Helmut Lauschke
Welt - Arztsein - Menschlichkeit
Motivation, Ethik, Tun
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Inhaltsverzeichnis
Titel Helmut Lauschke Welt - Arztsein - Menschlichkeit Motivation, Ethik, Tun Dieses ebook wurde erstellt bei
Zum Gebot der Menschlichkeit, Ethik und Verantwortung, Intuition der Sittlichkeit
Endzeitdrohung, Notstandsethik und die Verantwortung in der Überforderung
Der Menschheits-‘Parkinsonismus’ – Zitternde Hände halten die Gemeinschaft
Bedingungen für das Kommen des ‘neuen’ Menschen
Fortschritt im Menschen als Persönlichkeit
Wahrheit und Verantwortung
Aus dem Alltag des tätigen Arztseins
Die Geraden der Motivation
Das Mädchen Kristofina, das vom Blitzschlag getroffen wurde
Notfallentbindung durch Kaiserschnitt und Grenzüberquerung auf dem Eselskarren mit schwerer Bauchverletzung
Die klimatischen Bedingungen bei der Arbeit
Heftige Detonation in der unmittelbaren Umgebung
Kurz nach Mitternacht
Das Mädchen mit dem Knochensarkom
Die Schattengesichter der nächtlichen Razzien
Notoperation zur Lebensrettung einer jungen werdenden Mutter
Drei Männer in Handschellen werden vorgeführt
Die Bedeutung des Fußes für die Bewegungsfreiheit in der Wüste
Der Mann, dem das rechte Bein davonflog
Aus dem Brief eines Kollegen und Freundes
Impressum neobooks
Zum Gebot der Menschlichkeit, Ethik und Verantwortung, Intuition der Sittlichkeit
Helmut Lauschke
Welt - Arztsein - Menschlichkeit
Motivation, Ethik, Tun
Die Geburt des Menschen und sein Staunen über die Welt ist der Anfang der Philosophie (Platon).
Der neue Mensch verjüngt das Sein durch die Andersartigkeit im Sehen, Denken und Gestalten.
Ärzte tragen für die nächste Zukunft eine außerordentlich große Verantwortung. ( Professor Dr. F. Lickint, Dresden-Friedrichstadt: Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, 62. Kongress Wiesbaden April 1956 )
Die große Herausforderung nahe der namibisch-angolanischen Grenze
Inhalt
Zum Gebot der Menschlichkeit, Ethik und Verantwortung, Intuition der Sittlichkeit 5
Endzeitdrohung, Notstandsethik und die Verantwortung in der Überforderung 37
Der Menschheits-‘Parkinsonismus’ – Zitternde Hände halten die Gemeinschaft 37
Bedingungen für das Kommen des ‘neuen’ Menschen 48
Fortschritt im Menschen als Persönlichkeit 49
Wahrheit und Verantwortung 50
Aus dem Alltag des tätigen Arztseins 53
Die Geraden der Motivation 54
Das Mädchen Kristofina, das vom Blitzschlag getroffen wurde 58
Notfallentbindung durch Kaiserschnitt und Grenzüberquerung auf dem Eselskarren mit schwerer Bauchverletzung 62
Die klimatischen Umstände bei der Arbeit 105
Heftige Detonation in der näheren Umgebung 112
Kurz nach Mitternacht 115
Das Mädchen mit dem Knochensarkom 124
Schattengesichter der nächtlichen Razzien 153
Notoperation zur Lebensrettung einer jungen werdenden Mutter 160
Drei Männer in Handschellen werden vorgeführ 165
Die Bedeutung des Fußes für die Bewegungsfreiheit in der Wüste 168
Der Mann, dem das rechte Bein davonflog 172
Aus dem Brief eines Kollegen und Freundes 180
Im Zeitalter rapide voranschreitender Wissenschaften und Technik muss die Ethik substantiell umfassender und tiefer verstanden werden, um die ‘Superkräfte’ des entfesselten Prometheus, Sohn der Titanen Iapetos und Klymene, ( im Auftrag der Götter erschafften Prometheus und Epimetheus die irdischen Lebewesen ) unter Kontrolle zu bringen beziehungsweise zu zähmen, bevor sie im Chaos der Katastrophen die Menschheit unumkehrbar in den Abgrund treiben.
Prometheus ist wie Atlas , Epimetheus und Menoitios , Sohn der Titanen Iapetos und Klymene .
Er erschuf aus dem Ton der Erde den Menschen, Athene hauchte dem Geschöpf mit ihrem Atem den Verstand ein. Prometheus lehrte die Menschen verschiedene Arbeiten, das Zählen, die Buchstaben, den Lauf der Gestirne, den Umgang mit Tieren, die Kunst zu heilen und anderes.
Nachdem die Götter auf das im Gegensatz zu ihnen sterbliche Menschengeschlecht aufmerksam geworden waren, kam es zu einer Begegnung von Sterblichen und den Göttern , bei der Prometheus für seine Sterblichen sprach. Bei der Aufteilung eines Opferstieres zwischen Göttern und Menschen ging er allerdings so weit, die Unsterblichen betrügen zu wollen. Das Fleisch verbarg er im Fell und überzog die Knochen mit Talg in der Hoffnung, die Götter würden so die minderwertigen Knochen wählen. Zeus jedoch durchschaute den Betrug und versagte daher den Prometheus ' Menschen das für ihre Zivilisation nötige Feuer. Prometheus aber holte den Menschen das Feuer verborgen in einem Stengel des Riesenfenchels.
Daraufhin ließ Zeus von Hephaistos die Pandora schaffen, die mit ihrer Büchse die Übel über die Menschheit brachte. Den Prometheus, befahl Zeus , von Hephaistos und seinen Gesellen in die skythische Einöde zu schleppen und über einem Abgrund an den Kaukasus zu schmieden. Zeus ’ Unerbittlichkeit ging so weit, dass er täglich einen Adler aussandte, der an Prometheus ' Leber fraß, die sich aber immer wieder erneuerte.
Prometheus durfte jedoch hoffen, seine Qualen zu enden, wenn er die Weissagung auslege, dass Zeus durch eine neue Ehe Verderben bevorstehen würde. Zeus erlaubte zudem, dass ein anderer – an Prometheus ' Stelle an den Felsen geschmiedet – für ihn sterben könne.
Prometheus blieb jedoch ungebeugt und war nach der Sage dreißigtausend Jahre angeschmiedet, bis Herakles auf seinem Weg zu den Hesperiden vorüberkam. Aus Mitleid mit dem Gequälten tötete er den Adler mit einem seiner unüberwindlichen Pfeile. Den Prometheus löste er vom Felsen und stellte an seine Stelle den Kentauren Cheiron (Chiron), der freiwillig in den Tod gehen wollte. Prometheus musste allerdings weiterhin einen eisernen Ring mit einem Felsstück tragen, um Zeus die Genugtuung zu geben, sein Widersacher sei nach wie vor noch am Kaukasus angeschmiedet.
Die vermessene und daher verantwortungslose Unterwerfung der Natur hat nun den Menschen selbst ergriffen mit den Folgen, die psychologisch wie physiologisch erschrecken lassen und in der Behandlung der Erkrankungen nicht gekannte Herausforderungen abverlangen. Die Gefahr liegt in den orphisch-kosmologischen Größen der Endgültigkeit. Denn was der Mensch dieser Zeit zu tun in der Lage ist, das hat es bisher nicht gegeben.
Da auf die Menschheit die überlieferte Weisheit mit all ihrem Wissen gerichtet ist, steigert sich die Seinsproblematik in der Erhebung zur Exponentialfunktion. Die Sicherheitszone des Seins ist nicht markiert, um die apokalyptischen Auswirkungen zu vermeiden. Die Normen von ‘Gut’ und ‘Schlecht’ sind nicht klar gezeichnet.
Die Asymptoten sind den ethischen Prinzipien anzulegen, um sie zu erfassen und die Wahrscheinlichkeit drohender Gefahren frühzeitig zu erkennen. Das Bild vom Menschen trifft das Seelische wie das Physische im Leben mit der zeitorientierten Prämisse des Überlebens.
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