen an Insomnie litt, im Klub aufgetaucht und hatte sein Gaspard de la Nuit darauf gespielt: ein zwanzigminütiges Klavierstück, das von einem Dämon handelte, der die Menschen vom Schlaf abhielt. Danach hatte er sich verbeugt und war gegangen, ohne auch nur ein einziges Wort gesprochen zu haben. Vincent lächelte. Lediglich eine von vielen Erinnerungen.

Ein leises Poltern riss ihn aus seinen Gedanken. Ungehalten steuerte er den Bereich hinter der Bühne an.

„Noch jemand da?“, rief er, während er die Tür aufstieß. „Seht zu, dass ihr nach Hause kommt, Leute! Wir haben schon längst Feierabend.“

Es wäre nicht das erste Mal, dass die Künstler außerhalb der Öffnungszeiten eine kleine Privatparty veranstalteten.

„Hallo?“, rief er noch einmal, doch ihm schlug nur Stille entgegen.

Zur Sicherheit kontrollierte er jede Ecke, schaute hinter jede Tür, hinter jeden Paravent, in jeden Schrank, bis er den Kopf schüttelte. Offenbar hatte er sich von Magalis Nervosität anstecken lassen. Nachdem er die restlichen Räumlichkeiten gründlich überprüft hatte, löschte er die Lichter und schloss den Klub von außen ab.

Für die Jahreszeit war die Nacht mild und der Himmel sternenklar. Vincent freute sich auf den rund halbstündigen Spaziergang, der ihn entlang des Boulevard de Clichy führen würde, dann durch das Montmartre-Viertel bis zur Place de Saint-Pierre, wo sich seine Wohnung befand. Die Nachtluft würde ihm helfen, den Kopf freizubekommen, schließlich galt es, einen Ausweg aus der finanziellen Misere zu finden – und zwar schnell. Der hell erleuchtete Boulevard war menschenleer. Keine fröhlich hupenden Automobile, keine gut gekleideten Paare, die forschen Schrittes verheißungsvollen Zielen entgegeneilten. Eine für Paris widernatürliche Stille, der etwas Unheimliches anhaftete.

Hinter dem dunklen Café Américain , tagsüber ein beliebter Treffpunkt von Künstlern und Schriftstellern, bog Vincent in eine schmale Gasse ein, eine düstere Ader inmitten einer pulsierenden Stadt, die ihn schneller an sein Ziel führen würde. Er hatte sie gerade zur Hälfte durchquert, als sich ein Schatten aus dem Halbdunkel schälte und sich ihm in den Weg stellte. Die grimmig dreinblickende Gestalt war ihm wohlbekannt.

„So spät noch unterwegs, Freddy?“, fragte Vincent betont lässig. Seine rechte Hand rutschte Richtung Jackentasche, wo sein Schlagring steckte. „Was wird deine Mami dazu sagen?“

Im selben Moment nahm er aus dem Augenwinkel heraus eine Bewegung wahr – ein Hinterhalt! – und die Zeit lief plötzlich langsamer. Er duckte sich, und während der Hieb seines Angreifers, eines bulligen Kerls in viel zu kurzen Ärmeln, ins Leere ging, holte er aus und stieß seinen Schlagring mit voller Wucht in dessen Magen. Der Kerl klappte zusammen wie ein Taschenmesser, aber Vincent hatte keine Zeit, seinen kleinen Triumph auszukosten, denn schon grub sich Freddys Faust von hinten in seine Nieren. Er ächzte und geriet ins Stolpern, doch dann fing er sich wieder und wirbelte herum. Mit der freien Hand fegte er Freddys Arm hoch, bevor dieser erneut zuschlagen konnte, und versetzte ihm mit dem Schlagring einen Hieb auf den Solar Plexus. Der andere knickte nach vorne ein, und Vincent rammte ihm sein Knie ins Gesicht. Aus Freddys Kehle entwich ein Geräusch, als würde man die Luft aus einem Gummischlauch lassen, und Vincent konnte sich ein wölfisches Grinsen nicht verkneifen. Mit den beiden Idioten würde er schon fertig werden. Kampflustig drehte er sich um und nahm den Kerl mit den Kinderärmeln, der sich gerade wieder aufrappelte, erneut ins Visier.

Leider hatte er nicht mit dem dritten Idioten gerechnet, der wie aus dem Nichts auf ihn zusprang und ihm mit einem einzigen gekonnten Tritt das Nasenbein brach. In Vincents Schädel explodierte der Schmerz. Er schrie auf, torkelte einige Schritte rückwärts, dann fiel er mit seinem gesamten Gewicht auf die Knie. Stöhnend kippte er zur Seite, während Blut seinen Mund flutete. Der Kampf war zu Ende, bevor er richtig begonnen hatte.

Im nächsten Moment wurde sein Kopf brutal hochgerissen. Durch einen roten Schleier hindurch erkannte er Freddy. In dessen blutendem Gesicht lag kalte Wut.

„ Ein kleines Andenken der Näherin “, zischte dieser und holte aus. „Damit du nicht vergisst, deine Schulden zu bezahlen.“

Dann ließ er seine mächtige Faust auf Vincent niederkrachen.

Kapitel 5Prag, Januar 1920

„Mein liebes Kind, du bist schon seit drei Monaten bei uns. Nun ist die Zeit gekommen, dir deine treue Gefährtin für die nächsten Jahre darzureichen“, hatte Maestro Menotti beim Frühstück feierlich verkündet.

Jetzt stand Anna vor der Tür seiner Garderobe, und ihr Herz klopfte vor Aufregung bis zum Hals. Seit sie Warschau verlassen hatte, fühlte sie sich wie Alice im Wunderland. Die Welt, die sie betreten hatte, war voller geheimer Räume, und hinter jeder Tür wartete ein neues Klangwunder. Es gab so viel zu entdecken, so viele Möglichkeiten. Als würde sie auf einem gewundenen Weg durch einen Märchenwald laufen. Mal hockte sie bei den Streichern in der Ecke und spielte Mäuschen, mal war sie bei den Hornisten – im Übrigen ein sehr lustiger Haufen –, und die Wucht ihres Könnens erschütterte sie in ihren Grundfesten. Ihr kam es so vor, als hätten sich die besten Musiker der Welt in einem einzigen Orchester zusammengefunden. Manchmal nahm sie ihren ganzen Mut zusammen und schlich sich in den leeren Konzertsaal, um den Maestro bei seinen Trockenübungen zu beobachten, während er so tat, als würde er sie nicht bemerken. Sie war fasziniert von seinen Bewegungen, seinem konzentrierten Gesichtsausdruck und dem leidenschaftlichen Blick, und schon jetzt verehrte sie ihn wie einen Großvater. Alle waren sehr nett zu ihr, und zum vollkommenen Glück fehlte nur ihr Tata, den sie schrecklich vermisste.

Sachte klopfte sie an die Tür, als von der anderen Seite schon ein dumpfes „Komm rein“ erklang. Anna drückte die Klinke herunter. Es war nicht das erste Mal, dass sie den Raum betrat, trotzdem war es heute irgendwie anders. Die Garderobe des Maestros war nicht sehr groß, dafür herrschte dort eine heimelige Unordnung. Überall lagen Bücher und Notenblätter herum, in den Etageren stapelten sich weiße Hemden, ein schwarzer Frack, diverse Hüte und eine Geige. Auf dem Garderobentisch standen alte Fotografien Spalier, auf denen schwarz gekleidete Menschen mit strengen Gesichtern zu sehen waren.

Maestro Menotti trat auf Anna zu, und der Raum schien mit einem Mal zu schrumpfen. „Du hast doch keine Angst vor mir?“, fragte er ernst.

Das Mädchen schüttelte den Kopf.

„Das ist gut. Nur wenn du angstfrei bist, wirst du das hier beherrschen können.“

Mit diesen Worten nahm er Annas rechte Hand und legte etwas hinein, bevor er ihre Finger feierlich darüber schloss. Verwirrt blickte sie zu ihm hoch, als es plötzlich in ihrer hohlen Hand warm wurde. Erschrocken versuchte sie sich loszureißen, doch der Maestro hinderte sie daran.

„Schau“, sagte er nur.

Anna öffnete die Hand. Darin lag ein einfaches Rohrblättchen.

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