Alexander Sandmann - Rote Tulpe
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Auf der ungewissen Reise zu einem glücklicheren Leben muss er sich schließlich seiner Vergangenheit stellen.
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Abends im Bett dachte Thorsten noch einmal über den Tag nach. "Diese Katharina", erkannte er "sie ist...besonders." Doch vermochte er noch nicht mehr zu erkennen. Er hatte sich nicht Hals über Kopf in sie verliebt, eher hatte er sie kritisch beäugt. Doch sie strahlte einen gewissen Reiz aus, dessen Bedeutung er jedoch mit seinen gut 16 Jahren nicht zu beschreiben vermochte. Er atmete tief aus, als er sich auf die Seite rollte. Sie war nur ein Mädchen und zudem zwei Jahre jünger als er. "14! Fast noch ein Kind!" empörte er sich und schlief ein.
Böse Traumwelten
Winter 2009
Freude durchströmte seinen Körper. So lange hatte er auf diesen Augenblick gewartet. So lange hatte er sie nicht mehr gesehen und niemals die Chance gehabt, ihr alles, wirklich alles zu sagen. Und nun war die Erfüllung seines Wunsches in greifbare Nähe gerückt.
Die Sonne schien auf den großen Platz und spiegelte sich gleißend in den Fensterscheiben des nahegelegenen Friseursalons. In Rufweite erkannte Thorsten eine junge Frau mit blonden langen Haaren, die zu einem Pferdeschwanz gebunden waren. Ihre helle Haut strahlte wie die Sonne selbst und er wusste: sie ist es. Er wusste nicht warum sie genau dort war, aber in diesem Augenblick stand die Welt für ihn still. Sie kam auf ihn zu und er tat ebenfalls einen Schritt nach dem anderen auf sie zu. Sein Herz pochte immer schneller und er konnte die Augen kaum von ihr nehmen.
Als sie sich unmittelbar in die Augen schauen konnten, senkte Thorsten den Blick. "Hey, ich habe Dir so viel zu sagen. Bitte, hör mich an!" flehte er. Ahnend was er sagen wollte erhob Katharina freundlich aber bestimmt das Wort: "Hör zu, es gab niemals etwas zwischen uns und es wird niemals etwas geben. Uns verbindet nichts, nicht einmal eine vergangene Freundschaft."
Ein Schock fuhr ihm in den Körper ob dieser messerscharfen Worte. Es verdunkelte sich um ihn und Katharina entfernte sich von ihm, als zöge man ihn haltlos fort.
Unruhig öffnete Thorsten die Augen. Dunkelheit umfing ihn und nur langsam dämmerte ihm, was geschehen war. Er hatte geträumt. Nach so vielen Jahren hatte er voller Hoffnung in ihr Gesicht geschaut und einen seelischen Schlag ins Gesicht erhalten. Es tat weh. Sehr sogar. Trotz all seiner Versuche, sie zu vergessen. Das musste endlich aufhören!
Der Wecker zeigte 04:22 Uhr, nur noch eine knappe Stunde, bevor er aufstehen musste. Müde rollte er sich auf die Seite, sah seine schlafende Frau an und lächelte.
Er würde sie niemals hergeben dachte er noch, während er wieder in einen traumlosen Schlaf entglitt.
Distanzierte Nähe
Frühjahr 1997
Die abgenutzten Bremsen seines Fahrrades quietschten unangenehm, als Thorsten vor dem Tor zum Gelände des Segelvereins anhielt, um seinen Schlüssel aus der Tasche zu kramen. Dass dieses rostige Schloss im Tor überhaupt noch funktionierte, wunderte ihn von Mal zu Mal mehr. Hier lag so einiges im Argen, obgleich es dem Verein finanziell wirklich gut ging. Teilweise sogar so gut, dass Ausflüge auf Kosten der Vereinskasse vorgenommen werden konnten. Aber um das Tor kümmerte sich niemand. Eines Tages würde dieses ächzende Stück Metall einfach aus seiner Verankerung brechen. Kopfschüttelnd schloss er es hinter sich und stieg wieder auf sein Rad. Er mochte es, den knirschenden Kies unter seinen Reifen zu hören und genoss dabei den Ausblick auf den kleinen See und einige Angler, die bei jedem Wetter tapfer am Ufer saßen und auf den großen Fang warteten. Nachdem er den Kiesweg hinter sich gelassen hatte, rollte er zwischen einigen Rosenbüschen hindurch und stellte sein Fahrrad in den Ständer am Kopf der steinernen Treppe, die einige Meter zum Clubhaus hinunter führte.
Er war noch allein auf dem Gelände, lediglich die sich im Wind raschelnden Pappeln durchbrachen die Ruhe. Thorsten setzte sich vor das Clubhaus auf eine wackelige, schwarz gestrichene Bank und blickte auf den See hinaus. Heute würde er Katharina wieder sehen. Schmetterlinge tanzten durch seinen Bauch. Noch vor wenigen Monaten hatte er nicht einmal von ihrer Existenz gewusst. Wie schnell er ein wohliges Bauchkribbeln gefühlt hatte, wenn sie in seiner Nähe war. Es hatte keinen Monat gedauert und er schlief abends mit Gedanken an sie ein und wachte morgens mit Gedanken an sie wieder auf. Sie war zu seiner Sonne geworden und er war die Erde, die sich um diesen Mittelpunkt drehte. Kam sie einmal nicht mit zum Unterricht, fiel er schlagartig in ein dunkles Loch, als hätte man ihm das Tageslicht geraubt.
"Ob sie wohl etwas davon ahnte?" fragte er sich oft, beinahe täglich. Und noch häufiger grübelte er darüber nach, was sie wohl für ihn empfand. Mochte sie ihn? Oder nicht? Die nun im Garten sprießenden Gänseblümchen hatten wirklich zu leiden. "Sie liebt mich! Sie liebt mich nicht! Sie liebt mich..."
So betete er sie förmlich an, hätte alles für sie getan. Ihr von seinen Gefühlen zu erzählen, wäre ihm jedoch niemals in den Sinn gekommen. Er war schlicht zu feige und hasste sich Jahre später für seine Feigheit. Alles hätte anders sein können. Wenigstens Klarheit hätte er erlangen können. Doch heute, ja heute würden sie zusammen segeln, wenn der Unterricht vorüber wäre. Jedenfalls hoffte er das inständig.
Die Bank drückte, der Junge stand auf und ging zum Schuppen, in dem er noch Restbestände Coka Cola vermutete, die von der letzten Club-Feier übrig geblieben waren. Das Vorhängeschloss klemmte und ließ sich erst mit kräftigem Ruckeln zum Aufspringen bewegen. Ein muffiger Geruch von feucht gewordenen Segelutensilien zog an ihm vorbei und er rümpfte die Nase. Hier bestand definitiv Renovierungsbedarf!
Er schaute sich um und suchte die Getränkekisten. Nichts. Alle waren verschwunden. Grummelnd hing Thorsten das Schloss wieder ein und drückte es zusammen, bis es einrastete. Im selben Augenblick hörte er Schritte hinter sich die Treppe hinabkommen und drehte sich um. Kilian kam auf ihn zu.
"Hi!", begrüßte ihn Thorsten. "Hi!" gab der Neuankömmling zurück und ergänzte: "Puh, heute steht wieder trockenste Theorie auf dem Programm, oder? Bei dem Wetter würde ich lieber eine Runde über den See drehen!"
Thorsten nickte stumm und in Gedanken versunken. Ja, eine Runde über den See. Mit Katharina. Nur sie und er. Allein. Vielleicht würde er am späten Nachmittag noch die Gelegenheit haben, ein wenig Zeit mit ihr allein zu verbringen, als ihm plötzlich etwas auffiel: "Sag mal Kilian, wo hast Du denn Deine Schwester gelassen?" fragt Thorsten so beiläufig wie möglich. Er hatte da gerade ein ganz ungutes Gefühl und sein Bauch krampfte sich zusammen. Dennoch bemühte er sich, sich nichts anmerken zu lassen, obwohl er sicher war, dass mittlerweile jeder um ihn herum wusste, was er für Katharina empfand. Es war einfach zu offensichtlich.
"Die kommt heute nicht...schreibt Montag eine Klausur und lernt." gab Kilian mit etwas angewiderter Miene zurück.
Die beiden Geschwister waren so unglaublich unterschiedlich. Sie, fleißig und motiviert, etwas aus ihrem Leben zu machen. In der Schule hätte man sie damals sicher einen Streber genannt, später wohl eher Karrierefrau. Er hingegen schien das genaue Gegenteil zu sein. Schule war eine Last, Lernen sowieso unnütz und Spaß stand im Vordergrund. "Command & Conquer", ein Echtzeitstrategiespiel für den PC, stand gerade hoch im Kurs, so dass die Wahl zwischen Lernen und Spielen meist auf Letzteres fiel.
So standen die beiden nur schweigend da und Thorsten versuchte, sich seine Enttäuschung nicht anmerken zu lassen. Offenbar erfolglos, denn nach einigen Augenblicken der Ruhe merkte Kilian beiläufig an: "Sie lässt aber Grüße bestellen." Thorsten blickte überrascht auf. "Wie meinen?" dachte er. Das kam nun wirklich überraschend. Sie ließ explizit für ihn Grüße ausrichten. Oder? Nein. Sicher an alle. Und er war nur einer von vielen. "Danke. Bestell Ihr auch einen Gruß." gab er zurück und klammerte sich an den letzten Strohhalm, um doch noch einen positiven Effekt für sich erzielen und Katharina ein Zeichen zu geben, dass er sie...mochte. Gleich überlegte er, ob - und wenn ja, wie - er ihr jemals sagen sollte, was er für sie empfand. Die verschiedensten Situationen ging er in Gedanken durch, besann sich dann aber wieder auf die Realität und schrak vor seinem eigenen Engagement zurück. Immer häufiger verglich er sich mit einer Schnecke, die sich einen kleinen Schritt aus dem Häuschen wagte, ängstlich in die Welt blickte, sich dann aber lieber wieder ins sichere Heim zurückzog.
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