Friedrich Gerstäcker - In Amerika

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Im Anschluss an die beiden Romane 'Nach Amerika' ist dieser Band die Fortsetzung. Friedrich Gerstäcker schildert auf authentische Weise das Schicksal der deutschen Auswanderer, folgt dabei ihren Spuren und lässt den Leser in das mühsame Leben der Pioniere in Nordamerika Einblick nehmen. Zahlreiche Orte besuchte der Autor selbst während seiner ersten Nordamerika-Reise, unterhielt sich mit zahlreichen Auswanderern, sah Land und Leute und versuchte selbst, sesshaft zu werden. Doch seine stete Unruhe trieb ihn immer weiter voran – seine zahlreichen Werke legen davon noch heute Zeugnis ab.

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Ruiniert – verloren – zu Boden getreten der ganze Süden, und da vor ihm die Räuber, während ihnen hier unten die Kraft fehlte, sie zu vernichten und von der Erde wegzufegen. – Und wo war Lee mit seiner riesigen Armee – wo waren alle die tapferen Generale des Südens, dass eine Handvoll frecher Yankees wagen durfte, ihren Boden zu betreten, ihre Wohnungen zu brandschatzen und ihre heiligen Gesetze umzustoßen?

Sobald nun der erste Jubel unter den Negern vorüber war – und so lange der dauerte, hatten sie allerdings für weiter nichts Sinn – entdeckten einige der frühen Sklaven „Massa“, wie er noch immer von ihnen genannt wurde – und dicht hinter ihm jetzt Hall, den gefürchteten Aufseher. Die Kinder waren zuerst in ihrem wilden Umhertollen seinem Pferd fast zwischen die Hufen gelaufen, und scheu flüchteten sie zu den Müttern. Ein Flüstern zischelte im Nu durch den ganzen Hof – „Massa“, und unwillkürlich drängten die ihm zunächst Stehenden von ihm fort. Die alte Furcht und Scheu lag noch in ihnen und konnte natürlich so rasch nicht abgeschüttelt werden.

Die mit dem nördlichen Corps gekommenen Neger, die rasch erfuhren, wer der Weiße sei, kannten aber diese Scheu nicht mehr. Einer von ihnen nahm ein eben gefülltes Glas vom Tisch und schritt mit diesem auf den Weißen, der noch immer regungslos und einer Statue gleich dort hielt, zu:

„Hallo, Massa – trinken Sie einmal ein Glas Wein mit uns?“, rief er ihm lachend entgegen. Da aber hielt sich der alte Herr auch nicht länger; mit Blitzesschnelle hob sich der mit der schweren Peitsche bewehrte Arm – aber der Neger war auf seiner Hut. – Im Zurückspringen warf er das Glas von sich, riss aber auch zugleich einen Revolver aus der Jacke und ihn trotzig vorhaltend schrie er:

„Haut zu! Aber das wäre der letzte Schlag, den Ihr führtet.“

Die Frauen auf der Veranda kreischten laut auf vor Entsetzen, denn wer hinderte jetzt die Neger, über sie alle herzufallen und in ihrem Blut die lange Knechtschaft abzuwaschen – aber Hauptmann Helldorn, dem die kleine Zwischenszene nicht entgangen war, mochte selber wohl etwas Ähnliches fürchten, denn rasch sprang er in die Höhe und den Neger zurückstoßend, sagte er finster:

„Halt da, mein Bursch! Wer ohne meinen Befehl hier eine Waffe gebraucht, wird nach den Kriegsgesetzen ohne Weiteres totgeschossen – fort mit Dir, sag’ ich – Du hast gestern gesehen, dass wir Disziplin zu wahren wissen. – Sie aber, Mister – mit wem habe ich das Vergnügen?“

„Mein Name ist Taylgrove“, sagte der alte Herr düster, „und bis vor einer Stunde war ich Besitzer dieser Plantage.“

„Sind es also noch, Mr. Taylgrove“, erwiderte Helldorn, „soweit es nämlich die Plantage selber betrifft; nicht mehr freilich über die Neger, deren Eigentumsrecht der Süden durch diese blutige Rebellion verscherzt hat.“

„Und wer gibt dem Norden das Recht, uns unser Eigentum zu nehmen?“, fuhr Taylgrove wild empor.

„Mein werter Herr“, sagte der junge Hauptmann abwehrend, „Sie können nicht von mir verlangen, dass ich mich hier mit Ihnen in politische Streitfragen einlassen soll; das ist Sache der Regierung zu Washington, und an die, bitte ich, sich zu wenden. Wollen Sie aber einen R a t von mir annehmen, so seien Sie von diesem Augenblick an außerordentlich vorsichtig in der Behandlung der Neger, denn ob diese ihre Freiheit mäßig gebrauchen werden, oder vielleicht gar missbrauchen werden, hängt nur von der Klugheit ihrer früheren Besitzer ab.“

„Sie sind sehr gütig mit Ihrem Rat“, sagte Taylgrove scharf.

„Und Sie finden hier gleich die Illustration dazu“, lachte der Captain; „Hätten die Damen sich freundlich herbeigelassen, mir nur auf meine Bitte ein Glas Wasser zu reichen, so wären wir gar nicht zu Ihnen hereingekommen, aber der Ü b e r m u t des Südens muss erst gedemütigt sein, und nachher, hoffe ich, können wir wieder recht gute Freunde werden.“

„Sie scheinen mir in Ihren Hoffnungen etwas überspannt, Herr Hauptmann“, sagte Taylgrove bitter. „Der Süden kann für den Augenblick zurückgeschlagen, aber nie besiegt werden, und der Norden wird schließlich eine hübsche Kostenberechnung zu zahlen haben.“

„Warten wir es ab“, lachte der Captain, „aber glauben Sie wirklich, dass Sie d i e Burschen je wieder in Ihren Dienst und in Sklavenketten zwingen können? Wahrlich nicht, und selbst der Versuch möchte schlimm ablaufen, wenn es auch sonst ein harmloses Volk ist. Sehen Sie selber, wie sie sich jetzt nur ihrer F r e u d e hingeben.“

Der Zwischenfall mit dem fremden Neger, der fast blutige Folgen gehabt, war in der Tat fast unbeachtet verlaufen. Der leichte, harmlose Sinn der Neger, der aber auch aus ihrer ganzen Erziehungsweise entsprang und nie eine Sorge für die Zukunft in ihnen aufkommen ließ, da für diese ja ihr H e r r einstehen musste – setzte sie bald über alles andere hinweg und ließ sie nur den Augenblick erfassen, der ihnen alles gebracht, was sie nur je erwünscht und erhofft: F r e i h e i t.

Der Neger ist ein geborener Musiker, liebt wenigstens leidenschaftlich j e d e s Instrument von der Maultrommel bis zur Violine, von der großen Trommel bis zur Holzharmonika, und sucht sich stets, sobald es ihm nur seine Mittel erlauben, eines oder das andere derselben zu verschaffen und einzuüben. Auf Mr. Taylgroves Plantage befanden sich deshalb auch zwei wirkliche Violinen – oder fiddles, wie sie die Schwarzen nannten, ein paar Dutzend Maultrommeln, eine Trompete, eine Trommel und eine „Zieh-Harmonika“; und wenn auch bis dahin noch niemand daran gedacht hatte, sie alle z u s a m m e n einzuüben und stimmen zu machen, so wollte doch jetzt auch keiner mit seiner Kunst nachstehen oder in den Hintergrund gedrängt werden.

Dass der Charakter dieser Menschenklasse kein blutdürstiger oder rachgieriger ist, zeigt sich am Deutlichsten gerade durch die Musik. Sie griffen nicht in ihrem ersten Siegestaumel nach Messer oder Gewehren, um sich an ihren oft so harten und grausamen Herren zu rächen, sondern nach Harmonika und Violine, mit denen sie freilich kaum minder grausam zu Werke gingen. Jeder Neger hat indessen ein ganz richtiges Gefühl für Takt, und wenn die Melodie selber auch eine heillose genannt werden konnte, so hielten die Spieler doch wenigstens das richtige Tempo, und einige Paare der jüngeren Leute traten bald zu einem der gewöhnlichen Negertänze an.

Auch die älteren Frauen waren herbeigekrochen, um das W u n d e r zu sehen. Ihr Volk f r e i ? Sie hatten die „Botschaft“ wohl gehört, aber es fehlte ihnen noch der Glaube, denn es war nicht möglich – nicht denkbar. Ja, jetzt vielleicht, so lange die Soldaten der „Nordischen“ hier im Hofe lagen, ließ man ihnen die Freiheit, aber waren die wieder fort, würden dann nicht Massa und Massa Hall die armen Schwarzen wieder mit der furchtbaren Peitsche zusammentreiben? Und was für strenge Strafen folgten später noch. – Für diese war das auch kein Fest, denn die Furcht lauerte hinter dem freundlichen Bild, und die Erinnerung an blutig gepeitschte Rücken tauchte vor ihrer inneren Seele auf.

Desto ungestörter überließ sich aber das junge Volk dem ersten Freudentaumel, und wieviel des Neuen gab es auch heute zu betrachten, von dem sie sich früher nie auch nur träumen ließen. Die fremden weißen Soldaten mit ihren Waffen, die freundlich mit ihnen waren und mit ihnen Wein tranken, ohne dass der sonst so finstere Massa Hall nur ein Wort hineingeredet hätte – und außerdem ein Wochentag, an dem nicht gearbeitet wurde – und sämtliche Plantagenneger hier mitten im Hofe, den sie sonst ja nie betreten durften.

Der junge Hauptmann hatte sich wieder zu einem der Unteroffiziere gewandt und diesem die nötigen Befehle gegeben, da sie hier auch nicht zu lange verweilen durften, als er sich plötzlich an dem einen Arme leise und schüchtern berührt fühlte. Wie er den Kopf dahin wandte, erkannte er ein kleines, bildhübsches Negermädchen in einem schneeweißen Kleid, das scheu zu ihm aufsah und doch auch wieder dabei den Blick in Angst zur Seite warf, ob „Missus“, ihre Herrin, sie wohl beobachte, und ob sie nachher böse darüber sein würde. Aber es war ja doch nichts Unrechtes, das sie hier wollte.

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