Thomas R. Behrendt - Stille Nacht, höllische Nacht

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Stille Nacht, höllische Nacht: краткое содержание, описание и аннотация

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Manuela ist schwanger. Eigentlich will sie es an Heiligabend ihrem Freund Martin erzählen. Aber vorher kommt es zum Streit, und sie fährt allein nach Hause zu ihren Eltern. Mitten in die Weihnachtsfeier hinein platzt ein Anruf ihres Chefs: Sie muss kurzfristig die Nachtschicht im Schrankenwärterhaus an der abgelegenen Landstraße übernehmen. Dort wird sie von einem jungen Türken überfallen und als Geisel genommen. Er ist zuvor aus der Psychiatrie entflohen und hat offenbar zwei Morde auf dem Gewissen. Als er gegen Manuelas Willen einen schweren Unfall auf dem Bahnübergang provoziert, überschlagen sich die Ereignisse…

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„Und, Wittkowsky? Wie hast du Heiligabend verbracht?“, fragte Gunnar harmlos.

„Ich? Ähm...“

„Na, hier in der Kneipe hat er ihn verbracht“, höhnte Marion, „das siehst du doch.“ Und an Martin gewandt: „Hat deine Manuela dich etwa sitzenlassen?“

„Nein, Quatsch!“, antwortete Martin gereizt. „Sie kommt gleich vom Besuch bei ihren Eltern zurück. Deshalb muss ich auch bald gehen, Leute.“ Er blickte verstohlen zur Tür. Doch in diesem Moment brachte Holger die Getränke und baute sie vor ihnen auf.

„Jetzt stoßen wir erst mal an“, sagte Gunnar gut gelaunt. „Prost, alter Junge!“ Er rammte sein Bierglas so fest gegen Martins, dass beide Gläser überschwappten und der Schaum hoch aufspritzte. Ein Spritzer landete auf Marions Bluse.

„Oh, hoppla“, lachte Gunnar.

„Passt doch auf“, zischte Marion und wich erschrocken zurück.

„Tut mir echt Leid“, entschuldigte sich Martin und griff nach einer Papierserviette. Ehe er sich bewusst wurde, was er tat, betupfte er damit die Schaumflocken auf Marions Brust.

„Du hast wohl mit Absicht gekleckert?“, neckte ihn Gunnar. „Die Masche kannte ich noch gar nicht.“

Martin ließ die Serviette sinken.

„Es ist ja nicht das erste Mal, dass er meine Brust berührt“, sagte Marion und zog seine Hand wieder an ihren Busen zurück. Obwohl er wusste, dass es ein Fehler war, ließ er es geschehen.

21:47 h

„Da sind Sie ja endlich.“ Karlheinz Eisenhuth hatte Manuela schon sehnsüchtig erwartet. Er stand vor dem Eingang des Schrankenwärterhäuschens und funkelte sie böse an.

„Tut mir Leid“, sagte Manuela. „Aber die Straßen sind glatt. Nirgendwo ist gestreut. Und bei dem dichten Schneetreiben sieht man die Hand vor Augen nicht.“ Manuela schaute auf die Uhr. Sie waren doppelt so lange unterwegs gewesen wie geplant. Kein Wunder, dass der alte Schrankenwärter schon auf glühenden Kohlen gesessen hatte. Er wollte nach Hause. Schließlich war Heiligabend. Aber er musste der jungen Kollegin noch erklären, was sie zu tun hatte.

„Tschüss dann“, winkte Manuela ihrem Vater zu, „und vielen Dank auch.“

Wolfgang Herder ließ die Scheibe des Seitenfensters herunter und rief ihr zu: „Keine Sorge, mein Kind. Du schaffst das schon.“ Dann wendete er seinen Subaru und fuhr zurück in Richtung Röhrdorf.

„Na, dann kommen Sie mal mit 'rauf, Fräulein“, sagte Eisenhuth in versöhnlicherem Ton. Er öffnete die Tür und ließ Manuela den Vortritt. Als sie die enge Stiege hinaufgeklettert war, schaute sie sich etwas unsicher um. Es war mindestens drei Jahre her, dass sie hier oben Dienst geschoben hatte. Aber auf den ersten Blick sah es so aus, als habe sich nicht viel verändert. Immer noch die alte Drehkurbel, dasselbe alte Telefon mit Wählscheibe. Beides seit Jahrzehnten im Einsatz, beides schon ganz abgenutzt. Altbacken und verstaubt wirkt das alles, dachte Manuela, wie Herr Eisenhuth selbst. Sie konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Der alte Schrankenwärter stand kurz vor dem Rentenalter und hatte fast sein ganzes Berufsleben in diesem Ambiente verbracht.

Das Schrankenwärterhäuschen war eines der letzten einer aussterbenden Art. Eigentlich hätte es längst abgerissen werden sollen. Die meisten Bahnschranken öffneten und schlossen sich automatisch. Per Knopfdruck von der nächsten Leitstelle aus oder per Gleiskontakt durch den Zug selbst. Auch hier am Bahnübergang zwischen Niederaulbach und Welzheim war eine Automatisierung seit Jahren geplant. Die Technik war museumsreif. Für eine Umrüstung aber fehlte ihrem Arbeitgeber offensichtlich das Geld. Außerdem lohnte sich die Investition nicht wirklich, denn auf dieser Nebenstrecke verkehrten nur wenige Züge. Auch die Landstraße, die hier die Bahnlinie kreuzte, war kaum befahren. Also würde das Öffnen und Schließen der Schranken womöglich noch ein paar Jahre lang Handarbeit bleiben.

Manuela versuchte sich an der Drehkurbel. Sie musste ihre ganze Kraft aufbieten, um das schwere Ding in Bewegung zu setzen.

„Ja, ja, Fräulein“, sagte der Schrankenwärter mitfühlend. „Eigentlich ist das ja Männerarbeit, was wir hier tun. Und so eine zarte Frau wie Sie... Gab es denn für den alten Klumpp keinen anderen Ersatz?“

Mit dieser Bemerkung war er bei Manuela an die Richtige geraten. „Nein“, antwortete sie knapp. Von wegen Männerarbeit, dachte sie. Das können Frauen mindestens genauso gut.

Die technische Einweisung dauerte keine fünf Minuten. Manuela hatte sich konzentriert, und Karlheinz Eisenhuth hatte sich beeilt. Er stand schon mit einem Bein auf der Stiege. „Sie sehen also, das ist alles keine Hexerei. Und wenn Sie gar nicht mehr weiterwissen, rufen Sie mich halt zu Hause an. Hier ist meine Nummer.“ Er reichte ihr einen Zettel, auf den er ein paar Ziffern gekritzelt hatte. „Aber bitte nur im äußersten Notfall. Ich möchte wenigstens den Rest des Weihnachtsabends ein bisschen genießen. Den größten Teil hab' ich ja bereits verpasst.“ Er seufzte leidvoll.

„Klar doch, Herr Eisenhuth.“

„Vielleicht werde ich auch ein oder zwei Gläschen trinken. Man gönnt sich ja sonst nichts...“ Er zwinkerte ihr verschwörerisch zu.

„Natürlich. Ich komme schon zurecht.“

„...Und ob ich dann noch Auto fahren kann?“

„Ich verstehe. Lassen Sie sich nicht aufhalten.“ Manuela wollte den Kollegen endlich loswerden. „Machen Sie's gut, Herr Eisenhuth und feiern Sie schön. Fröhliche Weihnachten!“

„Ihnen auch, Fräulein.“

Nachdem die Tür unten ins Schloss gefallen war, ließ Manuela sich auf den einzigen Stuhl sinken und streckte die Beine aus. Es war ein durchgesessener alter Bürostuhl mit vier rollenbewehrten Füßen. Eigentlich ein Verstoß gegen Sicherheitsvorschriften; es müssten fünf Rollen sein, dachte Manuela. Bei uns im Biedenstädter Bahnhof könnten sie sich das nicht leisten, aber hier draußen kontrolliert anscheinend niemand.

Sie ließ ihren Blick durch den schmalen Raum schweifen. Er war sehr spartanisch eingerichtet. Außer dem Bürostuhl und einem kleinen Rollschrank gab es keine Möbel. Auch Radio oder Fernseher fehlten. Nicht mal eine Zeitschrift lag irgendwo herum.

An der hinteren Wand hing eine altmodische Uhr. Darunter ein Fahrplan, der mit Reißzwecken befestigt war. Gerade mal ein Personenzug fährt in dieser Nacht durch, entnahm sie dem Plan. Kurz vor zwölf. Vielleicht noch der eine oder andere Güterzug. Aber das ist jetzt an den Weihnachtstagen eher unwahrscheinlich, dachte sie. Der nächste Personenzug kommt erst morgen früh um halb sieben. Aber dann hat schon die Frühschicht begonnen...

Hätte ich mir doch was zu lesen mitgebracht, seufzte Manuela jetzt. Oh, mein Gott, wahrscheinlich komme ich heute Nacht vor Langeweile um.

22:18 h

„Und was machen wir nun?“, fragte Gunnar Dombach, als die Kneipentür hinter ihnen zuschlug. Er setzte die Kapuze seines Anoraks auf und blickte auf seine Rolex. „Die Nacht ist noch zu jung zum Schlafengehen.“

„Ich hätte Lust zu tanzen“, sagte Marion. „Was ist mit euch?“

„Lasst uns doch nach Welzheim fahren, ins Hard & Soul “, schlug Kathrin vor und meinte damit die Discothek, drei Ortschaften weiter, die sie alle seit frühester Jugend kannten.

„Oh, ja. Da ist bestimmt was los heute Abend“, nickte Gunnar. „Und hier in Röhrdorf klappen sie ja schon die Bürgersteige hoch.“

Marion nickte bestätigend.

Nur Martin rümpfte die Nase. „Ach nee, Leute, ich weiß nicht. Jetzt noch in die Disco? Dazu bin ich viel zu müde.“ Und das war nicht mal gelogen. Allzu fit fühlte er sich wirklich nicht mehr. Schließlich hatte er einige Bierchen intus. Einige mehr noch als der Rest der Truppe. Und er hatte ein schlechtes Gewissen. Wahrscheinlich, dachte er, wartet Manu seit einer Dreiviertelstunde in unserer Wohnung. Halb zehn/zehn hatten wir ausgemacht. Vermutlich ist sie schon stinksauer, weil ich mich verspäte. Deshalb sagte er: „Momentchen, Leute. Ich muss mal telefonieren.“

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