Gunnar G. Schönherr - Haarsträubende Geschichten

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Haarsträubende Geschichten: краткое содержание, описание и аннотация

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Wenn ein Lichtlein an Nachbars Telefon leuchtet, bedeutet das Stress (siehe Cover-Cartoon). Weshalb?
Diese und andere Fragen werden in dem Buch aufschlussreich beantwortet.
Aber auch Bahn- und andere Reisen können durchaus einen gewissen Stressfaktor haben. Beispielsweise stellt es sich immer wieder als überaus interessant heraus, mit einem Navigationsgerät eine Autofahrt zu unternehmen …

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Wiederum nach fünf Minuten geht es weiter, ebenfalls zweihundert Meter. Nun ist es genau zehn Uhr. Die Besprechung beginnt ohne mich.

Da ich mich bereits nah an meinem Ziel wähne, beiße ich die Zähne zusammen und hoffe das Beste.

Das Beste trifft nicht ein. Im Gegenteil, die Wartezeiten zwischen den Zweihundert-Meter-Sprints verlängern sich zusehends.

Um 10:15 Uhr beschließe ich „Meldung“ zu machen und ziehe mein frisch geladenes Handy aus der Tasche.

Irgendwie bin ich in dem Moment sogar zufrieden, denn bisher habe ich das Handy nie gebraucht und nun hat es einen echten Nutzen!

Ich beschließe, in der Zentrale in München anzurufen, da ich die Handynummer des Kollegen, der sicher bereits vor Ort ist, nicht im Kopf habe.

Mutig drücke ich auf den Knopf, der das Handy zum Leben erweckt.

Das Handy will aber nicht erwachen, das Display bleibt dunkel.

Ich versuche es gleich noch mehrmals. Mit demselben Erfolg. Nicht das kleinste Lichtlein geht an.

Dann muss ich die Aktion unterbrechen, denn die Fahrzeugkolonne bewegt sich wieder. Exakt um weitere zweihundert Meter.

Nun beginne ich wieder zu rechnen. Zweihundert Meter in fünf Minuten, bedeutet ein Kilometer in fünfundzwanzig Minuten.

Ich bin fest davon überzeugt, nur noch knapp zwei Kilometer vor mir zu haben. Ich könnte es also noch vor dem Ende der Besprechung schaffen!

Nach einem weiteren Fehlversuch mit meinem Handy gebe ich auf und überlege, ob ich das Ding in den angrenzenden Wald schmeißen soll.

Das unterlasse ich dann allerdings, der Umwelt zuliebe.

So entschließe ich mich, am Wagen hinter mir zaghaft an die Scheibe zu klopfen und nach einem funktionierenden Handy zu fragen.

Der Mann ist sehr freundlich und lässt mich gratis telefonieren. Es gibt eben noch gute Menschen!

In München gebe ich Bescheid, dass ich etwas später komme und bitte um Weiterleitung der Information.

Nun bin ich wieder etwas beruhigt, allerdings bewegen sich die Zeiger der Uhr in Richtung 10:45 Uhr.

Eine knappe Viertelstunde später wird mir endgültig klar, dass meine letzte Rechnung auch nicht aufgehen wird.

Noch bin ich nicht einmal in Stein angekommen und ich muss ja weiter nach Langwasser.

Ziemlich genau um 11:30 Uhr habe ich Stein durchquert und der Verkehr läuft wieder besser.

Die Dame am Navi gibt nun wieder ihre Anweisungen. Ich schöpfe Hoffnung.

„In hundert Metern rechts abbiegen“, sagt sie und ich bereite mich psychisch auf den Kurswechsel vor und gehe vom Gas.

„In fünfzig Metern rechts abbiegen, In zehn Metern rechts abbiegen, jetzt rechts abbiegen!“

Ich biege kurz entschlossen rechts ab. Es ist eine Autobahnauffahrt. Das irritiert mich etwas.

Auch die Dame im Navi scheint irritiert. Sie hat vermutlich nun endgültig begriffen, dass ich keine Autobahnstrecke fahren will.

Aber sie spricht mir Mut zu und sagt – etwas zögerlich: „Fahren Sie auf die Autobahn auf“.

Das hätte sie sich sparen können, denn ich hatte ja gar keine andere Wahl mehr.

Aber dann tröstet sie mich. „Die Route wird neu berechnet“, sagte sie mit Überzeugung im Ton.

So kann ich wieder ein Stück Autobahn genießen, der Verkehr ist gering und es herrscht strahlendes Wetter!

Einzig die Richtung scheint mir seltsam, denn ich habe wieder die Sonne im Rücken.

Allerdings ist ja bald Mittag – das muss man als Pfadfinder ja bedenken – ich fahre also in nordöstlicher Richtung.

Ich greife nach einer Zigarette und stelle fest, dass die Packung – gedacht für den ganzen Tag – fast leer ist.

Ein Unglück kommt eben selten allein!

Nun zieht allerdings die Dame im Navi alle Register, leitet mich wieder runter von der Autobahn und weist mir in der Folge präzise den Weg.

Bereit fünf Minuten später sehe ich ein Schild, das in Richtung „Bayerncenter“ weist.

Das ist fantastisch, denn die Information, dass ich irgendwie in die Nähe des Bayerncenters muss, liegt mir vor!

Kurz darauf sehe ich sogar ein Schild mit dem Aufdruck „Leipziger Straße“. Eine Zentnerlast fällt von meinen Schultern.

Die Leipziger Straße ist vierspurig und man kann nicht beliebig wenden. Ich komme natürlich aus der „falschen“ Richtung.

Trotzdem fahre ich die Straße mutig und flott entlang. Die Navi-Dame kritisiert wiederholt mein Tempo.

Und schließlich teilt sie mir resigniert mit: „Bitte kehren sie um.“

Das war zwar nicht einfach, sogar ein wenig gefährlich, aber ich musste ja um jeden Preis auf die Gegenfahrbahn kommen!

Es gelingt! Die paar hupenden A…löcher, denen ich flink den Weg abschneide, ignoriere ich weltmännisch.

Ein paar Schweißtropfen perlen mir von der Stirn und benetzen Hemd und Krawatte. Hoffentlich gibt das keine Flecken!

Nun ist die Dame vom Navi wieder am Zug. Sie weist mich an, rechts abzubiegen, und verkündet, dass ich bald mein Ziel erreiche.

Einige Sekunden später macht sie ihre Ankündigung wahr: „Sie haben ihr Ziel erreicht“, lügt sie mich rotzfrech an.

Ich spähe aus dem Autofenster, um die Aussage zu kontrollieren und halte Ausschau nach einem adäquaten Firmenschild.

Weit und breit kann ich kein derartiges Schild erspähen.

Was mich zusätzlich stutzig macht, ist die Tatsache, dass ich die Hausnummer 399 an einem der Gebäude entdecke.

Das ist erschreckend, denn ich muss ja zur 149.

Nun ist guter Rat teuer, denn ich müsste wieder auf die Gegenfahrbahn und wieder zurückfahren.

Da ich ein wenig ängstlich bin, verwerfe ich diesen Plan, bevor er richtig ausgearbeitet ist.

Mein Hemd ist inzwischen durchgeschwitzt und die Uhr zeigt 11:45.

Hoffentlich schaffe ich es noch bis zum Mittagessen! Ich hatte ja aufs Frühstück verzichtet.

Ich ringe mich durch, zum Bayerncenter zu fahren, um dort zu parken und den Rest des Weges zu Fuß zurückzulegen.

Nach zweimaligem Umkreisen des Centers finde ich endlich das Loch, das zu den Parkdecks führt.

Erleichtert stelle ich meinen Wagen dort ab und schaue mich um.

Da sehe ich einen Mann, der gerade in sein Auto steigen möchte.

Rasch renne ich hin und frage ihn nach der Firma Protima. Der Mann schaut irritiert. Man könnte meinen, er hat keine Ahnung.

Allerdings behauptet er steif und fest sich auszukennen. Das jagt mir einige Angstschauer über den Rücken.

Ich wiederhole meine Frage und versuche dabei, das Wort „B r r o o d ü m a“ besonders klar und deutlich in echtem Einheimisch auszusprechen.

Der Mann schüttelt den Kopf: „Kenn‘ ich nicht!“

Dümmlich frage ich nochmals nach: „Aber Sie kennen sich schon aus?“

Der Mann ist etwas düpiert: „Sage ich doch!“

Das ist echt ein Hammer. Ich muss in einer völlig falschen Stadt gelandet sein!

Protima ist ein Laden mit bald 1000 Mitarbeitern. Frage mal jemand in München, der sich auskennt, ob er weiß, wo „Siemens“ ist!

Der Mann muss mir meine Verzweiflung angesehen haben, denn nun spüre ich sein tiefes Mitgefühl.

Schließlich weicht der Schock und ich komme wieder zur Besinnung.

Eine knappe Million Gedanken schiesst mir durch den Kopf. Ganz sachlich resümiere ich schließlich, was ich weiß.

Ich muss nach Nürnberg-Langwasser, Leipziger Str. 149, ganz in die Nähe vom Bayerncenter.

Dass ich irgendwie in der Gegend um Nürnberg bin, da bin ich mir fast noch sicher!

Sollte es also in oder um Nürnberg zwei Leipziger Straßen und zwei Bayerncenter geben?

Eigentlich ausgeschlossen, aber wer kennt schon wirklich die geheimen Gedanken der Franken?

Plötzlich durchzuckt es mich wie ein Blitz: „Melzer“, stoße ich erregt hervor, „kennen Sie die Firma Melzer?“

Der Mann lächelt überheblich: „Natürlich, kennt doch jedes Kind hier!“

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