Gunnar G. Schönherr - Haarsträubende Geschichten

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Wenn ein Lichtlein an Nachbars Telefon leuchtet, bedeutet das Stress (siehe Cover-Cartoon). Weshalb?
Diese und andere Fragen werden in dem Buch aufschlussreich beantwortet.
Aber auch Bahn- und andere Reisen können durchaus einen gewissen Stressfaktor haben. Beispielsweise stellt es sich immer wieder als überaus interessant heraus, mit einem Navigationsgerät eine Autofahrt zu unternehmen …

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Wiederholt stellte er meine radikale Maßnahme infrage und ließ durchblicken, dass dies alles unnötig wäre. Ich hatte derweil andere Probleme. Da sein Telefon im Esszimmer steht und der Anschluss sich im Wohnzimmer befindet, gab es keine Möglichkeit, das alte Kabel unbeschädigt zu entfernen. In der Trennwand zwischen Ess- und Wohnzimmer waren nur winzige Löcher, durch die gerade einmal das Kabel passte, jedoch nicht der Stecker, der bei dem ca. 25 Jahre alten Apparat ja noch fest verdrahtet war. Während ich also überlegte, wie ich das Problem lösen könnte, stand er mir immer auf der Pelle und bat schließlich inständig darum, die absolut überflüssige Aktion doch augenblicklich einzustellen.

Aber ich hatte vorgesorgt! Wohlweislich hatte ich den Installationstermin mit seiner Haushaltshilfe, die deshalb ebenfalls zugegen war, abgestimmt. Sie wollte sich auch um die Hose kümmern, die ich für den Nachbarn zweimal gewaschen habe und aus der sich anhaftender Fahrradketten­schmutz trotzdem nicht ganz hatte entfernen lassen.

Also bat ich Frau Lauterbach, sich etwas um den Nachbarn zu kümmern, während ich versuchte, das Problem in den Griff zu bekommen. Letztlich sah ich jedoch keine andere Möglichkeit, als den Stecker zu entfernen, denn sonst hätte ich riesige Löcher in die Wand bohren müssen. Das wollte ich aus nachvollziehbaren Gründen vermeiden.

Möglicherweise hätte mein Nachbar diese Maßnahme auch nicht überlebt. Er hatte ohnehin schon einen recht roten Kopf und auch die Haushaltshilfe hatte große Mühe, ihn zu beruhigen und ihm das neue Telefon schmackhaft zu machen. Zuerst fragte er sie jedoch nach der Funktion der (wenigen) kleinen Knöpfe, die er in seinem Leben bestimmt nicht mehr braucht.

Dann wagten wir den Test. Die Haushaltshilfe wählte mit ihrem Handy seine Rufnummer und siehe da ... es klingelte! Allerdings, das muss ich gestehen, nicht besonders laut. Sofort kritisierte er den Klingelton: „Des hör’ ich doch nicht!“ Also habe ich flugs die Bedienungsanleitung gegriffen und nachgeschaut, wie man die Lautstärke verstellen kann. Nach einiger Zeit habe ich die richtige Stelle gefunden und die Lautstärke geändert. Ein weiterer Test ergab, dass es nun laut genug war.

Danach habe ich ihn gebeten, das Telefon selbst zu testen. Er nahm den Hörer ab und kritisierte das leichte Knistern, das auch ich bei meinen Tests vernommen hatte: „Ha, des isch jo wie beim alte, no wars grad auneitig!“ Ich versuchte ihm dann zu erklären, dass sein altes Telefon ja „Aussetzer“ gehabt hätte und er daher nicht immer telefonieren konnte. Dieses Argument ließ er nicht gelten, denn gerade heute hatte er ja schon erfolgreich telefoniert!

Anschließend entdeckte er am neuen Telefon ein Lichtlein und fragte nach, ob das immer brenne. Erneut griff ich zum Büchlein und konnte herausfinden, dass diese Anzeige auf Anrufe in Abwesenheit hindeutete. Nun wurde es kompliziert. Ich konnte zwar der Bedienungsanleitung spielend entnehmen, wie die dazugehörige Rufnummer aufgerufen und wieder gelöscht werden kann, aber ich konnte ihm diesen komplexen Sachverhalt nicht einfühlsam genug vermitteln.

Jedenfalls hat er es nicht begriffen. Daher habe ich die Haushaltshilfe beauftragt, ihm die Problematik näher zu erläutern, und ihm die Rechnung für das Telefon präsentiert, damit ich wieder nach Hause konnte. Mit einem sehr schlechten Gewissen habe ich dann nach einigem Hin und Her das Geld in Empfang genommen, mich verabschiedet und insgeheim für mich beschlossen, in nächster Zeit keine Telefone für andere Leute mehr anzuschaffen, geschweige denn zu installieren.

Herr Hübner geht auf Schicht

Die Finanzkrise anno 2008 hat mich nicht kalt gelassen, Lange habe ich darüber nachgedacht, wie es zu den Problemen kommen konnte. Nach und nach habe ich entsprechende Informationen studiert und somit tief reichende Erkenntnisse gewonnen, wie das Ganze abgelaufen ist und wohl auch in Zukunft ablaufen wird. Dazu nachfolgende, ein wenig unkorrekte Geschichte.

Der Investment-Banker Feinbein schaute gelangweilt aus seinem Fenster im fünfzehnten Stock des Bürogebäudes der Golden-Sachsen-Investmentgruppe. Im Moment gab es für ihn praktisch nichts zu tun.

Die Kurse fielen und fielen. Da war kein Eingriff notwendig. Das Computersystem war exakt programmiert. Sobald die Kurse einen festgelegten Tiefstand erreicht haben, verkaufte der Computer automatisch. Eine Änderung der Situation war nicht in Sicht. Trübsinnig dachte der Banker darüber nach, wie lange er wohl im wahrsten Sinne des Wortes nichts Besseres zu tun haben würde, als aus dem Fenster zu starren.

Plötzlich entdecke er einen Schatten, der das schräg gegenüberliegende Wohnhaus verließ. Er traute seinen Augen nicht. Das wird doch nicht ... Rasch griff er zum Fernglas, das er schon vor einigen Tagen im Büro deponiert hatte, um sich die Zeit besser vertreiben zu können. Tatsächlich! Es war Herr Hübner, der gerade das Haus verlassen hatte! Er konnte durch das Glas genau erkennen, dass dieser in einem nagelneuen Monteuranzug steckte.

„Potzblitz“, stieß er erregt hervor, „das sieht ja gerade so aus, wie wenn der Hübner arbeiten gehen wolle!“

Sein Kollege, der bis dahin mit müdem Gesicht und rotgeränderten Augen auf einen Bildschirm gestarrt hatte, wurde aufmerksam: „Was sagtest du?“

„Du, der Kerl von Gegenüber, der Hübner, ich glaube ..., der geht auf Arbeit!“

„Waaas?“ Die Müdigkeit im Gesicht des Kollegen war wie weggeblasen. Aufgeregt sprang er von seinem Stuhl auf und riss dem anderen das Fernglas von den Augen.

„Tatsächlich!“, stöhnte er aufgewühlt, „der Mann scheint wirklich wieder einen Job zu haben! Schnell, nimm dein Handy, damit wir das später auch beweisen können!“

„Schon passiert“, erwiderte Feinbein gelassen, „das lasse ich mir doch nicht entgehen!“ Aufgeregt fummelte er an seinem Achthundertfünzig-Euro-Smartphone, um den Zoom optimal einzustellen. „Alles drauf!“, keuchte er befriedigt, „das wird garantiert ein Knüller!“

„Was meinst du“, fragte sein Kollege, „um wie viel wird er das BIP 1wohl nach oben drücken?“

„Schwer zu sagen“, erwiderte Feinbein, „so um die hundert Euro vielleicht.“

„Hundert Euro, hundert Euro“, echote sein Kollege, „das ist nicht besonders viel, aber immerhin besser als nichts!“

„Entscheidend ist“, meinte Feinbein, „ob er morgen wieder zur Arbeit geht, denn dann können wir von einer geregelten Tätigkeit ausgehen. Bei einundzwanzig Tagen im Monat sind wir dann schnell über zweitausend. Dann lohnt sich das Geschäft schon wieder!“

„Bis morgen warten! Du hast sie ja nicht mehr alle! Der Kerl steckt doch in einem neuen Arbeitsanzug! Meinst du etwa, er hätte sich den nur für einen einzigen Tag angeschafft? So doof ist doch nicht einmal ein Hilfsarbeiter! Der Hübner ist Montageleiter, das weiß ich aus sicherer Quelle! Da kann man getrost davon ausgehen, dass der wieder eine feste Stellung hat.“

„Du hast ja recht“, brummte Feinbein, „wir müssen schneller sein als die anderen. Wenn die erst spitzkriegen, dass Hübner wieder Arbeit hat, versauen sie uns den ganzen Markt! Also, von wie vielen Monaten wollen wir ausgehen?“

„Monaten? Ich wette jeden Betrag, dass es sich eher um Jahre handelt! Du hast doch gesehen, wie aufrecht der Hübner gegangen ist! Der war doch stolz wie ein Pfau! Der hat garantiert mindestens einen Dreijahresvertrag in der Tasche! Da ist es auch nur noch ein kleiner Schritt, bis der sich eine Immobilie anschafft“

„Ich finde, wir sollten jetzt nicht übertreiben“, schränkte Feinbein ein, „vielleicht hat er eine Probezeit.“

„Der Hübner? Der ist doch mit allen Wassern gewaschen! Der hat früher in seinem alten Job fast den ganzen Laden geschmissen. Falls es überhaupt eine Probezeit gibt, packt er die doch mit links! Drei Jahre, sehr vorsichtig geschätzt, können wir jedenfalls bedenkenlos zugrunde legen!“

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